Erfahrungsberichte zu Seminaren/Vorträgen von Thomas Baumann

Beim "Vorführen" wurde von der Veranstalterin schon drauf geachtet, dass die Leute mit ihren Hunden ein Stück weg waren. Was ich auch absolut ok und gut fand. Die Leute drumherum, unter dem doch recht engen Carport (wo noch dazu der Regen aufs Blechdach brasselte) waren schon Ablenkung genug.

Die Leuten konnten selbst entscheiden ob sie die Leine dranließen oder ableinten. Ich war dann irgendwann um die Leine ganz froh :p

Bei dem Seminar waren jetzt nur verträgliche Hunde dabei, aber es kann ja auch durchaus mal sein, dass jemand mit einem nicht ganz so verträglichen Hund teilnimmt. Da fände ich es doch sehr unschön wenn die Leute dann mit ihren Hunden drumrum stehen und den Hund zusätzlich ablenken.

Auch sonntags war der aufgedrehte Wheaten Terrier schon um Einiges vor seinem "Auftritt" da, fiepste rum, kläffte. Ich hätte den bis kurz vorher im Auto gelassen. Sowas stört doch die Anderen :rolleyes:
 
  • 13. Mai 2024
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Vielleicht kann ich noch etwas zur weiteren Verständnis beitragen:
Bei diesem Bindungstest im sog. Minutenkreis geht es nicht darum, daß der hund mit der guten Bindung einen die ganze zeit anschauen oder an einem kleben soll. Solange der HH neutral da steht, kann er ruhig auch mal schnüffeln.
Wichtig ist was passiert, wenn der HH beginnt, Signale zu senden z.b. loszugehen, sich hinzuhocken, dem hund den rücken zuzukehren usw.
Der Hund, der an seinem HH interessiert ist, wird sich sofort an ihm orientieren und ihm folgen, beim Hinhocken (starkes körpersignal fürs Kommen!) zum HH laufen, in der Kontaktaufnahme freudig und frei aber nicht respektlos sein.

Der Hund, der sein Frauchen sotusagen am langen Arm verhungern läßt, hat ja bestimmte Erfahrungen gemacht:
Er weiß, daß sie sich um ihn bemühen wird und je mehr er sich verweigert, desto mehr macht sie den Hampelmann!
Diesen Spieß kann man recht schnell umdrehen: man separiert den hund zeitweise, er darf nicht mehr überall dabei sein, man macht Übungen, wo der Hund von sich aus kontakt aufnehmen soll, man fokussiert den hund mehr auf die HH z.b durch Handfütterung, gezielte Beschäftigungsübungen, bei denen sie Hauptanlaufstelle ist, longierarbeit, Schleppleinentraining usw.

P.S. Ich habe übrigens auf unserem Seminar -innerartliche Sozialaggression - noch Plätze frei. Wer sich dafür interessiert, schicke mir bitte eine Email!
 
Ach, das ist der Minutenkreis? :uhh: Hab ich ehrlich gesagt gar nicht mitbekommen.:unsicher:
 
Danke Sabsi :)

Man, wenn das nich alles so blöde weit weg von mir wäre :rolleyes:

Bitte wenn sowas mal Nähe Schwarzwald stattfindet...würd da voll gerne mal mitmachen.
 
Danke Sabsi :)

Man, wenn das nich alles so blöde weit weg von mir wäre :rolleyes:

Bitte wenn sowas mal Nähe Schwarzwald stattfindet...würd da voll gerne mal mitmachen.

Wirklich gar nix in deiner Nähe? Vielleicht hast du für 2010 Glück.
Klasse wäre natürlich auch sowas mit einem Verein mal selbst zu organisieren, da kann man sich dann auch das Thema raussuchen. Man muss halt die Örtlichkeiten dafür haben.
Am WE waren Leute aus dem Saarland da, Rheinland-Pfalz, Hessen und Baden-Württemberg. Schon erstaunlich!
Im Juni fahre ich ja nach Burbach aufs Rauferseminar. Ist ca. 270 km weit weg. Ich übernachte dann auch dort. Klasse finde ich es dort, dass sie sogar auf dem Vereinsgelände 25 Übernachtungsmöglichkeiten haben. Denn mit Hund irgendwo unterzukommen ist natürlich auch meist blöd.
 
Als ich das letzte mal geschaut hatte nich...
Hab aber nach was anderem geschaut, wegen Malous Katzenmanie :rolleyes: Wie ich da einwirken kann, weil sie Katze von meinem Freund fressen will - das aber kein "normaler" Jagdtrieb mehr is, sondern ein echtes austicken...

Hab heute mal geschaut was sie macht wenn ich vor Hunden abdrehe: Sie is mit umgedreht :)

Beim Richtungswechsekl hat sies manchmal verpeilt, wo ich gemerkt habe sie hat mich nich immer im Auge :D

Hinhocken wälzt sie sich gleich neben mir, wobei sie heute irgendwie gemerkt hat das was gestellt is, sie hat mich aus entfernung blöde angeschaut, mit Fragezeichen überm Kopf :albern:

Ich kann das nich so gut...

@Sabsi: Was denkst du wurde geraten bei dem Hund der die Strategie beim Frauchen durchschaut hatte?
Macht ihr rassespezifische Unterschiede?
 
