Pro und Kontra Vegetarische Hundeernährung

Ich glaube, das man Hund sehr wohl vegi oder sogar vegan ernähren könnte...wobei ich meine das bei Vegitarische Ernährung ja nicht tierisches Eiweiß ausschließt..also eher vegan ernährte Hunde auch ein wenig eingeschränkt sein in ihrer Agilität...vermutlich natürlich.

Nee nee, auch Kohlenhydrate geben Engerie. Von daher einfach Getreide rein oder wahlweise auch Unmengen von Bananen und schon gibbet Engerie für den Tag. :)

Na ja ... eine abwechslungsreiche Ernaehrung ist auch hier angeraten ... also bitte die Getreide/Bananen-Empfehlung eher als Joke auffassen ;)
 
  • 10. Mai 2024
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Hi Pommel ... hast du hier schon mal geguckt?
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Nee nee, auch Kohlenhydrate geben Engerie. Von daher einfach Getreide rein oder wahlweise auch Unmengen von Bananen und schon gibbet Engerie für den Tag.

Ich kann es mir nicht vorstellen das dies ausreichen würde auf Dauer...wie gesagt ich bin kein Wissenschaftler ..

Also mit der Getreide und Bananen-Diaet habe ich es auch noch nicht probiert :albern: und ich bin auch keine Wissenschaftler, nur HH von einem Rudel Hunde, die ich in der Vergangeheit 'konventionell' gefuettert habe (nicht gebarft) und nun seit fuenf Jahren veggie ernaehre -> und alles i.O., keine Mangelerscheinungen, Fell super und vegetieren auch nicht antriebslos vor sich hin ;)
 
Eluria;1258269[quote schrieb:
Mein Gott ich glaub ich brauch ein Sauerstoffzelt und Astronautenfutter (vielleicht ist da ja halbwegs gesung?).
Um Gottes willen ... so schlimm ... soll ein Sanitaeter geschickt werden :p ? ... Jod, heisses Wasser !!!

Am Ende entpuppt der sich noch als Sanitöter....:p Das ist eine wahrhaft verstrickte Situation. Ich glaube ich futter dann noch ein paar Goji-Beeren, dann wird bestimmt alles wieder gut. :p

Na ja ... eine abwechslungsreiche Ernaehrung ist auch hier angeraten ... also bitte die Getreide/Bananen-Empfehlung eher als Joke auffassen ;)

War aber nur ein klitzekleiner Joke. :)
 
@Eluria

Vorab vielen dank für den sachlich und freundlich vorgetragenen Beitrag.

Zu:

Zitat:
Zitat von procten
@Ninchen

Wenn man Dein Beitrag liest, könnte man denken, dass Du Wildhunde bei Dir zu Hause hast, die nicht domestiziert wurden. Der Unterschied bei Deinen Hunden zu Wölfen ist, dass Wölfe die für sie notwendigen Nährstoffe nicht aus ausschließlich aus pflanzlicher Nahrung entnehmen können. Bei Katzen ist das genauso der Fall. Bei Hunden allerdings nicht, denn das ist es möglich alle notwendigen Nährstoffe aus der pflanzlichen Nahrung zu entnehmen.


Nun gut unsere Hunde wurden domestiziert. Aber der Verdauungstrakt hat sich nicht geändert. Er ist noch genau so wie bei dem Vorfahr Wolf. Ein Hund hat nicht die nötigen Darmbakterien um pflanzliche Nahrung aufzuspalten. Also gut, wir pürieren dem Hund die pflanzlichen Bestandteile damit sein Darm die Vitamine aufnehmen kann.

Du hast natürlich Recht, dass der hundische Magen/Darm für pflanzliche Nahrung nicht in dem Maße geeignet ist, wie z.B. der menschliche. Wo Du nicht Recht hast, ist, dass der Magen/Darm des Hundes sich im Vergleich zu dem des Wolfes nicht verändert hat.

