Schäferhund griff fünf Personen an

Kaze

15 Jahre Mitglied
Schäferhund griff fünf Personen an

In Steinerkirchen an der Traun hat eine davongelaufene Schäferhündin mehrere Menschen gebissen und zum Teil erheblich verletzt. Das Tier stahl sich unbemerkt davon und fiel über Passanten her.

Unbemerkt geflüchtet
Die zweieinhalbjährige Schäferhündin, deren Frauchen in der Arbeit war, dürfte sich bei ihrem Aufpasser - dem Schwiegervater der Besitzerin - auf dem Bauernhof ziemlich gelangweilt haben.

Auch der Haushund, ein Bernhardiner namens Barry, war für die Hundedame Bigul offenbar nicht die Gesellschaft, die sie sich vorgestellt hatte. Der müde Rüde hat der Schäferhündin dann allerdings zur Flucht verholfen. Völlig unbemerkt öffneten die beiden Hunde das Tor, der Bernhardiner suchte sich einen Platz in der Sonne, die Hündin aber suchte Streit.

Bevorzugt in "Hinterteile" gebissen

Zuerst einmal "knöpfte" sie sich einen 40-jährigen Gärtner vor. Während der sein Auto belud, biss ihn die Schäferhündin ins Gesäß. Noch bevor der Mann so richtig wusste, wie ihm geschah, war die Hündin schon wieder davongelaufen.

Als nächstes visierte Bigul das Hinterteil einer 68-jährigen Pensionistin an. Die Dame bekam gleich zwei Bisse ab.

Fünfjährigen angegriffen

Eine Radfahrerin wurde in den Oberschenkel gebissen - wahrscheinlich, weil der Fahrradsattel einen Biss in den bevorzugten Körperteil nicht zuließ. Auch eine Landwirtin besuchte die Hündin auf ihrem Ausflug. Die 50-Jährige wurde noch schnell in den Fuß gezwickt, dann ging es für die Vierbeinerin wieder zurück zum Bauernhof.

Dort entdeckte sie der Schwiegervater ihres Frauchens, der von allem nichts wusste, und sperrte sie zurück in den Hof. Aber wiederum gelang es der Schäferhündin, zu türmen. Diesmal wollte Bigul mit zwei Kindern spielen - auf ihre Art.

Vater kam Sohn zu Hilfe

Das Tier fiel über einen fünfjährigen Buben her, der achtjährige Bruder sofort den Vater, der seinem Sohn zu Hilfe eilte. Das Kind kam mit dem Schrecken davon. Das Tier wurde schließlich überwältigt, Gemeinde und Bezirkshauptmannschaft werden sich jetzt der bissigen Hundedame annehmen.



Ob man dieser Hündin noch helfen kann? Wäre es eine Pitbulldame gewesen, wäre sie von der Polizei mit 8 Schüssen in den Teer genagelt worden...
 
  • 15. Mai 2024
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Hi Kaze ... hast du hier schon mal geguckt?
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Kaze schrieb:
Ob man dieser Hündin noch helfen kann? Wäre es eine Pitbulldame gewesen, wäre sie von der Polizei mit 8 Schüssen in den Teer genagelt worden...

@Kaze,
ich frage mich ob der Halterin noch zu Helfen ist :( !

Wie bringt man einen Hund dazu bei " Ausbruch " so zu reagieren :sauer: ?
Das war ein Amoklauf ! Beißt alles was vor die Flinte kommt und geht Kinder an :sauer: !
Keinerlei Verständnis !
Man sollte meiner Meinung nach die Halterin voll haftbar machen !
Wenn ich weiss das mein Hund krank und sonderbar reagiert muß ich ihn ausbruchssicher Unterbringen !

Gruß

Dobifreund
 
Der "Halterin" würde ich lebenslanges Tierhalteverbot auferlegen (die wird mit einem Hamster nicht besser umgehen), den Bernhardiner abnehmen (im Tierheim wird es der immernoch besser haben) und sie ordentlich verklagen, dass sie ihr letztes Hemd verkaufen muss.