Habe ich ja schon geschrieben:
man separiert den hund zeitweise, er darf nicht mehr überall dabei sein, man macht Übungen, wo der Hund von sich aus kontakt aufnehmen soll, man fokussiert den hund mehr auf die HH z.b durch Handfütterung, gezielte Beschäftigungsübungen, bei denen sie Hauptanlaufstelle ist, longierarbeit, Schleppleinentraining usw.

Letztlich müssen die HH ihre Einstellung zu ihrem hund überdenken. Es gibt Leute, die können und wollen das nicht. Die finden immer eine Entschuldigung für sich und den hund und reden sich alles schön. Da kann der beste Trainer nichts ausrichten.
Wenn dem HH der Hund schon leid tut, weil der nicht mit ins WC passt und er deshalb die Tür offen stehen läßt, damit der Hund dabei sein kann, dann ist ohne einen gravierenden Umdenkprozess nichts zu machen!

Rassespezifische Trainingsunterschiede gibt es nicht, aber natürlich individuell angepasste trainingspläne.
 
P.S. Ich glaub nämlcih das is manchmal unser "Problem"...hab ne 1-Zimmerwhg, arbeite und studiere, mache den abschluss grade und bin deswegen echt oft zuhause.
Lasse sie also nur alleine wenn ich einkaufe oder feiern gehe...
Manchmal hab ich eben das Gefühl ich langweile sie ;)
Ich bettel dann sicher nicht um ihre Gunst, is eben manchmal das gefühl da.
 
Ich habe 2 tolle, interessante Tage auf dem Rauferseminar hinter mir :D

Ok, wo fangen wir an? Ich hab auf jeden Fall ne pdf-Datei, auf denen die Folien sind, die aufgelegt wurden. Weiß jetzt gar nicht, ob ich die hier anhängen darf? Jedenfalls wurde nicht gesagt, dass man die nicht veröffentlichen darf. Aber ich lass es mal lieber... Wer Interesse hat, kann mich gerne Bescheid geben, vielleicht kann ich die Datei sogar per Mail versenden.

Das Seminar fand im Hundezentrum Siegerland statt


Vorab will gesagt sein, dass ich mich in das Gelände und die Anlage dort mehr als verliebt habe :) Einfach ein riesiges Gelände, das direkt Unterkünfte dabei hat. Ist man dort als Übernachtungsgast eingebucht, kann man den Hund während der Theorie bequem im Zimmer lassen, das fand ich einfach genial. Ich hatte nämlich schon Angst eine brütende Hitze zu haben und den Hund über Stunden im Auto zu lassen. Dem war ja nicht so... Mit der Hitze leider auch nicht, am 1. Tag hatten wir mehr als bescheidenes Wetter.

Ok, gestern ging es also los mit Theorie. Gerade die Videos waren einfach klasse. Wenn man dann wirklich die Situationen genau erklärt bekommt, ist das schon spitze.

Dann kamen wir dazu, dass jeder sich vorstellte und seine Einschätzung zum Hund abgab. Es gibt 4 Kategorien. Ist auf der pdf-Seite auch noch mal genau nachzulesen, hier mal die Kurzform:
Kategorie 1: Ausschließlich ängstliche Strukturen. Leinenpöbler, ohne Leine völlig ohne Aggressionen!
Kategorie 2: Ängstliche und frustrative Verhaltensweisen. Gegenüber souveränen Artgenossen sehr zurückhaltend, bei Schwachen Mobbing-Tendenz
Kategorie 3: Angstverhalten sekundär! Es überwiegen Frustrationen oder übersteigerte Ressourchenansprüche
Kategorie 4: Destruktive Verhaltensmuster, fehlende Tötungshemmung. Keine Sozialkompetenz.

Ich ordnete Paul in 2 bis 3 ein. Wobei ich erst jetzt nach dem Niederschreiben das sehe mit der Zurückhaltung gegenüber souveränen Artgenossen. Ich hatte deshalb 2 auch hinzugezogen, da ich Paul in die Mobbing-Ecke gesteckt hätte.

Wir hatten 11 Hunde dabei. Es war niemand da, der seinen Hund in 1 oder 4 eingeordnet hätte. Die meisten schwankten zwischen 2 und 3.

Dann ging es raus. Mit den Hunden und mit MK. Da wir 11 Hunde unter einem Zelt unterzubringen hatten (wegen dem Regen, wobei das Zelt nicht klein war), die zumindest Leinenpöbler sind, war der Stresspegel natürlich gleich recht hoch.