Abgesehen davon, berichten Hundehalter vegangefütterter Hunde davon, dass ihre Hunde die pflanzliche Nahrung mit der Zeit immer beser verdaut haben, bis nach ca. einem halben bis zu einem ganzen Jahr veganer Ernährung das pflanzliche Essen vollständig von den Hunden verdaut wurde.

Ich selber habe die Erfahrung gemacht, dass Elvis pflanzliche Nahrung heute besser verdaut, als früher. Früher kamen die Erbsen und Möhren unverdaut hinten wieder raus. Heute finde ich sie nicht mehr im Kot. Der hundische Magen/Darm ist anscheinend in der Lage, sich in einem bestimmten Rahmen auf verschiedene Nahrung einzustellen. Warum auch nicht? Bei Menschen und allen anderen Tieren ist es ja auch nicht anders. Natürlich wird man seinen Hund nie dazu bekommen, dass er Pflanzliche Nahrung wie ein Mensch verdaut.

Jetzt ist es aber so, dass nicht alle Vitamine in gleicher Anzahl in einem Obst oder Gemüse vorliegen. Das erreichst du auch nicht wenn du alles Obst und Gemüse fütterst, was der Markt so hergibt. Hm, was machen wir denn da damit unser Hund genügend Vitamine bekommt? Genau, wir füttern ihm Leber, denn da sind wirklich alle wichtigen Vitamine enthalten.

Außerdem ist es mir ein Rätsel wie du mit veganer Ernährung die Calcium-Versorung gewährleisten willst.

Das Problem, ausgewogen zu ernähren, ist ein generelles Thema für alle Hundehalter. Auch ein Fleisch fütternder Hundehalter steht vor diesem Problem, dass er ausgewogen ernähren muss. Calzium findet sich in vielen Obst und Gemüse. Soja, Nüsse, Seetang sind z.B. sehr gute Calziumlieferanten. Vitamine findet man auch in pflanzlicher Nahrung überall.

Das größte Problem ist das Vitamin B12, dass meiner Kenntnis nach bei veganer Ernährung mangelhaft im Körper vorhanden ist. Genauso sieht es mit dem Taurin (Aminosäure) aus, die bei veganer Ernährung schwer in großen Mengen zu besorgen ist.

Trotz dieser Tatschen und Probleme ist es heut zu tage nicht das geringste Problem, seinen Hund mit Nahrungsergänzung ausgewogen mit allen Vitaminen, Mineralien, Proteinen, Aminosäuren... zu versorgen. Es gibt auch Fertigfutter, dass alle notwendigen Bestandteile im richtigen Mengenverhältnis beinhaltet.

Mein Hund könnte sich selber sein Fressen suchen, da bin ich mir ganz sicher. Und er könnte jagen und die Beute erlegen. Ich will sogar behaupten das könnte jeder Hund, wenn sein Leben davon abhinge.

Das jedes Lebewesen in der Not zu allem bereit ist, steht ja außer Frage. Wenn für ihn keine andere Möglichkeit gäbe, als sich etwas zu jagen, würde er es natürlich versuchen, aber meiner Ansicht nach jämmerlich verhungern. Im realen Leben würde er die Nähe zu Menschen suchen und sich diesen anschließen und darauf hoffen, dass er etwas zum Essen abbekommt, oder er würde in den Abfällen nach etwas eßbarem suchen.

Der Beweis existiert in unzähligen Ländern, in denen streunende Hunde in der Nähe des Menschen leben. Das machen sie dann sogar, wenn sie eigentlich allen Grund dazu hätten, dies lieber nicht zu tun. Wenn der Hund anatomisch und von seinen Bedürfnissen her dem Wolf gleich/so ähnlich wäre, würden herrenlose Hunde nicht in Städten, sondern in Wäldern leben und in Rudeln auf die Jagd gehen. Da bin ich ganz anderer Meinung als Du.

Wie erklärst Du, dass sich der Hund tausende von Jahren von menschlicher Nahrung ernährt hat, die vorwiegend pflanzlich gewesen ist und jetzt so ernährt werden soll, wie sich Wölfe ernähren?

