Hund vs. Kind - wie verhalten?

Ich will hier schon seit Tagen was loswerden zum Thema „wie Hunde untereinander maßregeln“ und warum ich den manipulativen Ansatz, den procten bei einer Wiederannäherung von Garri nach irgendeinem „Fabian contra Garri“ Event sieht, so nicht sehe, war aber leider so eingespannt, dass der Wunsch lange „Vater des Gedanken“ blieb

Neulich ist mal wieder ein ganzes Rudel Hunde, die schon länger miteinander leben, in den Tierschutz gewandert. Oberhaupt des Rudels ist in dem Fall ein Rüde, ich nenn ihn im weiteren einfach Altrüden, dieser ist gut drei Jahre älter als das vom Alter her nächst folgende Rudelmitglied. Der Altrüde ist gehandicapt durch ein eingeschränktes Sehvermögen.

Zum Rudel gehören noch zwei gleichaltrige Rüden, etwas größer gewachsen sowie kompakter gebaut als der Altrüde, rein körperlich dürften sie ihm – jeder für sich – also überlegen sein, zumal die auch absolut gesund sind. Mit dazu gehören auch einige Mädels, von denen jetzt nur noch eins im Verband lebt, ein sehr zartes, noch junges Mäuschen, das vielleicht grad mal ein Drittel vom Lebendgewicht der beiden mittleren Rüden haben dürfte.

Von Anfang an war auffällig, dass der Altrüde den einen der gleichaltrigen Rüden bei jeder Gelegenheit in die Schranken wies, ihn auch rigoros auf den Rücken drehte – der Gemaßregelte zeigt aber keinerlei Angst vor dem Altrüden und sucht im Vergleich zu dem anderen Rüden auch deutlich öfter die Nähe des Altrüden. Sehr häufig sieht man die beiden dicht an dicht liegen.
Je nach Situation sucht der Gemaßregelte entweder gleich nach der Zurechtweisung wieder die Nähe des Altrüden oder – wenn es im Spiel mit den anderen geschah etc. – macht einfach (etwas dezenter) mit dem weiter, was er grad tat.

Vor einiger Zeit war es nötig, das kleine Mäuschen war net ganz fit, das kleine Rudel noch mal aufzuteilen, die beiden gleichaltrigen Rüden wurden herausgenommen und lebten in einer Zweier-WG weiter. Allerdings Zaun an Zaun mit dem Altrüden und der kleinen Hündin, es bekam also jeder hüben und drüben des Gitters mit, was „geht“.

In der Zweier-WG zeigte sich nun, dass der vom Altrüden mehr Gemaßregelte den anderen Rüden zu dominieren versuchte, bei jeder Gelegenheit und ziemlich überzogen – also weniger Souveränität als ein „ich schau jetzt mal, wie weit ich bei dem komme bis er aufbegehrt“. Der andere ist ein relativ geduldiger Rüde, so Modell Schaf, der sich das erstmal gefallen ließ ohne sich zu wehren.

nach etwa zwei Wochen war die junge Hündin wieder fit und daher ließ man die Hunde wieder zusammen – unter Aufsicht erstmal, so eine erneute Zusammenführung kann ja auch ins Auge gehen. Kaum dass die Tür zwischen den Gehegen auf war, griff sich der Altrüde umgehend den großmäuligen der beiden jüngeren Rüden und legte ihn einmal mehr flach, er hielt ihn diesmal auch für einige Zeit unten, der jüngere wehrte sich nicht. Als er von ihm abließ, geriet ihm zufällig der andere Rüde ins Blickfeld, der warf sich mit dem Spüren des auf ihm ruhenden Blickes dann gleich freiwillig hin ohne dass der Altrüde hätte etwas tun müssen.

Es war wie erwähnt noch „Aufsicht“ dabei und diese schaute dann gleich nach dieser Abkanzelung in die Schlafmöglichkeit rein, alle Hunde folgten. Es war problemlos möglich, jeden einzelnen der Hunde zu streicheln, der Altrüde zog sich von selber bald auf eine Decke zurück und beobachtete mehr als dass er aktiv teilnahm. Ihn anzusprechen, zu ihm zu gehen und ihn zu kraulen war kein Thema, dass der eine oder andere der jüngeren entweder gleich mitlief oder vorbeischaute auch nicht.

Der Jugend wurde es dann recht schnell langweilig, die flitzten wieder nach draußen und begannen zu spielen – die beiden großen Rüden allerdings recht ungebremst und kurz drauf hörte man die Lütte auch schon knurren und quietschen. Daraufhin flitzte der Altrüde wie ein geölter Blitz aus der Schlafunterkunft und sah nach dem Rechten – es reichte alleine seine Anwesenheit, damit die beiden jüngeren Rüden sich merklich zurücknahmen und sanfter mit der kleinen Hündin spielten.

Ich hab das jetzt so ausführlich geschildert, weil es sehr gut zeigt, wie Hunde untereinander mit „Schelte“ umgehen – das ist eine kurze, präzise Aktion und danach ist auch alles wieder gut, der Gescholtene kann sich meist dem Austeilenden wieder ganz normal nähern, denn was war ist „gegessen“.

Damals, als die Yaska dem Obelix so etwas wie korrektes Verhalten und Spielen beigebracht hat, war das nicht anders, kurz und zackig bekam er von ihr eine übergebraten, wenn er sich daneben benahm und anschließend wurde weitergemacht – ganz, ganz selten einmal (und meist in Situationen, wo es bereits vorher Maßregelungen gegeben hatte) nahm sie sich mit einer Maßregelung dann komplett raus und ließ ihn stehen oder knurrte ihn weg.