Eine persönliche Entschuldigung bei ALLEN geschädigten Personen wäre mehr als angebracht.
Wenn ich weiß, dass mein Hund so krankhaft reagiert, müsste ich ihn eigentlich in Alcatraz unterbringen - denn so ein Hund ist eine Gefahr für alle beteiligten. Stell dir vor, mein Besuch hat nur noch 7 Finger, wenn er wieder nach Hause kommt.
Nö, in dem Fall bin sogar ich, als absoluter Einschläferungsgegner für das Einschläfern des Hundes. Eine Umerziehung nach diesen Beissattacken halte ich für mehr als schwierig - wer will sich so einen Hund freiwillig antun?
Da ist es wohl auch in ihrem Sinne, nicht bis ans Lebensende die Tierheimwände anzuvisieren.
Schon erstaunlich, was man alles aus seinen Tieren macht
:sauer: Kaze
 
Na nu nich gleich einschläfern lassen, erstmal kurz nachdenken. ;)
"Mit acht Schüssen in den Teer genagelt", göttliche Formulierung, muss ich mir merken :D
Ist zwar schlecht vorstellbar, aber kann es nicht sein, dass dies der erste Vorfall dieser Art war und diese Reaktion der Hündin selbst für die Halterin nicht vorhersehbar war?
Kann ja sein, dass diese Hündin noch nie von dem Hof runter gekommen ist und nun völlig bescheuert reagierte, da sie kaum Menschen kennt?
Also wäre der Weg zur Sozialisierung schon klar, an der Leine viel Kontakt mit vielen Menschen bis zum Abwinken.
Das glaub ich jetzt aber leider nicht, dass die Halterin sich diese Mühe macht, sonst hätte sie es schon früher gemacht und es wäre zu dem Vorfall nicht gekommen
 
So belustigend, wie es der Reporter dargestellt hat, war es für die Betroffenen mit Sicherheit nicht.

Ich schließe mich Birgits Ausführungen an.
Dieser Hund scheint die Umwelt nicht zu kennen.

watson
 
watson schrieb:
So belustigend, wie es der Reporter dargestellt hat, war es für die Betroffenen mit Sicherheit nicht.

Ich schließe mich Birgits Ausführungen an.
Dieser Hund scheint die Umwelt nicht zu kennen.

watson

Ich kenne aus dem Tierheim genügend nicht-sozialisierte Hunde, die nie Umweltreize kennengelernt haben - trotzdem hat kein einziger so reagiert. Spätestens nach dem ersten Biss hätte Schluss sein müssen.
Und das rechtfertigt die Sache für mich auch nicht, die Opfer tun mir einfach leid - und das mal wieder allein der Besitzer schuld ist, ist leider auch klar.
lg,
Kaze *wieder beruhigt hab*
 
Da lese ich gerade:

Entlaufene Hündin fiel fünf Menschen an

STEINERKIRCHEN/T. Neues Hundegesetz hin oder her - in Steinerkirchen/ Traun zog am Dienstag eine entlaufene Schäferhündin eine blutige Spur: Das aggressive Tier biss in nur 3 Stunden 5 Menschen.

Obwohl die zweieinhalbjährige mittelasiatische Schäferhündin "Bigul" bereits einmal einen Radler gebissen und eine Joggerin angefallen hat, durfte Frauerl Natalie B. (26) aus Eberstalzell ihren beißwütigen Vierbeiner behalten. Beschwerden von Nachbarn blieben ungehört - bis Dienstagnachmittag: Denn an diesem Tag entkam der gefährliche Hund dem 68-jährigen Schwiegervater von B., der auf die Hündin aufpassen hätte sollen. "Bigul" brach samt dem friedlichen Bernhardiner "Barry" aus dem Hof in der Ortschaft Atzmannsdorf aus.

Während es sich der 5-jährige "Barry" in der Sonne gemütlich machte, marschierte die angriffslustige "Bigul" los und griff zunächst den Gärtnermeister Christian A. (40) grundlos von hinten an. Die Hündin biss ihn ins Gesäß. Die Pensionistin Toos-Johanna V. (6:cool:, die gerade aus ihrem Auto ausstieg, war dann Opfer Nummer zwei. Sie wurde zweimal in die Hüfte gebissen und musste sich im AKH Wels behandeln lassen. " Bigul" biss daraufhin noch die vorbeiradelnde Hausfrau Martina W. (39) von hinten in den linken Oberschenkel. Auch sie erlitt eine blutende Wunde.

Mehr Glück hatte die Bäuerin Ingeborg F. (50). Ihr Gummistiefel rettete sie vor den scharfen Zähnen. Das fünfte Opfer war der fünfjährige Thomas P., der von der Hündin beim Spielen angegriffen wurde, nachdem "Bigul" bereits zum zweiten Mal an diesem Tag ausgebrochen war. Thomas' Vater konnte das Tier in einem Kampf von seinem Sohn wegzerren und so den Fünfjährigen gerade noch retten.

"Bigul" landet vermutlich im Ausland oder wird eingeschläfert. Ihr Frauerl muss mit einer Anzeige wegen fahrlässiger Körperverletzung rechnen.

