Simon ist eingezogen

  • 11. Mai 2024
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Hat ein bisschen was von Struppek. Liest sich zumindest so. Ein bisschen. "Struppek-light" sozusagen. :D:D:D
 
:love::love::love:

ist das schön!

Biggy und Du, Ihr seid meine Idole :D

Und Simon ist sooo schnuffig!
 
Da Simon ja eher der ruhige Typ ist, gibt es selten Neues zu berichten, außer, dass er einfach ein goldiger Kerl ist.:love:

Aber in dieser Woche gab es gleich zwei für ihn nahezu atemberaubende Ereignisse:

Zunächst einmal kann ich mit einem gewissen Stolz (komme mir ein bisschen vor wie eine Mutter, die vor Stolz fast platzt, weil das Kind endlich aufs Töpfchen geht;)) vermelden, dass Simon seit Montag markiert. Richtig markiert, wie Rüden das so machen. Normalerweise stellt er sich hin und lässt es halt laufen, aber neuerdings hebt er an der Grundstücksecke zu unserem Hof tatsächlich das Bein und scharrt danach wie ein "Blöder" und schaut sich wild um, als wenn er sagen wollte "Alles meins"...

Na und, das machen Hunde doch so, werdet ihr denken. Aber nein, Simon eben nicht. Er ist so ein bisschen wie ein kleiner Schlafwandler und mir geht jedesmal das Herz ein bisschen auf, wenn er sich wie ein Hund gibt.

Dann hat er nun auch herausgefunden, dass er bei meinem Nachbarn immer ein Leckerchen abstauben kann. Wenn er aus dem Garten kommend, gen Wohnung geht (den Weg kennt er inzwischen - was ich mal mit einem bisschen Stolz angemerkt haben möchte, für meinen Simon ist das nämlich 'ne echte Leistung), müsste er rechts ab, geht aber nun schnurstracks nach links und stellt sich wartend an Nachbars Grill. Dieser kommt dann auch direkt mit einem Leckerchen raus (ist er mal nicht zu Hause, lege ich eins auf den Boden und tue dann so, als käme es nicht von mir;)) und erst dann geht Simon nach Hause. Gestern ist er sogar ganz keck beim Nachbarn in die Wohnung marschiert und hat sich in der Küche postiert. Und jetzt kommt der Knaller, er ist sogar nach Verspeisen eines Stückchen Wursts dann selbstständig und vor allem zielstrebig wieder zur Haustür raus.:love: Okay, danach musst ich ihn dann neu sortieren, da er sonst zielstrebig auf die Straße und nicht nach Hause gelaufen wäre - aber ich möchte mal behaupten, dass er sich so nach und nach "seine Wege" festigt.
 
:love: :love:

Ich liiiiiiebe solche Geschichten!!! *dolle mit dem Zaunpfahl wink*

:D
 
Na ja, Simon wird sich sicherlich bemühen, für News-Nachschub zu sorgen. Er braucht halt nur eben ein bisschen länger.

By the way: Futter klauen kann er inzwischen auch. Er schreitet seit zirka einer Woche wie wild schnüffelnd (er riecht es auf große Entfernung, wenn Tiffy auch nur einen Krümel in ihrem Napf gelassen hatt) mit der größten Selbstverständlichkeit, die 2 in der Wohnung befindlichen Stufen (vor denen ich ihn bislang immer wie ein rohes Ei geschützt habe und die er auch nicht steigen müsste, wenn er nicht Tiffys Futter klauen würde) herab und räumt dann Tiffys Napf leer - wobei der Begriff "saugen" würde das, was er da veranstaltet, wohl eher treffen. Dann schaut er sehr zufrieden um sich, rempelt die völlig konsterniert daneben stehende Tiffy um und schreitet die beiden Stufen wieder hinauf, als wäre es das Normalste von der Welt. Und wie gesagt, für Simon ist das eben nicht so normal. helki ist also mächtig stolz auf ihren alten Jungen.