Jetzt mal wieder zurück zu Garri und Fabian, denn da will ich ja eigentlich hin

….ging aber nun Garri von sich aus zu Fabian und lehnte sich an, um sich streicheln zu lassen, …..Natürlich fiel Fabian dann erstmal um.
Ich sagte trotzdem spontan: "Hey, lässt du dich vom Fabian streicheln? Toll!"

ich vermute, das wertete Garri als Aufforderung zu Dir zu kommen, klang ja freundlich und das Wörtchen „toll“ kennt Hund vermutlich in Verbindung mit Lob

Darauf kam Garri zu mir und lehnte sich an mich …….Ich streichelte Garri, und Fabian kam wieder auf die Füße, kam zu uns gewackelt und drückte sich auf der anderen Seite an den Hund…… er kam von der Seite und befindet sich ja auf jeden Fall auch genau auf der Höhe der …. … Beule, ……..
Auf jeden Fall knurrte Garri nicht nur, sondern bellte ihm ins Gesicht, hat auch mal die Zähne zusammenschnappen lassen, drängte sich dann an ihm vorbei und machte sich ab.

da gibt es mehrere Erklärungen, wie es zu dieser sehr deutlichen Reaktion von Garri kommen konnte
- Garri war das von zwei Seiten eingekesselt sein unangenehm
- Garri ging es um Resourcenverteidigung (Zuwendung)
- die nach Deiner Feststellung berührungsempfindliche Beule wurde tatsächlich auf irgendeine Weise touchiert (direkt berührt, es kam Druck drauf – wie auch immer), Garri verspürte Schmerz
- Garri sah Fabian gar nicht kommen und hat sich erschrocken

da die Reaktion von Garri so deutlich kam (in Deinen Augen überzogen), mit Lautäußerung und Zähne klappen vermute ich als Auslöser etwas, das mit einem Überraschungsmoment verbunden war, was dann zu einer von Garri in dem Sinne nicht kontrollierbaren Reaktion führte, da diese quasi automatisch ablief – ich denke also an Schmerz oder Schreck als Auslöser, mit der Betonung auf ersterem

für diese Erklärung spricht auch, dass er sich sofort vom Ort des Geschehens entfernte, wobei er sich da ja noch zwischen Euch durchdrängeln musste

aus Sicht des Hundes wäre das aber eine insgesamt angemessene Reaktion gewesen, quasi wie aus dem Bilderbuch, mit viel Trara, aber ohne Autsch für den, der es ausgelöst hatte

Die andere Partei allerdings verhielt sich so:
Fabian fiel hin und brüllte wie am Spieß und konnte sich gar nicht mehr beruhigen. ………Ich habe also nur ganz ruhig und bekümmert gesagt : "Also, Garri, was soll denn sowas!"

Fabians (total erschrockenes) Geschrei (und ich denke, Garri kann die verschiedenen Brüllarten Wut, Frust, Müdigkeit etc. mindestens genauso gut unterscheiden wie Du) und deine bekümmerte Reaktion dürfte Garri kaum verstanden haben, da aus seiner Sicht ja alles o.k. war, er sich gemäß „Richtlinien“ (für Hunde) verhalten hatte, er also keinen Grund für einen Tadel erkennen konnte - was zu Deiner Wahrnehmung passen würde
Garri kam dann aber auch sofort an und …..wirkte etwas aufgelöst.



die nächste Situation war dann eine andere,

Hund sieht vom Schlafzimmerfenster aus, wie die Kinder im Nachbarsgarten irgendein Bohei machen, fixiert sie und knurrt. Lässt sich auch nicht wirklich da herausrufen, ist also gerade dabei, sich in ein bisschen Aufregung hineinzusteigern.
Fabian meint, er müsste trotzdem dahin sprinten, den Hund streicheln…………Garri tatsächlich herumfährt und einmal in seine Richtung kläfft (bis er merkt, was Sache ist).

ist Dir selber vielleicht nicht aufgefallen, aber Du verwendest hier das Wort kläffen – ich denke, weil Du in der Situation ein Kläffen gehört hast, ein unwilliges „mach Dich vom Acker Quälgeist, Du siehst doch, das ich beschäftigt bin!!“

auch hier Garri angemessen in der Reaktion, er hat auf Entfernung gewarnt und das wurde von Fabian ja dann auch beherzigt (wenn auch nicht unkommentiert - plärr)

Deine Moralpredigt für Fabian in der Situation fand ich gut – vielleicht hätte es dem aufkommenden Größenwahn von Garri geholfen, wenn Du ihn vorher noch schnell ganz deutlich von dem Fenster verwiesen hättest, also klare Ansage an Hund „was Du da treibst, finde ich auch nicht ok, also lass es und such dir was anderes“

so aber dachte Garri, Du würdest vielleicht von nun an als sein „Wasserträger“ arbeiten, korrigierende Ansagen von Dir hat er in der Folge gekonnt ignoriert und überhört (ganz Hund eben), bis es dann zu dem Ereignis mit dem Sofa kam:

Ich saß mit Fabian auf dem Sofa, Hund kam dazu und setzte sich halb mit drauf. …….Wir hingen also zu dritt gemütlich ab, allerdings begann Fabian dann recht schnell, auf dem Sofa herumzuturnen und rutschte dabei ab in Richtung Hund (ohne ihn zu berühren). Worauf der knurrte, fletschte und schnappte (nur in die Luft).
Ich hab ihm geistesgegenwärtig in den Allerwertesten getreten und ihn so vom Sofa befördert - er kam sofort an und wollte wieder drauf, drückte sich wieder an mich, ich hab ihn dann aber runter und weggeschickt und richtig doll ausgeschimpft, mit am Nacken packen und runterdrücken, und er durfte an dem Tag nicht mehr auf's Sofa und ich hab ihn immer zeitig weggeschickt, wenn Fabian zu mir kam.

