Tierheim oder Züchter?

... es kann aber auch umgekehrt sein... ziehende, zerrende Nervenbündelhunde führend irgendwann zu genervtem Rumgerucke ihres Besitzers... (Aber ich gebe Xeliara Recht: in der Regel ist das ein etwas unschöner Rückkopplungseffekt, und was da mal am Anfang gestanden hat, wird irgendwann nebensächlich...)

Aber mal zum Thema: Du schreibst, ein Herr namens "Robert Williams" habe geschrieben.

Nun kenn ich den zwar nicht, aber der Name klingt britisch oder, wahrscheinlicher in diesem Fall, amerikanisch.

Du musst also davon ausgehen, dass der Autor sich auf amerikanische Verhältnisse bezieht. Die doch erheblich (!) von denen in Deutschland abweichen.

Nicht nur in Bezug auf die Verwendung und Haltung der Hunde, sondern auch auf das "genetische Ausgangsmaterial". In den USA fliegen immer wieder Hundekampf-Veranstaltungen auf, und für diese wird teils wohl (heimlich) mit recht scharfer Selektion auch gezüchtet.

In Deutschland gibt es sowas zwar angeblich auch, aber in viel kleinerem Rahmen und lange nicht so professionell.

Die meisten Hunde vom AmStaff- und Pitbull-Typ in deutschen Tierheimen stammen also vermutlich nicht vom guten Züchter (eher von einem Hinterhofvermehrer oder aus Polen, oder...) - aber sie haben mit deutlich geringerer Wahrscheinlichkeit eine Hundekampfvergangenheit, als in den USA.

Wenn hier Hunde beschlagnahmt werden, dann sind es meist Sofahunde, deren Besitzer nicht in der Lage waren, die Haltungsauflagen zu erfüllen. Oder den Hund illegal eingeführt haben, oder... also: Ganz normale Hunde.

Für Rasseliebhaber, die sich mit Zucht usw, beschäftigen, genetischens Kuddelmuddel, aber: nette Hunde. (Vielleicht schreibt hier noch einer von denen was dazu.)

Klar kann ein Tierheimhund auch Macken haben - und zB die Unverträglichkeit mit gleichgeschlechtlichen Artgenossen (die nicht zum Haushalt gehören) ist oft bei diesen Hunden recht ausgeprägt - das kann ein Nachteil sein, muss aber kein Drama sein.

Aber mit ein bisschen Glück lässt sich das Risiko minimieren.

Grade die auf diese Rassen spezialisierten Tierschutz-Orgas machen sich mW viel Mühe, die Hunde gut einzuschätzen und sie in ein passendes Zuhause zu vermitteln, sodass Hund UND Mensch glücklich werden.

Ich glaube, da brauchst du dir nicht zu viele Sorgen zu machen, dass du an eine tickende Zeitbombe gerätst. :hallo:

Umgekehrt kann ich auch sagen: Ich hatte mal Pech. Ich bin aber auch ins TH bzw. zu einer Tierschutzorga gegangen, und habe gesagt: "Ich möchte diesen, ganz bestimmten Hund, und keinen anderen." Und hab ihn am Ende auch bekommen.

Und der entpuppte sich dann als extrem schwierig (wenn auch nicht im Umgang mit Menschen, zum Glück.) UNd mindestens zwei Nummern zu groß für mich.

Aber, sagen wir es so: Eine eingehende Beratung, und Überlegung, welcher Hund mit uns glücklich werden könnte und umgekehrt, fand auf diese Weise gar nicht erst statt.

Ich hatte einen Eindruck vom Hund, es schien alles zu passen, und die längere Kennenlernphase wurd e abrupt verkürzt, weil er schwer krank wurde und dringend aus dem TH rausmusste - und dann hatten wir den Salat.

