Neuwied: Einschläferung Alternative zur Kosteneinsparung?

Na ja, aber nur auf die Tierheime "schimpfen" damit dürfte es meiner Meinung nach nicht getan sein...

Es ist ja auch eine Tatsache, dass die Vereine sich Therapien für verhaltensauffällige Hunde oftmals einfach nicht leisten können. Hunde, die obendrein ggf. auch noch in der Tierheimsituation leiden. Und dann zusehen wie so ein Tier 10 Jahre ein Dasein im TH fristet, das ist ja auch nicht das, was man unter Tierschutz versteht. Und dass leider, leider viel zu wenig alte und kranke Hunde noch vermittelt werden können, ist ja nun auch nicht an den Haaren herbeigezogen.

Ich bin nicht fürs Euthanasieren, kann aber nachvollziehen, dass man diese Gedanken in Erwägung zieht, wenn man tagaus tagein direkt mit dem Elend der Tiere konfrontiert wird.

Die Tierschützer sind doch nur das letzte Glied in der Kette. Warum auf die schimpfen? Warum nicht auf Kommunen und Gesetzgeber, die ja sicherlich auch an anderer Stelle ansetzen könnten, um dafür Sorge zu tragen, dass gar nicht erst so viele Tiere im Tierschutz landen müssen, dass einem zwangsläufig Maßnahmen dieser Art in den Kopf kommen...

Danke Helki. "Auf die Hex" (das letzte und schwächste Glied in der Kette) zu schimpfen als auf den Verursacher selber, ist ja so viel leichter ...

Yep.

Man muss auch mal die Frage stellen dürfen, wer die Verantwortung für die Vermittlung eines wirklich auffälligen Hundes übernehmen möchte? Das Tierheim XYZ hat sich das ja nicht ausgesucht und "hier!" gerufen oder sich darum gerissen, einen gefährlichen oder schwer vermittelbaren Hund aufzunehmen. Und wenn ein Hund Menschen einmal oder gar mehrfach verletzt hat, ist die Erwägung einer Euthanasie als Alternative zur lebenslangen Sicherheitsverwahrung durchaus nachvollziehbar.

Die Fäuste entrüstet in die Hüfte zu stemmen ist natürlich einfach, wenn man selbst nicht von den Folgen betroffen ist. Die Tierheime bewegen sich oft am Rande des Machbaren und sie erhalten praktisch keine Spenden für die Therapie eines verhaltensauffälligen Hundes - sie müssen sehen, wie sie damit klarkommen.

Sab.
 
  • 6. Mai 2024
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Hi SabineW ... hast du hier schon mal geguckt?
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So ist es ..und es gibt kaum Menschen die mit auffälligen Hunden fertig werden. Auch wir zu Hause sind manchmal am verzweifeln wenn Omo seine Attacken bekommt. Bei uns im TH wurde solange ich dabei bin noch nie ein Hund einfach eingeschläfert und dennoch ist es für mich oft eine Qual zu sehen wie so manche unfassbar leiden. Staffs die sich die Schwänze blutig schlagen und man verzweifelt versucht das zu verhindern. Malis die bis auf die Knochen abmagern weil sie nicht wissen wohin und und und. Wir im TH sind ständig gefordert , kochen täglich für die armen Seelen damit sie wenigsten etwas zu nehmen , verbinden und verarzten weil sie wieder mal die Pfoten wund gelaufen haben. Ja es ist einfach auf das TH zu schimpfen, das Manches am Ende seiner Kräfte ist....wem interessiert es schon.
 
Womit ich dann jetzt aus der anfangs eigentlich interessanten Diskussion raus wäre... Freds, in denen über Auslandstierschutz abgestänkert wird, gibt es wahrlich schon genug.

Es hat ja nur bedingt etwas mit dem Auslandstierschutz zu tun, es spiegelt aber die Einstellung vieler wieder...
Ich verstehe eben einfach nicht, warum das eine ne Heldentat und das andere schon fast ein Verbrechen ist!

@Consultani:
hier ist aber nun mal auch die Rede vom Einschläfern aus Kostengründen und nicht aus Tierschutzgründen!
 
Da wird die Einschläferung schnell zur Erlösung weil das arme Tier "krankhaft aggressiv" ist oder nicht mehr vermittelbar ist.