ich seh da einen sehr theatralischen, absichtlich mit total überzogener Mimik und Lautsprache agierenden Garri vor mir, der auf der Bühne des Lebens (Sofa) gerade versucht, seine Position in diesem Bühnenstück etwas zu verbessern, also von der Nebenrolle in Richtung Hauptrolle zu kommen

und von daher würde ich mir an Deiner Stelle darüber
Ich wäre vielleicht nicht so "handgreiflich" geworden …
gar keinen Kopf machen, nicht Du hast mit der Theatralik (dem großen Gedöns und den übertriebenen Gesten und Tönen) begonnen, sondern Garri …


das letzte Geschehen brauch ich nicht kommentieren, das ist der Klassiker von wegen „Unfall mit Hund und Kind“, finde Deinen Garri aber auch in der Situation adäquat, sehr schön hat er Dir gezeigt, dass seine Beißhemmung auch im Extremfall funktioniert – was nicht heißt, dass ich das gut finde oder die Situation an sich einer Wiederholung bedarf …


worauf ich letzten Endes hinaus will: Du hast da ganz unterschiedliche Situationen im Zusammenspiel Fabian und Garri mit jeweils unterschiedlichen Motivationslagen bei Garri, nicht alle dieser Situationen kannst Du verlässlich beeinflussen

Beeinflussen kannste Garris Größenwahn (falls das noch mal vorkommen sollte und was beim letzten Mal in der Sofa-Situation gipfelte), hier weißt Du jetzt, dass es bei Garri sinnig ist, von Anfang an sehr deutlich in der Ansage „Du kriegst die Hauptrolle nicht“ zu werden , weil er sonst stur wie Panzer mehrfach nachhakt, ob es Dir wirklich Ernst ist mit der Ansage

Einfluss nehmen kannste auch auf die vorangegangene Situation mit dem sich Aufregen am Fenster – Garris ursprüngliches Fehlverhalten nicht rigoros abzucanceln und nur Fabian in die Pflicht nehmen ist nicht gut, ein simples „lass es“ scheint bei Garri da nicht ausgereicht zu haben als Zeichen Deines Unmuts (möglicherweise weil er grad dabei war, etwas hysterisch zu werden und das so nicht wahrnahm)


in den Situationen, die Du NICHT beeinflussen kannst, weil eben ein Überraschungs-Moment für Garri drin ist, reagiert Garri bislang in meinen Augen „sauber“ – hier kannst Du nur ansetzen auf Fabians Seite (und der ist halt verflixt klein für so was)

vielleicht kannst Du Fabian da packen, wo viele Kinder empfänglich sind, bei seinem Mitleid – tust Du ja auch schon mit „Gari ist müde“ „Garri braucht seine Ruhe“

vielleicht kannst Du bei Fabian ein bisschen Verständnis und Mitgefühl wecken, ihm begreiflich machen, warum das Beachten und Befolgen von „Nein“ in dem Fall so wichtig ist für Dich

ob es etwas bringt weiß ich nicht, aber vielleicht kannst Du mit Fabian mal „Garri und Fabian“ spielen, Fabian kriegt eine Kinder-Sonnenbrille, auf der Seite, auf der Garri net sieht, ein schön dunkles Glas, würde ich auch noch ein bisserl was hinkleben zum Brillenbügel hin, damit er seitwärts net durchluggen kann. Dann Ohrenschützer oder so was auf die Ohren, halt etwas das Geräusche abdämpft. Die Beule vom Garri könnteste auch mit ins Spiel bringen, vielleicht mit so einer kleinen Borstenbürste, die dem Buben an die Seite packst (Borsten versus Haut).

Und Du gibst den Fabian, der da auf einmal auftaucht, am besten leise und von der Seite her, wo am wenigsten zu sehen ist .... auch mal leicht gegen die Bürste tippen, wenn es sich ergibt, am besten natürlich auch ohne dass es Fabian vorher sehen kann ….
- vielleicht bleibt bei ihm hängen, dass Garri „net heile“ (im Sinne von technisch „etwas kaputt“) ist und die Mama daher so aufpasst, dass er sich net erschreckt oder noch mehr „aua“ erlebt (wäre zugegeben viel einfacher, wenn Fabian etwas älter wäre ….)


Oh weh, Margit, ich glaub, das war nu ultralange….
 
  • 5. Juni 2024
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Hi Biggy ... hast du hier schon mal geguckt?
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... aber sehr hilfreich. Einfach in dem Sinne, dass es mir nochmal klargemacht hat, dass es sich wirklich um unterschiedliche Situationen gehandelt hat (die auch unterschiedliches Management erfordern).

Ich denke, Situation 1 hatte möglicherweise mit Ressourcenverteidigung zu tun, auf jeden Fall aber (wie eigentlich Situation 3 auch) mit "Eingekesselt sein". Garri mag's ja nicht eng, und er weicht auch in der Regel Fabian eher aus (das war bisher das erste und einzige Mal, dass ich gesehen habe, dass er aktiv von ihm gestreichelt werden zu wollen schien).
Ging da aber schon wieder nicht, denn auf der einen Seite stand ich, auf der anderen kam Fabian an, dahinter war ein Schrank... und bisschen desorientiert ist er ja gern mal, der Spacko.
Es könnte sein, dass ihm das plötzlich alles zu eng war. (Das vage Bedürfnis, eine Ressource zu verteidigen - was insgesamt bei ihm kaum ausgepärgt ist, könnte eine latente Gereiztheit verstärkt haben.)

Situation 2 sehe ich im Grunde so wie du. Wie "einsichtig" Garri bei solchen Aktionen ist, hängt auch stark von seiner Tagesform ab. Es gibt Tage, da reicht ein "Lass es!", aber wenn er eh schon auf kleiner Flamme kocht, muss man sehr viel deutlicher werden. (Und manchmal geht das so weit, bis es richtig knallt - oder beinahe. Ich bin mittlerweile viel besser darin, dann rechtzeitig den Druck rauszunehmen, und im Zweifelsfall kommt auch von Garri ein: "Ups, das wollte ich eigentlich nicht..."

Im Grunde ähnelt er da sehr stark Fabian. Der ist auch nur dann wirklich vorsätzlich "ungezogen" und macht nur das, was er nicht darf, wenn es ihm nicht gut geht (übermüdet, krank, sonstwie unpässlich). Eigentlich ist Garri genauso. Nur geht es ihm öfter schlecht, als Fabian.

Naja, Situation 3 ist eigentlich die klarste.