Was jetzt kommt, würde ich ohne dabei gewesen zu sein, als Humbug einstufen :p. Anhand eines künstlichen Hundes (Rottifigur) aus Kunststoff o.ä. wurde das Verhalten gegenüber eines aufbäumenden, drohenden Hundes gemessen. Ich hätte behauptet, dass kein Hund den Rotti, der die Größe eines mittelgroßen Hundes hatte, als echten Hund ansehen würde. Aber ich kann euch sagen: JEDER Hund ging stieg voll drauf ein :lol:
Ok, es waren wie gesagt 11 Hunde. Lasst ich überlegen welche Rassen wir hatten. Paul, Boxer-Mix, nach heute bin ich mir ganz sicher, mit Molosseranteil. Betty, Am. Staff von Anni&Betty hier aus der KSG - liebe Grüße übrigens, du berichtest auch mal noch schön :eg:;), zwei DSH, einen Hollandse Herder, einen Aussie, einen Riesenschnauzermix, einen Bordermix, einen Beauceron, einen recht kleinen Hund (Rasse oder Mix vergessen), dann einen der wie ein Mali-Mix aussah... also alles querbeet.
Leider stachen Paul und ich bei der Gruppe am deutlichsten raus :eg: Paul wurde als sehr starken Hund eingeschätzt. Wohl der Stärkste aus der Gruppe. Naja, diesen Titel trägt man nicht unbedingt gern :unsicher:
Alle Hunde reagierten mehr oder minder "aggressiv" auf die Rottifigur. Jedenfalls blieb keiner einfach mal so stehen und dachte "hallo, du bist nur eine Figur" :p
Ok, Viele tobten, dennoch zog eigentlich jeder Hund den Weg zurück an. Geiferte dort zwar, bleckte die Zähne, aber ging eben zurück. Nicht so Paul :rolleyes::unsicher: Er blieb starr, mit erhobener Rute stehen, ging nicht zurück. Hier gleich die Aussage von Thomas, dass er sehr stark wäre.
Mir stellte sich ja immer die Frage, ob er sich einfach nur an Schwächeren profilieren will und sich somit aufbaut. Das Paul ein harter Knochen ist, wusste ich. Wenn ich Paul und Kyara vergleiche, ist bei Paul stark zu sehen, dass er sich von Anfang an nicht abbringen ließ an der Leine zu geifern. Hab ich dagegen ein zartes Seelchen an der Leine, kommt bei einem Leinenruck auch mal noch was an.

Ok, es ging nach und nach jeder um Pylonen, versuchte den Hund unter Kontrolle zu halten, dass er nicht ausbricht und sich wild gebärdet.

Mein Problem in den letzten knapp 4 Jahren (Paul hab ich im August 4 Jahre) war einfach, dass mir nie jemand wirklich gezeigt hat wie ich dieses Gepöbel in den Griff kriege... In der Hundeschule wurde das Ablenken mit Leckerlie propagiert. Baumann: Absoluter Blödsinn! Und ja, sehe ich genauso. Paul muss dual geführt werden. Was gestern so aussah, dass ich das andere Ende der Leine im Maulkorb befestigte. Erst Schritt war eben die Führungskompetenzen einfach mal zu verbessern. Klar war mir auch schon immer, dass Paul mich am anderen Ende der Leine überhaupt nicht Ernst nimmt. Meine Strategie war leider nur halten, nicht führen! Aber das soll jetzt anders werden :D
Sehr gut fand ich, dass Thomas und auch Ina sich vermehrt um die schwierigen Fälle kümmerten. Thomas nahm mir Paul des Öfteren ab, um ihn einfach mal in die Fuhr zu kriegen und mir zu zeigen wie es geht. Ok, klar ist, dass Thomas mit harten Hunden keine Wattebäuschen wirft, wie er so schön sagt. Bei derartigem Aufbäumen kennt er bei einem Hund wie Paul kein Pardon! Stop, hier ist ganz klar gesagt, dass es um Paul geht, nicht um jeden Hund, der sich gebärdet. Also kein Allgemeinrezept. Das wurde auch mehrfach wiederholt.
Als er sich dann wieder mal richtig aufbäumte und auch der Leinenruck am Maulkorb nicht half, nahm er ihn mal hinten in der Bauchfalte, dass er quietschte und hob ihn ein Stück hoch.
Hier war im Anschluss direkt eine Verbesserung des Verhaltens zu sehen. Natürlich ist es merkwürdig sowas am eigenen Hund zu sehen, aber ich weiß selbst, dass ich mit duzi duzi nicht weit komme.

Der Beauceron fiel aus der Gruppe als hektischer, nervöser, Dauerkläffer, eigentlich am meisten auf. Hier wurde ganz klar auf die falsche Führung hingewiesen. Was auch ganz klar zu sehen war. Nahmen Thomas oder Ina den Hund, ließ der sich prima lenken und führen.
Mit dem Aufbäumen, Fixieren hatte jeder zu kämpfen. Die richtige Technik hinzukriegen will hier einfach geübt sein. Gerade beim Dualen Führen muss drauf geachtet werden, dass der rechte Arm, der korrigiert nicht nach oben zieht, das Lob richtig kommt, die Konzentration ausschließlich auf dem eigenen Hund liegt etc. Das ist wirklich enorm viel auf einmal. Ich habe eigentlich immer den Fehler gemacht und Paul beim Pöbeln mehr oder weniger hochgezogen. Er ging auf die Hinterbeine, ich zog ihn quasi mit der Leine noch mit hoch. Da er mich eh nur durch die Gegend zieht (40 kg), erzeugt der Zug bei ihm noch mehr Aufpuschung. :rolleyes:
Schwierig für mich war anfangs auch den richtigen Moment abzupassen, wenn ich ihn schon korrigieren musste. Durfte er überhaupt einen anderen Hund bei den Begegnungen anschauen? Ja, allerdings nur wenn die Ohren zurückgelegt waren. Gingen die Ohren nach vorne, direkt ein Abbruchsignal und einwirken.

