Wenn es Zeit ist zu gehen - Zweithund dabei haben?

Wir haben ja eine gemischte Pfotenfamilie, d.h. Hunde und Katzen. Unsere Tierärztin kommt zu uns nach Hause, wenn es Zeit ist für einen zu gehen. An diesem Tag ist es immer sehr ruhig. Wir lassen den anderen Tieren immer die Wahl, alle Türen sind sowieso immer offen.Eine meiner Hündinnen ist immer dabei, andere Tiere kommen später. Was mir jedes mal schier das Herz zerreist, ist wenn ALLE Abschied nehmen, nachdem das Tier gegangen ist. Wir lassen es immer noch eine Weile einfach liegen. Wirklich alle, auch die Katzen, die irgendwo draussen waren, kommen. Jedes der Tiere nimmt anders Abschied. Da ist das letzte Abputzen, das daneben liegen, das kurze Vorbeigehen, das Dabeisein, wenn das Tier in sein Grab gelegt wird. Als die grosse Liebe meines Rüden ging, lag er 3 Tage auf ihrem Grab, immer wieder.
Auch wenn es einmal nicht Zuhause möglich war, ein Notfall, legen wir unser Tier, dass gegangen ist, eine Weile ins Wohnzimmer, so dass auch dann der Abschied möglich ist. Tiere trauern und sie brauchen die Möglichkeit, Abschied von ihrem Familienmitglied nehmen zu können. Davon haben mich unsere Tiere seit vielen Jahren immer wieder überzeugt. Jedoch überlasse ich es immer den Tieren, nie würde ich sie zwingen, dabei zu sein.

Tula
 
  • 4. Mai 2024
  • #Anzeige
Hi Tula ... hast du hier schon mal geguckt?
  • Gefällt
Reaktionen: Gefällt 10 Personen
#VerdientProvisionen | Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen.
Ich hatte Sheila Zuhause einschläfern lassen. Paul durfte sich auch von ihr verabschieden. Mir fiel bei ihm ehrlich gesagt nichts auffälliges auf. Ich halte es in jedem Fall für wichtig und bin sicher, dass ein Hund merkt, wenn ein anderer Hund tot ist.

Ich habe mir die Tage die DVD von Bloch von der Happy Dog Tour angesehen. Bei der Fragerunde war auch Udo Ganßloser dabei. Es kam eine Frage aus dem Publikum von einer Züchterin. Sie stand kurz davor, dass 2 ihrer Hündinnen gleichzeitig Wurftermin haben. Sie wollte wissen, ob es da zu Problemen kommen kann.
Udo schlug vor, die Hündin bereits zum Deckakt der anderen Hündin mitzunehmen, dass sie von Anfang an mitkriegt, was da los ist.

Wenn ein Hund also „kapiert“, dass das was er da sieht, ein Deckakt ist, wieso sollte er dann nicht erst recht verstehen, dass sein Hundekumpel gerade gegangen ist.

Blöder Vergleich, aber ich muss sagen, dass mich das doch schon verwundert hatte, dass ein Hund solche Schlüsse ziehen kann.

Udo könnte uns hier sicherlich viel dazu erzählen. Interessant hierzu wären die Studien/Erkenntnisse der Beobachtungen von verwilderten Haushunden.
 
Als ich mein altes Mädchen wieder heimgebracht hab, hat Emma die halbe Nacht vor dem toten Körper gelegen und sie bewacht, dabei pausenlos gewinselt. Obwohl die 2 nie wirklich dicke waren.
Auch Tage danach war sie noch sehr unruhig, hat ständig nach ihr gesucht.

Selbst als Ben oder Kröte nach den OPs heimkamen, hat sie ihre weggetretenen Hundekumpel bewacht und dabei gejammert, immer wieder angestupst und versucht, sie zum Aufstehen zu bewegen.