Eben - alles eine Sache der Begründung. Einschläfern aus finanziellen Gründen ist ganz klar Tierquälerei. Schläfert man den Hund aber ein weil er auf Grund von Störungen gesundheitlicher oder sozialer Natur erlöst werden soll, gibt es keine Probleme mehr...
 
Und schon wurde das Deckmäntelchen geschaffen. Denn fragen tut hier zu Lande eh keiner...
 
Mein Bruder und seine Lebensgefährtin sind vor ca. 3 Wochen auch zu einem Hund gerufen worden, der in einem Tierheim aufgenommen wurde, dass vorwiegend Hunde einer bestimmten Rasse aufnimmt. Der Hund sollte besonders gefährlich und problematisch sein. Wenn mein Bruder und seine Lebensgefährtin nicht weiterhelfen könnten, müsse man ihn einschläfern.

Dieser Hund gehört einer anderen Rasse an, als der Rest der Tiere dort. Es stellte sich heraus, dass der Hund total harmlos ist und nur lediglich in bestimmten Situationen ein Meideverhalten zeigt.

Es ist deshalb auch immer die Frage, inwieweit die Leute vor Ort den Hund beurteilen können.

Mein Bruder hat seit ca. einem halben Jahr auch so ein besonders gefährliches Tier bei sich wohnen, dass die TS monatelang nicht anfassen konnten, weil der Hund so aggressiv war. Ich hatte den Hund aufgespürt und mein Bruder ist dort hin und hat ihn abgeholt. Ehrlich gesagt, hat die Welt noch keinen freundlicheren Hund gesehen.

Genauso ein Shar Pei rüde, der so gefährlich war, dass man ihm unter Vollnarkose das Halsband abnehmen musste :uhh: Dieser Hund saß mehrer Tage bei mir Zuhause und ist sogar mit mir ins Büro gekommen. Ich bin mit ihm sozusagen in der Innenstadt spazieren gegangen! So gefährlich war er.

Und solcher Beispiele haben wir unzählige erlebt. Einen anderen Hund wollten die Pfleger nicht behandeln/ pflegen, weil sie sich nicht in den Zwinger trauten. Meine Schwägerin ist dort hingegangen und hat den Hund im Auto mitgenommen. Es war ein so gefährliches Tier, dass es von der Polizei ins Tierheim gebracht wurde :uhh: Heute lebt das gefährliche Tier bei einem Ehepaar, dass vorher keine Erfahrung mit Hunden hatte.

Für einige TS ist ein Listi, der in eine Beißerei geraten ist automatisch ein krankhaft aggressives Tier, dass erlöst werden muss, weil seine bösen Gene Vorschein kommen.
 
Na klar. Und weil es ungezählte Experten gibt, die auffällige oder auffällig gewordene/erscheinende oder alte/kranke Hunde vom Fleck weg adoptieren, haben die Tierheime leere Zwinger und volle Kassen.
 
Hallo,
ich war einige Jahre Mitglied im Neuwieder Tierheim (ca. 2003 -2005). Ich habe auch von dort 2 Tiere.

Die damalige Tierheimleitung und der Tierheimvorstand wurden vor einiger Zeit komplett aufgelöst und umgestaltet, da sich herausgestellt hatte, dass sie im massive Maße Spendengelder und ähnliches für private Zwecke und Konten veruntreut haben. Gegen den damaligen Tierheimleiter Karl Heuer läuft u.a. ein Strafverfahren wegen dieser Sache.
Spenden wurden auch für private Bedürfnisse der TH-Leitung und der Sippschaft verwendet.
Auch damals wurden Hunde unter fadenscheinigen Gründen eingeschläfert.
Zwei Langzeit-Staffordshire-Terrier wurden mit falschen Röntgenbildern versehen, und ihnen eine kaputte Hüfte usw. angedichtet, um einen Grund zu finden sie einschläfern zu können. Viele haben es gewusst, keiner hat was gemacht.

Die Folge davon: massiver Vertrauensverlust in der Bevölkerung, Rückgang der Spenden, Ausbleiben von Freiwilligen, keine Tiere mehr vermittelt, Schulden bis zur Fast-Schließung usw.

Die neuen Leute an der Spitze haben nun einiges vor sich und sind scheinbar wirklich bemüht aus dem Tierheim in Neuwied wieder eine Institution zu schaffen. Dabei haben sie einen gewaltigen Schuldenberg abzutragen und das Vertrauen der Bevölkerung wieder zurückzugewinnen.