Von den passiven Teilnehmern meinte wohl eine, dass dies schon tierschutzrelevant wäre. Ich gehe stark davon aus, dass sie hier das Eingreifen auf Paul meinte. Da an dem Tag sonst kein Hund hart angepackt wurde. Sehe ich nicht so, sonst hätte ich es auch nicht zugelassen. Natürlich quieckt ein Hund da mal auf. Ist unter Hunden auch nicht anders, wenn die sich maßregeln. Was ja nicht heißt, dass man unendlich auf den Hund eindrischt...
Ich bin vom Ruhigen Agieren der Beiden Trainer so begeistert. Ich würde mich selbst zwar auch als gelassen bezeichnen, merke aber doch, dass ich gerade selbst hochfahre und auch mal ein "Schluss" mehr oder weniger schreie. Fehler! Da muss man einfach an sich selbst arbeiten.

Seit mir bitte nicht böse, wenn ich morgen erst vom eigentlichen, kontrollierten Zusammentreffen der Hunde berichte. Der Tag heute war sehr anstrengend und jetzt muss der Kopf mal abschalten :) Nett böse sein, morgen geht der Bericht vom heutigen Erlebten weiter! :D
 
Hallo Nadine,

dank deiner Berichtes kann ich mich schon mal darauf einstellen was da auf mich zukommt Ende Juli. Danke schon mal.

Bin auf Deinen weiteren Bericht echt gespannt. Ich habe da auch mit gut 35 kg Hund zu kämpfen und von führen kann in vielen Situationen nicht mehr die Rede sein, wenn man um Halt auf den Füssen kämpft und nur versucht den Hund zu halten.

Lanya sucht sich immer den schwächsten Hund raus und mobbt dann. Trifft sie auf einen suvärnen Hund gibt sie klein bei und spielt relativ anständig. Abwohl da noch unterschiede zwischen Rüden und Hündinnen gemacht werden. Bei einer Hündin stellt sie es doch öfter mal in Frage...

Lass erst mal alles erlebte sacken, ich kenn das man fühlt sich dann total leer und völlig erschlagen von dem Input
 
Das hört sich super-interessant an - so ein Seminar bei Baumann würde ich wahnsinnig gern mit Dustyn besuchen, aber die Seminare sind ja immer schon ein Jahr im Voraus ausgebucht :( .

Irgendwie fehlt mir bei den 4 Kategorien aber noch eine oder zwei. Was ist mit nicht-ängstlichen Hunden, die aber (abgeleint) ein gutes Sozialverhalten und keinerlei Tendenz zum Beschädigen zeigen? Dafür aber Imponieren wie die Weltmeister? Und an der Leine einfach nur blöd sind?

Ich will auf so ein Seminar! :D
 
Danke für deinen Bericht Nadine!

Bin gespannt wie es weitergeht mit dir und Paul, besoners im "privaten" :)
 
Das hört sich super-interessant an - so ein Seminar bei Baumann würde ich wahnsinnig gern mit Dustyn besuchen, aber die Seminare sind ja immer schon ein Jahr im Voraus ausgebucht :( .

Irgendwie fehlt mir bei den 4 Kategorien aber noch eine oder zwei. Was ist mit nicht-ängstlichen Hunden, die aber (abgeleint) ein gutes Sozialverhalten und keinerlei Tendenz zum Beschädigen zeigen? Dafür aber Imponieren wie die Weltmeister? Und an der Leine einfach nur blöd sind?

Ich will auf so ein Seminar! :D

Falsch! :D Sabsi´s Seminar von 24.-26.7. in Ratingen hat jetzt, ein paar Wochen vorher noch aktive Plätze frei ;). Ganz ehrlich, hätten wir an dem WE nicht Stadtfest würde ich gleich noch mal hingehen (und auf meinen finanziellen Engpass sch.... :lol:). Ratingen, nähe Düsseldorf, dürfte entfernungstechnisch für dich auch noch im Rahmen liegen, oder?

Ich denke, dass Paul in einer Raufergruppe größtenteils nur lernen kann, dass man akzeptiert, wenn ein Hund kein Bock zum Raufen hat. Ein Abdrehen, Weglaufen, Unterwerfen etc. zu akzeptieren hat. Denn wenn er einen Rüden platt machen will, dann macht er das momentan ob der Bock drauf hat oder nicht :unsicher:

Dustyn erinnert mich an den Alpha-Rüden Louis. Thomas meinte, dass er der einzigste Alpha-Rüde wäre, den er bisher kennengelernt hat. Also scheint das ganz, ganz selten zu sein, dass ein Hund wirklich sehr stark, dabei aber absolut souverän ist. Also ist sowas wie bei Paul wohl gar nicht so ungewöhnlich. Du, im Allgemein schien es mir so, dass es wirklich NORMAL ist, wenn Rüden sich kloppen. Da muss man sich nicht im Kämmerchen verstecken und traurig sein ;) Wobei mir ein Hund lieber wäre, der einfach ein paar Mal an einen Stärkeren gerät und dann in der Zukunft lieber mal die Klappe hält, lieber wäre :D Aber gut, irgendwo war mir schon klar, dass Paul im Allgemeinen ein starker Hund ist.

