Walter Moers - der unterschätzte Literat !
Die meisten kennen ihn wegen seiner Comic-Figur "Das kleine *********" - aber Walter Moers hat noch sehr viel mehr zu bieten, als gezeichnete Kurzweil.
Lest die Geschichten aus Zamonien. Phantasievoll geschrieben, abenteuerlich aufregend, kunstvoll bebildert. Hier lohnt sich sogar der Kauf des teuren Harcoverbuches (wobei es die Moers-Bücher auch als Softcover gibt - aber die Bilder sind so klasse und gehören dermaßen zu den Geschichten, das die Hardcoverausgabe ihre Euros wert sind).
Die 13 1/2 Leben des Käpt´n Blaubär: Das Leben ist zu kostbar, um es dem Schicksal zu überlassen ! Die wohl bekannteste Figur von Walter Moers erzählt seine Lebensgeschichte.
Fazit: Ein Kann - aber kein Muss. Für Liebhaber der phantastischen Literatur und der liebevoll aufgemachten Bücher sicher lesenswert.
Ensel und Krete: Das etwas andere Märchen. (Text: Homepage Moers -->) Ein glücklicher Umstand wollte es, dass Walter Moers in der Nähe seiner Hamburger Wohnung ein Dimensionsloch entdeckte, hineinsprang und im Arbeitszimmer des zamonischen Großdichters Hildegunst von Mythenmetz landete. Von den außergewöhnlichen Erzählkünsten des sprach-begabten Kleindinosauriers aus dem Süden Zamoniens derart bezaubert, machte sich Moers daran, das Märchen Ensel und Krete aus dem Zamonischen in unsere Sprache zu übertragen.
Fazit: Hier wird es schon konkreter. Die Welt Zamoniens stellt sich dem Leser mit all seinen Facetten vor. Schönes Buch - aber die Besten kommen noch.
Rumo - und die Wunder im Dunkeln: Eines meiner Lieblingsbücher ! Ein kleiner Wolpertinger sucht das Glück, die Liebe und das Überleben. Absolut phantastisch geschrieben, voller Grausamkeit, Romantik und irren Gestalten. Die Bebilderung rechtfertigt den Kauf des Hardcovers in jedem Fall.
Fazit: Unbedingt lesen.
Die Stadt der träumenden Bücher: Ist dieses Buch noch besser als Rumo ? Ich kann mich nicht entscheiden ... Eine Homage an die Literatur, das Lesen und die Phantasie. Traumreise - aber süß grausam.
Fazit: Unbedingt lesen.
Der Schrecksenmeister: Eben erst veröffentlicht - und schon zu Ende gelesen. "Der Schrecksenmeister" ist das neueste Werk aus Zamonien. Nicht so gut wie seine beiden letzten Vorgänger (der Kauf des Softcovers dürfte ausreichend sein) - aber ebenfalls sehr phantasievoll. Eine schöne, zeitweilige und interessante Geschichte - natürlich gespickt mit dem "Muss" an kleiner Grausamkeit.
Fazit: Lesen, aber auf das Softcover warten.
Weit ab von Zamonien - aber dringend zu empfehlen:
Wilde Reise durch die Nacht: (Text Wiki -->) In dem Roman Wilde Reise durch die Nacht aus dem Jahr 2001 schildert Moers die Reise des zwölfjährigen Gustave, der ein großer Zeichner werden möchte. Moers nimmt hierfür den romantischen Zeitgeist des 19. Jahrhunderts auf und bricht ihn dabei zugleich satirisch. Es ist das bislang einzige Werk, in dem Moers seiner Prosa nicht eigene Illustrationen anfügte, sondern sie auf der ihn dazu inspirierenden Grundlage von 21 Illustrationen des französischen Zeichners Gustave Doré konstruierte.
Fazit: Literaturfreunde - unbedingt lesen ! Wer den Witz des "Kleinen Arschlochs" vergöttert - Finger weg. Dieses Buch ist gut ! Sehr gut.