Auch wenn ich generell gegen die Euthanasierung von Tieren jeglicher Art bin, so muss man doch eventuell dafür offen sein, in manchen Einzelfällen darüber nachzudenken.

Der ethisch richtige Weg ist nicht immer, ein Leben auf Teufel komm raus so lange zu verlängern wie es nur geht, egal wie es ausgeht, sondern die Bedingungen für ein lebenswürdiges Leben zu schaffen.

Außerdem: Im Ausland sterben jedes Jahr zig Tausend junge, gesunde auch familienfähige Hunde, während die alten, kranken und aggressiven hier in Deutschland die Plätze voll machen und blockieren. Damit will ich nicht sagen dass wir alle alten, kranken und aggressiven einschläfern sollen und alle aus dem Ausland zu uns holen sollen, ich möchte lediglich zu einem Perspektivwechsel in der Gedankenwelt anregen.
 
Für einige TS ist ein Listi, der in eine Beißerei geraten ist automatisch ein krankhaft aggressives Tier, dass erlöst werden muss, weil seine bösen Gene Vorschein kommen.

Das sind aber nunmal schlichtweg unsere Politiker schuld. Gegen die müsste man eigentlich was tun.

Außerdem: Im Ausland sterben jedes Jahr zig Tausend junge, gesunde auch familienfähige Hunde, während die alten, kranken und aggressiven hier in Deutschland die Plätze voll machen und blockieren. Damit will ich nicht sagen dass wir alle alten, kranken und aggressiven einschläfern sollen und alle aus dem Ausland zu uns holen sollen, ich möchte lediglich zu einem Perspektivwechsel in der Gedankenwelt anregen.

Wenn ich sowas lese wird mir einfach nur schlecht! :sauer:

Warum fangen wir so nicht beim Menschen an? Wenn Du mal alt bist und Deine Kinder keinen Bock mehr haben Dich zu pflegen, ist ein Platz in einem Heim viel zu teuer, also...

Ey da kann ich echt nur mit dem Kopf schütteln... Perspektivwechsel in der Gedankenwelt... ja ne ist klar...
 
Für einige TS ist ein Listi, der in eine Beißerei geraten ist automatisch ein krankhaft aggressives Tier, dass erlöst werden muss, weil seine bösen Gene Vorschein kommen.

Das sind aber nunmal schlichtweg unsere Politiker schuld. Gegen die müsste man eigentlich was tun.

Trotzdem muss man diese Realität aufzeigen, denn Viele denken, dass in Deutschland nicht eingeschläfert wird und es den Tieren in Heimen luxuriös ergeht.

Außerdem: Im Ausland sterben jedes Jahr zig Tausend junge, gesunde auch familienfähige Hunde, während die alten, kranken und aggressiven hier in Deutschland die Plätze voll machen und blockieren. Damit will ich nicht sagen dass wir alle alten, kranken und aggressiven einschläfern sollen und alle aus dem Ausland zu uns holen sollen, ich möchte lediglich zu einem Perspektivwechsel in der Gedankenwelt anregen.

Wenn ich sowas lese wird mir einfach nur schlecht! :sauer:

Warum fangen wir so nicht beim Menschen an? Wenn Du mal alt bist und Deine Kinder keinen Bock mehr haben Dich zu pflegen, ist ein Platz in einem Heim viel zu teuer, also...

Ey da kann ich echt nur mit dem Kopf schütteln... Perspektivwechsel in der Gedankenwelt... ja ne ist klar...

Warum baut man für Zootiere riesige Gehege und überlegt sich tausen Dinge, um es ihnen schön zu machen, aber den eigenen Hunden, die im Tierheim landen, dürfen auf ungeheizten Betonböden schlafen in kleinen Zwingern.

Man könnte auch mal komplet umdenken und einwenig Geld in die Hand nehmen, um diesen Mitgeschöpfen, die gestern noch bei eine auf dem Sofa saßen, ein schöneres Leben zu geben.
 
Warum baut man für Zootiere riesige Gehege und überlegt sich tausen Dinge, um es ihnen schön zu machen, aber den eigenen Hunden, die im Tierheim landen, dürfen auf ungeheizten Betonböden schlafen in kleinen Zwingern.

Man könnte auch mal komplet umdenken und einwenig Geld in die Hand nehmen, um diesen Mitgeschöpfen, die gestern noch bei eine auf dem Sofa saßen, ein schöneres Leben zu geben.