Lanya, du kannst dich wirklich freuen. Ich bin gespannt ob ihr das Auftreten des Hundes auch an einer Hundefigur austestet. Wie gesagt, mir schien das anfangs als völlig Banane :uhh:

Kommen wir zum 2. Tag. Ach ja, jeder sollte eine Schleppleine, Halti und einen sicheren Maulkorb dabei haben. Was ich nicht verstehen konnte, war die Tatsache dass einige Teilnehmer Maulkörbe dabei hatten, die mit einer Pfoteneinwirkung unten waren. Man weiß doch, dass die Hunde raufen und der MK sicher sein muss. Eigentlich unverantwortlich einen MK mitzunehmen, der nicht sicher ist. GsD war das Hundezentrum mit einem dazugehörigen Shop gut ausgestattet, so dass Abhilfe geschaffen wurde. Sonst wäre es wohl einfach so gewesen, dass diese Hunde nicht hätten mitmachen können.

Jetzt aber zum 2. Tag im großen, eingezäunten Freilaufgelände.
Die Hunde waren alle mit MK versehen, welcher durch Thomas und Ina auf Tauglichkeit überprüft wurde. Ebenso hatte jeder Hund eine Schleppleine dran.
Es ging nach systematischer Auswahl von Thomas und Ina in den Freilauf. Hier gab es zu allererst aber nur kontrolliertes Führen. Anonymes Schleppleinentraining. Die Hunde durften sich nicht wild aufeinander stürzen, sondern sollten durch die versch. Richtungswechsel dem Hundeführer folgen und gar nicht so sehr auf die anderen Hunde achten. Gab es Fixieren oder gar Gebärden, wurde durch einen Richtungswechsel mit anonymem Leinruck eingewirkt.
Ich denke mal, dass es so ausgewählt wurde, dass die Schwächsten Hunde zuerst reinkamen. Wir waren nämlich leider der Schluss :rolleyes:
Vor uns kam der "Zweitstärkste" Felix (Riesenschnauzer, DSH + xy) rein. Er gebärdete sich recht oft und lautstark. Thomas zeigte dem Besitzer wie er den Rüden mit einem Griff in die Bauchfalte und am HB auf die Seite legt. Entspannt der Hund da, wird der Griff locker gelassen, kurz gewartet und der Hund darf wieder aufstehen.

Dann kam Paul. Thomas nahm ihn mir ab und bereitete mich drauf vor, dass es sein kann, dass er ihn gleich auch mal legen muss, weil er sich nicht mit einem Leinenruck zufrieden geben wird.
Ok, so kam es dann auch. Paul verfiel beim Leinenruck in seine respektlose, distanzlose Ochsenart hinein. Zeigte Verhalten wie er es damals tat, als ich ihn bekam. Wobei er mittlerweile nicht mehr am Arm zerrt, sondern hätte sich in der Schleppleine verbissen (wenn er keinen MK aufgehabt hätte). :eg:
Ok, schwupps lag Paul auf der Seite. Dann ging es gelassener weiter :)

Als es dann soweit war, dass ziemlich jeder Hund in der Spur lief und es nur noch selten zu versuchten Übergriffen kam, kamen die Hunde wieder an die normale Leine und es wurde UO gemacht.
Paul wurde wieder dual geführt und an Pylonen an der Gruppe vorbeigeführt. Wenn Paul aufmuckte, war ich ständig in Versuchung stehenzubleiben und ihn zu bändigen. Ein "Weitergehen!!!" von Ina, erinnerte mich dann direkt mein Tempo beizuhalten, da ich es ja bin, die die Richtung angibt, nicht Paul :p So soll es zumindest in der Zukunft sein. :lol:
Dann kamen wir zum eigentlichen Raufen!
Alle kamen aus dem Freilauf raus, wieder kamen die Hunde nach einer Reihenfolge rein.
Das zeigte mir dann auch wieder, dass nicht jeder Hinz und Kunz so eine Raufergruppe einteilen kann. Man muss wissen, welche Hunde man zusammenführt. Und die Hunde so genau einschätzen zu können, das kann eben nicht jeder.

Kam ein neuer Hund in die Gruppe dazu, wurde er mit einem ausgewählten Partner zusammengeführt. Meist war es so, dass beide direkt Lust hatten sich zu raufen. Jungs eben! :rolleyes:
Der Hollandse Herder (unkastriert) kam glaub ich zu allererst rein, mit dem DSH. Es zeigte sich hier allerdings, dass Thomas und Ina sich in dem Herder getäuscht hatten. Er wurde dann nachträglich auch als 3er eingestuft. Dann waren Paul, der Schnauzermix und der Herder 3. Die Rate würde für gewöhnlich so bei ca. 10 % liegen. Ok, hier hatten wir dann von 11 Hunden, 3 Dreier Kategorien.