Ich glaube, ihr werde ich das kein zweites Mal antun und einen toten Hund heimbringen.
 
falls es möglich ist, sollte man einen t.a. haben welcher nach hause kommt und die anderen hunde dabei sein dürfen.
die hunde haben somit die chance sich zu verabschieden. hunde wissen sehr wohl was los ist und oftmals trauern diese ebenfalls.
verschwindet ein hund einfach und kommt nicht mehr nach hause, wird er gegebenenfalls noch lange von den vorhandenen tieren gesucht.
dass der t.a. kam hat bei uns leider nicht funktioniert...und maxi hat tara ebenfalls überall noch lange im haus und im garten gesucht. erklären kann man es leider seinem hund nicht.
aber so würde ich es als ideal sehen.
eine andere überlegung wäre wirklich, ob man den jeweilig zurückbleibenden hund zur euthanasie und verabschiedung zum t.a. mitnimmt.
würde ich jedoch davon abhängig machen wie dieser mit der t.a. situation allgemein zurecht kommt und ob er insoweit auch aufnahmefähig ist, sich dort verabschieden zu können.
es hätte wenig sinn einen hund zur verabschiedung mitzunehmen, wenn dieser selbst angst in der praxis hat und eigentlich "nur weg" will..
wenn die hunde sehr stark aufeinander bezogen sind, würde ich mir solche überlegungen ernsthaft durch den kopf gehen lassen.
ayla hat sich damals zb nichts anmerken lassen. maxi sehr wohl und ich finde es sehr schade, dass er keine chance zum verabschieden bekam.
obwohl nat. beide hunde den verfall in den letzten tagen von tara hier genau mitbekamen und mit sicherheit wussten, dass ihr ende (auch ohne euthanasie) nahen würde.
 
Huhu!

Ich finde es sehr, sehr wichtig, den Zweithund dabei zu haben.

Würde ich immer wieder so machen!

Meine TÄ konnte leider nicht nach Hause kommen, also sind wir mit beiden Hunden hingefahren.
Meine Hündin ist mit meinem Rüden aufgewachsen und großgeworden und trotzdem hat sie ihn nicht eine Sekunde gesucht. Sie war kurz durch den Wind, ein paar Tage, aber auch das hat sich schnell wieder gelegt.

Meine TÄ befürwortet das auch.
 
Hi!

Ich habe da noch (zum Glück) gar keine Erfahrungswerte und ich weiß auch jetzt grad gar nicht ob unser TA nach Hause kommen würde, zum einschläfern.

Mal eine Frage: Wenn man mit beiden Hunden zum TA fährt, weil es anders nicht möglich ist, würde der "überlebende" Hund den Abschied seines Freundes eventuell sogar mit der Tierarztpraxis verbinden und dort später nicht mehr hin wollen? Oder ist das in dieser Situation für den Hund dann eher nebensächlich?
Es wird eh von Hund zu Hund unterschiedlich sein, aber möglich wäre es, oder?
 
Leider musste ich diese Erfahrung vor knapp 4 Wochen auch machen :heul:.

Bei Wölfi ging es innerhalb von einem Tag. Abends kam der TA zu uns, so wie ich es mir für sie gewünscht habe. Rudi war bei der Euthanesie nicht dabei, da er vor unserem TA panische Angst hat. Wölfi schlief innerhalb von Sekunden friedlich ein. Unser TA meinte aber, dass Rudi auf jeden Fall noch mal gucken soll, damit er auch weiß, was mit Wölfi ist. Wir haben ihn dann zu ihr gelassen und er hat nur kurz geschnuppert. Später haben wir Wölfi ins Nebenzimmer gebracht, wo sie die Nacht über bleiben sollte, bis sie am nächsten Tag abgeholt wurde. Rudi ging auf einmal rüber zu ihr und blieb ca. eine halbe Stunde bei Wölfi im Zimmer liegen. Rudi geht nie in das Zimmer und schon gar nicht, wenn er bei uns sein kann. Nach einer halben Stunde kam er dann auf einmal zu uns und legte sich zu uns. Für mich war das irgendwie ein Zeichen, dass Rudi einfach gewartet hat, bis Wölfis Seele ihren Weg zur Regenbogenbrücke angetreten hat. Die beiden waren jetzt zwar nicht eng miteinander verbunden (für Außenstehende), aber sie lebten immer friedlich zusammen und vielleicht hat die beiden doch mehr verbunden, als es den Anschein hatte.