Hierzu wollte ich grad nochmal was schreiben:

Biggy schrieb:
(und ich denke, Garri kann die verschiedenen Brüllarten Wut, Frust, Müdigkeit etc. mindestens genauso gut unterscheiden wie Du)

Kind wollte heute mal wieder nicht gewickelt werden. Erinnere mich bitte einer daran, dass ich mich darauf nicht mehr einlasse, denn der Grund dafür war ein wunder Po - der natürlich durch das: "Gut, dann warten wir noch ne Stunde bis nach dem Essen, bis das Zimmer wieder warm ist" (ich hatte heute morgen die Heizung ab und nachmittags nicht wieder angedreht) nicht besser geworden war.

Als es dann ans Wickeln ging, wurde erst frustriert geschrien und dann bitterlich geweint und jämmerlich geschrien.

Als ich nachher das Waschwasser weggebracht habe - links das Kind auf der Hüfte, rechts die Wasserschüssel, und freihändig über das Gitter steigend (soll man ja auch so nicht machen), bin ich im Dunkeln voll auf den Hund gestiegen, der im Finstern ganz dicht vor dem Gitter lag (und dann auch noch mit Wasser vollgeschwappt wurde).
Also, du hast Recht, er kennt Fabians Gebrüll recht genau und weiß, was es bedeutet.
 
  • 5. Juni 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Ich hab das jetzt so ausführlich geschildert, weil es sehr gut zeigt, wie Hunde untereinander mit „Schelte“ umgehen – das ist eine kurze, präzise Aktion und danach ist auch alles wieder gut, der Gescholtene kann sich meist dem Austeilenden wieder ganz normal nähern, denn was war ist „gegessen“.

Ja, das kennen wir glaube ich alle. Ich denke aber, dass es darum geht, dass Garri es nicht noch mal macht, auch nicht mit einer kurzen und präzisen Aktion, egal ob es dan danach vergessen wäre.

Ich kenne übrigens auch Rudel, in denen das Thema nicht gegessen war, sondern tatsächlich bis zum bitteren Ende ausgetragen wurde. Zwischendurch war friede, Freude, Eierkuchen. Es gibt also auch Situationen, in denen es nicht gegessen ist, sondern eine Feindschaft bestehen bleibt, oder falsche Schlussfolgerungen gezogen werden etc.

Ich halte Gari auch für einen gutmütigen Duselkopf, der nichts Böses vorhat, so kommt er mir zumindest bei den Beschreibungen vor. Aber auch eine nicht böse gemeinte Aktion kann unschöne Folgen haben und dabei rede ich nicht davon, dass Garri sich auf Fabian stürzt und ihn "zerfleischt", sondern eventuell beim nächsten Schnapper ihm ne Schramme verpasst.

Nicht falsch verstehen bitte, aber wenn ich die letzten Beiträge lese, empfinde ich die Einschätzung zu rosa-rot. Ich denke auch nicht, dass Garri ohne Notwendigkeit noch mal schnappen könnte, aber wenn sich eine ähnliche Situation ergeben würde, dann bestände eventuell eine Gefahr, dass er es noch mal macht.

@lektoratte

Dass Du ne fürsorgliche Hundehalterin bist und als Mutter gegen jeden Zweifel erhaben, dass muss ich nicht betonen, aber Du fragtest anfangs nach der Meinung, ob Du es zu sehr durch die Garri-Brille siehst, oder recht mit Deiner Einschätzung hast.

Mittlerweile finde ich, dass es einwenig in die Rosa-Garri-Brille driftet.
 
Ich halte Gari auch für einen gutmütigen Duselkopf, der nichts Böses vorhat, so kommt er mir zumindest bei den Beschreibungen vor. Aber auch eine nicht böse gemeinte Aktion kann unschöne Folgen haben und dabei rede ich nicht davon, dass Garri sich auf Fabian stürzt und ihn "zerfleischt", sondern eventuell beim nächsten Schnapper ihm ne Schramme verpasst.

Nicht falsch verstehen bitte, aber wenn ich die letzten Beiträge lese, empfinde ich die Einschätzung zu rosa-rot. Ich denke auch nicht, dass Garri ohne Notwendigkeit noch mal schnappen könnte, aber wenn sich eine ähnliche Situation ergeben würde, dann bestände eventuell eine Gefahr, dass er es noch mal macht.

Procten, daran habe ich gar keinen Zweifel.

Die Gefahr, dass das noch einmal passiert, wenn sie die besagte Situation wiederholt, besteht auf jeden Fall. Der Hund hat sich ja nicht plötzlich geändert, nur weil wir hier über ihn nachdenken. :p

Und da ich seine latente Neigung zum Größenwahn kenne, halte ich es auch keineswegs für unmöglich, dass er, fehlende Führung vorausgesetzt, "energischer" vorgehen würde, wenn er den Eindruck hat, er hat Erfolg. Wie auch immer er den definiert.

Das Problem ist halt, dass er nicht stabil ist. Es gibt Hunde, die sind immer gleich, kleinere Launen mal abgezogen.

Garri ist die meiste Zeit recht zurückhaltend, unsicher, eher beschwichtigend, und dann hat er Phasen, da ist er "auf Krawall gebürstet". Selbst das fällt in der Regel relativ harmlos aus. Er würde zB eventuell schnappen, aber um mich richtig zu beißen, müsste ich ihn in einer solchen Phase schon sehr unter Druck setzen. Ein Schnappen wäre aber durchaus drin.
Ich kann damit umgehen, aber Fabian muss es noch nicht können.

Wenn die Beschreibungen ein wenig hin und hereiern, liegt das auch daran, dass auch der Hund hin und hereiert. Quasi.

@lektoratte

Dass Du ne fürsorgliche Hundehalterin bist und als Mutter gegen jeden Zweifel erhaben, dass muss ich nicht betonen, aber Du fragtest anfangs nach der Meinung, ob Du es zu sehr durch die Garri-Brille siehst, oder recht mit Deiner Einschätzung hast.

Mittlerweile finde ich, dass es einwenig in die Rosa-Garri-Brille driftet.

Das sieht (hoffentlich) nur so aus. Mir liegt absolut nichts daran, dass sich einer dieser Vorfälle wiederholt, und im Moment bin ich daher auch eher übervorsichtig.