Die meisten Hunde könnten in eine Spielgruppe. Achtung, hier aber nur mit MK und Schleppleine. Würden die Leute mit diesen Hunden bei Baumann´s in der HuSchu trainieren, kämen sie anfangs in eine Raufergruppe, um mal von Stärkeren in die Schranken gewiesen zu werden und dann in die Spielgruppe. Hat ein Hund mal Beschädigungsbeißen gezeigt, kommt er allerdings IMMER nur mit MK in die Spielgruppe. Selbst wenn er dort monatelang friedlich war, kommt der MK nicht ab. Wie gesagt, da er bereits Beschädigungsbeißen gezeigt hat.
Wird er in der Spielgruppe irgendwann wieder aufmüpfig, kommt er zum auf den Deckel kriegen mal wieder zu den Raufern ;)

Kam ein neuer Hund auf den Platz und er wurde mit einem ausgewählten Hund direkt zusammengelassen, stand jeder andere HF mit seinem Hund in einer Ecke und hatte seinen Hund bei einer Rauferei in der Spur zu halten. War der Hund dann quasi fertig mit Raufen, gab es wieder Bewegungen mit Schleppleine. Manche konnten die Schleppe fallen lassen, da der Hund keine Anstalten zeigte sich auf einen zu stürzen.

Betty, die Staffhündin von Anni hier, hatte in ihrer Vergangenheit leider schlechte Erfahrungen gesammelt. Wurde mehrfach mit MK auf der Straße von anderen Hunden attackiert. Noch dazu von einem DSH, mit dem sie dann auch zusammen gelassen wurde. Hier gab es gleich eine heftige Auseinandersetzung, die recht schnell getrennt wurde. Betty kam leider in einen so erhöhten Erregungszustand, dass sie nicht mehr abgelassen hätte.
Das wäre leider noch in einigen Kampfi´s drin. Ganz klar sagte er, dass es nicht in allen ist und auch bei anderen Rassen der Fall sein kann.
So ein Hund kommt dann auch nicht in eine offene Raufergruppe. Sondern in eine geschlossene, in der direkte Kontakte gar nicht zugelassen werden.

Vor uns kam der Schnauzermix rein. Er wurde mit dem DSH zusammen gelassen. Auch hier direkt ein Wollknäuel. Ich schätze mal, da der Schnauzer recht enorm vorging, hieß es sogar, dass er Paul wohl schon überragt hätte. Wobei er vom DSH auch schon die Grenzen aufgezeigt bekam.
Dann kam Paul. Er wurde mit dem Schnauzer zusammen gelassen. Paul wollte sich den Typen direkt schnappen :unsicher: Da der Schnauzermix nicht direkt drauf einstieg - er hatte in dem Moment wohl noch genug von der Auseinandersetzung mit dem DSH - wurde Paul erst noch zurückgehalten. Also nicht direkt draufgelassen. Ok, lange dauerte es nicht, bis er drauf einstieg.

Trotz allem finde ich es gut wie Paul rauft. Er zeigte kein einziges Mal, dass er versuchte zu beißen, sondern nahm den Kopf runter, setzte den Kopf an der Brust von Felix an und schob ihn über den Platz :p Ständig versuchte der eine den anderen zu unterwerfen. Was natürlich keiner gemacht hat. Als die Rauferei etwas ruhiger wurde, ritt Felix bei Paul auf. Hier wurde Felix nach kurzem genommen und in den Bauchfalten gehalten. Wäre es so gewesen, dass Paul einfach weggelaufen wäre, hätte Felix nicht nachlaufen dürfen. Einfach weil er dann zu akzeptieren gehabt hätte, dass Paul jetzt nicht mehr will. Ok, der gab dann natürlich nicht kleinbei.:unsicher:
Irgendwann war es dann so, dass beide miteinander fertig waren und voneinander wegliefen.

Was mich wirklich gefreut hat war eben das Bestätigen von Thomas, dass Paul immer ganz klar gewesen wäre, er beim Raufen nie ausgerastet ist. Er wäre unter richtiger Führung sogar ein Hund für die Stammraufergruppe. Wenn er denn gelernt hat ein "Kein-Bock-mit-dir-zu-Raufen" und "Jetzt-keine-Luft-mehr-zu-Raufen" zu akzeptieren.

Dann sollte der falsch eingeschätzte Herder noch mit Paul zusammengeführt werden. Um dem Herder auch mal noch einen Dämpfer zu verpassen.

Die Hunde liefen an lockerer Schleppleine aneinander vorbei und schwupps, schoss der Herder blitzschnell vor, Paul ließ allerdings auch nicht lange auf sich warten.
Eine heftige Rauferei entstand. Keiner stand dem Anderen in irgendeiner Art und Weise nach.
Dann auf einmal roch der Herder an Paul´s Geschlechtsorgan. Oh Gott, auf einmal eine Kehrtwendung. Sinnbildlich sprach der Herder "Oh nein, Paula, es tut mir leid, dass ich dich für einen Rüden gehalten habe. Lady, darf ich bitten?" :lol::lol::lol:
Der Herder bekam Herzchen in die Augen und war ab dem Moment verliebt! :love: Nicht dass ich begeistert davon wäre, dass Paul öfters mal als Paula durchgeht :p
Er versuchte Paul´s pardont Paula´s Ohren durch den MK abzuschlecken. Irgendwie fand Paul das dann auch nicht mehr so schlecht :lol:. Aus dem wilden Raufen wurde ein Balztanz, der Herder war auf Brautschau. Paul akzeptierte, dass der unkastrierte Rüde auf seinem Rücken stand und ihn anhimmelte.
Thomas meinte später beim Auswerten, dass wir die Beiden hätten beruhigt noch Stunden unbeaufsichtigt im Freilauf hätten lassen können, da wäre nichts mehr passiert.:)
Als die Hunde angeleint wurden, hatten wir einen fiepsenden Herder, der sicherlich gerne mit uns nach Hause gefahren wäre :)
Thomas ist kein Kastrationsfür- bzw. Gegensprecher. Aber bei dem Herder ist er fest davon überzeugt, dass seine Rüdenprobleme vom S.exualtrieb kommen. Hündinnen und Kastraten sind ok, Rüden dagegen müssen platt gemacht werden. Hier empfohl er das Kastrieren.