Nur so als kleiner Hinweis, was DU auf keinen Fall machen solltest! ;) :hallo:
 
  • 3. Mai 2024
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Hi lektoratte ... hast du hier schon mal geguckt?
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Ich kann leider nichts über den Autor heraus finden und finde auch keinen Hinweis, wo das Buch zuerst erschien. Es macht jedoch den Eindruck als beziehe es sich auf Deutschland. Die Bilder darin sind von einem deutschen Züchter, es ist oft vom VDH die Rede und von den deutschen Vereinen für diese Rassen (Gesellschaft für Bullterrier-Freunde e.V., Deutscher Club für... usw). Es wirkt nicht als sei es übersetzt und nachträglich mit deutschen Fakten bestückt worden, weil zum Beispiel die Nennung der deutschen Vereine immer wieder und eingebettet in den Texten geschieht und auf jeder dritten Seite Bilder der Hunde eines deutschen Züchters sind.

Mit einem Buch das erkennbar die Verhältnisse der USA schildert würde ich natürlich völlig anders umgehen. Es reicht ein Blick in die amerikanischen Dokus um zu wissen, dass die Lage dort eine ganz andere ist, was Tierheim Pit Bulls angeht.

Danke übrigens :) Danke auch an die anderen. Ihr nehmt mir die Sorgen.

So Hals über Kopf werde ich das nicht tun. Auch wenn ich den Impuls verstehen kann, wenn man einen Hund sieht wo man denkt der sei perfekt. Dann möchte am liebsten hinfahren und ihn am selben Tag noch mitnehmen. Aber ich werde mir Zeit lassen und eine längere Kennenlernphase einplanen.
 
Geplant hatte ich die auch... ;)

Beim nächsten Mal würde ich aber auch drauf bestehen, dass sie wirklich stattfindet.

Es sei denn, der Hund käme von einem Vermittler, dem ich wirklich vertraue, oder wo ich weiß, dass er oder sie den Hund gut kennt (oder mich, oder idealerweise beide ;) ) :hallo:
 
Eine Frau Dr. Verhaltensbiologin hat mir mal erzählt, man könne Staffs usw. "nicht trauen", weil die plötzlich von einem Moment auf den anderen durchdrehen könnten. Läge daran, dass da in der (entfernten) Verwandschaft auf Aggressivität gezüchtete Kampfhunde wären. Ich war etwas baff, darum hab ich nicht gefragt, ob sie damit Aggressivität gegenüber Hunden oder Menschen meint, aber bei solchen Aussagen von "Experten" kann ich verstehen, wenn man da ins Grübeln kommt.

Ist im Grunde ja wieder eine Frage von nature vs. nurture und wenn ich mir meinen TH-"dem-kannste-nicht-trauen-Hund" so ansehe, muss bei ihm beides recht gut gelaufen sein, obwohl er dann mit 1 Jahr ausgesetzt wurde. Ich hoffe jedenfalls, dass er mir jetzt nicht in nächster Zeit im Schlaf die Kehle durchbeißt und er benimmt sich Menschen, (netten) Hunden und anderem Getier gegenüber einwandfrei... ;)
 
... es kann aber auch umgekehrt sein... ziehende, zerrende Nervenbündelhunde führend irgendwann zu genervtem Rumgerucke ihres Besitzers... (Aber ich gebe Xeliara Recht: in der Regel ist das ein etwas unschöner Rückkopplungseffekt, und was da mal am Anfang gestanden hat, wird irgendwann nebensächlich...)

Aber mal zum Thema: Du schreibst, ein Herr namens "Robert Williams" habe geschrieben.

Nun kenn ich den zwar nicht, aber der Name klingt britisch oder, wahrscheinlicher in diesem Fall, amerikanisch.

Du musst also davon ausgehen, dass der Autor sich auf amerikanische Verhältnisse bezieht. Die doch erheblich (!) von denen in Deutschland abweichen.

