Hilft fast nur, verschiedene Wege auszuprobieren und zu schauen, was zu euch passt.
Wir waren hier auch mal wegen solche einem Problem bei einem Trainer. Lady musste nur einen Hund am Horizont sehen und flippte aus, war absolut nicht ansprechbar.
Der Trainer arbeitete damit, ihr Schläuche vor die Nase zu werfen oder sie notfalls sogar anzuwerfen.
Das hat sie erstmal aus diesem Verhalten rausgeholt, dass sie ihre Konzentration kurz wieder auf uns lenken konnte. Das haben wir dann genutzt und haben mit ihr Gehorsamsübungen eingebaut, für die sie dann natürlich belohnt wurde.
Zusätzlich dazu haben wir versucht, ihre Individualdistanz zu akzeptieren und haben andere Hunde gemieden bzw. sind ausgewichen, sofern es möglich war. Das bedeutete aber auch, dass wir regelmäßig in den Wald oder auf den Acker gelaufen sind, riesige Bögen um andere Hundehalter machen mussten etc. Immer schauend, ab wann ist der Abstand zu nah, bis zu welchem Punkt reagiert sie noch.
Es war und ist ein langer Weg, aber mittlerweile können wir meist auch Hunde auf der anderen Straßenseite gut passieren lassen.
Dennoch kommt es immer mal noch vor, dass sie "austickt".
Ich wünsche euch viel Erfolg auf eurem Weg und hoffe, ihr findet für euch eine gangbare Strategie. Stellt euch jedoch auf jeden Fall darauf ein, dass so etwas nicht von heute auf morgen erledigt sein wird, sondern ihr möglicherweise Jahre oder sogar das Hundeleben lang daran arbeiten werdet.