Gruß
Konstantin
 
@Darla

Klar, das ist bei Einigen ein sehr emotionales Thema, es geht immerhin um Tiere (und tierlieb sind wir doch alle oder?). Insofern verstehe ich , dass User x es nicht prickelnd findet wenn User y sagt " heut gabs ein Reh" und sich User x dann das kleine süße Bambi vorstellt. So ist aber nun mal die Natur "fressen und gefressen werden", da braucht man sich nichts vor zu machen. Pommel fragte ja nach artgerecht: artgerecht (jetzt nur in Bezug auf die Ernährung) heißt bei mir, der Hund bekommt alle wichtigen Proteine, Mineralien, Vitamine etc die er braucht. Dabei nehme ich ua Rücksicht auf die Anatomie (Hundemägen haben zB einen anderen "Verdauungsvorgang" als Kuhmägen), auf die Gesundheit und viele andere Faktoren.
Wie schon oben erwähnt, kann ein Hund laut wissenschaftlicher Studien aus den USA und auch hiesigen wissenschaftlichen Studien ein Hund mit pflanzlichen Nahrungsmittel vollwertig ernährt werden.

Zum Argument: "fressen und gefressen werden" weil das nun einmal die natur ist, möchte ich darauf hinweisen, dass der Hund ein stark vom menschen domestiziertes Tier ist, dass aufgrund seiner Nähe zum Menschen sehr stark an das Leben der Mensch angepasst ist. Wenn man einen heutigen Hund im Wald aussetzen würde, würde er sich nicht sein Fresssen selber suchen, sondern die menschliche Nähe suchen, um etwas zu essen zu bekommen. Mein Hund lebt nicht nach dem z.B. für wilde Tiere (Wölfe) lebendem Gesetz " fressen und gefressen" werden. Seine Vorfahren sind es seit tausenden von Jahren gewohnt, menschliche Nahrung zu essen, die früher definitiv vorwiegend aus pflanzlicher Nahrung bestand. Es ist für mich daher gar nicht logisch, dass der Hund seit Neuestem jetzt wieder andere Nahrung zu sich nehmen muss, als der Mesnch bzw. seine Vorfahren es seit tausenden von Jahren gewohnt waren.
Domestizierung heißt (laut Duden) "eine wilde Art zähmen", das bezieht sich aber keinesfalss auf die Umkrempelung des Magen, der Verdauung etc. Ein Hund hat andere Zähne als eine Kuh, ein Hund hat nur einen kurzen Verdauungsweg (auch wieder anders als bei einer Kuh).
Warum sind Hunde es gewohnt, unsere Nahrung zu fressen? Weil Menschen immer an allem rumexperimentieren müssen. Die "beste" Erfindung ist doch immer noch das Trockenfutter : schnell, bequem, Napf her, Tüte auf, rein damit :unsicher:
Zu der überwiegend pflanzlichen Nahrung von früher: Hunde bekamen schon früher die Knochen, weil es für den Menschen ein Abfallprodukt war. Mag sein, dass die Nahrung zum großen Teil "fleischlos" war, aber eben nur zum großen Teil und nicht ganz.
Außerdem benötigen manche Hunde eine Aminosäure namens L-Carnitin, mit der kommerzielle Hundefutter nicht generell angereichert werden und die auch in hausgemachter Hundenahrung unzureichend vorhanden sein kann. Ein Mangel an diesem Nährstoff kann eine linksseitige Herzerweiterung (Kardio- myopathie) hervorrufen, eine ernsthafte Krankheit, bei der das Herz groß und schlaff wird und seine Funktion nicht mehr länger wahrnehmen kann. Dieses Leiden befällt im allgemeinen Hunde mittleren Alters, die aufgrund ihrer Rasse, Größe, ihrer individuellen genetischen Veranlagung oder aufgrund ihrer Ernährung einen Mangel an L-Carnitin aufweisen. Ein L-Carnitin- Zusatz ist bei Ihren örtlichen Apotheken erhältlich.

Es werden Zusätze empfohlen: wofür? Wenn vegan leben doch soooo gesund ist..