Nicht nur in Bezug auf die Verwendung und Haltung der Hunde, sondern auch auf das "genetische Ausgangsmaterial". In den USA fliegen immer wieder Hundekampf-Veranstaltungen auf, und für diese wird teils wohl (heimlich) mit recht scharfer Selektion auch gezüchtet.

In Deutschland gibt es sowas zwar angeblich auch, aber in viel kleinerem Rahmen und lange nicht so professionell.

Die meisten Hunde vom AmStaff- und Pitbull-Typ in deutschen Tierheimen stammen also vermutlich nicht vom guten Züchter (eher von einem Hinterhofvermehrer oder aus Polen, oder...) - aber sie haben mit deutlich geringerer Wahrscheinlichkeit eine Hundekampfvergangenheit, als in den USA.

Wenn hier Hunde beschlagnahmt werden, dann sind es meist Sofahunde, deren Besitzer nicht in der Lage waren, die Haltungsauflagen zu erfüllen. Oder den Hund illegal eingeführt haben, oder... also: Ganz normale Hunde.

Für Rasseliebhaber, die sich mit Zucht usw, beschäftigen, genetischens Kuddelmuddel, aber: nette Hunde. (Vielleicht schreibt hier noch einer von denen was dazu.)

Klar kann ein Tierheimhund auch Macken haben - und zB die Unverträglichkeit mit gleichgeschlechtlichen Artgenossen (die nicht zum Haushalt gehören) ist oft bei diesen Hunden recht ausgeprägt - das kann ein Nachteil sein, muss aber kein Drama sein.

Aber mit ein bisschen Glück lässt sich das Risiko minimieren.

Grade die auf diese Rassen spezialisierten Tierschutz-Orgas machen sich mW viel Mühe, die Hunde gut einzuschätzen und sie in ein passendes Zuhause zu vermitteln, sodass Hund UND Mensch glücklich werden.

Ich glaube, da brauchst du dir nicht zu viele Sorgen zu machen, dass du an eine tickende Zeitbombe gerätst. :hallo:

Umgekehrt kann ich auch sagen: Ich hatte mal Pech. Ich bin aber auch ins TH bzw. zu einer Tierschutzorga gegangen, und habe gesagt: "Ich möchte diesen, ganz bestimmten Hund, und keinen anderen." Und hab ihn am Ende auch bekommen.

Und der entpuppte sich dann als extrem schwierig (wenn auch nicht im Umgang mit Menschen, zum Glück.) UNd mindestens zwei Nummern zu groß für mich.

Aber, sagen wir es so: Eine eingehende Beratung, und Überlegung, welcher Hund mit uns glücklich werden könnte und umgekehrt, fand auf diese Weise gar nicht erst statt.

Ich hatte einen Eindruck vom Hund, es schien alles zu passen, und die längere Kennenlernphase wurd e abrupt verkürzt, weil er schwer krank wurde und dringend aus dem TH rausmusste - und dann hatten wir den Salat.

Nur so als kleiner Hinweis, was DU auf keinen Fall machen solltest! ;) :hallo:


:zufrieden: dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen
 
Der Vorteil bei einem Welpen vom Züchter ist jener, dass du die Eltern und ggf. weitere Generationen kennenlernen kannst bzw. nachverfolgen kannst. Somit lassen sich bestimmte Wesenszüge "vorhersagen". Auch sind die Hunde auf diverse Krankheiten getestet, und wenn alles "gut läuft" hat man somit ein paar Sorgen weniger (bzw der Geldbeutel).