Sein Verhalten hat mich sehr überrascht, da mir gesagt wurde, dass er bei seiner ersten verstorbenen Freundin über diese drüber getrampelt wäre.

Ich finde es jedenfalls wichtig, dass der hinterbliebene Hund sich verabschieden kann. Rudi hat es jedenfalls recht gut weggesteckt und genießt nun die ungeteilte Aufmerksamkeit.
 
Selbst wenn Hunde sehr stark trauern und in dem Sinne dann auch "leiden": ich finde es allemal besser, sie leiden, weil sie wissen, dass ihr Hundefreund den letzten Weg gegangen ist, als dass sie es nicht wissen.

Mein erster Hund starb bei einem Unfall und seine Hundefreundin hat ihn über ein halbes Jahr lang immer wieder gesucht.

Als Cara operiert werden musste, hab ich Panino nicht mit rein in die Klinik genommen, als ich sie dort zur Op gelassen habe. Ich kam mit ihrer Leine in der Hand zum Auto zurück. Panino ist eine wirklich schwere Depression gefallen, aus der er selbst dann nicht mehr herausfand, als Cara schon längst wieder putzmunter zu hause war. Es war wirklich nicht leicht, ihn da wieder rauszuholen.

Als wir Panino einschläfern lassen mussten, war Cara natürlich dabei. Sie hat ja auch seine schwere Krankheit miterlebt und mich teilweise sogar darauf aufmerksam gemacht, dass gerade aktuell etwas mit ihm ist. Überhaupt habe ich nach dem Erlebnis mit Panino's Reaktion grundsätzlich gerade in schwierigen Situation immer zusammen gelassen.

Cara hat geweint, lange bevor die Tierärztin kam und auch der Abschied erfolgte ein paar Stunden vorher.

Cara hat sich nie, nie, niemals selbst dicht neben einen Hund gelegt, völlig egal wie innig ihr Verhältnis zu einem Hund auch gewesen sein mag. Erst im Nachhinein hab ich begriffen, dass sie das nur in einer einzigen Situation gemacht hat: zum Abschied.
Das war so bei Rotti Donnie, ihrer großen Hundeliebe, als er uns das letzte Mal besuchte und sich kurz darauf seine Krebserkrankung so massiv und unkontrollierbar verschlechterte, dass er dann auch bald darauf verstarb. Kurz vor der Abfahrt legte Cara sich selbst neben Donnie - ich fand es rührend und hielt es damals noch für einen Ausdruck ihrer Zuneigung (siehe erstes Foto).

Als Donnie starb, war er 800 km weit weg - aber sie wusste es auf die Minute genau und trauerte exakt zwei Monate lang. Sie blieb in ihrem Bettchen in ihrem Zimmer, kam raus, wenn es Fressen gab und zu Spaziergängen, verhielt sich soweit völlig normal - ging aber im Anschluss sofort wieder in ihr Bettchen zurück. 2 Monate später kam Donnie's Herrchen zu Besuch - ohne Donnie natürlich. Ab dem Zeitpunkt beendete sie ihre Bettchen-Trauer. Ich denke, sie hat es gespürt, aber erst die endgültige Bestätigung befreite sie aus ihrer Trauersituation.

Als dann Panino so krank wurde, hat sich die Frage bei Cara eigentlich nie gestellt. Bereits schon auf der Fahrt in der Tierklinik ein paar Tage vorher, war völlig offensichtlich, dass ihr vielleicht sogar deutlicher als uns allen bewusst war, wie schlecht es um Panino steht. Das Foto im Auto, das ich eher zufällig geschossen habe, spricht mehr als es noch so viele Worte könnten ...

Ein paar Stunden bevor die TÄ kam, legte sich Cara dicht neben Panino auf den Teppich. Später wechselte auf die Couch und blieb sturheil hoch aufgerichtet im Sitz dort oben und rührte sich keinen Millimeter aus ihrer eigentlich unbequemen Position. Als die Tierärztin kam überwachte sie von dort jede Bewegung, jeden Vorgang. Ansonsten zeigte sie keinerlei Regungen, ging auch nicht mehr zu Panino hin.

