Familie mit Hund und Kind gesucht für ein Interview

Suzie

Hallo liebe Kampfschmusergemeinde !

Ich bin eine nette Studentin der Universität des Saarlandes und belege derzeit das Seminar "Journalistisches Schreiben".
Unser Leistungsnachweis besteht darin, dass wir ein Interview zu einem Thema unserer Wahl führen sollen und da ich selbst im Tierschutz tätig bin, fand ich es naheliegend, dass meine Themenwahl auch hier angesiedelt sein sollte.

Nun bin ich also auf der Suche nach einer Familie mit Kind (ich dachte an noch etwas jüngere Kinder zwischen 0 und 10 Jahren vielleicht) und einem Listenhund.
Ich möchte mit dem Interview ein Konflikt-Thema aufgreifen, da ja gerade die Medien gerne mal diese bestimmten Hunderassen unter Beschuss nehmen, und einen Kontrast dazu bilden, sprich einen "ganz normalen" Familienhund zeigen.

Der zeitliche Rahmen des Interviews würde zwischen 30 und 60 Minuten liegen.
Ein persönliches Treffen mit Hund und Familie würde ich bevorzugen und habe für mich selbst mal festgesetzt, dass eine Entfernung von bis zu 50km (ich selbst wohne in Zweibrücken) für mich okay wäre, um meine Interviewpartner zu besuchen.
Bis zum 16.6.12 muss das Interview durchgeführt sein, da ich es am 19.6.12 abliefern muss.
Wenn das Interview der Chefredakteurin der SZ gefällt, wird das Ganze dann auch veröffentlicht (ich gebe aber KEINE Garantie dafür, dass es zum Druck kommt).

So, nun hoffe ich, dass jemand meine Idee gut findet und sich dazu bereit erklären würde mit mir ein Interview zu führen :)

Liebe Grüße,

Suzie
 
  • 28. April 2024
  • #Anzeige
Hi Suzie ... hast du hier schon mal geguckt?
  • Gefällt
Reaktionen: Gefällt 28 Personen
#VerdientProvisionen | Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen.
Ah, die Suzie :D

Also die Idee finde ich gut und hab schon überlegt, aber mir fiel niemand ein. Also Pfälzer/Saarländer, her mit euren Vorschlägen ;)
 
ich hääte Zwillinge von 4 anzubieten und zwei Aussie Mädels :)
 
Hallo Suzie,
wir sind eine Patchworkfamilie mit 3 Kindern (1 Jahr, 3 und 9) und "Listenhund" aus der Nähe von Offenburg wenn das für dich nicht zu weit ist ;)
 
Ich kenne eine solche Familie (mit blindem Staff-Mädel) und werde mal fragen!
 
Vielen lieben Dank für eure Antworten ! :)

@Luna2111 : Danke, für dein Angebot, aber ich bräuchte schon nen SoKa, um meine Idee umzusetzen :)

@Katja23 : Nee, das stimmt leider. Aber danke für dein Interesse !

@Babel & Neotropix : Danke für euer Interesse und wenn sich bis Anfang Juni noch nichts bei mir in der Nähe aufgetan hat, würde ich auch gern auf einen von euch beiden zurückkommen. Dann muss ich halt meinen Wirkungskreis ein bisschen ausweiten ;)

@Fellmonster : Danke für deine Unterstützung !
 
Wenn du nichts näheres findest...... Bei mir ging es auch.

Ich, Frau, Sohn (7) mit 2 Hunden (Kampfi und Labbimix) und einem Pferd, das aber nicht im Haus wohnt :eg:

Eschelbronn (zwischen Sinsheim und Heidelberg)

LG
Volker
 
Hach, ich freu mich schon auf den Artikel eines Schreiberling-Azubis über Kampfhunde in der SZ :love: Da kommt sicher was Positives bei rum - fragt sich nur, für welche Seite.

"Trotz seiner Rasse kann der Hund unter Aufsicht mit dem Kind zusammen sein." :rolleyes:
 
So, als ein kleines Feedback für alle. Das Interview ist mittlerweile fertig und auch eingereicht worden. Ein Feedback hab ich aber noch nicht.
Vielen Dank nochmal an Neotropix & Familie für euer Interesse, eure Zeit und die zahlreichen Antworten, die ihr gegeben habt. :)

Ach ja, auch dir raceman ein herzliches Dankeschön für dein Interesse. Schön, dass es solche Menschen gibt *g*
 
Könntest du es auch vielleicht hier einstellen? Weiß ja nicht, ob das geht...
 
