Gebührenverordnung der Tierärzte: „Etikettenschwindel“ ?

Es geht ja vor allen DIngen um die Diskrepanz zwischen der angekündigten Erhöhung von 20% und der realen um teilweise 400%...das geht halt einfach nicht. Eine befreundete TAH sagte mir das Krallen schneiden nun statt 10Euro halt 40Euro kostet, das bringst du einer Rentnerin auch nicht nahe.
 
  • 14. Mai 2024
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Hi bxjunkie ... hast du hier schon mal geguckt?
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Um aber das zu beurteilen reicht es nicht, sich einzelne Rechnungen raus zu nehmen.

Man müsste wirklich die komplette GOT von vorne bis hinten vergleichen, was haben die Leistungen 2022 gekostet, was kosten sie heute.
Und dann den Schnitt bilden, um wieviel % es teurer geworden ist. Bestenfalls noch unter Berücksichtigung, was wie häufig vorkommt.

Ich weiß nicht, ob sich jemand die Mühe gemacht hat :gruebel:
 
Um aber das zu beurteilen reicht es nicht, sich einzelne Rechnungen raus zu nehmen.
"Die Männer wollten es genauer wissen – und sammelten mit Mitstreitern seit Dezember 2022 tierärztliche Abrechnungen quer durch die Republik. Dann wurde gerechnet, verglichen und nachgefragt. Das Ergebnis sei erschreckend."

Von einzelnen RG kann da wohl kaum die Rede sein. Die Uelzener als Versicherung hat ebenfalls einen Anstieg von 40% bei Kleintieren Hunden und Katzen festgestellt.
 
Aber das sind doch auch Selbstständige?

Für die gilt das natürlich ebenfalls.

Ärzte auch - da ist es oftmals mir Reichtum auch nicht mehr weit her. Kinderärzte zB werden oftmals auch nicht reich.
Es sind stets eingetragene Kaufleute die daher mit ihrem gesamten Vermögen haften aber nicht bzw. nur sehr eingeschränkt kaufmännisch handeln dürfen. Die Zeiten wo man damit zumindest sehr wohlhabend werden konnte sind lange vorbei. Als angestellter Apotheker verdient man obendrein trotz eines wirklich sehr anspruchsvollen Studiums nur einen Bruchteil von dem, was andere mit ihrem Studium in der freien Wirtschaft bekommen, das gleiche gilt für den Rest der Mitarbeiter (die von der werten Kundschaft stets als reich vermutet werden). Arm ist man allerdings denn auch nicht, wobei ich wirklich mit sehr wenig angefangen habe. Wenn man erstmal eine gute Stelle mit netten Kolleginnen und Chef gefunden hat ( was zugegeben auch nicht soo einfach ist) bleibt man dann auch.
Allerdings war ich nach meiner Lehre mit einem Choleriker als Chef auch der Meinung - nie wieder Apotheke - hat nicht so ganz geklappt :sarkasmus:
 
"Die Männer wollten es genauer wissen – und sammelten mit Mitstreitern seit Dezember 2022 tierärztliche Abrechnungen quer durch die Republik. Dann wurde gerechnet, verglichen und nachgefragt. Das Ergebnis sei erschreckend."

Von einzelnen RG kann da wohl kaum die Rede sein. Die Uelzener als Versicherung hat ebenfalls einen Anstieg von 40% bei Kleintieren Hunden und Katzen festgestellt.
Hatte ich gelesen :hi:

Aber auch da geht nicht daraus hervor, was für eine Statistik da nach wenigen Monaten nach Einführung dahinter steckt
 
Motto: trau keiner Statistik..
Wenn Tierärzte, Zuchtverbände, Privathalter bereits auf die Barrikaden gehen, halte ich das für glaubwürdiger
 

Aber auch da geht nicht daraus hervor, was für eine Statistik da nach wenigen Monaten nach Einführung dahinter steckt
Aber die Studie die hinter der GOT Erhöhung steckt kennen wir wenigstens. Ist sicher belastbarer als das sammeln von Rechnungen.

Die war wohl auch nötig, um die GOT so durchs Parlament zu bekommen. Denn die Grundlage war eine Studie. „Sie lief über neun Monate, davon fand gerade mal fünf Wochen eine Telefonbefragung statt“, so die Initiatoren. Das Fatale: In der Studie heißt es, „die angegebenen Werte aus der Zeiterhebung beruhen auf gefühlten Eindrücken der Tierärzte und sind keine gemessenen oder buchhalterischen Werte.“ Auf deutsch: Die Gebühren wurden auch nach Gefühl entwickelt.
 
Ich würde sagen das auf meinen Rechnungen (ich muss ziemlich oft zum Tierarzt) vielleicht wohl genau die Dinge draufstehen, wo die angeblichen "wird etwa 20% teurer" nicht genommen werden. :sarkasmus:

Ich scheine also offensichtlich immer Dinge zu benötigen die viel teurer sind. Blöd. :rede:

Die GoT ist für mich und durch die vielen Gespräche mit anderen, ob Halter, Tierärzten gar selber die n schlechtes Gewissen haben DAS so aufschreiben zu müssen, n schlechter Witz.

Ich habe Tiere hier die nicht versicherbar waren. Wir reden hier von Kostensteigerung im Gegensatz zu dem NICHT mehr an eigenen Einnahmen, die langsam aber sicher alles sprengen. Und das im Haustier/Kleintierbereich.
Geht euch das nicht so?!

Für mich bedeutet das schon länger, das ich kein Tier mehr aufnehmen/helfen werde. Das einzige Tier was noch voll versicherbar war, musste ich im Juni ja abgeben.
Die Haltung von Meerschweinchen (Kaninchen ist ja mittlerweile) lass ich auslaufen. Mich entscheiden werde zwischen EINEM Hund der versicherbar! ist ODER zwei Katzen die versicherbar! sind. Damit hat sich die Aufnahme von schwierigen, kranken Tieren perspektivisch vollkommen erledigt. Ist so.
Gar ein Pferd? Kannst ja heute wohl nur noch von träumen? ICH zumindest. Also finanziell betrachtet.
Vor bald 30 Jahren hatte ich sogar zwei. Meine Mutter ist in Anbetracht der Preisentwicklung entsetzt und war damals (2017) so pfiffig und auch nachfolgend sich Hunde auszusuchen, die sie krankenversichern (nicht nur OP) kann. Sie wollte mir etwas Gutes tun und ein Pferd für mich anschaffen, ja... das lassen wir aber mal geschmeidig sein.

Ganz platt gesagt hat sich fast jede Rechnung verdoppelt. Ist so. Bei euch nicht?
Vor 1,5 Jahren habe ich für den gleichen Posten knapp 65 Euro bezahlt der im Verlauf schon (unausgesprochen und intransparent) immer dezent teurer wurde von 21 auf 22. Bis zur GoT. Dann wurde es nochmal teurer. Heute sind es fast 100 Euro. Und das jede drei Wochen. Nur mal auf diesen einen Posten bezogen.

TÄ konnten ja schon ewig n unterschiedlichen Satz nehmen. Ich lag schon 2013 bei ner Kreuzband OP bei 2200 Euro.
Eine Verarmung konnte ich weder damals noch heute je sehen.

Statistik ist ja super, die "nur" 20% teurer werden sich aber wohl eher auf einen Teil der Posten erstrecken und wenn man die wohl gar nicht benötigt, taucht halt das PLUS des ermittelten Durchschnitt auf? Oder bin ich gerade dumm und habe n Denkfehler?

Lirumlarum, ich scheue mich nicht mehr zu bezahlen. Aber ich zahle dem unfähigen Dorftierarzt der uns nie hilft, genau so viel wie der Tierklinik die über alles verfügt und nicht so im Nebel stochern macht.
Da frage ich mich halt auch... Warum, lieber Herrgott warum...

Davon ab habe ich für ein OP Versicherung schon vor Monaten eine GoT bedingte Erhöhung bekommen. Steht da auch so drin. So manch anderer auch. Und das sind pro Monat mal fein 40 Euro mehr. Man redet also von Beiträgen für EIN Tier, was an 100 Euro rumschrabbt.

Nee, macht mir persönlich alles nur noch Kummer. Ich habe große Operationen tatsächlich letztes Jahr VOR der Erhöhung machen lassen. Da wieder (identische) anstanden habe ich einen wunderbaren Vergleich. Sie haben sich fast verdoppelt.

Tiere sind Luxus? Und die, die welche aufnehmen die schmählich behandelt wurden, behindert, zu alt, zu krank sind, haben dann halt Pech. Das ist die Realität. Denn diese Summen kann doch keiner mehr aufbringen. Wovon denn.

Das ganze ist fortführbar in punkto Ernährung und nötiges Zubehör. Ich konnte zusehen wie einfach jede zwei Wochen alles immer mehr wurde. Das hat natürlich eine andere Ursache.

Ich erwähne das nur, weil ALLES zusammen, einen echt langsam in Bredouille bringt. Da wo es geht, kaufe ich nur noch bei Rabattaktionen. Ziemlich viel gibt es nicht mehr, weil das Hundertste Halsband (überspitzt) wäre Luxus.

Mir ist das ermöglichen medizinischer Versorgung wichtiger. Für die, die keiner wollte oder sich gekümmert hat. Ist schon irgendwie alles doofi geworden.

Wundert mich, das viele? wohl nicht solche Probleme haben?
 
Ganz platt gesagt hat sich fast jede Rechnung verdoppelt. Ist so. Bei euch nicht?

Doch ich merke das auch. Gerade jetzt die täglichen Verbandswechsel, das hatte ich ja mit Vanity 2012 auch so extrem. Damals hat mich der ganze Kram 650 Euro (inklusive einmalig Wunde auffrischen) gekostet..heute bin ich nach ein paar Tagen schon bei 1700 Euro.
Impfung ist schon länger teurer geworden etc.
Tierärzten gar selber die n schlechtes Gewissen haben DAS so aufschreiben zu müssen,

Ja dem ist tatsächlich so. Ich gönne den TA ihren Verdienst. Einige (nicht alle) machen wirklich einen hervorragenden Job der anstrengend ist..körperlich wie mental. Das Studium ist schwerer als ein Studium in Humanmedizin, und das soll honoriert werden. Desweiteren hängen da ja auch Angestellte dran. Aber so drastisch zu erhöhen macht ja keinen Sinn weil diejenigen um die es geht sich das nicht mehr leisten können oder wollen. Meine TAin hat gut zu tun, die kleine Praxis lebt von der Empathie, Engagement und dem großen Wissen der TAe dort. Sie haben seit Monaten Aufnahmestopp damit sie es überhaupt noch gebacken bekommen. Sie sagt auch das ihr einige Patientenbesitzer weggeblieben sind, vor allem die mit dem kleineren Geldbeutel.
 
Diese Tiere landen zu einem gewissen Prozentsatz dann im Tierheim. Und da hinkt es schon. Die lassen dann das was ansteht, behandeln. Haben aber auch nicht MEHR Geld aber müssen MEHR aufbringen.
Was ja schon die Privatperson nicht konnte.

Ich finde es unfassbar traurig. Alles.

Nachtrag. Bezog sich als Antwort auf den Post von @bxjunkie.
 
Ja auch wenn hier jetzt ein Platz frei geworden ist, wird der nicht mehr besetzt werden, außer ich gewinne im Lotto.

Eventuell vielleicht Pflegestelle. Aber auch viele Vereine und Tierheime werden krachen gehen.

Die Katzenhaltung wird auch auslaufen.

Wie gesagt mir tun die Tiere unfassbar Leid und die menschlichen Schicksale die dahinter stehen.
 
Ja, wie man laut dem eingestellten Link ja nochmal lesen darf (ich kenne ihn natürlich seit Veröffentlichung) : einer kommt immer unter die Räder.

Und das sind nicht versicherbare, kranke/vorerkranke, behinderte, alte Tiere etc.

Und was das mit rumflennen und sonstigem zu tun hat, erschließt sich mir nicht. Ist nämlich die Realität. Dann sei dem so.
 

Ich finde dass es hier gut aufgedröselt wird.
Auf jeden Fall gut aufgedröselt und zeigt halt auch die Richtung in die es in Zukunft gehen wird.
Für mich ist klar, einen Tierschutzhund (der gesundheitlich vorbelastet und evtl. nicht versicherbar ist) kommt in Zukunft nicht mehr in Frage.
Daher kam mein aktueller Nachwuchshund auch als Welpe vom Züchter.

Pferd wird es definitiv keines mehr geben.

Tierhaltung wird wohl in Zukunft als Hobbyhalter, bei den ansonsten steigenden Preisen und für mich, der ich keine Gehaltserhöhung bekommen habe, eher unwahrscheinlicher.

Ist ein Fakt und hat Herr Rückert ja auch drastisch, aber realistisch, wie ich finde beschrieben:

"... Natürlich können Sie jetzt in der Diskussion dieses Artikels in den Sozialen Medien zum tausendsten Mal die berühmte "arme Oma mit der kleinen Rente, deren einziger Freund ihr Hund ist" oder Ihre fünf aus dem Auslandstierschutz stammenden und alten Hunde, die keine Versicherung mehr nehmen will, anführen. Es bringt halt nur rein gar nix! Finden echte Umwälzungen statt, kommt immer irgendjemand unter die Räder..."
 
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