Das kann ich Dir sagen, mit dem Zoo wird Geld verdient, mit Tierheimen nicht. Wenn es endlich eine Chippflicht gäbe die auch konrolliert würde, dann sollte man die Leute zur Kasse bitten die ihr Tier einfach abschieben.

Und dass man den Leuten die Realität aufzeigen muss, da stimme ich Dir voll und Ganz zu.
Leider ist der Begriff Tierschutz in vielen Fällen bereits nur noch ein Deckmantel für ganz andere Dinge.
 
Für einige TS ist ein Listi, der in eine Beißerei geraten ist automatisch ein krankhaft aggressives Tier, dass erlöst werden muss, weil seine bösen Gene Vorschein kommen.

Das sind aber nunmal schlichtweg unsere Politiker schuld. Gegen die müsste man eigentlich was tun.

Außerdem: Im Ausland sterben jedes Jahr zig Tausend junge, gesunde auch familienfähige Hunde, während die alten, kranken und aggressiven hier in Deutschland die Plätze voll machen und blockieren. Damit will ich nicht sagen dass wir alle alten, kranken und aggressiven einschläfern sollen und alle aus dem Ausland zu uns holen sollen, ich möchte lediglich zu einem Perspektivwechsel in der Gedankenwelt anregen.

Wenn ich sowas lese wird mir einfach nur schlecht! :sauer:

Warum fangen wir so nicht beim Menschen an? Wenn Du mal alt bist und Deine Kinder keinen Bock mehr haben Dich zu pflegen, ist ein Platz in einem Heim viel zu teuer, also...

Ey da kann ich echt nur mit dem Kopf schütteln... Perspektivwechsel in der Gedankenwelt... ja ne ist klar...

Und anscheinend kannst Du nicht richtig lesen?:verwirrt: Leute wie Du, die Beiträge lesen, diese nicht verstehen und sie falsch interpretieren machen das Diskutieren im Internet sehr schwierig.
Ich habe nicht gesagt dass wir die alle einschläfern sollen. Ich bin bestimmt der letzte der sich für die Einschläferung von Tieren ausspricht.
Trotzdem ist es ein paradoxes Verhalten zwischen Auslandstieren und "deutschen" Heimtieren zu unterscheiden. Den Tieren ist es letztendlich egal wo sie herkommen.
Und wenn man sich das Ziel setzt so viele Tiere wie möglich zu retten und ihnen ein lebenswürdiges Leben zu ermöglichen IST es einfach ein paradoxes Verhalten den Tierschutz auf die eigenen Landesgrenzen zu beschränken.

Und wenn ich mich entscheiden müsste zwischen zwei Tieren, von denen ich nur eins retten könnte, würde ich mich für das junge, gesunde und friedliche Tier entscheiden und gegen das alte, kranke und aggressive Tier. Das ist jetzt natürlich sehr vereinfachend, aber eben nur als plakatives Beispiel genommen.

Der Mensch im allgemeinen hält sich keine Haustiere um der Welt oder den Tieren etwas gutes zu tun. Er hält sie sich aus egoistischen Gründen, um sich an ihrem Verhalten und Aussehen zu erfreuen. Die Tiere haben es sich schließlich nicht ausgesucht Haustiere zu sein oder "gehalten" zu werden.
Tiere sind heutzutage Konsumgüter wie Autos, Computer u.ä.
Ist etwas alt und funktioniert nicht mehr richtig, dann wird es weggeschmissen.
Umso schlimmer jedoch, dass Tiere eigentlich gar keine Konsumgüter sind sondern ja tatsächlich fühlende Wesen mit einem eigenen Willen zum Überleben. Und Tiere leiden, ja leiden schrecklich heutzutage.

Dann hat man zwei (+1) Möglichkeiten:

Möglichkeit 1: Ich lasse alle "Mülltiere", Tiere die keiner mehr wollte, die geschlagen, abgeschoben, alt und eigensinnig geworden sind bis zu ihrem Lebensende im Tierheim vergammeln UND lasse dafür die jungen, gesunden und friedfertigen Tiere in ausländischen Tierheimen- Asylen, Perreras und was auch immer einschläfern, vergasen, kaputtschlagen usw.

oder Möglichkeit 2
: Ich erspare den alten, kranken und schwierigen Tieren einen z.T. lebenslangen Tierheimaufenthalt, mit kalten Böden, Stress, Lärm, Isolation, Fäkalien, Feuchtigkeit, Eingeengtsein, fehlenden Freilauf usw., gebe ihnen eine sanfte Erlösung UND ermögliche es den Tieren mit guten Vermittlungschancen weiterleben zu können, anstatt in einer Perrera ein jähes Ende zu finden.