So, das war´s! :) Die beiden Tagen waren wirklich total schön und das war sicherlich nicht mein letztes Rauferseminar. Ich kann es jedem wirklich nur empfehlen.
Für die meisten Hunde hat es sicherlich noch viel mehr Vorteile wie für uns, da die Meisten einfach mal einen Dämpfer brauchen und beim nächsten Mal dreimal überlegen ob sie noch mal ne Rauferei anzetteln.
 
Hallo ihr Lieben,
also ich war ja zusammen mit Budges auf dem Rauferseminar und da sie so ausführlich Bericht erstattet hat, möchte ich es hier nicht nochmal tun.
Ich möchte nur einen kleine Korekktur anbringen, der Beauceron aus dem ersten Seminarbericht war ein Briard;)

Ihr habt ja gelesen was Budges über meine Betty geschrieben hat und sie hat absolut recht. Bevor ich zum Seminar gefahren bin war ich mir darüber bewußt das Betty einer von wenigen Staffs ist die wenn sie mal hochfahren nicht mehr runterkommen und in eine Art Rausch verfallen. Die Dopamin und Neoadrenalinausschüttung ist dann so hoch, das es lange dauert bis sie wieder runter kommt.
Ich wusste es alles, hatte aber einen kleinen Funken Hoffnung das ich irgendetwas in Bettys Erziehung und in dem Zusammenleben mit Betty falsch gemacht habe und ich auf deutsch gesagt so blöd bin mit meinem eigenen Hund in die Schranken zu weisen.

Als ich dann gesehen habe das Thomas Baumann auch seine Mühe hatte Betty wieder auf einen normalen Pegel zu bekommen, war ich natürlich in einer Hinsicht bestärkt das ich sie richtig eingeschätzt habe auf der anderen Seite aber auch sehr enttäuscht, weil ich ja meine Hoffnung irgendwie in dieses Seminar gelegt hatte.

Ich arbeite seit Jahren als Hundetrainerin und ich dachte immer das mich nichts schocken kann. Ich habe so viele Auseinandersetzungen zwischen Hunden erlebt, meine Kunden, Freunde und Bekannten bewundern mich immer wie in so Situationen so ruhig und gelassen bleiben kann. Aber dieses Seminar hat mich emotional an meine Grenzen gebracht, weil es hier zum erstenmal wirklich um meinen Hund ging.

Ich habe dazugelernt bzw. eine andere Blickweise für manche Dinge bekommen und werde weiterhin ein gutes Team mit meiner Bettymaus sein.
 
So, das war´s! :) Die beiden Tagen waren wirklich total schön und das war sicherlich nicht mein letztes Rauferseminar. Ich kann es jedem wirklich nur empfehlen.

Wenn das so abgelaufen ist, sollte man mal überlegen warum ein in den Augen des HH bestehndes Problem-Verhalten noch "trainiert wird", und wo da der tiefere Sinn liegen soll?
Wie läuft es den dann konkret wenn der RAUFER-HUND vom Seminar nachhause kommt und seine "Feind-Bilder-Hunde" wieder trifft???

Für die meisten Hunde hat es sicherlich noch viel mehr Vorteile wie für uns, da die Meisten einfach mal einen Dämpfer brauchen und beim nächsten Mal dreimal überlegen ob sie noch mal ne Rauferei anzetteln.

DENKANSTOß:

Die brauchen statt einem DÄMPFER eine klar strukturierte Unterordnung und der HH muss erlernen wie eine INNERARTLICHE ANNÄHERUNG begleitet werden kann, und im Falle des eigenen Hundes ablaufen kann/sollte.

Dieses nur DORT WO DER HUND LEBT, und aktiv mit den bereits "vorhandenen FEIND-HUNDEN" mit dehnen der Hund bisher die Auseinandersetzungen nicht artgerecht ausführen konnte, weil der HH es ständig falsch einschätzt/behindert/verhindert.


Hunde können nicht dreimal Darüber überlegen. Solche menschliche Denke kennen die nicht!

Bei jedem Hundekontakt kommt es zum artgerechten Austausch von "Nettigkeiten" und der Hund wird, weil der /die HH es nicht tun, das Territorium beanspruchen... und bei Widerspruch auch bis mit den Zähnen seinen Anspruch anmelden und gegebenenfalls auch durchsetzen.

Artgerecht ist auch das der Hund im Augenblick es dem ANDEREN überlässt, um diesen Anspruch erneut anzumelden.... .