Tiffy wiederum steht dann völlig hilflos daneben und weiß nicht was sie machen soll, da Simon knurren o.ä. Drohgebärden ja einfach ignoriert bzw. gar nicht wahrnimmt und richtige Attacken sind zum Glück nicht Tiffys Ding. helki ist war zwar mächtig stolz auf das alte Kerlchen, aber das muss Tiffy sich natürlich nicht täglich bieten lassen (schließlich soll sie ihre gelassene Haltung gegenüber behinderten vierbeinigen Mitbewohnern behalten). Tiffy wird nun 2 Zimmer weiter gefüttert, so weit ist Simon bislang nicht vorgedrungen. Und wenn es aus dem Flur nicht verlockend riecht, spart er sich den Weg dahin auch und scheint der Klauerei auch nicht wirklich nachzutrauern.
 
:love::love::love: Ich lese unheimlich gerne über all die Kleinigkeiten, die sich in Simons Welt verändern. Als ich das erste Mal von Simon las, der damals in einer Pflegestelle mit mehreren Hunden lebte, klang es unheimlich deprimierend – und auch irgendwie resigniert und traurig. Denn manchmal ist es nicht genug, einen Hund zu lieben und ihm ein vorübergehendes Heim zu bieten:
Er versteht die Welt nicht mehr und wird sie auch nie mehr verstehen. Die Wahrscheinlichkeit ein anderes Zuhause für ihn zu finden ist gleich null. Vermutlich würde das auch nichts mehr nutzen, denn er ist mit seiner geistigen Behinderung nicht in der Lage sich irgendwo einzuleben.“

Manche brauchen einfach Umstände, die ihnen und ihren Möglichkeiten wie auf den Leib geschneidert sind. Über Simons Fähigkeiten und Möglichkeiten wusste man damals nicht viel und so mischte sich in die Hoffnung, als helki mit der Pflegestelle Kontakt aufgenommen hatte, auch eine verständliche und nachvollziehbare Skepsis:

Da niemand weiß, was er braucht, ist es natürlich nicht sicher, ob er dort glücklich werden kann.“

Mit dem heutigen Tag denke ich, dass man die unausgesprochene Frage, ob Simon glücklich werden kann, mit einem eindeutigen „ja“ beantworten kann. Er hätte sich sonst wohl kaum dazu entschlossen, mit einem ganz eindeutigen Beinheben aller Welt mitzuteilen „meins“ – für einen, der sich über lange Zeit so ausgeschwiegen hat wie Simon finde ich das geradezu redselig.

„meins“ ist das Zentrum von Simons kleiner neuer Welt, aber noch lange nicht das Ende und wird wie ein schwieriges Puzzle nach und nach vergrößert. Und da helki als guter Geist noch da ist und über das Puzzeln wacht, ist es auch nicht eilig, dass Simon das Puzzle-Teilchen findet, das die Puzzle-Stückchen Nachbars Veranda, Nachbars Küche und Nachbars Haustür mit dem eigenen Zuhause wieder verbindet.

Was ich persönlich bewundernswert finde an Simon ist, dass er für sich ja offensichtlich weder resigniert hat noch abgestumpft ist, sondern im Rahmen seiner Möglichkeiten wie jeder andere Hund auf Erkundung geht, sich Neues erschließt.

Simon ist vielleicht zu jung gewesen fürs eigentliche Suchprofil, aber da er ist wie er ist, braucht er vermutlich die Zeit, die er vermeintlich mehr zur Verfügung hat, um die Dinge zu erreichen, die ein Hund mit seinen körperlichen Handicaps und einer durchschnittlichen Auffassungsgabe erreichen kann. Und ich bin froh, dass Du Simon sowohl den Raum als auch die Zeit für seinen Weg geben kannst, Susanne - danke.
 
Ach Biggy, das haste wirklich schön geschrieben.

