...DER KRANKE LYCOPODIUM - HUND
Das kranke Tier, welches Lycopodium zu seiner Heilung bedarf, kann viele Gegensätzlichkeiten oder Verstärkungen des zuvor entworfenen Typenbildes aufweisen. So kann z.B. der vorerst noch gut gemeinte Bluff einer Aggressivität weichen, welche sich vorrangig gegen offensichtlich Unterlegene richtet. Besonders Radfahrer werden gerne vom Lycopodiumhund attackiert. Die Tiere sind außerordentlich reizbar und jähzornig. Dies führt teilweise dazu, das es bei Hunden gefährlich sein kann, sie zu strafen oder zurechtzuweisen, da diese dann aggressiv gegen ihre Besitzer werden. Dies findet sich aber nur dann, wenn die Autorität des Besitzers fraglich ist. Wie der Lycopodiummensch so braucht auch der Lycopodiumhund eine feste Struktur in seiner Rudelbeziehung. Jedes Machtvakuum verunsichert ihn und macht ihn dann aggressiv. Diese Aggressivität ist aber ein Zeichen der eigenen Unsicherheit. Der Eindruck eines dominanten Tieres liegt besonders dann vor, wenn der Hund sein Herrchen an seiner Seite weiß. Dies führt bei echten Beißereien dann zu Komplikationen, wenn der Besitzer versucht, die Hunde mit Schlägen voneinander zu trennen und so dem eigentlich unsicheren Lycopodiumhund das Gefühl gibt, sein Herr würde ihn im Kampf noch unterstützen.
Das zuvor sehr lebhafte geschlechtliche Bedürfnis kann einer vollkommenen Unlust weichen, welche bis hin zur Unfruchtbarkeit reicht. Auch anstelle des sonst eher sicheren Auftretens nach außen kann eine merkwürdige Verzagtheit treten. Die Tiere wollen nicht allein sein, legen aber Wert auf eine diskrete Begleitung des Herrn. Sie achten auf eine Distanz zu Menschen und anderen Hunden.
Das dominante Verhalten des Tieres kann bei der klinischen Untersuchung sehr hinderlich sein, da die Tiere sich nicht gerne berühren lassen, besonders wenn die Berührung weh tut. Das dominante Verhalten welches sich durch heftige Drohgebärden auszeichnet, erscheint bei anderen Tieren, die sich schon längst ergeben haben als völlig übertrieben....