Die ersten zahmen Hunde als Heimtiere gab es schätzungsweise bereits vor 100 Tausend Jahren.
*hüstel* Tippfehler, oder? Die Domestizierung begann vor ca 15.000Jahren, der erste Nachweis (in Form von Pfotenabdrücken) ist 23.000 J alt :hallo:
 
*AuchmalHuestel* ... fuer alle interessierten Mitleser:
jetzt bitte nicht Vegan und Vegetarisch durcheinanderkeksen :) ... Vegetarisch ist hier zwar das Hauptthema, aber Seitenspruenge zu Vegan seien zulaessig ;)

Hier noch einmal Wiki zu
- vegan
- vegetarisch

Demnach sind meine Hunde und ich Ovo-Lacto-Vegetarier :)

@Darla: Durch die Notwendigkeit, fehlende Bestandteile ergaenzen zu muessen, wird vegane Ernaehrung doch nicht ungesund :verwirrt: ... ist halt eben nur nicht komplett!

Mal so aus der Normalo-Barfer-Sicht hergeleitet: ist Fleisch ungesund, weil ich bspw. Gemuese dazufuettern muss ... neee ... das wuerdest Du doch nicht behaupten wollen, oder ;)


@Eluria ... zum Thema Calcium erst einmal den Wiki-Link:

... es gibt also einige vegane Varianten ;)
 
@Darla: Durch die Notwendigkeit, fehlende Bestandteile ergaenzen zu muessen, wird vegane Ernaehrung doch nicht ungesund :verwirrt: ... ist halt eben nur nicht komplett!

Mal so aus der Normalo-Barfer-Sicht hergeleitet: ist Fleisch ungesund, weil ich bspw. Gemuese dazufuettern muss ... neee ... das wuerdest Du doch nicht behaupten wollen, oder ;)
ungesund nur, wenn etwas fehlt, was ich auf natürlichem Wege nicht hinzu fügen kann ;)

Nur so am Rande : Barfen heißt nicht "nur Fleisch" füttern :hallo:
 
@Darla: Durch die Notwendigkeit, fehlende Bestandteile ergaenzen zu muessen, wird vegane Ernaehrung doch nicht ungesund :verwirrt: ... ist halt eben nur nicht komplett!

Mal so aus der Normalo-Barfer-Sicht hergeleitet: ist Fleisch ungesund, weil ich bspw. Gemuese dazufuettern muss ... neee ... das wuerdest Du doch nicht behaupten wollen, oder ;)
ungesund nur, wenn etwas fehlt, was ich auf natürlichem Wege nicht hinzu fügen kann ;)
Na gut... den Ball spiele ich mal als 'philosophische Frage' zurueck :)

Nur so am Rande : Barfen heißt nicht "nur Fleisch" füttern :hallo:

Schon klar ... wollte den Vergleich nur nicht aus meiner Veggie-Position heraus bringen ... ansonsten waere ich ja auch Barferin ... ohne Fleisch halt :albern: ... aber warum nicht, koennte ja einen neuen Barf-Zweig aufmachen, gibt ja eh schon mehrere ;)
 
@Eluria

Vorab vielen dank für den sachlich und freundlich vorgetragenen Beitrag.

Gerne doch...

Zu:

Zitat:
Zitat von procten
@Ninchen

Wenn man Dein Beitrag liest, könnte man denken, dass Du Wildhunde bei Dir zu Hause hast, die nicht domestiziert wurden. Der Unterschied bei Deinen Hunden zu Wölfen ist, dass Wölfe die für sie notwendigen Nährstoffe nicht aus ausschließlich aus pflanzlicher Nahrung entnehmen können. Bei Katzen ist das genauso der Fall. Bei Hunden allerdings nicht, denn das ist es möglich alle notwendigen Nährstoffe aus der pflanzlichen Nahrung zu entnehmen.

Nun gut unsere Hunde wurden domestiziert. Aber der Verdauungstrakt hat sich nicht geändert. Er ist noch genau so wie bei dem Vorfahr Wolf. Ein Hund hat nicht die nötigen Darmbakterien um pflanzliche Nahrung aufzuspalten. Also gut, wir pürieren dem Hund die pflanzlichen Bestandteile damit sein Darm die Vitamine aufnehmen kann.

