Würdet ihr bei vermuteter Schwarzarbeit den Zoll rufen?

Klopfer

10 Jahre Mitglied
Ich glaube, wir haben uns ein ziemliches Eigentor geschossen und müssen nun erstmal mit den Konsequenzen leben...

Unser Parkdeck sollte (zum dritten Mal jetzt) gemacht werden, weil es von oben in die darunter liegende Tiefgarage reinregnet.
Das ganze sollte 4 bis 6 Wochen dauern. Nun sind wir bei Woche *grübel* 8 und wir sind nicht ganz unschuldig daran dass wir immer noch nicht wieder aufs Parkdeck können.

Zu Anfang hat da eine Firma gearbeitet, 2 Leute mit Arbeitsklamotten und Firmenwagen. Nach der ersten Woche waren die nicht mehr da, sondern nur noch 6 bis 10 Personen (um es mal vornehm zu sagen) mit Migrationshintergrund, ohne Arbeitsklamotten, kein Firmenwagen, die mehr drauf aus waren, die Leute hier in der Straße anzupöbeln wenn man was gefragt hat oder die jungen Mädchen an zu baggern. Komischerweise haben die immer nur ab 18 Uhr angefangen zu arbeiten.

Kurzum: Da Sommerferien sind hatte ich in der Behörde nichts zu tun und hab mal den Zoll angerufen wegen Verdacht auf Schwarzarbeit. Sehr netter Herr am telefon, nur ein wenig laaaaangsaaaam.

Am gleichen Tag kamen die auch noch, wie man es aus dem Fernsehen kennt: Etwa 6 Wagen kamen von beiden Straßenseiten angefahren und dann ging die Aktion los. Die halbe Straße stand dabei und schaute zu was da passierte.
Nur leider arbeitet jetzt niemand mehr da und wir können das Parkdeck immer noch nicht wieder benutzen.

Würdet ihr auch so reagieren? Also den Zoll oder das Arbeitsamt anrufen?

Eigentlich hat es die "armen Schweine" getroffen aber hätten die gearbeitet und sich nicht dort aufgespielt als wären sie sonstwas, wäre garnichts passiert.

Bis denne,

eure Klopfer :D
 
  • 9. Mai 2024
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Hi Klopfer ... hast du hier schon mal geguckt?
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Also ich hätte genauso reagiert.

Habe am Wochenende meine Abrechnung bekommen und wie jedesmal könnte ich mich tierisch über den Batzen Geld aufregen, den der Staat sich einsteckt.Aber es wäre kein Grund für mich schwarz arbeiten zu gehen.Und ich erwarte auch, dass andere das auch so tun!
 
Mit Sicherheit hätte ich das NICHT getan.
Leute die andere "anscheissen" weil Sie gerade nichts zu tun haben, sind mir sehr suspekt. :unsicher:
 
kann ich so nicht beantworten - wäre vermutl. wie bei
dir eine entscheidung aus der situation heraus.
hat eure hausverwaltung die jeweiligen arbeitskräfte
eingestellt ?
 
hat eure hausverwaltung die jeweiligen arbeitskräfte
eingestellt ?
Gute Frage, weiß ich nicht, ich weiß nur, dass die erste Firma die hier war, das die anderen beiden Male auch schon gemacht hat, damals aber die kompletten Arbeiten.

Ines2 schrieb:
Leute die andere "anscheissen" weil Sie gerade nichts zu tun haben, sind mir sehr suspekt. :unsicher:
Ich hätte es auch gemacht, wenn ich viel zu tun gehabt hätte. Die paar Minuten kann man sich immer frei nehmen. Kam vielleicht ein wenig doof rüber aus meinem Eingangspost, sorry

Bis denne,

eure Klopfer :D
 
nee, ich hätte das auch nicht gemacht... ich mag die deutsche "anzeigmentalität" überhaupt nicht.
 
Nein, ich hätte nicht angerufen...
 
Ich hätte auch nicht angerufen, denn ich möchte nicht daran schuld sein das irgendwer (evtl sogar Kinder)nichts zu essen oder kein Dach überm Kopf hat/haben:(.
Warscheinlich machen so etwas viele aus der Not heraus und nicht nur um Steuern zu sparen. Diese Leute bekommen vllt. einfach keinen festen Job.

Es gibt nicht nur "schwarz" und "weiss", sondern auch noch ne Menge "grau" "dazwischen".
 
nee, ich hätte das auch nicht gemacht... ich mag die deutsche "anzeigmentalität" überhaupt nicht.
Hmmmmm,
ich hätte es zwar wohl auch nicht gemacht, jedoch mehr aus dem Grund der Bequemlichkeit. Nach einer solchen Anzeige kann man auch schnell in die Mühlen der Behörden kommen.
Doch grundsätzlich hat Schwarzarbeit in unserer Gesellschaft nichts zu suchen.
Ihr alle (na ja, viele von Euch) wollen die Segnungen unseres Staates in Form von Sozialhilfe, Ausbildungshilfe, Wohnungsgeld etc. in Anspruch nehmen.
Und woher kommt dieses Geld? Von den Schwarzarbeiter?
Natürlich nicht. Es kommt von den Firmen, Arbeitern und Angestellten, die ihr Einkommen auch versteuern.
Darüber hinaus: Stellt Euch einmal vor, ein solcher Schwarzarbeiter hat einen Arbeitsunfall und muss sich ärztlich behandeln lassen.
Wo ist er versichert? Wer bezahlt das?
Richtig! Ihr alle, die Ihr braf Eure Krankenkassenbeiträge bezahlt und Euch verständlicherweise auch beschwert, dass diese so hoch sind.

