Polizei erschiesst Dogo Argentino (Würtingen)

[Crabat]

Bei dem entlaufenen Hund handelte es sich um eine argentinische Dogge. Eine vor Ort anwesende Mitarbeiterin des Tierschutzes sah in dem ihr bekannten Tier mit übersteigertem Aggressionsverhalten eine große Gefahr und empfahl der Polizei, diesen beim Antreffen zu erschießen.

Ich hab davon heute schon privat gehört. Der Hund wurde auf Anraten der PS! erschossen.

 

[Gelöschtes Mitglied 14294]

Was ein Wahnsinn , unfaßbar !!!!!

LG Barbara

 

[Paulemaus]

Und die in meinen Augen völlig bescheuerte führt ein angbelich so gefährliches Tier nur mit Halsband???

 

[IgorAndersen]

Oh man... Aus dem Halsband geschlüpft? So ein Tier sichert man doch ordentlich. Kann ich nicht verstehen...

 

[mama5]

So ein Hund zieht man auch Maulkorb an. Maulkorb ist zwar nicht so beliebt, hätte aber in diesen Fall den Hund das Leben geretet.

 

[lektoratte]

Wir wissen alle (noch) nicht, wie es dazu gekommen ist, dass der Hund in diesem Fall nur am Halsband geführt wurde und offenbar ungesichert war.

Vielleicht ist er aus der Haustür oder dem Garten entwischt, sie lief hinterher und hat ihn am Halsband gehabt - das mögen viele Hunde nicht und sperren sich oder schnappen, und so ist er ihr dann ausgekommen?

@Crabat

Weißt du da näheres zu?

 

[Crabat]

Nicht so richtig. Erzählt wurde mir dass die Frau Gassi war, der Hund hätte wohl geschnappt, wäre dann raus aus dem HB und an einer Schule oder Kita herumgesprungen. Die Frau war dann wohl recht panisch. Ob das zu 100% so stimmt weiß ich nicht und ich habe ehrlich gesagt auch nicht weiter nachgefragt, solche Vorfälle gehen mir so tierisch auf den Keks dass ich abwinke- auch wenn er abgehauen wäre.

 

[lektoratte]

Verstehe. Und ja, verstehe.

Es ist aber nach dieser Beschreibung auch durchaus möglich, dass er vorher "unproblematisch" war, sodass es die PS nicht für nötig hielt, ihn zu sichern... und sie dann nach dem Vorfall völlig panisch.

Dann sähe es nach einer Überreaktion der PS aus. Allerdings stand in dem Artikel wohl auch, dass noch jemand vom Tierschutzverein da war, der ebenfalls dafür plädierte, den Hund zu erschießen... ist das korrekt oder ein Missverständnis?

 

[Crabat]

Allerdings stand in dem Artikel wohl auch, dass noch jemand vom Tierschutzverein da war,

Davon weiß ich zumindest nichts. Kam in der Erzählung nicht vor.
Aber das dort "zuständige" Tierheim war zumindest nicht vor Ort.


Hund in St. Johann erschossen - Wir sind schockiert

Freitag Nachmittag informiert uns ein Beiratsmitglied, dass auf GEA online und der RTF1 Webseite eine Pressemitteilung der Polizei erscheint:
Freilaufender Hund bei Polizeieinsatz erschossen!

Am frühen Freitagmorgen war die Polizei gezwungen eine freilaufende argentinische Dogge (Dogo Argentino, nehmen wir an) in St. Johann/Würtingen zu erschiessen. Eine vor Ort anwesende Mitarbeiterin des Tierschutzes hätte der Polizei empfohlen das Tier zu erschiessen.

Der Tierschutzverein Reutlingen war in keinster Weise involviert. Weder wurde unser 24-Stunden Notdienst informiert, noch war ein anderer Mitarbeiter von uns bei der Aktion beteiligt.
Nachfragen bei der Polizei am Freitag waren erfolglos. Wir versuchen an weitere Informationen zu kommen, allerdings wird man uns sicherlich mit Hinweis auf den Datenschutz nicht viel Auskünfte geben. Wie haben rechtlich auch keinerlei Handhabe auf Herausgabe von Details.
Jeder von uns ist empört und fragt sich, wie es zu so einer Situation kommen kann. Im Moment haben wir nur Fragen, aber keinerlei weitere solide Informationen.

 

[snowflake]

Es ist aber nach dieser Beschreibung auch durchaus möglich, dass er vorher "unproblematisch" war, sodass es die PS nicht für nötig hielt, ihn zu sichern...

Das lese ich anders. Ich kann nämlich in dem Artikel keinen Hinweis darauf finden, dass der Hund sich in der konkreten Situation aggressiv verhalten hätte. Anscheinend lief er ja nur herum. Ich interpretiere die Aussage, dass er auffällig aggressiv sei, dementsprechend eher als grundsätzliche Einschätzung.

 

[Crabat]

So habe ich es auch in dem Artikel gelesen. Allerdings denke ich das ein Hund der sich nicht einfangen lässt, und da sag ich auch einfach ganz "rassistisch": noch dazu ein Mollosser, evtl Agressionen zeigt wenn man ihn in die Ecke treibt und es versucht. Der Hund hat nach meinen Informationen während dem ganzen Spektakel niemanden angegriffen.

