Gibt es hier jemanden, der......

Ich möchte die Aussagen zur Kirche nicht so stehen lassen, weil sonst ein ganz falscher Eindruck entsteht. Ich bin selber kein gläubiger Mensch und mache daraus auch kein Geheimnis, aber habe trotzdem viele Jahre in einer katholischen Gemeinde (KJG) mitgearbeitet.

Es wird sehr leicht unterschätzt, was die Kirche alles für Bedürftige macht. In der Gemeinde, in der ich tätig war, haben wir als Kinder und Jugendliche Altpapier und Kleider für die Dritte Welt gesammelt, Flohmärkte und Feste veranstaltet für Spendengeldern. Tafeln und ähnliche Veranstaltungen für Obdachlose und Hilfe Bedürfigte Senioren veranstaltet. Es gab eine Art Jugendclub mit organisierten Gruppen, in den auch viele Kinder von sozialschwachen Familien betreut wurden und dadurch wurde auch finanziell schlechter gestellten Kindern und Jugendlichen Urlaube (Ferienlager) und andere Aktivitäten ermöglicht. Wir hatten auch eine Art Lokal/Kneipe, in der Erwachsene und Jugendliche für wenig Geld mit anderen Leuten gesellig ein Bier trinken konnten.

Ich bin da selber als Agro Kind, dass nur Schei.ße im Kopf hatte, da hin gekommen und habe einen anderen Umgang mit Menschen kennen gelernt und habe später dann anderen geholfen.

Es ist keineswegs so, dass sich in einer Christlichen Gemeinde vorwiegend alles über religiöse Themen dreht. Auch Aktivitäten für ältere Leute haben nicht nur den Zweck religiöse Rituale gemeinsam abzuhalten, sondern vorwiegend gemeinsam mit anderen Aktivitäten zu haben, die vor allen Dinge einsamen Menschen helfen.

Wie auch immer, gibt es viele Möglichkeiten. Ich finde es wichtig, dass es einem Spaß macht und man es gerne macht bzw. es sozusagen aus dem Herzen kommt.

Egal was man macht oder wem man sich anschließt, gibt es auch Schattenseiten, weil man mit Menschen zutun hat.
 
  • 4. Mai 2024
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Hi procten ... hast du hier schon mal geguckt?
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Kirchliche Träger machen viel in dem Bereich, hauptsächlich, zumindest im Norden, die Diakonie bzw Innere Mission. Aber wer wirklich diese Arbeit macht, hat sich das Bekehren schon abgeschminkt oder hatte nie diesen Ansatz.

Das kann man, denke ich, wirklich ausklammern bzw. braucht diesbezüglich keine Sorge zu haben - mein Geldgeber ist z.B. auch das Bistum, jedoch hat meine Arbeit rein gar nichts mit kirchlichem Glauben oder Missionieren zu tun. Im Punkt "Soziales" ist die Kirche nun einmal ein großer Arbeit-, und Geldgeber, das sollte man einfach mal sachlich anerkennen. ;)
 
@consultani Das seh ich auch so, wobei es für mich schon eine große Überwindung wäre, bei einem kirchlichen Träger zu arbeiten- ich müsste mich ja zuallererst mal taufen lassen *g*
Aber, für DEN Job würde ich es machen und ich finde die Arbeit der Kollegen mehr als gut, das ist hoffentlich rüber gekommen!


@procten Ohne Frage erfüllen die kirchlichen Träger eine große Menge an Aufgaben im sozialen Bereich, das kann man gut oder weniger gut finden. Solange sie das am einzelnen Menschen orientiert und nicht missionarisch tun, finde ich es ok (trotzallem bin ich kein Fan der um sich greifenden Privatisierungen. Es ginge uns hier im Einiges besser in Bremen, wäre die Drogenberatung nicht privatisiert worden, das nur mal am Rande).
Ob ich für sie arbeiten würde, vorallem hauptberuflich, ist nochmal was anderes (siehe oben). Sicher, für den entsprechenden Job (Stichwort Streetwork), ja, auf alle Fälle!

Schade finde ich es, wenn es nur aus diesem Bereich Angebote gibt. Es gibt beispielsweise in Bremen ein Projekt, dass sich auf die Überbrückung zwischen Entgiftung und Therapie spezialisiert hat, eine Lücke, die dringend geschlossen werden musste! Die Idee des Projektes ist großartig, allerdings sind sie schon enorm christlich, verlangen gemeinsames Beten etc.. Das ist ok, nur leider nicht für jedeN passend. Es ist schade, dass es nicht auch ein ähnliches Projekt ohne die Kirche im Hintergrund gibt, dann wäre für jeden was dabei.

LG
Sina
 
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