Das von mir zur "Anzeigenmentalität".
Grüße Klaus
 
Ich hätte es auf jedenfall gemacht.
Da geht es nicht um Anzeigementalität und so.
Auch ich hab schon mal was ohne Rechnung machen lassen.:p
Aber bei solchen Projekten steckt da nicht die normale "Häuslebauer-Schwarzbareit" dahinter, sondern groß angelegte Billigarbeitskräfte Vermittlung.
Die armen Schweine werden für ein Butterbrot und Ei abgespeißt und der Vermittler steckt die große Kohle ein. Da diese Arbeiter meistens in einem Anhängigkeitsverhältniss (Kost und Bett) von ihrem Vermittler stehen, haben sie meistens keine andere Wahl.
Das grenzt schon an Sklavenarbeit.
Also den kleinen Handwerker von Nebenan würde ich nicht anzeigen, aber soetwas schon.
Servus
Michel:hallo:
 
Mit Sicherheit hätte ich das NICHT getan.
Leute die andere "anscheissen" weil Sie gerade nichts zu tun haben, sind mir sehr suspekt. :unsicher:

Sehe ich auch so....ich hätte da mit Sicherheit auch nichts gemacht.


Aber es kommt auf der anderen Seite natürlich auch auf den Umfang der Schwarzarbeit an.

Wer hat sich nicht schon mal was "unter der Hand" machen lassen?
 
Käme bei mir wohl auf die Situation draufan...

Klar, diejenigen bekommen Stress, aber was ist mit denen die den Auftrag nicht bekommen haben weil alles "legal" ist? Auch nicht fair, oder?

Andere beklagen sich ständig darüber dass die Gehälter sinken - aber über die Ursachen macht man sich keine Gedanken?
 
Doch, ich glaube, ich hätte genauso reagiert, ich hätte die Baustelle auch überprüfen lassen ...

Schwarzarbeit schadet allen, auch die "illegalen" Arbeitskräfte werden letztendlich nur ausgebeutet :(
 
Eigentlich hat es die "armen Schweine" getroffen aber hätten die gearbeitet und sich nicht dort aufgespielt als wären sie sonstwas, wäre garnichts passiert.

und genau DA seh ich den Knackpunkt... Also entweder, du hast was gegen "gesetzwiedriges" Verhalten (dann hoff ich aber auch, dass du immer schön 50km/h fährst und auch nicht mehr über Gelb nochmal so schnell drüber huscht und auch die Steuererklärung brav und richtig ausfüllst ;)) ODER du lebst nach dem Motto leben und leben lassen...

Aber das von deinem Gemütszustand bzw. davon abhängig zu machen wie nett dir die Leute entgegen treten, hat schon so etwas von "Blockwart"-Mentalität...

Aber ist letztlich auch egal... hast ja nun auch schon erkannt, dass es weniger sinnvoll war, weil du immer noch keinen Parkplatz hast... ;)
 
ich schwanke und weiß nicht wie ich reagiert hätte....

das Herz sagt lass die armen Schlucker, die haben es schwer genug und der Verstand argumentiert wie Kangalklaus

wahrscheinlich wäre es auch stimmungsabhängig gewesen
 
Ich hätte es nicht getan.

In Deutschland ist die Arbeitsmarktsituation schlecht.

Grade Ausländer, die meist sehr fleißig sind, werden benachteiligt und mit Dumpinglöhnen abgespeist.

Viele Menschen die Schwarzarbeiten, hätten legal fast nie die Chance, das gleiche Geld zu verdienen.

Es trifft die Falschen.

Wer frei von Schuld ist, werfe den ersten Stein!
 
Ich kann beide Seiten gut verstehen und ich könnte im Moment nicht sagen , was ich machen würde.
Aber man muss auch bedenken, wie schon beschrieben, wenn was passiert geht es zu lasten der Allgemeinheit ,und die wird doch wahrlich schon genug geschröpft
 
Viele Menschen die Schwarzarbeiten, hätten legal fast nie die Chance, das gleiche Geld zu verdienen.
Es trifft die Falschen.
Ehrlich gesagt verstehe ich Eure Argumentation nicht so recht.
Bei einem Herrn Poggendorf wird zu Recht bemängelt, dass er seine Stellung evtl. für "Nebengeschäfte" ausnutzt, Schwarzarbeiter sollen dies (Verdienen ohne Steuern zu zahlen) jedoch dürfen.
Wo ist hier die Grenze?
Da gibt es einerseits die alleinerziehende und arbeitende Mutter, die redlich das Geld für sich und ihr Kind verdient, es versteuert und von den restlichen "Groschen" ihre Familie mühsam über die Runden bringt.
Ist die denn doof?
Denn da gibt es andererseits den "arbeitslosen" Fliesenleger, der sein "HartzIV-Einkommen" mit Wohngeldzuschuß bezieht und in seiner knapp bemessenen Freizeit schwarz Fliesen verlegt und sich damit seinen BMW finanziert.
Das kann es doch nun wirklich nicht sein!
Grüße Klaus
 
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