Was letztendlich der neue Hundehalter aus dem Hund macht, vom Züchter oder aus dem Tierschutz, ist nochmal eine ganz andere Sache. Die weitere Prägung, Erziehung und Sozialisierung liegt in der Hand des Hundehalters, aber die Basis dafür macht die Genetik.
(Vereinfacht gesagt ;) )

Persönlich würde ich (momentan) immer zum Züchter tendieren, da ich ganz klare Vorstellungen und Erwartungen an meinen Hund habe, außerdem weiß genauer was mich erwartet und wie ich den Welpen von Anfang an "anpacken" soll.
Auch, und das gebe ich ganz ehrlich zu, hätte ich zu sehr Angst einen Hund zu bekommen der genetisch vorbelastet ist und eine Krankheit nach der anderen bekommt. Ich gebe mein Geld lieber für andere Dinge aus, außerdem empfinde ich es als sehr "belastend" (seelisch), ein krankes Tier zu besitzen.
Natürlich kann dir das auch bei einem Züchter passieren, denn die Natur ist unvorhersehbar, die Umwelteinflüsse kann man kaum kontrollieren und es kann auch immer Unfälle oder dergleichen geben.

Die Suche nach einem gutem Züchter ist sehr langwierig, vor allem wenn man genauer ins Detail gehen will und einen Welpen aus bestimmten Verpaarungen haben will.

Mit Tierschutzhunden habe ich keine Erfahrung. Ich würde denke ich einen nehmen, wenn ich das Maximum über seine Herkunft herausfinden könnte. Bei vielen Pflegestellen o.ä. ist das sicherlich der Fall, sofern es sich um ehemalige Familienhunde und nicht Straßenhunde o.ä. handelt.
Ich kenne aber großartige Hunde aus dem Tierschutz, bei denen ist alles gut gelaufen und sie bleiben gesund. Es gibt immer solche und solche, die Herausforderung ist es wahrscheinlich den passenden zu finden. Oder einfach Glück zu haben ;)

(Mit "Züchter" meine ich natürlich jene, die ihr Handwerk sehr gut machen und keine Vermehrer o.ä.)
 
Robert Williams ist US Amerikaner und war Ende der 70er bis in die 80er in Deutschland stationiert und mit einer Deutschen (meiner Schwester) verheiratet. Er ist kein Kynologe nur soviel...

In vielen alten Büchern stehen noch diese Schauergeschichten, ich würde es nicht überbewerten. Gleich wie du dich entscheidest... Ein guter Züchter wird dich beraten und auch im Tierheim hast du die Chance einen für dich passenden Hund zu finden.
 
@Zim

Ich lese aus Deinen Formulierungen raus, dass Du Züchter-WELPE mit TH-WELPE vergleichst ... damit stimmt der größte Teil der Schlussfolgerungen auch, dass man bei einem Züchter eine höhere Wahrscheinlichkeit hat, dass der Hund bestimmte Eigenschaften hat/entwickelt.

Wenn man sich im TH aber für einen erwachsenen Hund entscheidet, kann man viele gesundheitliche und wesensmäßige Probleme schon ausschließen, die man bei einem Welpe noch nicht erkennen kann ... hat also sogar eine noch größere Sicherheit, den Hund zu bekommen, der passt (weil er schon so "fertig" vor einem steht)... auch wenn Hund und Halter sich im gegenseitigen Zusammenspiel natürlich auch noch weiterentwickeln.
 
@ccb: ja ganz genau. Es war wirklich nur auf den Welpen vom Züchter bezogen, weil die Userin auch danach gefragt hat, bzw. die Vorteile wenn man bei einem (gutem) Züchter einen Welpen holt.
Ich habe wie gesagt keine Erfahrung mit TH-Hunden, aber ich teile die Meinung der meisten Beiträge in diesem Thema.
 
@Zim

Ich lese aus Deinen Formulierungen raus, dass Du Züchter-WELPE mit TH-WELPE vergleichst ... damit stimmt der größte Teil der Schlussfolgerungen auch, dass man bei einem Züchter eine höhere Wahrscheinlichkeit hat, dass der Hund bestimmte Eigenschaften hat/entwickelt.