 

[lektoratte]

@snowflake

Ja, kann sein.

Ich hatte mich auf @Crabat 's Beitrag bezogen

Crabat schrieb, der Hund habe nach der Pflegestellenfrau geschnappt und sei dieser ausgekommen (oder auch umgekehrt), und darauf war diese panisch und meinte der Polizei gegenüber, der Hund sollte erschossen werden.

Nun könnte es theoretisch sein, dass er vorher bei ihr unproblematisch war und sie dann in diesem Moment das erste Mal ernsthaft angegangen ist - oder dass sie zumindest geglaubt hat, dass er sie ernsthaft angegangen ist und nun "völlig unberechenbar sei" - und sie genau dieses, völlig aufgelöst, der anrückenden Polizei vermittelt hat.

Was soll die Polizei dann glauben, und worauf sich verlassen - vielleicht wirkt der Hund völlig ruhig, aber das täuscht?

Wer soll denn den Hund einschätzen, wenn nicht der Halter?

Klar bleiben in jedem Fall Fragen vor allem an die PS...

Wie schon von anderen geäußert, 1.: Wenn der Hund gefährlich war... warum wurde er dann nur mit Halsband und Leine ausgeführt und ohne MK?

Und 2.: Wenn der Hund vorher nicht gefährlich war - war die Einschätzung, plötzlich sei er es, korrekt und die Bitte, den Hund zu erschießen, wirklich angemessen, oder war der Betreffenden vorher noch nie ein Hund begegnet, der nicht von Grundauf friedlich ist?

 

[IgorAndersen]

Irgendwie kann ich die Panik der Ausführerin auch ein wenig verstehen.
Nehmen wir an, dass der Hund nicht ganz ohne war, und er läuft dann frei rum wo Kinder sich aufhalten können... Wir alle wissen was für ein riesen Aufschrei durch die Presse geht, wenn ein großer Hund einen Menschen beißt, weil er unkontrolliert rumläuft. Das ist ja nicht mehr wie früher, Mensch verarztet, Versicherung regelt alles, Blumenstrauß vorbeibringen, Köter künftig sichern, Drops gelutscht. Nein, da werden Auflagen erlassen, Strafen verhängt, die Medien zerreißen sich und man ist der Geächtete des ganzen Dorfes und Internets...

Und nein, das heißt nicht, dass ich so gehandelt hätte. Ich kann es nur irgendwo nachvollziehen.

 

[lektoratte]

Natürlich kann ich das nachvollziehen.

Mir ist der Spacko ja auch durchaus mal aus der Haustür ausgekommen, oder hat mich umgerissen und war dann weg, einem Hasen hinterher... und ich hab immer nur gebetet, dass in der Zeit kein Hund vorbeikommt und bitte auch kein Reiter. Ist dann zum Glück auch nie, aber wenn - wäre ich auch dezent in Panik gewesen und hatte die ganze Zeit Worst case -Szenarios im Kopf.

Nur war der normalerweise draußen nicht ungesichert unterwegs - zumindest nicht mehr, nachdem wir wussten, dass er in bestimmter Hinsicht nicht ohne war.

Nur dauert es ja manchmal, bis sich so etwas herausstellt. Und wenn man dann davon kalt erwischt wird, weil man eventuelle Warnsignale vorher nicht wahrgenommen hat, nicht einschätzen konnte oder es keine gab, wird man vermutlich in den seltensten Fällen sofort cool und angemessen reagieren. Das würde ich bestimmt nicht erwarten. Von niemandem.

Aber ich frag mich schon, was vorher passiert sein muss, dass man meint, die Polizei bitten zu müssen, den eigenen oder immerhin Pflegehund zu erschießen.
Und wenn eben nichts passiert ist, aber man bereits wusste, dass der Hund nicht ohne ist, warum man ihn dann nicht besser gesichert hat.

Edit: Mit "Warum" meine ich, ob man eben gedankenlos war, oder der Hund einem vielleicht entwischt ist, oder wie es sonst dazu gekommen ist...

 

[HSH Freund]

Ich versteh mal wieder nicht warum deswegen ein Sturm im Wasserglas "tobt". Der Hund wurde auf Hinweis/Wunsch der Halterin erschossen. Die wird schon einen Grund gehabt haben das nahezulegen. In wie weit das ein vernünftiger Grund war werden Wir nie erfahren. Aber zumindest scheinen die ausführenden Polizisten die Sache ja ähnlich gesehen zu haben.

 

[lektoratte]

Hier tobt doch gar kein Sturm?

 

[snowflake]

Der Hund wurde auf Hinweis/Wunsch der Halterin erschossen. Die wird schon einen Grund gehabt haben das nahezulegen.

Über den man sich keine Gedanken machen darf? Ich sehe hier auch keinen Sturm toben, auch nicht im Wasserglas.

 

[HSH Freund]

Dürfen schon, aber wozu? Der Hund ist tot. Das tatsächliche Warum und Wieso wird hier Niemand "ergründen". Was/Wem helfen die Spekulationen?

 

[DobiFraulein]

Dürfen schon, aber wozu? Der Hund ist tot. Das tatsächliche Warum und Wieso wird hier Niemand "ergründen". Was/Wem helfen die Spekulationen?

wenn man danach geht, dürfte es sehr viele Threads hier in der KSG gar nicht geben