Gerne, ich würde aber gern noch das Feedback abwarten, falls ich nochmal etwas ändern muss. :)
 
So, 2 Tage nach dem Feedback. Das Interview wird nicht abgedruckt werden. Ich müsste das ganze in dem Maße verändern, dass es pressetauglich wäre. Beispielsweise durch die ständige Benutzung des Wortes Kampfhund, und das möchte ich einfach nicht. Immerhin hab ich den Kurs erfolgreich abgeschlossen ;)
Hier das Ergebnis:


„Ich freue mich, wenn die Leute meinen Hund ganz normal behandeln.“
Eine Familie über das Alltagsleben mit Kindern und einem Listenhund.


Jennifer Schnurr und Michael Oelschlegel haben drei Söhne im Alter zwischen einem und neun Jahren. Zu ihrer Familie zählt aber auch die Hündin Sunny, eines der –laut Gesetzgebung- gefährlichsten Tiere Deutschlands, ein American Staffordshire Terrier Mischling. Susanne Müller führte das Gespräch.

War von Beginn an klar, dass es ein Staffordshire Terrier Mischling werden soll?

Schnurr: Wenn, dann Listenhund. Gerade weil sie es eben so schwer haben in der Gesellschaft durch die vielen Vorurteile. Und unserer persönlichen Meinung nach sind das mit die kinderliebsten Hunde durch ihre sehr hohe Reizschwelle und der unglaublichen Geduld die sie haben, wenn ein Kind auch mal anstrengend wird.

Oelschlegel: Natürlich haben wir immer ein Auge drauf, wenn die Kinder mit dem Hund spielen. Gerade weil Hunde ja auch nicht immer sanft bleiben, wenn sie im Spiel aufdrehen. Aber Sunny macht das wirklich super und wird niemals aggressiv. Lässt sich den Ball oder Futter auch von den Kindern problemlos wegnehmen.

Wie geht Ihr Bekannten- und Verwandtschaftskreis damit um, dass Sie einen Listenhund haben?

Schnurr: Erstaunlich gut. Früher hatte ich mal einen Rottweiler und der kam gar nicht gut an. Oma, Tante, alle waren schockiert, aber auf Sunny bekamen wir bis jetzt nur positive Rückmeldungen.

Also ist es nicht so, dass Sie gesagt bekommen „Hört mal, findet ihr das nicht ein wenig verantwortungslos so einen Hund zu haben, wenn ihr doch Kinder habt…“?

Schnurr: Doch. Beispielsweise hat mir die stellvertretende Leiterin des Kindergartens gesagt, dass sie Angst vor unserer Staffordshire Hündin hat, dabei hat sie selbst einen Irischen Wolfshund [Anm.: Irische Wolfshunde haben im Schnitt eine Schulterhöhe von ca. 85cm].Als ich sie fragte warum, sagte sie, dass es einfach das bullige Aussehen sei.

Gibt es auch negative Reaktionen von Fremden, wenn Sie unterwegs sind?

Schnurr: Nein, hier bei uns nicht. Wir sind hier oft am Rhein unterwegs und Sunny hat ihr Halstuch um und trägt ihren orangenen Ball mit sich. Das wirkt auf die Leute dann scheinbar nicht mehr so schlimm. Natürlich, wenn ich ihr ein Nietenhalsband anziehen würde, sähe die Sache
bestimmt anders aus, aber das will ich ja gar nicht. Ich freue mich, wenn die Leute meinen Hund ganz normal behandeln.

Oelschlegel: Wir rechnen generell, wenn wir irgendwo hinkommen und haben den Hund dabei, erst einmal mit Ablehnung. Nach dem Motto: „Der bleibt draußen.“ Aber bisher war es nie ein Thema, egal wo wir waren.
Ich denke, dass Leute, die einem Kampfhund ängstlich oder voreingenommen entgegen treten, einfach unsicher sind und zu wenig über diese Hunderassen wissen. Nicht unschuldig daran sind natürlich auch die Medien, die immer nur von diesen Hunden berichten, wenn etwas passiert ist, aber niemals die positiven Seiten zeigen.

Was sollte der Gesetzgeber, der über Hundesteuer und Halterauflagen bestimmt, Ihrer Meinung nach ändern?

Schnurr: Wenn unterschiedliche Hundesteuer, dann nicht durch Ausgrenzung von Hunderassen, sondern eher nach unterschiedlichen Hundegrößen oder meinetwegen Gewichtsklassen. Außerdem fände ich es zum Beispiel sehr gut von jedem Hundehalter einen Sachkundenachweis und einen Hundeführerschein zu verlangen, egal wie groß der Hund ist.