(und Möglichkeit 3: Ich setze mich dafür ein, dass Tierhaltung in privater Hand vollkommen untersagt wird, weil das die konsequenteste Durchführung der Verminderung von Tierleid mit sich bringen würde. Denn solange es Tierhalter gibt wird es auch Leute geben die Tiere zum Profit züchten, es wird Tierquäler geben, es wird Menschen geben die Tiere ins Tierheim abgeben usw. Nurt durch ein striktes Verbot der privaten Haustierhaltung kann man diesen Kreislauf des Leidens beenden.)

Und gerade Deinen Vergleich zwischen Hunden und Menschen halte ich für sehr gewagt. Tiere auf die gleiche Stufe mit Menschen zu stellen halte ich bei allem Respekt für Tiere für sehr geschmacklos. Das haben vor 60 Jahren auch schon mal welche getan. Damals sprach man auch "nur" von Euthanasie.
 
Und gerade Deinen Vergleich zwischen Hunden und Menschen halte ich für sehr gewagt. Tiere auf die gleiche Stufe mit Menschen zu stellen halte ich bei allem Respekt für Tiere für sehr geschmacklos. Das haben vor 60 Jahren auch schon mal welche getan. Damals sprach man auch "nur" von Euthanasie.

Dann erzähl mir mal bitte warum wir Menschen uns das Recht rausnehmen über Leben und Tod anderer Lebewesen zu entscheiden? Weil wir Menschen was Besseres sind? Wie man überall in der Welt sieht, sind wir das nicht!!!
 
@Jacky&Theo&Chris

Und gerade Deinen Vergleich zwischen Hunden und Menschen halte ich für sehr gewagt. Tiere auf die gleiche Stufe mit Menschen zu stellen halte ich bei allem Respekt für Tiere für sehr geschmacklos. Das haben vor 60 Jahren auch schon mal welche getan. Damals sprach man auch "nur" von Euthanasie.

Das ist aber nur Deine Meinung. Ich finde es geschmacklos, wenn Du es geschmacklos findes, wenn man Tiere mit Kindern vergleicht.
 
Und gerade Deinen Vergleich zwischen Hunden und Menschen halte ich für sehr gewagt. Tiere auf die gleiche Stufe mit Menschen zu stellen halte ich bei allem Respekt für Tiere für sehr geschmacklos. Das haben vor 60 Jahren auch schon mal welche getan. Damals sprach man auch "nur" von Euthanasie.

Dann erzähl mir mal bitte warum wir Menschen uns das Recht rausnehmen über Leben und Tod anderer Lebewesen zu entscheiden? Weil wir Menschen was Besseres sind? Wie man überall in der Welt sieht, sind wir das nicht!!!

Der Mensch denkt halt nur an sich und will für sich das meiste raus holen. Das ist bei Tieren nicht unbedingt anders nur der Mensch kennt halt kein Sättigungsgefühl und keine Grenzen. Der Mensch ist maßlos in seiner Gier nach mehr.
Um so wichtiger ist es halt diese Maßlosigkeit zu begrenzen.

Und schau mal, ich will Dir ja nichts böses, aber so wie ich das sehe hast DU Dir auch wie so viele andere Leute einen neuen jungen Hund von einem Züchter geholt, nämlich die Akira. Ein sehr schönes Tier, keine Frage, aber eben auch kein altes , schwaches aggressives Tier. Und das finde ich nicht gerecht. Du willst über mich urteilen dass ich alte und kranke Tiere einschläfern will (was ich garnicht gesagt habe) und selbst hältst Du auch diese Tierproduktionsmaschinerie am laufen.
Warum hast Du Dich denn gegen ein altes und krankes Tier entschieden und für ein neues und gesundes?
Bevor man über andere urteilt sollte man immer erst kritisch in den Spiegel schauen.
Aber immerhin unterstützt Du ja einen Tierschutzverein, das ist schonmal was.
 