Als wir Panino wegfuhren, blieben die Nachbarskinder bei ihr und eines der Kinder hat ein Foto gemacht - die Trauer steht Cara mehr als nur ins Gesicht geschrieben.

Von Anfang liebte Cara ihre Nachtspaziergänge. Nach Panino's Tod drehte sie auf unserer üblichen Runde ganz abrupt um und wollte wieder nach hause. Erst als ich anfing, mit ihr andere Wege zu gehen, als die die wir immer zusammen mit Panino gelaufen waren, fand sie wieder Gefallen an ihre geliebten nächtlichen Streunergängen. Von da an überliess ich ihr die Wahl der Wege - sie ging nie wieder einen der üblichen Wege. Zwei Wochen lang trauerte sie so massiv, dass sie überhaupt keine Freude am Spazierengehen hatte. Das besserte sich erst wieder, als ich anfing mit ihr völlig andere Dinge zu machen und mit ihr neue Gassigebiete mit völlig neuen Hundefreunden zu suchen.

Für mich gehört so eine Trauerphase aber absolut dazu. Ich denke nicht, dass man das einem Hund ersparen kann. So oder so nicht. Er wird ja auch spüren, dass man selbst trauert, wird seinen Hundefreund vermissen - und nicht zu wissen, was mit ihm passiert ist, kann eigentlich nicht die bessere Variante sein.

Cara hat schon immer ganz extrem empfindlich darauf reagiert, wenn Menschen oder Hunde plötzlich einfach nicht mehr da waren. Aus meist ganz harmlosen Gründen, die man aber einem Hund ja schlecht erklären kann. Wobei sie durchaus auch ein Gespür dafür zu haben schien, wenn die Gründe nicht ganz so harmlos waren. Als meine Mutter mal ins Krankenhaus kam und ich zusammen mit Cara meinen Vater zuhause besuchte, hat sie meine Mutter ganz verzweifelt überall gesucht und sich dabei so dermaßen aufgeregt, dass sich alle ihre Körperöffnungen auf dem Flurteppich entleerten. Ich habe sie danach nie wieder in so eine Situation gebracht.
 

Anhänge

Ich hab noch eine Geschichte für dich:

Einmal waren wir bei einer Freundin zu Besuch, die ein kleines Tierheim hat. Eine ihrer Hündinnen, Sheila, 17 Jahre alt, lag seit Tagen im Sterben in ihrem Bettchen. Sie lag einfach nur so da, mitten in ihrem Rudel. Am Tag nach unserer Ankunft fuhr ich eine andere Freundin besuchen und wollte Cara mitnehmen, die sich aber massiv weigerte, ihren Platz auf der Couch zu verlassen. Also liess ich sie da.
Als ich relativ spät abends wiederkam, lag sie immer noch genau so auf der Couch wie am frühen Nachmittag als ich losgefahren war. Sie lief mir nicht mal entgegen, zeigt keine Anzeichen von Freude - gar nichts. Sass nur da und starrte mich irgendwie so seltsam an. Sheila lag fast direkt vor ihr in ihrem Bettchen. Ich bückte mich runter und stellte fest, dass ihre Extremitäten eiskalt waren, ihr Puls war total schwach, fast nicht mehr fühlbar, ihr Körper dagegen war total warm. Es würde nicht mehr lange dauern ...
Ich setzte mich neben Cara auf die Couch, aber selbst da kam von Cara keine Aufforderung zum Streicheln oder irgendwas, sie blieb in ihrer starren Haltung. Da hob Sheila plötzlich den Kopf und sackte dann wie ein Klappmesser in sich zusammen... es war vorbei.
Cara blieb noch ein Weilchen auf ihrer Couch, aber nachdem dann meine Freundin auch hinzugekommen war, verliess sie ihren Wachposten und verhielt sich wieder völlig normal.