Im Moment tut sich hier das Problem auf, dass Fabian Garri zwar nach wie vor interessant findet, mit seinem Vorderende aber nichts mehr zu tun haben will.

Sprich: Kommt er an und will schnüffeln oder ihn ablecken, wird geknatscht und auch mal die Schnauze zur Seite gehauen oder geschoben. Ist okay, er muss sich nicht ablecken lassen.
Aber dafür nähert er sich ihm (also Garri) jetzt ständig von hinten oder von der Seite.
Nach dem Motto: Da stinkt er bloß und beißt mich nicht.

Das ist technisch gesehen net viel besser...
 
Sprich: Kommt er an und will schnüffeln oder ihn ablecken, wird geknatscht und auch mal die Schnauze zur Seite gehauen oder geschoben. Ist okay, er muss sich nicht ablecken lassen.
Aber dafür nähert er sich ihm (also Garri) jetzt ständig von hinten oder von der Seite.
Nach dem Motto: Da stinkt er bloß und beißt mich nicht.

Das ist technisch gesehen net viel besser...

Nee, dass ist nicht wirklich besser. Ich sage Dir natürlich nichts Neues damit, dass die Kombi verunsichertes Kind und verunsicherter Hund keine gute Situation wäre.
 
  • 5. Juni 2024
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Hallo Lektoratte,

nachdem ich mich jetzt zwei Stunden (!) durch Deinen Thread gekämpft habe, möchte ich auch noch meinen "Senf" dazugeben... Mich hat das Ganze sehr angesprochen und berührt, weil ich ähnliche Situationen erlebt habe, die teilweise nicht so gut ausgegangen sind.

Zum einen zu der Situation mit dem Anlehnen und der Beule: Mein Mann hatte eine Jagdhündin, die sehr lieb war. Eines Tages hatten wir Besuch, die Frau streichelt die Hündin ganz unverkrampft am Kopf, und auch an den Lefzen (hatte Hund normalerweise gerne). Plötzlich springt die Hündin vollkommen unvermittelt hoch, bellt und beißt (in die Luft), trifft die Frau an der Lippe, das blutet wie verrückt - blöde Situation. Hinterher hat sich herausgestellt, die Hündin hatte einen Zahn unter Eiter, und die Frau ist beim Streicheln ausgerechnet an diese Stelle gekommen... Es deutet also alles darauf hin, dass Garri in dieser einen Situation tatsächlich einen Schmerz verspürt hat und spontan so darauf reagiert hat wie damals bei uns die Hündin: in Richtung Schmerz bellen, beißen und dann weg...

Dann die unschöne Situation mit Kind und Hund: Wir hatten einen Schäferhund und einen zweijährigen Sohn. Der Hund war bei meinem Mann supergehorsam (nur leider war Männe aufgrund Arbeit meistens nicht zuhause), bei mir - aufgrund total fehlender Erfahrung - ungehorsam und nicht einzuschätzen. (Leider gabs auch auf weiter Flur niemand, der mir mal gezeigt hätte, wie ich´s richtig mache, und vor zwanzig Jahren gabs auch noch kein Internet!). Dann kams, wie´s nicht hätte kommen dürfen - ein befreundetes, auch zweijähriges Kind (mit Hundeerfahrung) ging auf unseren Hund zu, wollte ihn streicheln, der fühlte sich in die Ecke gedrängt und biß dem Kind in die Wange! Das war kein "Mach-mal-Abstand-Schnappen", sondern ein gezieltes "Ich-bin-hier-der-Stärkere-Beißen". Gottseidank war ich gleich dabei und hab den Hund weggezerrt, die Nerven lagen natürlich blank, Kind wurde von den ebenfalls anwesenden Eltern versorgt und ging nach Hause. Nach dem ersten Schreck dachten wir, zukünftig werden wir solche Situationen eben einfach vermeiden und - wenn Besuch kommt - den Hund solange in der Zeit wegsperren. Tja, so einfach wars halt nicht. Der Hund hat von dem Zeitpunkt an unseren Sohn, mit dem er quasi aufgewachsen ist, bei jeder Annäherung derartig angeknurrt, dass mir die Gänsehaut am Rücken runterlief. Er hat einfach ganz deutlich gemacht, dass das Kind jetzt unter ihm steht in der Rangordnung, das wurde uns von (dann leider zuspät) hinzugezogener Beratung auch bestätigt. Wir haben in letzter Konsequenz den Hund damals weggegeben (dafür könnt ihr mich jetzt in der Luft zerfleischen), aber ich hab das einfach nicht geschafft, MIT Kind (und zweitem Baby dazu) und Hund so weiterzumachen, und zum Ausweichen oder Aufteilen oder sonstwas war kein Platz da (zusätzlich zu meinem Hunde-Unverstand).

Liebe Lektoratte, ich schreibe das hier nur so ausführlich, weil ich Dir damit ganz deutlich sagen will: Wie Du das mit Deinem Hund und Deinem Kind managst, ist GANZ TOLL! Ich habe ganz arg das Gefühl, Du bekommst das auf die Reihe, und Dein Garri wird noch eine gute Zeit bei Dir (euch) haben! Ich finde (nachdem ich in den letzten zwanzig Jahren ja doch ein bisschen Hundeverstand dazuerworben habe), dass Garri sich durchaus moderat verhält! Sicher wird es eine schwierige Zeit, und das Bauchgrummeln, das man hat, wenn man solche Situationen erlebt, das wird schon noch eine Weile andauern. Aber ich würde auch ganz klar sagen: wie ein "Den-muss-ich-jetzt-weggeben-Hund" verhält sich Garri auf keinen Fall!

In diesem Sinne wünsche ich Dir noch viel Kraft und gute Nerven - ich geh jetzt ins Bett, ist schon spät am Morgen :)
 
Liebe Moni,

vielen, vielen Dank für deine lieben und aufbauenden Zeilen.

Ich denke auch, dass das Ganze an sich hier kein unlösbares Problem darstellt. Und glaube auch nicht, dass man Garri abgeben muss.