Zitat von Jack&Theo&Chris
Außerdem: Im Ausland sterben jedes Jahr zig Tausend junge, gesunde auch familienfähige Hunde, während die alten, kranken und aggressiven hier in Deutschland die Plätze voll machen und blockieren. Damit will ich nicht sagen dass wir alle alten, kranken und aggressiven einschläfern sollen und alle aus dem Ausland zu uns holen sollen, ich möchte lediglich zu einem Perspektivwechsel in der Gedankenwelt anregen.

Na ich hoffe das das nicht so kommt. Du kennst vielleicht nur das Neuwieder TH. Wo es vielleicht wirklich nicht so erstrebenswert ist für einen älteren Hund.

Es gibt allerdings auch Heime wo die Tiere sich tatsächlich den Umständen entsprechend wohlfühlt, sich rührend um auch schwierigere Hunde gekümmert wird und die auch noch Lebensqualität haben. Ich hatte das Glück ein solches Heim kennenzulernen.

Du stellst das so da als ob wir hier nur agressive alte Hunde haben... die eh keine Chance haben. So fasse ich das auf. Frei nach dem Motto: Es ist mehr wert den Auslandstieren zu helfen, schläfert die alten einfach ein damit wir noch mehr von den armen angeblich ja so familienfähigen Auslandstieren holen können.

Worum es in diesem Thread wohlgemerkt nicht geht.

Aber mit dem Rest deines Beitrages muss ich dir vollkommen recht geben. Es wird schwierig werden den Ruf wieder herzustellen.
 

oder Möglichkeit 2
: Ich erspare den alten, kranken und schwierigen Tieren einen z.T. lebenslangen Tierheimaufenthalt, mit kalten Böden, Stress, Lärm, Isolation, Fäkalien, Feuchtigkeit, Eingeengtsein, fehlenden Freilauf usw., gebe ihnen eine sanfte Erlösung ....


oder möglichkeit 2 A - ich sorge dafür, dass die alten, kranken, schwierigen tiere ihren z.T. (rest)lebenslangen aufenthalt im TH nicht auf kalten, nassen böden und schon gar nicht in fäkalien und/oder ohne freilauf usw. verbringen müssen.
 

oder Möglichkeit 2
: Ich erspare den alten, kranken und schwierigen Tieren einen z.T. lebenslangen Tierheimaufenthalt, mit kalten Böden, Stress, Lärm, Isolation, Fäkalien, Feuchtigkeit, Eingeengtsein, fehlenden Freilauf usw., gebe ihnen eine sanfte Erlösung ....


oder möglichkeit 2 A - ich sorge dafür, dass die alten, kranken, schwierigen tiere ihren z.T. (rest)lebenslangen aufenthalt im TH nicht auf kalten, nassen böden und schon gar nicht in fäkalien und/oder ohne freilauf usw. verbringen müssen.

Das wäre sehr wünschenswert, bedingt natürlich aber das Vorhandensein von großen finanziellen Kapazitäten, die aber, vor allem im Zuge der Finanzkrise, immer geringer werden. Viele Tierschutzvereine stehen vor dem finanziellen Aus!


Worum es in diesem Thread wohlgemerkt nicht geht.

Aber mit dem Rest deines Beitrages muss ich dir vollkommen recht geben. Es wird schwierig werden den Ruf wieder herzustellen.

Stimmt, darum geht es nicht, also btt:

Ich hatte das damalige Verhalten des Tierheims kritisiert, insbesondere das Einschläfern von 2 Listenhunden, bei denen man die Röntgenbilder manipuliert hatte.

Das aktuelle Neuwieder Tierheim hat nun mit enormen finanziellen Altlasten zu kämpfen, die erdrückend sind.
Noch im Januar 2010 hieß es dass das Neuwieder Tierheim wahrscheinlich dicht machen müsste. Das in diesem Zusammenhang an Sparmaßnahmen gedacht wird, ist verständlich. Das direkt wieder an das Einschläfern von Langzeitinsassen gedacht wird, trübt natürlich den eigentlichen frischen Wind im TH, zumal im Neuwieder Tierheim selten ALLE Zwinger auf einmal besetzt sind.

Wobei man bedenken muss: Ein geschlossenes Tierheim rettet gar keine Tiere mehr!
 
Sorry aber deine Aufführungen lesen sich so als wäre ein TH grundsätzlich schlecht für Hunde @ Jack&Theo&Chrisbei uns haben alle Hunde geheizte Innenräume im Winter, eine extra Krankenstation mit Fußbodenheizung , geheizte Hundebäder ect.