Nein, abgestumpft ist Simon nicht, auch wenn er bisweilen durchaus so wirkt, wenn er das xte Mal gegen denselben Blumenkübel läuft z.B. oder mal wieder 23 von 24 Stunden des Tages verpennt. Aber wer mal erlebt hat, mit welcher Vehemenz er wieder gen Wohnung zieht, wenn er meint, dass heute "dringliche Geschäfte erledigen" an Bewegung völlig ausreichend ist und er wieder in seinen Korb möchte, der wird feststellen, dass das alte Kerlchen durchaus Prioritäten zu setzen und vor allem umzusetzen weiß. An seinen aktiveren Tagen marschiert er aber auch ebenso forsch los, um gen Garten zu wandeln oder auch mal ein kleines Ründchen durchs Dorf zu drehen (genau genommen geht er nur um den Block und schnüffelt interessiert die Hundezeitung durch - auch relativ neu, dass ihn das interessiert).

Mit mehreren Hunden um sich rum, da ist er auch wirklich nicht entspannt. Das merke ich z.B., wenn wir beim Spaziergang andere Hunde treffen. Da wird er direkt unsicher und fühlt sich nicht so recht wohl. Von daher kann ich schon verstehen, dass er in der Pflegestelle nie so recht glücklich wirkte/war und das dann auch die Pflegestelle deprimiert. Und wenn er sich zurückhält, dann kommen seine bescheiden wirkenden Fähigkeiten (für einen Hund mit seinen Einschränkungen leistet er ja eigentlich ganz schön was) dann auch nicht mehr zur Geltung. Wobei er bei seinem Pflegefrauchen auch einiges gelernt hat. Na ja, wenn man ständig das Gefühl hat, dem Hund, dem man ja helfen möchte, nicht wirklich gerecht zu werden, kann das auch wirklich deprimierend sein. Nur gut, dass "uns Biggy" da den richtigen Riecher in Sachen Hund-Frauchen-Zusammenführung hatte;)

Wie sagte mein Nachbar so schön zu einem besorgten Passanten, als Simon kürzlich auf unserer Wiese rumlief und für Nicht-Simon-Kenner offenabr orientierungslos wirkte... "Lass man, den braucht man nicht da aus der Ecke wegholen, der kreist sich seinen Weg schon zurück. Der kommt zurecht, man muss ihn halt machen lassen". Na ja, in meiner direkten Umgebung kennt man dieses Verhalten dank Nelly ja auch schon. Simon erkundet seine Welt eben vorsichtig mit tapsigem Gang Kreise ziehend und lotet dabei vermutlich eventuelle Hindernisse aus. Das hat Nelly auch immer so gemacht. Sie hatte aber den Vorteil, dass sie dabei irgendwie zielstrebiger aus der Wäsche gucken konnte;)

Simons Welt ist eben eine kleine und überschaubare bzw. ertast- und erschnüffelbare. Und er musste ja auch erst lernen, dass man sich z.B., wenn das blöde Frauchen, den täglichen Knusperpansen nicht termingerecht rausrückt, auch durchaus zur Wehr setzen kann, indem man die Küche belagert. Nun muss er also nicht mehr aufgeregt rumlaufen, Wassernäpfe umschmeißen o.Ä., wenn der Pansen ihm nicht direkt zwischen die Zähne geschoben wird, sondern er kann aktiv für sein Pansen-Recht eintreten.

Das Ganze klappt aber auch nur dank meiner sich wirklich mustergültig verhaltenden Tiffy, die ihn mit seinen Handicaps einfach so annimmt/hinnimmt, wie er nun mal ist, und ihn einfach machen lässt. Ich glaube, das gibt ihm große Sicherheit, dass er mittlerweile weiß, dass Tiffy ihn gewähren lässt.
 
helki proudly presents:



Simon kann klauen:)

Die Brotstangen hat er sich selbst vom Tisch geholt (okay, der ist nicht besonders hoch) und die Tüte aus der Packung gefriemelt. Na ja, und gegessen hat er sie natürlich auch alleine.