Ich würde vermutlich zur Sicherheit wen Kompetentes hinzuziehen, wenn ich davon ausgehen würde, dass wir den Hund noch länger hätten. Da er aber so krank ist, und ich im Moment nicht weiß, ob wir ihn noch Monate, oder vielleicht doch nur Wochen haben werden, geht es mir in erster Linie darum, wie wir die Zeit bis dahin möglichst stressfrei für uns alle herumkriegen.

Praktiker wie Gamenes würden jetzt vermutlich sagen: Dann schläfer ihn doch gleich ein, dann hat sich das Problem erübrigt.

Aber dafür geht es ihm noch zu gut, und dafür ist das "Aggressionspotenzial" hier im Haushalt auch zu gering, wenn ihr versteht, was ich meine.

Würde er ständig das Kind belauern, nur noch Knurren und Fixieren, und wäre Fabian völlig panisch, würde ich darüber nachdenken.

So sind im Moment beide im Wesentlichen wie vorher zueinander (Fabian etwas weniger begeistert und ängstlicher), nur ich bin - logischerweise - etwas angespannter.

Dadurch, dass Fabian an 3 Tagen die Woche zur Tagesmutter geht, und an den anderen vormittags mit mir unterwegs ist, hocken die beiden sich auch nicht ständig auf der Pelle - anders als in den kritischen 2 Wochen vorher, als erst Fabians Tagesmutter und dann Fabian krank war und wir nirgends hin konnten.

Und damit steigt - so scheint es - auch die gegenseitige Toleranz wieder an.

LG,

Lektoratte
 
Ja, das kennen wir glaube ich alle. Ich denke aber, dass es darum geht, dass Garri es nicht noch mal macht, auch nicht mit einer kurzen und präzisen Aktion, egal ob es dann danach vergessen wäre.
Es ging in meinem Beitrag über Maßregelungen unter Hunden nicht darum, ob Garri „nachtragend“ ist (oder sich verhält als ob) sondern darum, wie viel „Nachtragen“ von Seiten des Menschen ein Hund im Regelfall nachvollziehen (als logisch empfinden) kann
Und natürlich auch darum, wie Garris Reaktionen (als behinderter Hund) zu sehen sind im Vergleich mit "normalem Hundeverhalten"

Du entschuldigst, dass ich mich an dieser Aussage hier
….Ich denke aber, dass es darum geht, dass Garri es nicht noch mal macht, auch nicht mit einer kurzen und präzisen Aktion …..
massiv störe – das kann ich - in bestimmten Situationen zumindest - von keinem Lebewesen erwarten, denn immer dann, wenn ein überraschendes Moment (Furcht, Schreck, Schmerz etc.) in einer Situation ausgelöst wird, kann und darf ich nicht mit einer kontrollierten Reaktion meines Gegenübers rechnen.

einfaches Beispiel dazu: ich habe ein mit vollen Gläsern bepacktes Tablett in den Händen, das ich irgendwohin tragen will. Natürlich bin ich bemüht nichts zu verschütten – sollte jetzt aber irgendwo in der unmittelbaren Nähe ein Knaller hochgehen, werde ich unwillkürlich zusammenzucken und weitere körperliche Reaktionen ablaufen, die in Zusammenhang mit diesem Schreck stehen
das war dann übrigens Ende der wirklich vollen Gläser, da deren Inhalt nun teilweise auf dem Tablett rum schwimmt…..


Nicht falsch verstehen bitte, aber wenn ich die letzten Beiträge lese, empfinde ich die Einschätzung zu rosa-rot. .
Eine rosa-rote Einschätzung kann ich nicht erkennen, nicht bei der Besitzerin von Garri oder bei mir, sondern ein sehr gut ausgeprägtes Bewusstsein dafür, in welchen Situationen Management möglich ist und welche besonders kritisch sind, da hier über Management kein Einfluss zu nehmen ist. Moni + Anja ist darauf ebenfalls eingegangen mit dem Beitrag über die Hündin mit dem vereiterten Zahn

und zu dieser Meinung stehe ich auch in aller Konsequenz – vielleicht erinnerst Du den Thread zu Garri unter Gesundheit, in dem es neulich um die offensichtlich berührungsempfindliche, möglicherweise situationsbedingt sogar schmerzhafte Beule an seiner Seite geht. Dort habe ich ganz offen die Meinung vertreten, dass ich – wenn ich entscheiden müsste – das volle Risiko einer OP fahren würde (die Wahrscheinlichkeit, dass der Hund auf dem Tisch bleibt dürfte bei 50 % oder sogar mehr liegen) nicht zuletzt wegen des Kleinkinds im Haus
 
So, ich stell auch hier nochmal kurz ein Update rein:

Garri schläft jetzt bei mir im Arbeitszimmer.
Lage hat sich etwas entspannt.

Ich würde sagen, zeitgleich mit der OP. Hund hat zwar jetzt einen hallb offenen Schnitt in der Seite, findet Fabian aber trotzdem nicht mehr halb so suspekt.

Bislang kein Knurren auf dem Sofa mehr (aber auch weniger Hund auf Sofa oder Hund und Kind auf Sofa) - Ortswechsel bei herumturnendem Kind werden im Moment wesentlich gelassener vorgenommen.

Fabian ab und an vom Garri fernhalten muss man aber immer noch.

Bei Fabian waren zwischendurch folgende Verhaltensweise zu beobachten:

- Hund darf nicht mehr zu ihm auf's Sofa (Kind knatscht)
- Hund darf ihm nicht mehr die Nase ins Gesicht stecken (Kind knatsch) - mittlerweile schiebt er die Nase souverän zur Seite und ignoriert sie komplett.

Aber auch:

Dem Hund wird die Hand hingehalten, als wäre etwas drin, kommt er an, wird geknatscht und geschaut, ob Mama wohl den Hund schimpft, die kleine Kröte. (Nö, hat sie nicht. Soviel kriegt sie gerade noch mit).

Dann hat Fabian entdeckt, wo ich das TrFu aufbewahre, und wofür es gut ist.