Wenn man sich im TH aber für einen erwachsenen Hund entscheidet, kann man viele gesundheitliche und wesensmäßige Probleme schon ausschließen, die man bei einem Welpe noch nicht erkennen kann ... hat also sogar eine noch größere Sicherheit, den Hund zu bekommen, der passt (weil er schon so "fertig" vor einem steht)... auch wenn Hund und Halter sich im gegenseitigen Zusammenspiel natürlich auch noch weiterentwickeln.

Das war auch meine anfängliche Überlegung.

Zumindest ist so meine Erfahrung. Unser Hund der als Welpe vom Züchter kam war an sich "gut". Sprich, er hatte keine Wesenmacken oder fehlende Sozialisation in den ersten Wochen. Dennoch war sie von 1 bis 3 ein ziemlicher Wirbelwind, testete Grenzen aus, muckte auf. Auch hatte sie sich verändert. Vom Liebebedürftigen, verschlafenen Baby zu einer recht temperamentvollen, aktiven Hundedame - was man anfangs so gar nicht erwartet hätte.

In Tierheimen kam ich (zwar nur übers Gassi gehen) aber mit Hunden in Kontakt die so 6+ waren und so dermaßen die Ruhe weg hatten ^^ Das war einfach herrlich.

Nur wenn es um Staff und Pit geht hört man ja gerne mal diese Gruselgeschichten und wie ich feststellen müsste liest man die auch heute noch, in aktuellen angeblichen Fachbüchern.
 
Unser Hund der als Welpe vom Züchter kam war an sich "gut". Sprich, er hatte keine Wesenmacken oder fehlende Sozialisation in den ersten Wochen. Dennoch war sie von 1 bis 3 ein ziemlicher Wirbelwind, testete Grenzen aus, muckte auf. Auch hatte sie sich verändert. Vom Liebebedürftigen, verschlafenen Baby zu einer recht temperamentvollen, aktiven Hundedame - was man anfangs so gar nicht erwartet hätte.

Naja, aber das lässt sich ja anhand der Rassebeschreibung und vor allem der Eltern schon vorher erahnen, oder? Auch hängt einiges von der Erziehung ab. Pubertär und testend wird aber jeder Junghund, egal woher ;) Testen wie weit er gehen kann, wird wahrscheinlich auch ein erwachsener Hund.
Das ist ja dann eine Grundsatzfrage: Will ich mir meinen Hund formen wie ich es will, oder akzeptiere ich die erwachsene Variante mit ihren Fehlern und Macken, setze mich aber dafür "ins gemachte Nest" und muss mich mit dem Junggemüse nicht mehr rumschlagen? ;)

Es gibt ja auch erwachsene Hunde die keine schlechte Vergangenheit haben müssen. Reicht ja, dass Leute umziehen / versterben / sich scheiden lassen / .. dass ein "guter" Hund ins Tierheim abgegeben wird.

Egal bei welcher Variante, ob nun ein Wunschwelpe vom Züchter oder ein erwachsener Hund aus dem Tierschutz, wenn du nach einem passendem Hund suchst musst du Zeit für Recherche einplanen oder einfach mächtig viel Glück haben, dass du auf Anhieb deinen Hund findest ;)
Viel Glück dabei!
 
ein lebewesen durchlebt verschiedene stadien, windelkacker, frecher jüngliing, fantastisch pubertierender, erwachsen werdend, angekommen und einfach gehorsam und prima, alter knacker, sturer pflegefall.

wenn du da gerne den anfang auslassen möchtest, bist du im tierheim bestens bedient. wenn du offen bist für das hundeleben von A bis Z, ist ein welpe erster wahl, ob vom züchter oder vom TH, hängt von dir ab.
 
Zim
Und nun rate mal welcher Anteil der Hunde im TH sitzen...die wenigsten haben eine schreckliche Vergangenheit hinter sich.