Quelle:
 
Wieder mal ein trauriges Beispiel :( Immer aber auch IMMER ist der Mensch Schuld aber das Tier ist Leidtragend. Ich würde diesen Hund einem Resozialisierer übergeben sprich in Erfahrene Hände. Der Frau würde ich den Hund nicht wieder zurück geben und wenn dann unter strengsten Auflagen! und Trainning in einer kompetenten Hundeschule und vorallem kontrollieren ob die Frau alles einhält!

lg veilchen
 
Puppyclip schrieb:
Woraus schliesst Du das? :verwirrt:

Wenn ein Hund so überfordert ist, wie dieser Schäferhund wohl war und einmal zubeisst - okay, das darf nicht passieren, aber dann ist es halt so. Aber sie beisst 5 Mal hintereinander zu und stellt auch Kinder - auch ein Hund muss das Kindchenschema erkennen.
Wie gesagt, ich kenne viele Hunde, die genau in der selben Situation waren und nie zugebissen haben. Einmal würde ich noch durchgehen lassen, aber für mich ist ihr Verhalten nicht normal.
Vielleicht ist sie wieder hinzukriegen - aber ihre Vermittlungschancen sind doch eher gering und so wie es der zweite Artikel beschreibt, wird sie doch getötet.
Es ist seltsam, dass die Besitzerin sie überhaupt behalten durfte, aber das kommt öfter vor. Es war absehbar, dass sie kein sicherer Hund ist und wenn ich dann nicht dafür Sorge trage, dass so ein Hund während meiner Abwesenheit ordentlich abgesichert ist,
ist man selber schuld - nur dass die Opfer andere sind, die nichts für einen unsozialisierten Hund können und auch nicht damit rechnen müssten, dass sie von so einem grundlos angefallen werden, obwohl der Hund offensichtlich nicht in die Enge getrieben wurde o.ä. Klingt teilweise fast so, als hätte sie aus dem Hinterhalt gebissen.
Solche Halter gehören für mich aus dem Verkehr gezogen,
lg,
Kaze
 
Nur ganz kurz: ".... mit acht Schüssen in den Teer genagelt" ist fast poetisch auch wenn es die Realität trifft. Hier ist vor einem Jahr ein Minnibull von 4 Polizeiwagen gestellt und erschossen worden.
LG
Uvely
 
"Mittelasiatische Schäferhündin" ein Owtscharka also.
Ein selbstständig arbeitender und entscheidender Herdenschutzhund...

Sooooooo ungewöhnlich finde ich das Verhalten dann doch nicht.
 
Ganz egal, wie man das jetzt betrachten möchte, für mich kommt ein Hund, der Kinder angreift ganz einfach nicht in Frage - früher hat man Hunde die das getan haben ohne großen Prozess erschossen - auch ein Herdenschutzhund hat sich an Regeln zu halten.

Und dieses Erschießen hatte zur Folge, dass sich diese unnormale Aggressivität nicht weiterverrerben konnte - sonst wären einige Hunde heute vielleicht wirklich aggressiver und wir können dankbar sein, dass Pitbulls, die früher Kindern angefallen haben, sofort erschossen wurden - sont wären die Vorurteile heute vielleicht berechtigt.
lg,
Kaze
 
Dummerweise wurden Hirtenhunde eben dafür gezüchtet, ihr riesiges Revier selbstständig zu beschützen.
 
Puppyclip schrieb:
Dummerweise wurden Hirtenhunde eben dafür gezüchtet, ihr riesiges Revier selbstständig zu beschützen.

Das rechtfertigt noch lange nicht, fremde Leute und Kinder grundlos anzugreifen - zumal es gar nicht ihr Revier ist.

Der DSH wurde auch zum Schafehüten gezüchtet - und, tut er es heute noch? Nein, er hat ganz andere Einsatzgebiete. Eine Rasse verändert sich ja auch und bleibt nicht bei der Geschichte stehen.
lg,
Kaze
 
Du weißt also, wie groß sie selbst ihr Revier einschätzt (quadratkilometertechnisch) ?
Ihren persönlichen Grund wird sie gehabt haben.

Und den klitzekleinen Unterschied zwischen einem Hirtenhund und einem Hütehund kennst Du?

P.S. DSH hüten auch heute noch Schafe. Zwar nicht alle, aber immerhin.
 
Dazu sag ich jetzt einfach mal nix mehr. Du kannst es gerne in Ordnung finden, wenn Hunde Kinder anfallen oder du selber das Opfer bist,
ich finde es jedenfalls nicht okay und deshalb sollte einfach jeder bei seiner Meinung bleiben, auf einen Nenner werden wir sowieso nicht kommen,
lg,
Kaze
 
Ich hab nicht gesagt, daß ich den Vorfall in Ordnung finde.

Aber gleich mit einschläfern und abknallen kommen- sonst willst du davon auch nix hören/lesen (ich auch nicht).

Meist ist jedes Hundeverhalten erklärbar und nichts geschieht grundlos.
 
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