Du hast natürlich Recht, dass der hundische Magen/Darm für pflanzliche Nahrung nicht in dem Maße geeignet ist, wie z.B. der menschliche. Wo Du nicht Recht hast, ist, dass der Magen/Darm des Hundes sich im Vergleich zu dem des Wolfes nicht verändert hat.

In wie fern hat sich der Verdauungstrakt des Hundes verändert? Er hat die Zähne eines Wolfes. Den Magen eines Fleischfressers bzw. Omnivoren (haben wir ja schon festgestellt kein reiner Fleischfresser wie Katze und Frettchen), er hat einen im Vergleich gesehen sehr kurzen Darm. Was ist am Verdauungstrakt eines Wolfes anders?

Einen Wolf habe ich bisher noch nicht seziert. Werde ich vermutlich auch nie. Von daher kann ich jetzt natürlich keine Vergleiche anstellen.

Abgesehen davon, berichten Hundehalter vegangefütterter Hunde davon, dass ihre Hunde die pflanzliche Nahrung mit der Zeit immer beser verdaut haben, bis nach ca. einem halben bis zu einem ganzen Jahr veganer Ernährung das pflanzliche Essen vollständig von den Hunden verdaut wurde.

Naja, sicher berichten die das. Ich berichte ja auch davon wie gut mein Hund mit Barf zurechtkommt. ;) Natürlich kann es sein das der Hund sich im Einzelenen daran gewöhnt nur pflanzliche Kost zu bekommen. Mein Hund hat sich ja auch daran gewöhnt kein FeFu sondern nur noch frisches Futter zu bekommen.

Ich selber habe die Erfahrung gemacht, dass Elvis pflanzliche Nahrung heute besser verdaut, als früher. Früher kamen die Erbsen und Möhren unverdaut hinten wieder raus. Heute finde ich sie nicht mehr im Kot. Der hundische Magen/Darm ist anscheinend in der Lage, sich in einem bestimmten Rahmen auf verschiedene Nahrung einzustellen. Warum auch nicht? Bei Menschen und allen anderen Tieren ist es ja auch nicht anders. Natürlich wird man seinen Hund nie dazu bekommen, dass er Pflanzliche Nahrung wie ein Mensch verdaut.

Wenn der Hund doch aber in seinem Darm überhaupt keine Bakterien hat, die pflanzliche Nahrung aufspalten kann und die Vitamine für die Darmlumen aufzubereiten, wie kann es dann sein, das er die pflanzliche Kost so verdaut, das die Nährstoffe auch da angekommen wo sie hingehören? Ich habe das jetzt so verstanden, das du Gemüse und Obst nicht pürierst.

Das Problem, ausgewogen zu ernähren, ist ein generelles Thema für alle Hundehalter. Auch ein Fleisch fütternder Hundehalter steht vor diesem Problem, dass er ausgewogen ernähren muss. Calzium findet sich in vielen Obst und Gemüse. Soja, Nüsse, Seetang sind z.B. sehr gute Calziumlieferanten. Vitamine findet man auch in pflanzlicher Nahrung überall.

Da hast du Recht. Aber es ist wohl meist eher ein Thema für Hundehalter die ihre Hunde "frisch" ernähren.

Das größte Problem ist das Vitamin B12, dass meiner Kenntnis nach bei veganer Ernährung mangelhaft im Körper vorhanden ist. Genauso sieht es mit dem Taurin (Aminosäure) aus, die bei veganer Ernährung schwer in großen Mengen zu besorgen ist.

Taurin ist für Hunde keine essentielle Aminosäure, für Katzen und Frettchen schon.

Trotz dieser Tatschen und Probleme ist es heut zu tage nicht das geringste Problem, seinen Hund mit Nahrungsergänzung ausgewogen mit allen Vitaminen, Mineralien, Proteinen, Aminosäuren... zu versorgen. Es gibt auch Fertigfutter, dass alle notwendigen Bestandteile im richtigen Mengenverhältnis beinhaltet.