Sie haben kleine Macken: können oft nicht alleine bleiben - kann ein Welpe auch nicht
 
Hallo,
ich wuerde gerne etwas klarstellen, oder besser ueber einiges aufklaeren.
Bin hier in den U.S. seit 10 Jahren im TH taetig. Ja, wir haben sehr viele Pitties, AmStaffs und Mischlinge dieser Rassen. Die meisten kommen aus Hinterhofvermehrungen oder von dummen jungen Menschen die mal einen Wurf wollen und von wieder dummen jungen Menschen die "so'n suessen Pitwelpen" spontan angeschafft haben. Wachsen die Hunde aus der Welpenzeit raus und machen dann richtig Arbeit (Erziehung - was'n das?) werden sie oft weitergereicht und dann letztendlich ausgesetzt oder mit Luegengeschichten wie "wir haben den gerade gefunden" im sog. Dogpound abgegeben.
Wir uebernehme diese dann und haben fuer sehr viele dieser Hunde gute Zuhause gefunden und die meisten kommen mit Artgenossen klar (hier gibt es fast immer Mehrhundehaushalte auch mit Katzen und die voher erwaehnten Dummen haben IMMER mehrere Haustiere so dass die "Weggeworfenen" schon an andere Tiere gewoehnt sind)
Selbst Leute die gar keine Absicht hatten einen Pittie zu adoptieren und dann einige hier im TH kennenlernten nahmen einen zu sich. Auch Hunde die frueher zum Kampf missbraucht wurden leben heute als normale Familienhunde, siehe hier



Bitte folge deinem Herzen und gebe einem TH-Hund diese Chance. Ich nenne unsere Schnauzen immer "Recycle-Hunde" d. h. Bevor man neue Produktion unterstuetzt sollte man eher die "weggeschmissenen" wiederverwerten, also aufnehmen. Hey, Deutschland ist der Weltmeister im Recyclen, warum koennt ihr das gleiche nicht mit den Tieren machen?
Wir haben vor in den naechsten 2-3 Jahren wieder nach Deutschland zu ziehen und ich werde definitiv einem alten TH-Pit/Staff ein zu Hause geben. Leider kann ich von hier keinen adoptieren wegen des Importverbots.

Wie auch immer du dich entscheidest, wuensche dir alles Gute!
 
ein lebewesen durchlebt verschiedene stadien, windelkacker, frecher jüngliing, fantastisch pubertierender, erwachsen werdend, angekommen und einfach gehorsam und prima, alter knacker, sturer pflegefall.

wenn du da gerne den anfang auslassen möchtest, bist du im tierheim bestens bedient. wenn du offen bist für das hundeleben von A bis Z, ist ein welpe erster wahl, ob vom züchter oder vom TH, hängt von dir ab.


:D - schöne Zusammenfassung :D
 
Wenn man sich im TH aber für einen erwachsenen Hund entscheidet, kann man viele gesundheitliche und wesensmäßige Probleme schon ausschließen, die man bei einem Welpe noch nicht erkennen kann ... hat also sogar eine noch größere Sicherheit, den Hund zu bekommen, der passt (weil er schon so "fertig" vor einem steht)... auch wenn Hund und Halter sich im gegenseitigen Zusammenspiel natürlich auch noch weiterentwickeln.

Kannst Du mir mal erklären welche Probleme (vor allem gesundheitlich) Du hier meinst? :hallo:
 
Wenn man sich im TH aber für einen erwachsenen Hund entscheidet, kann man viele gesundheitliche und wesensmäßige Probleme schon ausschließen, die man bei einem Welpe noch nicht erkennen kann ... hat also sogar eine noch größere Sicherheit, den Hund zu bekommen, der passt (weil er schon so "fertig" vor einem steht)... auch wenn Hund und Halter sich im gegenseitigen Zusammenspiel natürlich auch noch weiterentwickeln.