Ich bin richtig stolz auf ihn. Man sollte so ein altes Kerlchen einfach nicht unterschätzen, der entwickelt ungeahnte Talente und Fähigkeiten. Als ich ihm heute morgen im Vorgarten nach Verrichtung dringlicher hundlicher Geschäfte und deren Entsorgung das Geschirr für den morgendlichen Gang anlegen wollte, war er verschwunden. In der kurzen Zeit, in der ich am Mülleimer beschäftigt war, hat er sich durch die Haustür geschlichen und ist alleine die Treppe hoch, ab in seinen Korb. Heute war ihm nicht nach lustwandeln:D

Normalerweise laufe ich ja immer hochbesorgt neben ihm her, wenn es die Treppe raufgeht und überwache jeden seiner Schritte. Und da läuft dieser Hund in einem unbeobachteten Moment mal eben in einem Affenzahn fluggs alleine die Treppe hoch, als wäre es das normalste von der Welt - übrigens wesentlicher schneller, als wenn er das lästige Frauchen neben sich hat;)
 
Da sag' mal noch wer, die Alten wären zu nix mehr zu gebrauchen. Das Kerlchen macht mir richtig Spaß
Weiter so, kleiner Mann:love:
 
Die Brotstangen hat er sich selbst vom Tisch geholt (okay, der ist nicht besonders hoch) und die Tüte aus der Packung gefriemelt. Na ja, und gegessen hat er sie natürlich auch alleine.
........

In der kurzen Zeit, in der ich am Mülleimer beschäftigt war, hat er sich durch die Haustür geschlichen und ist alleine die Treppe hoch, ab in seinen Korb. Heute war ihm nicht nach lustwandeln

:love: nal also wenn das nicht ganz deutliche, geradezu unmissverständliche Mitteilungen an die Umwelt oder besser gesagt das Frauchen sind, dann weiß ich nimmer :D

ich fasse mal zusammen:
1. es gibt nicht genug oder nicht das Richtige zu fressen :eg: (oder schreckliche Vorstellung, sogar beides? ;) ) - Susanne, wie konnte das bloss passieren? :lol:
2. dat Frauchen ist überbesorgt, was in der Eingewöhnungsphase sicherlich ganz nett war, aber nu wird das Zeit, sich etwas zu emanzipieren :D
3. das mit der Selbstsändigkeit ist am sinnvollsten da einzubringen, wo hund einen Vorteil hat - und so ein gemütlich Schläfchen im Korb ist allemal besser als ein Spaziergang an einem neblig-feuchten Herbstvormittag :lol:
 
News von Simon:

;)


Viel mehr Neues gibt es von ihm grad nicht zu berichten, außer dass er ein ganz schlechter Autobeifahrer ist. Letzte Woche musste er zum TA (nix Besonderes, ich brauchte nur ein Rezept für seine Pieselpillen und dafür musste ich ihn meiner TÄ ja mal vorstellen). Ich also ein Taxi gerufen (da ich ja autolos bin) und er ist auch ganz vergnügt reingeklettert. Doch sobald die Räder sich in Bewegung setzten, hat er ein Bellkonzert veranstaltet, dass ich ihm wirklich nicht zugetraut hätte. Aus dem Fußraum raus ist er (aus dem Sitzen heraus!) auf meinen Schoß gesprungen, wäre um ein Haar ins Lenkrad geklettert - und das alles unter stetigem heiseren Gebell. Nein, Autofahren ist des Simons Ding nicht.

Zurück sind wir dann zu Fuß gegangen und ich habe festgestellt, dass er einen einstündigen Fußmarsch locker schafft.

Ach ja, vor der Apotheke habe ich ihn (auch wenn man es nicht tun sollte, aber ich hatte ihn durch die Glastür ja stets im Auge und schlichtweg keinen Bock nach dem Marsch gen Heimat noch mal 4 km mit dem Rad zur Apotheke zu radeln, um das Rezept abzugeben) dann kurz angebunden und er ist mal eben mit dem Fahrradständer im Schlepptau zielstrebig gen Heimat losmarschiert... Nun ja, ich muss jetzt nur noch bei der Apotheke anrufen, wenn wir neue Pillen brauchen. Simon braucht nicht mehr vor Apotheken zu harren, er bekommt seine Pillen künftig nach Hause geliefert;)
 
:D Er weiß halt, wie Hund es anstellen muß...;)
 
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