Was möchten Sie all den Lesern sagen, die aus Prinzip gegen Listenhunde sind oder durch die Medien verängstigt werden?

Schnurr: Wenn es andere Hundehalter sind, dann kann ich nur dazu aufrufen gegen die Rassenliste etwas zu tun. Denn wer weiß, ob es in zehn Jahren nicht vielleicht auch ihre Hunderassen betrifft.

Oelschlegel: Ich wünsche mir ein bisschen mehr Toleranz und Akzeptanz.

Infobox:

Der Verein SoKa Run e.V. setzt sich mit dem Slogan „Erst kennenlernen, dann urteilen“ bereits jahrelang für sogenannte Kampfhunde ein und fordert „Halterkunde statt Rassenliste“.
Mehr dazu im Netz unter:


Bisher sind Gefahrhundeverordnungen Ländersache. Durch eine Rassenliste wird festgelegt, welche Hunde als gefährlich gelten.
Im Saarland beispielsweise sind lediglich für die Rassen American Pitbull Terrier, American Staffordshire Terrier und Staffordshire Bullterrier besondere Halteauflagen zu erfüllen. Im angrenzenden Rheinland-Pfalz fallen z.B. auch alle Mischlinge solcher Rassen unter die sogenannten Kampfhunde.
Genaue Regelungen finden Sie unter
 
Wenn dir die Beiträge zum Thema „Familie mit Hund und Kind gesucht für ein Interview“ in der Kategorie „Kontaktbörse“ gefallen haben, du noch Fragen hast oder Ergänzungen machen möchtest, mach doch einfach bei uns mit und melde dich kostenlos und unverbindlich an: Registrierte Mitglieder genießen u. a. die folgenden Vorteile:
  • kostenlose Mitgliedschaft in einer seit 1999 bestehenden Community
  • schnelle Hilfe bei Problemen und direkter Austausch mit tausenden Mitgliedern
  • neue Fragen stellen oder Diskussionen starten
  • Alben erstellen, Bilder und Videos hochladen und teilen
  • Anzeige von Profilen, Benutzerbildern, Signaturen und Dateianhängen (z.B. Bilder, PDFs, usw.)
  • Nutzung der foreneigenen „Schnackbox“ (Chat)
  • deutlich weniger Werbung
  • und vieles mehr ...

Diese Themen könnten dich auch interessieren:

Albert
Ich seh es wie Rimini - vermutlich wollte sie eher Ärger von sich fernhalten - und der Oma - vielleicht auch familienintern - als vom Hund. Und ich seh es wie toubab - das Ganze kann sich in einer Minute zugetragen haben, wenn die Mutter wirklich nur mal kurz drin war, um etwas wegzulegen...
Antworten
13
Aufrufe
1K
lektoratte
lektoratte
Puck
Quelle: Du musst registriert sein, um diesen Inhalt sehen zu können. Nr. 15 Mittwoch, 07. April 2004 Clinch mit Nachbarn: Familiemit Kind (1) und Kampfhund Es ist schon ein komisches Bild, wie Jonas (1) so neben der massigen amerikanischen Bulldogge Hutsch...
Antworten
0
Aufrufe
2K
Puck
bxjunkie
:herzen: erst ein Jahr alt das Mädchen... Du musst registriert sein, um diesen Inhalt sehen zu können. In China hat ein junger Golden Retriever Durchhaltevermögen und Treue bewiesen. Das Tier lief 100 Kilometer alleine durch das Land, um zu seiner Familie zurückzukehren. Eine zweiwöchige Reise...
Antworten
0
Aufrufe
452
bxjunkie
bxjunkie
bxjunkie
Du ja....aber ich habe aus der Fratzenbuch- Hetze zum ursprünglichen Thema einiges dazu gelernt. Da wurden aus Fragmenten Schlüsse gezogen, die hinterher kaum noch nachvollziehbar waren.
Antworten
125
Aufrufe
6K
MaHeDo
S
Genau das dient dem Richter oft als Argument für das Fahrverbot..“weil Sie doch wissen, dass Sie auf den Führerschein angewiesen sind, hätten Sie sich doch richtig verhalten müssen.“ Und das lässt sich dann schon mit Verstößen gegen das Hundegesetz vergleichen. Gerade weil es um ein Lebewesen...
Antworten
121
Aufrufe
9K
embrujo
Zurück
Oben Unten