Kannst Du mir mal erklären welche Probleme (vor allem gesundheitlich) Du hier meinst? :hallo:

HD/ED, Allergien, Atemprobleme bei Kurznasigen Rassen ... fallen mir jetzt spontan ein, gibt aber sicher noch einige mehr Veranlagungen, die beim Welpen noch nicht sichtbar sind sondern erst mit ein paar Monaten/ Jahren auftreten (im Prinzip die wogegen -je nach Rasse - die Züchter ihre Hunde vor Verpaarung untersuchen lassen sollten)
 
Wenn man sich im TH aber für einen erwachsenen Hund entscheidet, kann man viele gesundheitliche und wesensmäßige Probleme schon ausschließen, die man bei einem Welpe noch nicht erkennen kann ... hat also sogar eine noch größere Sicherheit, den Hund zu bekommen, der passt (weil er schon so "fertig" vor einem steht)... auch wenn Hund und Halter sich im gegenseitigen Zusammenspiel natürlich auch noch weiterentwickeln.

Kannst Du mir mal erklären welche Probleme (vor allem gesundheitlich) Du hier meinst? :hallo:

HD/ED, Allergien, Atemprobleme bei Kurznasigen Rassen ... fallen mir jetzt spontan ein, gibt aber sicher noch einige mehr Veranlagungen, die beim Welpen noch nicht sichtbar sind sondern erst mit ein paar Monaten/ Jahren auftreten (im Prinzip die wogegen -je nach Rasse - die Züchter ihre Hunde vor Verpaarung untersuchen lassen sollten)


das stimmt, wobei man nicht ausser acht lassen sollte das fast alle alte hunden mit der zeit klapprig werden und wie alte menschen, nur noch mit pillen und pulverchen auf die beine gehalten werden können, und das kann auch ins geld gehen, gesundheid ist relativ...
 
Das ist ja dann eine Grundsatzfrage: Will ich mir meinen Hund formen wie ich es will, oder akzeptiere ich die erwachsene Variante mit ihren Fehlern und Macken, setze mich aber dafür "ins gemachte Nest" und muss mich mit dem Junggemüse nicht mehr rumschlagen? ;)

Wenn ich so was lese, frage ich mich immer, wie man sich das vorzustellen hat, einen Hund zu formen, wie man es will.

Ich gehe davon aus, dass Hunde sich zum guten Teil zu dem entwickeln, was in ihnen steckt. Wenn ich bestimmte Ansprüche an einen Hund habe, muss ich doch in erster Linie nach einer Rasse suchen, die von ihrer Veranlagung her zu diesen Ansprüchen passt, und kann mir nicht irgend einen Welpen beliebig formen.
Wenn ich die richtige Rasse wähle, habe ich aber gute Karten, dass auch ein erwachsen geholter Hund zu meinen Ansprüchen passt.

und wenn du mit "formen" schlicht erziehen meinst, das kann ich mit einem erwachsenen Hund auch.
 
Kannst Du mir mal erklären welche Probleme (vor allem gesundheitlich) Du hier meinst? :hallo:

HD/ED, Allergien, Atemprobleme bei Kurznasigen Rassen ... fallen mir jetzt spontan ein, gibt aber sicher noch einige mehr Veranlagungen, die beim Welpen noch nicht sichtbar sind sondern erst mit ein paar Monaten/ Jahren auftreten (im Prinzip die wogegen -je nach Rasse - die Züchter ihre Hunde vor Verpaarung untersuchen lassen sollten)


das stimmt, wobei man nicht ausser acht lassen sollte das fast alle alte hunden mit der zeit klapprig werden und wie alte menschen, nur noch mit pillen und pulverchen auf die beine gehalten werden können, und das kann auch ins geld gehen, gesundheid ist relativ...

Dass alte Hunde Altersehwehchen (und mehr) bekommen können, gilt aber für Züchter und TH-Hunde gleichermaßen.
Ursprünglich ging es um den Unterschied zischen TH- und Züchter ... und die Behauptung, dass man bei Züchterwelpen besser weiß was -genetisch- drinsteckt (Sprich : weniger Risiko beim WELPEN kauf)
 
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