Wir waren beide felsenfest davon überzeugt, dass Cara der Hündin beim Hinübergehen geholfen hat und sozusagen eine "Sterbebegleitung" gemacht hat. Bei früheren Besuchen hatten wir uns immer bemüht, Cara und Sheila möglichst auseinander zu halten, weil Sheila blind war und Situationen nicht so gut einschätzen konnte - und beides waren durchaus ernstzunehmende Hündinnen. Ob die beiden sich "kannten" konnten wir deshalb beide nicht sagen. Vom Geruch her bestimmt, aber ansonsten eher nicht. Trotzdem waren die beiden in Sheilas letzten Stunden enger miteinander verbunden, als wir Menschen es jemals sein konnten. Es war mit das Berührendste was ich je mit zwei Hunden erleben durfte.

Meine Freundin beliess Sheila noch die ganze Nacht und den folgenden Tag bis Mittag in ihrem Bettchen. Ganz bewusst, damit die anderen Hunde ihres Rudels sich noch von ihr verabschieden konnten. So weit ich weiss, kam aber kein einziger ihrer vielen Hunde noch mal bewusst zu Sheila hin. Sie hatten sich alle schon längst vorher verabschiedet.
 
Ich muss aus aktuell Anlass den alten Thread mal rauskramen.

Donnerstag kommt die TÄ zu uns und Jacko darf über die RBB.

Nun stelle ich mir die Frage, was ich mit Mattes machen soll...
Da er ja bekanntlich ein Energiebündel ist (früher noch mehr als heute) hatten wir bei Cain damals beschlossen ihn mit einer Bekannten Gassi zu schicken, weil wir nicht wollten,dass er aufdreht.
Am Ende kam dann ja alles anders.. Cains Tumor platzte und er verblutete innerlich während wir in Panik versuchten die Ärztin zu erreichen, die ja nur wenige Stunden später hätte geplant kommen sollen.
Mattes war dabei "unsichtbar"
Mit dem halbtoten Cain sind wir dann noch los in die Praxis, auf dem Weg verstarb er und wir haben ihn zur Verabschiedung mit heimgenommen.
Autotüre auf, eigentlich wollten wir Cain rausholen, Mattes springt rein, erschrickt, springt raus.
Von dem danach auf dem Boden abgelegten König hat er kaum noch Notiz genommen... ich denke er wusste schon beim Zusammenbruch dass es das Ende war.
Trauer konnte ich nicht wirklich feststellen... er versuchte mehr uns abzulenken, Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.

Jacko wird geplant gehen und er ist noch fähig zu Laufen, Besuch zu begrüßen etc.
Eine gänzlich andere Situation.

Nun weiß ich nicht, ob der überdrehte Nervzwerg nicht mehr Unruhe reinbringt, als es gut ist.
Zumal die beiden gerne auch mal rumeifersüchteln
..

Ich dachte an: der TÄ (die er total toll findet) Hallo sagen lassen.. für das eigentliche Einschläfern wegsperren und wenn Jacko am einschlafen ist oder eingeschlafen ist wieder dazu holen

Was meint Ihr?
:'(
 
Schwierig - aber ich meine, Deine Option waere ''doable''.

Wie geht es Deinem Freund?
 
Als wir Jenky haben gehen lassen, haben wir die TÄ gefragt, ob wir Ylvi wegsperren sollen.
Die meinte, wir sollen sie einfach machen lassen und ihr die Möglichkeit geben, sich zurück zu ziehen. Die meisten Zweithunde würden von alleine gehen.
So war es dann auch. Sie ging in den Garten, als Jenky seine Beruhigungsspritze bekam und kam erst wieder rein, als die TÄ weg war.
Dann beschnüffelte sie nochmal den leblosen Jenky und hat sich dann zu mir auf den Sessel gelegt.
Als Jenky dann abgeholt wurde, war es 'gut' für sie, Trauer konnte ich auch keine feststellen.
Eher Erschöpfung. Nach ein - zwei Tagen war sie wieder ganz die Alte.
 
Wie geht es Deinem Freund?

Hadert mit sich und der Entscheidung, fühlt sich, als würde er ihn ermorden, tüddelt ihn wie ein Blöder und sucht nach Strohhalmen.

Ganz normal denke ich.
Ich versuche freundlich aber bestimmt und gebetsmühlenartig zu wiederholen, warum es richtig ist...
 
