mit meinem Posting wollte ich exakt auf das hinaus, was Wwiwelle beschrieb :
Mittelalterliche Methoden.
Aberglauben über Tiere
Man fasst es nicht.
Ich kenne das auch von Erzählungen der Alten.
Tiere werden zum Tode verurteilt, weil sie sich unangemessen verhalten haben.
Nur : um Strafe zu rechtfertigen, muss erst einmal Denken in logischen Zusammenhängen
und Wissen um die Folgen des eigenen Handelns vorhandensein.
Bei einem Tier
( ich beziehe mich jetzt ausdrücklich nicht auf Fälle, wo die Tötung eines
nachweislich gefährlichen Tieres notwendig sein kann ! )
Es gab Zeiten, da wurden bestimmte Tiere getötet, weil man ihnen aus finsterem
Aberglauben heraus Schuld an Feuer, Missernten und Dürre gab.
Ich höre Ähnliches noch heute :
"oh, wenn ein Hund einmal gebissen hat, dann wird er es immer wieder tun,
er hat nun Geschmack daran gefunden"
Die Nachbarschaft erwartet geradezu die Opferung der Bestie.
Hier kommen zwei wesentliche Punkte ins Spiel :
ich kann wohl verstehen, wenn jemand ein Tier nicht mehr um sich haben möchte,
das einen Angehörigen schwer verletzt oder getötet hat.
Beispiel : tödlicher Reitunfall.
Schlimm genug.
Mit diesem Pferd möchte keiner mehr umgehen.
Sicher verständlich. Nur kann ein Pferd nichts für seinen Fluchtreflex.
Oder für seine Schreckreaktion.
Nur als Beispiel.
Es kann ja sogar aus Übermut den Besitzer erschlagen, im Spiel.
Anderes Beispiel aus der Erzählung meiner Grosseltern :
Hauskatze tötet versehentlich einen Säugling
( hat sich aufs Gesicht gelegt....)
ganz tragisch.
Aber es war dennoch absolut sinnfrei, diese Katze zur Strafe zu ertränken.
Der zweite Punkt ist, dass sich aggressives Verhalten aufgrund von Lernprozessen
mit jedem weiteren Vorfall verfestigen kann, wenn es für den Hund gelohnt hat.
Das ist vermutlich der Hintergedanke, der zu Stammtischhalbwissen geführt hat.
Darum geht es mir.
Diese tief verwurzelte Aktion, Tiere zu töten, weil sie Menschen verletzten.
Eine bessere Option wäre, wenn man schon kein Herz für den Hund mehr
aufbringen kann, ihn in verantwortungsvolle Hände, vielleicht ohne
Kleinkinder zu geben.
( tut mir leid, mich regt so etwas Dummes nun einmal auf )