Mit dem Entwurf des neuen Berliner Hundegesetzes haben sich gerade wieder einmal "Volksvertreter" als Dilettanten und Populisten geoutet; diesmal die der SPD und der PDS.
Entgegen wissenschaftlicher Erkenntnisse und ihrer eigenen Beißstatistik, dafür aber der Hetze der Yellow Press und der privaten Blut und Tränen-Sender nachgebend, haben sie wieder einmal eine Rasseliste zusammengeschustert. Das hat mit Politik und regieren rein gar nichts mehr zu tun, das ist nur noch Hinterherjagen nach Wählerstimmen des verBILDeten Stimmviehs (hochtrabend auch "Wahlbürger" genannt)
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Hier ein Kommentar dazu:
"Berliner Hundegesetz – Entwurf liegt vor
Die rot-rote Koalition wird für die nächste Plenarsitzung ein Hundegesetzentwurf (Drucksache 15/2293) dem Abgeordnetenhaus vorlegen.
Vorschläge von Experten zur Prävention - wie Chippflicht und Haftpflichtversicherungspflicht - wurden in dem Entwurf übernommen. Die Rasseliste bleiben jedoch in etwas gekürzter Form bestehen.
Jetzt sind zehn Hunderassen aufgeführt, von denen sieben in der Bissstatistik fehlen. Das heißt, sie haben nicht gebissen, von ihnen ging keine Gefahr aus. „Dagegen gelten Schäferhunde und Rottweiler als ungefährlich“, sagt Claudia Hämmerling von den Grünen, „obwohl sie mit mehr als 300 Beißattacken die Statistik anführen. Auf ihr Konto gingen auch die Todesfälle seit 2001 in Deutschland. 94 % aller Hundebisse in Berlin werden von ‚Nicht-Kampfhunden’ verursacht. Die Rasseliste bietet also keinen präventiven Schutz, sondern bedient ein Vorurteil und vermittelt lediglich Scheinsicherheit“.
Der generelle Maulkorbzwang trotz bestandener Überprüfung von „Kampfhunden“ ist im Interesse der Sicherheit und des Schutzes gerade von Kindern kontraproduktiv. Unauffällige Hunde können durch diese ständige artwidrige Haltung Verhaltensauffälligkeiten entwickeln. Spätestens zu Hause wird der Maulkorb abgenommen. Aber gerade hier passieren 70 Prozent aller Beißvorfälle. Zu zwei Dritteln sind Kinder die Leidtragenden.
Im Übrigen ist der Gesetzentwurf schlampig verfasst und inhaltliche widersprüchlich. So sollen Hundehalter beispielsweise nur dann die Prüfplakette erhalten „wenn Tatsachen die Annahme rechtfertigen, dass von der Haltung des Hundes eine Gefahr für Leben und Gesundheit von Menschen oder Tieren ausgeht.“
Claudia Hämmerling ist mit dem Gesetz nicht zufrieden: „Wir fordern weiterhin den Hundeführerschein mindestens für die Halter aller großen Hunde. Die Anhörung im Abgeordnetenhaus 2001 hat bestätigt, dass diese Position von den diensthundeführenden Behörden des Bundes und der Länder und Fachexperten unterstützt wird.
Im Folgenden nun Entwurf von SPD und PDS im Wortlaut:
..."