Auf Facebook gibt es eine Stellungsnahme von dem Verein Streunerhilfe Bulgarien e.V
Auf den Fotos sieht wirklich alles sauber aus meiner persönlichen Meinung nach
Wir sind einfach entsetzt! Schlichtweg entsetzt von all dem, was am Montag, den 17.3.2014 passiert ist. Hier eine Richtigstellung: Für alle, die dies interessiert, bitte alles komplett lesen, vieles erschließt sich erst am Ende!
Am Montag, den 17.3.2014 fuhren unsere bulgarische Mitstreiter unsere adoptierten Hunden und Katzen nach Deutschland, wo sie bereits von ihren Familien sehnlichst erwartet wurden. Im Raum Hockenheim, wird der Transporter um 8 Uhr morgens von der Polizei angehalten und kontrolliert. So weit – so gut. Da die Sichtung und Untersuchung der Tiere nicht in den Bereich der Polizei fällt, sondern dem Amtsveterinär obliegt, wird der zuständige Amtsveterinärarzt dazu gerufen. Angekommen vor Ort, kontrolliert der Amtsveterinär die Tiere und ihre Impfpässe, findet nichts, was zu beanstanden wäre und lässt den Tierschutztransport weiterfahren. Viel mehr sogar, er spricht mit den Fahrern und mit mehreren Adoptanten, die vor Ort waren, dass er selten einen so gut organisierten Transport, mit gut untergebrachten Tieren gesehen hat. Futter und Wasser vorhanden, die Käfige sauber und entsprechend groß genug für die Tiere. Einzig bemängelt er die Ladungssicherung und empfiehlt den Fahrern beim nächsten Mal auch neben Kabelbildern, Spanngurte oder anderweitige Sicherung zu benutzen. Selbst die Polizei habe Fotos gemacht, die belegen, dass der Transport gut aussieht, die Tiere sichtlich gesund und die Unterbringungsmöglichkeiten entsprechend gut sind.
Dies bestätigt uns der Amtsveterinär auch im Nachgang, er kann das darauf folgende, was passiert ist, nicht nachvollziehen. Wir sind ihm sehr dankbar, dass er auch im Nachgang mit uns spricht und mit unseren Adoptanten, die ihn als unabhängige, unvoreingenommene Person anrufen können und erfahren können, wie der Transporter wirklich aussah. Dieser Amtsveterinär ist die letzte – in unseren Augen unabhängige und unvoreingenommene Person, die die Tiere an diesem Morgen gesehen hat.
Nachdem der Amtsveterinär im Raum Hockenheim unserem Trapo die Weiterfahrt erteilt, werden die Fahrer knapp eine Stunde später und 100 km weiter ein zweites Mal von einem Streifenwagen angehalten, diesmal im Raum Darmstadt. Auch hier wird die zuständige Amtsveterinärärztin dazu gerufen. In ihren Augen sind die Tiere (eine knappe Stunde später) krank, der Transport sehe schlimm aus, die Zustände seien unhaltbar, die Unterbringungsmöglichkeiten unzureichend, die Käfige völlig verdreckt. Eine Stunde später!!! Sie bezweifelt, dass wir unsere Tiere geimpft haben und wirft den Fahrern illegalen Hundehandel vor. Vielleicht Handel mit der Hündin, die mit beidseitiger HD dort sitzt und für die, die Streunerhilfe die tausende Euros teure OP in Deutschland bezahlen wollte? Oder vielleicht Handel mit einer alten Hundeoma, die in Bulgarien kein Zuhause gefunden hätte.... oder mit dem ängstlichen Rüden, der ganz spezielle Menschen braucht? Also bitte, Hundehandel sieht anders aus!
Die Amtsveterinärin bezweifelt sogar, dass der Impfstatus unserer Tiere nicht ausreichend ist und nimmt dies zum Anlass, den Transporter zu stoppen, alle Tiere im nahe liegenden Tierheim unterzubringen und diese erst einmal bis zu 14 Tage dort zu halten. Außerdem darf keiner die Tiere sehen, weder die Adoptanten, noch wir als Verein, selbst unbeteiligte und unvoreingenommene dritte Personen haben keinen Zugang und bekommen keine Auskunft. Warum?
Für uns stehen sehr viele Fragen im Raum!!!
Warum darf keiner Auskunft bekommen? Und werden überhaupt die Tiere von einem UNABHÄNGIGEN, UNVOREINGENOMMENEN Tierarzt untersucht?
Denn die Tiere werden vom Tierarzt des Tierheims untersucht und das Tierheim „verdient“ an jedem Tag, an dem die Tiere dort bleiben.
Denn das Tierheim stellt alles, die Unterbringung, die medizinische Versorgung, die Titer-Tests, uns als Verein in Rechnung. Beim ersten Telefonat mit der Amtsveterinärin sagte sie, dass es 2 - 3 Tage dauern würde, bis die Tiere von ihren Familien abgeholt werden dürfen, einige Stunden später waren es schon 14 Tage.
Wir empfinden die gesamte Kommunikation mit dem Amtsveterinäramt - gelinde gesagt - parteiisch und voreingenommen. Sollten diejenigen Personen an die Tiere denken, würden sie alles daran setzen, dass die Tiere schnell nach Hause kommen und sie nicht 14 Tage festhalten. Viele unserer Adoptanten, die ebenfalls das Gespräch mit dem Veterinäramt suchten und sogar vor Ort zum Tierheim fuhren, berichteten uns, dass man sie sehr feindselig behandelt habe, auf den Hinweis, dass doch das Ganze im Sinne der Tiere schnell abgewickelt werden solle, hätten sie die Antwort bekommen dass „alle Tiere eh eine Macke haben“.... den Adoptanten vor Ort im Tierheim erzählte man, dass die Tiere eingepfercht im dreckigen Trapo waren und die Tiere krank wären.......
JA, es geht immer noch um den gleichen Transport, der vor 1 Stunde und 100 km vollkommen in Ordnung und sauber war, Tiere gut untergebracht, gut genährt etc.
Und ja, der Trapo ist ohne Traces gefahren, natürlich ist das ein formeller Fehler, jedoch noch kein Grund für solche Eskalation. Und, was ganz wichtig ist, der Trapo ist ohne Traces gewesen, nicht weil wir als Verein das „verpennt“ hätten, sondern weil die bulgarischen Behörden sich grundsätzlich weigern, an Tierschutzvereine Traces auszustellen. Also Beamtenwillkür auf bulgarischer Seite – so unsere Meinung.
In unseren Augen handelt es sich hier um Personen, die ganz eindeutig gegen Auslandstierschutz sind und diese mit allen Mitteln versuchen zu verhindern, ja gar einem Steine in den Weg werfen.
Warum verweigert man dann eine Kommunikation und Kooperation mit Tierschützern und Adoptanten?
im Nachgang sind wir sehr froh, dass es diese erste Amtsveterinärkontrolle gab, die belegen kann, dass der Tierschutztransport vollkommen in Ordnung war. Wir danken an diese Stelle an unsere Adoptanten und allen, die uns mit viel Geduld und Versträndnis in dieser Zeit zur Seite stehen und sich für unsere Tiere einsetzen.
Bitte unterstützen Sie uns und unterschreiben Sie die Petition: