@ procten
Letzteres ist bestimmt gut gemeint, könnte aber ganz schön nach hinten losgehen.
Mich , wäre ich obdachlos, würde es eher kränken als freuen, wenn mir ein Fremder, weil er in Weihnachtstimmung ist, etwas schenken wollte.
LG Barbara
Ich wollte zu meinem Posting dazu schreiben, dass man darauf gefasst sein muss, dass man nicht allen eine Freude macht oder Dankbarkeit erfährt, aber habe es dann nicht dazu geschrieben, weil ich die TE nicht demotivieren wollte.
Wenn man es nett verpackt und nicht so gönnerhaft auftritt, kränkt man in der Regel auch keinen. Dass man auch mal ne unfreundlich Abfuhr erfährt, muss man abkönnen.
Ich habe heute zwei sehr warme Jacken und einwenig Geld verschenkt und die Leute waren sehr glücklich darüber. Ich habe ihnen erzählt, dass es Jacken meines verstorbenen Vaters wären und es schade wäre diese wegzuwerfen und fragte sie, ob ich ihnen damit eine Freude machen könnte, wenn nicht, wäre es nicht so schlimm, denn dann wüsste ich jemand anderen, dem ich sie geben könnte.
Hier in der Nachbarschaft gibt es einen Obdachlosen, mit dem ich mich oft unterhalte und der meine Hunde mit Leckerchen füttert, die er extra dafür kaufen geht. Der Mann ist zu stolz, um etwas anzunehmen, obwohl ihm die Klamotten in Fetzen runterhängen. Der will einfach nichts nehmen.
Letztes Jahr ist hier ein ca. 35 Jähriger Mann erfroren, der im Park wohnte. Ich habe mich oft mit ihm unterhalten und ihm versucht zu helfen, aber leider ohne Erfolg. Er war gebürtiger Schweizer und ein sehr schüchterner Mensch. Er wollte auch nie etwas annehmen.
Ich glaube, dass einige merken, wie man es meint, wenn man ihnen etwas gibt. Viele sind froh und freuen sich, weil sie merken, dass man sie als Menschen wahrnimmt. Andere fühlen sich gekränkt, oder interessieren sich erst gar nicht für die Zuwendung.
Ich denke, da muss man durch und drüber stehen.