Als wir Jenky haben gehen lassen, haben wir die TÄ gefragt, ob wir Ylvi wegsperren sollen.
Die meinte, wir sollen sie einfach machen lassen und ihr die Möglichkeit geben, sich zurück zu ziehen. Die meisten Zweithunde würden von alleine gehen.
So war es dann auch. Sie ging in den Garten, als Jenky seine Beruhigungsspritze bekam und kam erst wieder rein, als die TÄ weg war.
Dann beschnüffelte sie nochmal den leblosen Jenky und hat sich dann zu mir auf den Sessel gelegt.
Als Jenky dann abgeholt wurde, war es 'gut' für sie, Trauer konnte ich auch keine feststellen.
Eher Erschöpfung. Nach ein - zwei Tagen war sie wieder ganz die Alte.

Ich hab halt Bedenken, dass se sich gegenseitig iwie aufstacheln...
Und nicht zur Ruhe kommen.
Aber vllt versuch ich es erstmal und nehm Mattes nur weg, wenn er nicht gut tut
 
Ich dachte an: der TÄ (die er total toll findet) Hallo sagen lassen.. für das eigentliche Einschläfern wegsperren und wenn Jacko am einschlafen ist oder eingeschlafen ist wieder dazu holen
Genau so habe ich es immer gemacht (ich mußte diesen Weg ja nun leider schon mehrfach gehen). Bei der eigentlichen Einschläferung war der Hund immer mit uns und der TAin alleine, das war für alle Beteiligten besser, zumal so eine Hektik nicht sein muß und auch nicht sehr förderlich ist..aber selbst bei ruhigen Hunden würde ich es nicht zulassen..kann ich nicht mal erklären, das ist ein Bauchgefühl :)
Alles Gute :love:
 
Meine Hunde waren nie dabei, wenn einer aus der Truppe über die RBB ging. Ich wollte das nicht. Ich wollte mich noch einmal ganz und gar nur mit dem Hund beschäftigen, der mich verlassen wird.

Hinterher die anderen Hunde noch mal dran schnüffeln lassen - ja. Obwohl ich noch nie das Gefühl hatte, die Hunde würden diesen "Abschied" brauchen.
 
Bei uns waren unsere anderen Hunde bei der Einschläferung immer dabei, das heisst, sie haben selbst wählen können, ob sie mit ins Wohnzimmer kamen, wo die Einschläferung stattfand oder ob sie sich zurückziehen wollten. Sie haben sich meistens selbst zurückgezogen, als würden sie genau wissen, was nun passiert :(
Allerdings sind es auch ruhige Hunde gewesen und Hunde die sehr gut miteinander harmonierten. Bei einem unruhigen Hund würde ich es wohl so machen, wie Du schriebst @Mayerengele

Ich dachte an: der TÄ (die er total toll findet) Hallo sagen lassen.. für das eigentliche Einschläfern wegsperren und wenn Jacko am einschlafen ist oder eingeschlafen ist wieder dazu holen

Du wirst wissen und aus dem Bauch heraus entscheiden, was bei euch das "Richtigste" ist, du kennst deine Hunde am Besten .

Ich wünsche Euch für diesen schweren Weg alles erdenklich gute und viel Kraft :love:
 
Wir haben es schlussendlich so gemacht, wie gedacht.
Mattes durfte die TÄ begrüßen und ist für den eigentlichen "Prozess" ins Wohnzimmer.
Wir sind mit Jacko im Garten geblieben.

Ich habe mich zwar nicht darauf konzentriert, denke aber, dass Mattes durch die Terassentür ggf etwas sehen konnte.

Nachdem Jacko gegangen war, habe ich Mattes wieder dazu geholt.
Er ist ein wenig um Jacko herumgeschlichen, hat hier und da mal geschnüffelt, verhielt sich aber relativ normal würde ich sagen.

Aufgrund der Wartezeit, bis wir Kremierungstermin hatten, mussten wir Jacko in den Keller umbetten.
Als wir ihn von dort wieder ins Auto getragen haben, habe ich Mattes aufgefordert nochmal tschüss zu sagen... er hat ihn dann nochmal sorgsam abgeschnüffelt.