Dies ALLES findet recht unproblematisch statt, wenn die HH das TERRITORIUM nicht den Hunden überlassen, weil die HH es "über die Köpfe hinweg" selbst beanspruchen.
Besonders bei der MEHR-Hundehaltung ist dieses wichtig, damit es nicht zu unnötigen überreizten/übersteigerten innerartlichen AGGRESSION-Auseinandersetzungen kommt.

WUFF

MASSA von SAMMY
 
Nadine, bist Du ganz sicher, dass da noch Plätze frei sind? Da stand, Anmeldung bis zum 30.04. ? :verwirrt:

Ich würde wirklich gerne...

Ratingen wäre etwa 300 km von hier, ist schon ne Strecke, aber wenn man da übernachten kann...
 
Hallo ihr Lieben,
also ich war ja zusammen mit Budges auf dem Rauferseminar und da sie so ausführlich Bericht erstattet hat, möchte ich es hier nicht nochmal tun.
Ich möchte nur einen kleine Korekktur anbringen, der Beauceron aus dem ersten Seminarbericht war ein Briard;)

Ihr habt ja gelesen was Budges über meine Betty geschrieben hat und sie hat absolut recht. Bevor ich zum Seminar gefahren bin war ich mir darüber bewußt das Betty einer von wenigen Staffs ist die wenn sie mal hochfahren nicht mehr runterkommen und in eine Art Rausch verfallen. Die Dopamin und Neoadrenalinausschüttung ist dann so hoch, das es lange dauert bis sie wieder runter kommt.
Ich wusste es alles, hatte aber einen kleinen Funken Hoffnung das ich irgendetwas in Bettys Erziehung und in dem Zusammenleben mit Betty falsch gemacht habe und ich auf deutsch gesagt so blöd bin mit meinem eigenen Hund in die Schranken zu weisen.

Als ich dann gesehen habe das Thomas Baumann auch seine Mühe hatte Betty wieder auf einen normalen Pegel zu bekommen, war ich natürlich in einer Hinsicht bestärkt das ich sie richtig eingeschätzt habe auf der anderen Seite aber auch sehr enttäuscht, weil ich ja meine Hoffnung irgendwie in dieses Seminar gelegt hatte.

Ich arbeite seit Jahren als Hundetrainerin und ich dachte immer das mich nichts schocken kann. Ich habe so viele Auseinandersetzungen zwischen Hunden erlebt, meine Kunden, Freunde und Bekannten bewundern mich immer wie in so Situationen so ruhig und gelassen bleiben kann. Aber dieses Seminar hat mich emotional an meine Grenzen gebracht, weil es hier zum erstenmal wirklich um meinen Hund ging.

Ich habe dazugelernt bzw. eine andere Blickweise für manche Dinge bekommen und werde weiterhin ein gutes Team mit meiner Bettymaus sein.


Und wie ist nun der aktuelle Stand ?

Entwickelt sich das was wir Menschen "als Problemverhalten" beurteilen nun in die richtige Richtung?


Denkanstoß:

Nach meiner Erfahrung braucht so ein Hund klar strukturierte Anleitungen wie Hundebegegnungen stattfinden dürfen+müssen, und es ist kontraproduktiv den Hund in die höchstdenkbare Motivationsebene zu puschen statt das VERHALTEN aktiv zu bestimmen/Aggressions-Ansätze blitzschnell korrigieren..... .

FEIND-HUNDE aufsuchen und das so ANDERE VERHALTEN konsequent einfordern und Nichtgewünschtes sofort begrenzen/nicht zulassen. Sekundengenau NUR das gewünschte Verhalten belobigen

Klingt einfach und ist auch so einfach wenn man kein Hokuspokus darum macht.

WUFF

MASSA von SAMMY
 
Ach, Massa...

ein Hund wie Betty wird in solchen Momenten nie "gewünschtes" Verhalten zeigen, dass du belobigen kannst - das ist ja das Problem.

Selbst wenn du den Hund mit massivem Zwang vom "ungewünschten" Tun abhältst, steht der dabei so unter Strom, dass er ein "Lob" von deiner Seite gar nicht mehr wahrnimmt.

@Anni

Und wie wirst du nun weiter verfahren? Magst du das schreiben?

Was hat Thomas zu bzw. über Betty gesagt? Was ist sein Vorschlag, wie du sie händeln sollst, oder hat er das quasi dir überlassen? (Würde mich wegen der hier ähnlich gelagerten Problematik mal interessieren.)

Für den "Raufergruppen"-Ansatz ist sie dann ja wohl nicht der richtige Hund, oder hab ich das falsch verstanden?

@Hovi: Soweit ich sabsi verstanden habe, sind noch Plätze frei. Hatte kurz mit dem Gedanken gespielt, aber Annis Bericht hat mich grade (vom Organisatorischen abgesehen, das mir auch nen Strick durch die Rechnung macht) darin bestärkt bzw. absolut sicher gemacht, dass es nicht das Richtige für uns ist.

(Btw: Das hatte Thomas auf dem Vortrag, wo ich mit Darla war, nach der Fallschilderung übrigens schon selbst gesagt, er verkauft das also nicht als Allheilmittel.)

Übernachten: Wenn du ohne Hunde kämst, ginge es hier, aber das wär ja recht witzlos für dich. Müsstest du sabsi sonst mal fragen. Für mich sind's 20 Minuten Anfahrt, da hat sich die Frage bisher nicht gestellt.
 
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