Meinen ersten Staffordshire habe ich 2001/2002 kennengelernt.
Mein Freund arbeitete in der Zeit als Gerüstbauer bei einer Malerfirma. Immer mit dem Chef unterwegs sein America Staffordshire.
Ein sehr hübscher Rüde, mit Nerven aus Stahlseilen, egal wie viel Rummel um ihn rum war, er lag in der Sonne und ließ es sich gut gehen.
Für mich war er damals "nur" ein toller Hund, ohne spezielle Rasse. Rasselisten sagten mir damals noch nicht wirklich viel.
Kurz darauf keimte in meinem Freund der Wunsch nach einem eigenen Hund, heimlich sah er sich auf den Seiten der umliegenden Tierheime um.
Im hiesigen Tierheim war eine Gruppe Junghunde aus Spanien angekommen, die waren ja alle so süß...
aus heutiger Sicht bin ich froh darüber das es nicht geklappt hat. Ich hätte so viele tolle Hunde verpasst
Also wir hin um uns genauer zu erkundigen, doch wie es bei jungen Hunden ist, alle schon vermittelt.
Wir könnten ja trotzdem mal durch die Anlage gehen und schauen ob nicht ein anderer Hund unser Interesse wecken könnte.
Fast am Ende unserer Runde saß Jimmy, ein hübscher Am Staff, und schon lange Zeit dort, laut Beschreibung nur etwas für Hundekenner.
Da ich als Erfahrung nur das Zusammenleben mit den Hunden meiner Eltern vorbringen konnte, wurde uns von Jimmy abgeraten.
Im nächsten Zwinger saß Lilly ebenfalls Am Staff, sie auch schon länger dort. Sie hatte zum Glück schon Interessenten und durfte kurze Zeit später ausziehen
Schlußendlich haben wir nach einer Kennenlernzeit eine junge Hündin bei uns aufgenommen. Rasse: Labrador-Foxterrier (wenn die das so angeben wird das schon stimmen...)
So kam es das wir noch heute im regelmäßigen Kontakt zum Tierheim stehen. Natürlich ist es uns nicht entgangen, dass 2005 ein junger Am Staff im Tierheim einzog, Beschlagnahmung, einfach nur lieb.
So ein Spielkammerad für Sally wäre doch toll, also wir mit ihr im Schlepptau ins Tierheim damit die beiden sich kennenlernen können.
Nunja, die beiden sahen sich und das Gezeter ging los, keine Hoffnung auf Annäherung. So wurde das Projekt Zweithund erstmal verschoben. (Die Begeisterung für die "kernigen" Hunde war damals schon vorhanden, wurde jedoch als reine Schwärmerei abgetan).
Nach dem Umzug an den Stadtrand wurde das Thema Zweithund wieder aktuell. Durch die Erfahrungen mit den bisher kennengelernten Staffs haben wir uns im Internet genauer über die Rassen erkundigt. Und das wirkliche Interesse wuchs. Bei Recherschen sind wir dann auf Pit-Staff in Köln aufmerksam geworden.
Angerufen, Termin vereinbart (nur mal gucken), hingefahren und verliebt
Bei der Führung durch die Anlage müssen wir uns endgültig mit dem Virus infiziert haben.
Kurze Zeit später ist Anton ein uns eingezogen
Den Virus haben wir bis heute und mit Antons Hilfe haben wir schon einige Leute vom "Bazillus Vorurteilus" heilen können.
Achja:
Jimmy durfte später auch auf eine Couch unziehen und lebt heute glücklich mit Katzen zusammen
Tyson wartet nun schon seit 2005 auf seine Leute
Er war zwischendurch vermittelt, kam nach einem halben Jahr zurück. Die Frau wurde schwanger und man hatte Angst das es mit seinem Beschützerinstinkt Probleme geben könnte...
Er leidet so im Tierheim und mir bricht es das Herz, dass wir ihm nicht helfen können
Er steht auch hier in der Vermittlung, doch er wird immer übersehen...