Nun ist Mattes sehr anhänglich... es scheint ihn mehr mitzunehmen, wie bei Cain...
 
Wir haben es schlussendlich so gemacht, wie gedacht.
Mattes durfte die TÄ begrüßen und ist für den eigentlichen "Prozess" ins Wohnzimmer.
Wir sind mit Jacko im Garten geblieben.

Ich habe mich zwar nicht darauf konzentriert, denke aber, dass Mattes durch die Terassentür ggf etwas sehen konnte.

Nachdem Jacko gegangen war, habe ich Mattes wieder dazu geholt.
Er ist ein wenig um Jacko herumgeschlichen, hat hier und da mal geschnüffelt, verhielt sich aber relativ normal würde ich sagen.

Aufgrund der Wartezeit, bis wir Kremierungstermin hatten, mussten wir Jacko in den Keller umbetten.
Als wir ihn von dort wieder ins Auto getragen haben, habe ich Mattes aufgefordert nochmal tschüss zu sagen... er hat ihn dann nochmal sorgsam abgeschnüffelt.

Nun ist Mattes sehr anhänglich... es scheint ihn mehr mitzunehmen, wie bei Cain...
Alles Gute für Euch. :fuerdich:
 
Wenn dir die Beiträge zum Thema „Wenn es Zeit ist zu gehen - Zweithund dabei haben?“ in der Kategorie „Gesundheit & Ernährung“ gefallen haben, du noch Fragen hast oder Ergänzungen machen möchtest, mach doch einfach bei uns mit und melde dich kostenlos und unverbindlich an: Registrierte Mitglieder genießen u. a. die folgenden Vorteile:
  • kostenlose Mitgliedschaft in einer seit 1999 bestehenden Community
  • schnelle Hilfe bei Problemen und direkter Austausch mit tausenden Mitgliedern
  • neue Fragen stellen oder Diskussionen starten
  • Alben erstellen, Bilder und Videos hochladen und teilen
  • Anzeige von Profilen, Benutzerbildern, Signaturen und Dateianhängen (z.B. Bilder, PDFs, usw.)
  • Nutzung der foreneigenen „Schnackbox“ (Chat)
  • deutlich weniger Werbung
  • und vieles mehr ...

Diese Themen könnten dich auch interessieren:

F
Ich denke auch, dass das Verhalten nach Zwang und/oder Routine aussieht und dass es den Hund auch stresst. Ich unterbreche längeres Ablecken hier sofort, damit es nicht ausartet. Bei Euch ist es ja schon sehr festgefahren. Da würde ich auch einen Trainer mit Schwerpunkt Verhaltenstherapie zu...
Antworten
44
Aufrufe
2K
heisenberg
heisenberg
L
Schön, dass ein auf Mehrhundehaltung spezialisierter Trainer kommen wird. Er wird sicher feststellen, was da etwas schief gelaufen ist und mit dir an der Ursache arbeiten. Das eigentliche Problem kann durchaus auch woanders, als hier geschrieben, liegen Kein Spielzeug liegen lassen zur Zeit...
Antworten
53
Aufrufe
4K
matty
slotherhouse
Oft sind die Mädels dominanter als die Rüden. Bei den meisten gemischten Hundepaaren, die ich kenne, haben die Weibsen die Hosen an (bei uns selbst übrigens auch). Besuch is was anderes. Der geht im Normalfall nach ein paar Stunden wieder ;) Wenn du nen waschechten Bulli erwischst, kann es dir...
Antworten
1
Aufrufe
2K
MyEvilTwin
MyEvilTwin
JennyEifel
Erst mal danke für eure Beiträge! Ich lade ab und an andere Hunde (nebst Besitzern) nach Hause zum spielen ein, um zu beobachten, wie sich meine Hündin verhält. Bisher unproblematisch. Ich bin auch absolut kein Fan von Frühkastration. Der RR wird abgegeben, weil die Besitzerin an Krebs...
Antworten
11
Aufrufe
1K
JennyEifel
JennyEifel
Zurück
Oben Unten