Nu rennt er immer mal wieder los an den Putzschrank, taucht in den Futtersack ab, holt ne Handvoll raus, rennt zum Hund und schmeißt es dem vor die Nase.
Der Hund findet das super, und ich unterstütze es (in Maßen, der würde das sonst manchmal machen, bis der Sack leer ist).

Logischerweise macht er das aber auch dann, wenn der Hund gerade schlafend im Korb liegt.

Am "Kind soll nichts ins Arbeitszimmer" (auch wenn Hund nicht drin ist) arbeiten wir noch - da bin ich auch zu wenig konsequent.

Ich denke, die leben beide weiter nebeneinander her - aber im Moment etwas entspannter.

Der Tag, an dem Garri sich wirklich freut, dass Fabian auf der Bildfläche erscheint, muss allerdings erst noch kommen. - Aber so muss es ja auch nicht sein. Immerhin reagiert er nicht ablehnend... mehr ist wohl bei der derzeitigen Konstellation erstmal nicht zu erwarten.
 

Ich denke, die leben beide weiter nebeneinander her - aber im Moment etwas entspannter.


Der Tag, an dem Garri sich wirklich freut, dass Fabian auf der Bildfläche erscheint, muss allerdings erst noch kommen. - Aber so muss es ja auch nicht sein. Immerhin reagiert er nicht ablehnend... mehr ist wohl bei der derzeitigen Konstellation erstmal nicht zu erwarten.

Mehr braucht es auch nicht...Klar träumt jede Mama und Hundebesitzerin von inniger Liebe zwischen Kind und Hund, den schönen innigen Momenten und Bildern...aber was ihr (anbetracht der speziellen Situation um Garri) erreicht habt ist ein sehr großer Erfolg.
 
Ich freue mich für Euch sehr, dass alles gut läuft.

Der Tag, an dem Garri sich wirklich freut, dass Fabian auf der Bildfläche erscheint, muss allerdings erst noch kommen.

Das wird auch noch kommen. Alles zu seiner Zeit.
 
Der Tag, an dem Garri sich wirklich freut, dass Fabian auf der Bildfläche erscheint, muss allerdings erst noch kommen. - Aber so muss es ja auch nicht sein. Immerhin reagiert er nicht ablehnend... mehr ist wohl bei der derzeitigen Konstellation erstmal nicht zu erwarten.

Also Jack freut sich auch nicht wenn er Annica sieht!! Es sei denn sie hat was essbares zur Hand. :unsicher:
 
Vielleicht wird es noch wenn Fabian älter ist das Garri ihn mehr mag, aber dafür müßte er wohl steinalt werden :(
Meine Schwester hat unsere Katze Jule immer geärgert als sie noch klein war, Jule hatte immer angst vor ihr und ist geflüchtet. Mittlerweile ist meine Schwester fast 16 und Jule hat gemerkt das sich etwas geändert hat und schmust auch ausgiebig mit ihr. Wohl gemerkt Jule ist nun auch eine Oma mit ihren 15Jahren.
 
Der Tag, an dem Garri sich wirklich freut, dass Fabian auf der Bildfläche erscheint, muss allerdings erst noch kommen. - Aber so muss es ja auch nicht sein. Immerhin reagiert er nicht ablehnend... mehr ist wohl bei der derzeitigen Konstellation erstmal nicht zu erwarten.
Also Jack freut sich auch nicht wenn er Annica sieht!! Es sei denn sie hat was essbares zur Hand. :unsicher:

Dann freut sich Garri auch nicht - aber er wird immerhin (je nach Hungrigkeitsgrad) aufmerksam, sehr aufmerksam oder penetrant.

Umpf. Ich freue mich grade nicht, dass ich mein liebes Kind höre... (er zahnt.)
 

Ich denke, die leben beide weiter nebeneinander her - aber im Moment etwas entspannter.


Der Tag, an dem Garri sich wirklich freut, dass Fabian auf der Bildfläche erscheint, muss allerdings erst noch kommen. - Aber so muss es ja auch nicht sein. Immerhin reagiert er nicht ablehnend... mehr ist wohl bei der derzeitigen Konstellation erstmal nicht zu erwarten.

Mehr braucht es auch nicht...Klar träumt jede Mama und Hundebesitzerin von inniger Liebe zwischen Kind und Hund, den schönen innigen Momenten und Bildern...aber was ihr (anbetracht der speziellen Situation um Garri) erreicht habt ist ein sehr großer Erfolg.

Das sehe ich auch so. Ein möglichst entspanntes Nebeneinander ist übrigens auch das Einzige, was ich von meinen Hunden vs. Kind erwarte. :)
 
Hi,

wir sind aufgrund genau solcher Probleme zu unserem Clyde gekommen.

Hier nochmal der "hilferuf" von 2003.

http://forum.ksgemeinde.de/vermitte...-staff-clyde-sucht-neuen-spielgefaehrten.html


Zu diesem Zeitpunkt war ich noch nicht schwanger... im Gegenteil.... ein Kind war gar nicht geplant. Deswegen war ja unsere Überlegung: Kinderloser Haushalt.... das passt...

Wir haben Clyde im Dezember 2003 bekommen, im September 2004 wurde unser Sohn geboren. Die größte Angst war bei uns, dass Clyde "keinen Bock" auf weiteren Nachwuchs hat und wir auch grosse Probleme bekommen. Ich habe bei der Abholung des Hundes und bei einem weiteren Besuch mitbekommen, wie sehr Clyde unter den Kindern litt. Genauere Sachen möchte ich hier jetzt nicht erläutern, da ich gegen die ehemaligen Besitzer kein böses Wort sprechen möchte. Sie waren zu uns immer nett und zuvorkommend und haben Clyde zu einem absolut tollen Hund erzogen. Nur eine antiautoritäre Erziehung bei Kinder halte ich nicht für gut, schon gar nicht, wenn andere Lebewesen dadrunter leiden.