Noch immer wird bei uns gereinigt und kein Hund muss in Fäkalien dahin siechen und wir haben eine eigene TA und Behandlungsmöglichkeiten. Sogar ein Gnadenhof wird betrieben. Ich unterstelle mal die meisten Tierheime werden immer das beste geben das die Tiere gut versorgt werden. Aber die Argumentation das man alte, auffällige oder aggressive Tiere vielleicht mal lieber einschläfert um dafür liebe und brave Auslandshunde reinholt ist doch ähm ja ein wenig kurioser Tierschutz...zumal hier in Deutschland oft Wartelisten bestehen von Tieren die abgegeben werden sollen.
Ich persönlich kenne auch ein TH das eine aggressiven Rottweiler beherbergten. Jeder hatte Angst sollte der mal aus seinem Zwinger kommen. Niemand kam wirklich ran , auch keine Trainer und Co. Das Leben bestand wirklich nur noch im Aussperren und Reinsperren , Futter , Wasser fertig. Was will man da machen?
Ich glaube er wurde auch nach Jahren eingeschläfert ...aber bestimmt nicht um dafür einen braven ......
 
Und schau mal, ich will Dir ja nichts böses, aber so wie ich das sehe hast DU Dir auch wie so viele andere Leute einen neuen jungen Hund von einem Züchter geholt, nämlich die Akira. Ein sehr schönes Tier, keine Frage, aber eben auch kein altes , schwaches aggressives Tier. Und das finde ich nicht gerecht. Du willst über mich urteilen dass ich alte und kranke Tiere einschläfern will (was ich garnicht gesagt habe) und selbst hältst Du auch diese Tierproduktionsmaschinerie am laufen.
Warum hast Du Dich denn gegen ein altes und krankes Tier entschieden und für ein neues und gesundes?
Bevor man über andere urteilt sollte man immer erst kritisch in den Spiegel schauen.
Aber immerhin unterstützt Du ja einen Tierschutzverein, das ist schonmal was.

Dann möchte ich Dich mal aufklären: Ich habe Jahre darauf gewartet mir wieder einen Hund anschaffen zu können. Wohnung/Arbeit/Zeit etc. Mein Traum war ein Dogo. Ich habe über ein Jahr nach einem geeigneten Züchter gesucht, aber nur aus dem Grund, weil ich bis dato keinerlei Rasseerfahrung hatte. Ich wollte mir keinen Dogo aus dem Tierheim holen der wer weiß was erlebt hat und nachher selber zu den Leuten zählen die schlichtweg damit überfordert sind und den Hund wieder abschieben. An einem Welpen wächst man und somit konnte ich Erfahrungen sammeln. Mein zweiter Hund, auch ein Dogo kommt ursprünglich zwar auch von einem Züchter, jedoch habe ich ihn aus einer Familie übernommen, die ihn abgeschoben hat. Ich habe ihn also vor dem Tierheim bewart. Er ist kein Lamm wie uns natürlich im Voraus gesagt wurde. Er hat uns auch teilweise zur Verzweiflung getrieben, mein Freund hat ihn anfangs abgelehnt weil er wirklich schlimm war. Ich habe gekämpft, denn mir wäre es niemals in den Sinn gekommen ihn wieder abzugeben.
Genauso wenig wie es mir jemals in den Sinn kommen würde, einen der beiden später abzuschieben weil sie alt und/oder krank sind.
Ich glaube es gibt nur einige Wenige hier die dieses Jahr schon über 3000 € TA Kosten auf sich genommen haben bzw. auf sich nehmen mussten. Ich verzichte lieber auf gewisse Dinge bevor ich einen Hund aus Kostengründen abschiebe.
An Unsicherheit und anderen Dingen beim Hund kann man arbeiten.... und das tun wir!

Also solltest Du mit dem Urteilen selber auch etwas vorsichtiger sein.

Und soll ich Dir nochwas sagen? Wenn einer meiner beiden irgendwann nicht mehr sein wird, dann werde ich mir wieder einen Listi holen und jeden Listi einem Auslandshund vorziehen!!! Und von mir aus einen der nicht so einfach ist, von mir aus einen der alt ist und von mir aus einen der von manchen als aggressiv angesehen wird. Heute weiß ich damit umzugehen Leuten mit Vorurteilen zu begegnen!
 
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