Hi Tinchen,
tinchen schrieb:
Also macht mir hier keine Vorwürfe oder sonst was....Danke
also erstmal glaube ich, dass diese Aussage von Birgit kein Vorwurf, lediglich eine Feststellung war
Birgit schrieb:
Dass der Große das Bett angepieselt hat, dafür fällt mir nur eine Erklärung ein: er ist in der jetzigen Lage unglücklich und verwirrt.
"Unglücklich" ist vielleicht nicht das richtige Wort, verwirrt passt da schon eher. Dein Großer will seine Unzufriedenheit mit dieser für ihn sicherlich auch stressigen Situation durch das Bett-anpieseln zum Ausdruck bringen. Es gefällt ihm schlichtweg nicht, dass durch Deinen hör- und sichtbaren Ärger sein friedliches Leben gestört wird. Hunde drücken sich auf die unterschiedlichste Art und Weise aus, jeder eben anders. Auf jeden Fall solltest Du darauf richtig reagieren. Das heißt (und wahrscheinlich machst Du das bereits so), dass Du Deinen Großen auf keinen Fall schimpfst. Ignorieren ist die beste Methode.
Ignorieren hilft Dir vielleicht auch bei Deiner kleinen Itchy. Z.B. beachte sie frühmorgens solange nicht (kein Spielchen), bis sie ihre Geschäfte erledigt hat. Nach dem Motto "Erst die Arbeit, dann das Spiel".
Ignoriere beim Nach-Hause-Kommen das Chaos. Tue das, was Du tun würdest, wenn es kein Chaos gäbe. Hast Du das schon ausprobiert? Denn Deine Aufmerksamkeit zu bekommen ist das schönste Spiel für Deinen Hund. Ich weiss, es ist sehr, sehr schwer, sich im Zaum zu halten, aber versuche es doch mal. Konzentriere Dich!
Versuche auch, das Gehen und Kommen zu üben: Weggehen, nur kurz wegbleiben, solange, wie Du glaubst, dass Deine Itchy braucht, um mit dem Zerstören anzufangen. Dann Wiederkommen, Itchy ignorieren, das beginnende Chaos ignorieren, ein Weilchen dableiben, wieder weggehen usw. GANZ wichtig wird sein, dass Du Itchy vor dem ersten Übungsweggehen richtig auspowerst, dass sie müde ist und gar keine Lust hat, irgendwas zu zerstören. Deine Itchy ist noch soooo jung, so voller Energie, die muss erst noch in die richtigen Bahnen gelenkt werden. Aber nach dem Austoben ganz kurz alleinbleiben, vielleicht ein Nickerchen halten, bei Deinem Wiederkommen ein bisschen schmusen, evtl. spielen, das muss zum schönsten Erlebnis des Tages werden.
Wie Du schon richtig sagst, Tinchen, willst Du versuchen, das Problem zu lösen, nicht nur das Symptom. Deshalb halte ich Boxen auch nicht für die Ideallösung.
Ich hoffe, Du hast so viel Geduld und Konsequenz, um durchzuhalten. Und, Tinchen, sei gewiss, Du schaffst das