Es gibt seit Anfang an strenge Regeln für Yannik:
Wenn der Hund auf seinem Platz liegt, dann hat er ihn in Ruhe zu lassen.
Wenn der Hund frisst, dann hat er nicht an den Futternapf zu gehen
Es durfte erst Bobbycar gefahren werden, wenn der Hund sicher auf der Couch liegt. Springt Clyde von der Couch runter, dann bewegt sich das Bobbycar keinen cm.
Ohren- und Schwanzziehen ist absolut tabu
usw. usw.
Das gleiche gilt für Besucherkinder. Den Kindern wird vorher erklärt, dass sie den Hund gerne streicheln dürfen, wenn er aus freien Stücken zu ihnen kommt. Aber ewiges hinterherrennen und Ohrenziehen geht gar nicht.


Natürlich werden bei uns Hund und Kind gleichermassen erzogen. Clyde hat in den ganzen 5 Jahren, in der jetzt Yannik und Clyde zusammenleben in keiner Situation "warnen" müssen geschweige dann zugeschnappt. Das Ergebnis ist, dass die zwei nun dicke Kumpels sind. Abends kuscheln die zwei nun immer im grossen Bett und clyde liebt seinen Kumpel.

Was ich eigentlich damit sagen wollte ist, dass es fast immer an der Erziehung der Kinder liegt. Ich weiss dass das schwer ist (trotzphase war bei uns natürlich auch zu Besuch) aber nur wenn man hierbei absolut konsequent bleibt, dann klappt es.

Liebe Grüße

Katja
 
Ich freue mich für Euch sehr, dass alles gut läuft.

Der Tag, an dem Garri sich wirklich freut, dass Fabian auf der Bildfläche erscheint, muss allerdings erst noch kommen.

Das wird auch noch kommen. Alles zu seiner Zeit.


WIe wahr... wie wahr....

bei uns hat es knapp 4 jahre gedauert, bis wir gemerkt haben, dass clyde sich freut wenn Yannik an ihn gerangetreten ist. VOrher hat clyde ihn eigentlich zu 90% ignoriert.
 
Hallo Katja!

Vielen Dank für deinen Beitrag.

Ich finde es toll, dass ihr Clyde aufgenommen habt - aber noch viel toller, dass ihr ihn behalten und die Dinge so gut hingekriegt habt. Das freut mich für euch alle! :hallo:

Wir handhaben es im Grunde ähnlich - von der Ausnahme abgesehen, dass wir anfangs Fabian jegliche Bewegung hätten strikt untersagen müssen, damit der Hund nicht "leidet".

Das habe ich nicht so gehalten - bestimmte Dinge müssen einfach sein, und normales Krabbeln und Laufen außerhalb des Kinderzimmers gehört dazu.

Aber Schwanzziehen, Ohrenziehen, Pfotentreten oder ständiges Nachlaufen - ist nicht.

Sind andere Kinder hier, wird der Spacko allerdings im Moment tatsächlich ins Obergeschoss auf seinen Platz geschickt - und ich denke, das wird auch so bleiben. Das ist definitiv zu viel Gewusel für ihn.

Er braucht dann gar nicht mal aggressiv zu werden - aber wenn er sehr aufgeregt ist, auch positiv, und zu rotieren anfängt, geht hier schonmal das eine oder andere Möbelstück zu Boden oder auch zu Bruch - das geht mit Kleinkindern definitiv nicht so gut.

Bei Fabian bemüht er sich sehr, den nicht anzurempeln (klappt halt nicht immer) - zwei oder noch mehr Kinder kriegt er aber nicht mehr koordiniert.

Wir haben aber just aus diesem Grund auch gar nicht so oft Besuch.
 
Hallo Katja!

Vielen Dank für deinen Beitrag.

Ich finde es toll, dass ihr Clyde aufgenommen habt - aber noch viel toller, dass ihr ihn behalten und die Dinge so gut hingekriegt habt. Das freut mich für euch alle! :hallo:

Wir handhaben es im Grunde ähnlich - von der Ausnahme abgesehen, dass wir anfangs Fabian jegliche Bewegung hätten strikt untersagen müssen, damit der Hund nicht "leidet".

Das habe ich nicht so gehalten - bestimmte Dinge müssen einfach sein, und normales Krabbeln und Laufen außerhalb des Kinderzimmers gehört dazu.

Aber Schwanzziehen, Ohrenziehen, Pfotentreten oder ständiges Nachlaufen - ist nicht.

Sind andere Kinder hier, wird der Spacko allerdings im Moment tatsächlich ins Obergeschoss auf seinen Platz geschickt - und ich denke, das wird auch so bleiben. Das ist definitiv zu viel Gewusel für ihn.

Er braucht dann gar nicht mal aggressiv zu werden - aber wenn er sehr aufgeregt ist, auch positiv, und zu rotieren anfängt, geht hier schonmal das eine oder andere Möbelstück zu Boden oder auch zu Bruch - das geht mit Kleinkindern definitiv nicht so gut.

Bei Fabian bemüht er sich sehr, den nicht anzurempeln (klappt halt nicht immer) - zwei oder noch mehr Kinder kriegt er aber nicht mehr koordiniert.

Wir haben aber just aus diesem Grund auch gar nicht so oft Besuch.


Hi,

da hast du vollkommen recht, Kinder müssen auch krabbeln. Das haben wir auch so gehandhabt, jedoch mit einer Ausnahme.

Ich habe gemerkt wenn es Clyde zu viel gewusel ist. Deswegen haben wir jeweils einen Hundeplatz im Wohnzimmer und einen im Schlafzimmer.

Clyde hat uns signalisiert wenn es ihm zu viel stress war. Dann ist er aufgestanden und einfach ins Schlafzimmer gegangen. Das habe ich akzeptiert und auch dafür gesorgt, dass Yannik dort nicht hineingeht. Wenn es ruhiger wurde, ist es von ganz alleine wieder ins WOhnzimmer gekommen.

Liebe Grüße

Katja

p.S.: Wie ich schon schrieb, bei uns dauerte es jahre, bis beide dicke Kumpels wurden. Ich kann dir versicher (aus eigener Erfahrung) es kommen auch bessere Zeiten.
 
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