Naja im richtigen Mengenverhältnis, so würde ich das nicht ausdrücken. Wohl eher zu viel von allem, zumindest was das FeFu angeht. Ich werde mich auch nicht mehr der FeFu-Industrie ausliefern.

Nahrungsergänzungen sind nicht so mein Ding, wenn ich diese Dinge auch "natürlich" füttern kann. Anders sieht es bei Phytotherapeutika aus, die ich schon hin und wieder zugebe. Mein Hund ist ja auch nicht mehr der jüngste und wurde leider jahrelang mit nicht sehr gutem Futter versorgt (ja ich mache mir Vorwürfe, das ich mich nicht schon viel eher damit beschäftigt habe).

Das jedes Lebewesen in der Not zu allem bereit ist, steht ja außer Frage. Wenn für ihn keine andere Möglichkeit gäbe, als sich etwas zu jagen, würde er es natürlich versuchen, aber meiner Ansicht nach jämmerlich verhungern. Im realen Leben würde er die Nähe zu Menschen suchen und sich diesen anschließen und darauf hoffen, dass er etwas zum Essen abbekommt, oder er würde in den Abfällen nach etwas eßbarem suchen.

Täusch dich da nicht....Hunde sind sehr erfinderisch....:)

Der Beweis existiert in unzähligen Ländern, in denen streunende Hunde in der Nähe des Menschen leben. Das machen sie dann sogar, wenn sie eigentlich allen Grund dazu hätten, dies lieber nicht zu tun. Wenn der Hund anatomisch und von seinen Bedürfnissen her dem Wolf gleich/so ähnlich wäre, würden herrenlose Hunde nicht in Städten, sondern in Wäldern leben und in Rudeln auf die Jagd gehen. Da bin ich ganz anderer Meinung als Du.

Naja, vielleicht ist es für die streundenen Hunde nur einfacherer aus Mülltonnen zu stehlen, als selbst auf die Jagd zu gehen. Man muss ja auch Engerie sparen. Das ist nicht ironisch gemeint, nicht das du mich falsch verstehst. Es ist einfach nur eine Überlegung.

Was ist denn mit den Dingo's? Das sind ja auch verwilderte Haushunde. Die jagen doch auch und das sogar sehr erfolgreich.


Wie erklärst Du, dass sich der Hund tausende von Jahren von menschlicher Nahrung ernährt hat, die vorwiegend pflanzlich gewesen ist und jetzt so ernährt werden soll, wie sich Wölfe ernähren?

Das erkläre ich mir gar nicht. Woher weisst du denn so genau wie die damalige Ernährung der Hunde war, warst du dabei? Die Hunde meiner Eltern wurden durchaus auch mit Essensresten ernährt und sie haben eben die Schlachtabfälle bekommen. Vielleicht gab es da auch mehr Fleisch als bei anderen?! Ich komme nämlich aus einer Metzgersfamilie.

Mal so aus der Normalo-Barfer-Sicht hergeleitet: ist Fleisch ungesund, weil ich bspw. Gemuese dazufuettern muss ... neee ... das wuerdest Du doch nicht behaupten wollen, oder ;)

Es gibt durchaus auch Barfer die kein Gemüse und Obst zufüttern. Weil man nach neueren Erkenntnissen davon aus geht, das der Wolf weder Beeren noch sonst etwas aufnimmt. Die einzigen pflanzlichen Bestandteile die der Wolf mit der Nahrung aufnimmt, sei aus dem Pansen (Reste die an der Magenwand haften). David Mech hat wohl auch den Kot der Wöfe untersucht und darin keine pflanzlichen Reste gefunden.

Auch darüber kann man sich streiten, wie es die Barfer gerne tun. Denn auch hier gibt es Unterschiede und verschiedene Methoden.
 
@Darla

Sogar Knochen sind früher die absolute Ausnahme gewesen, weil Fleisch halt sehr sehr sehr selten auf dem Speiseplan stand. Für einen Hund aus einer normalen verdienenden Familie wird vielleicht alle paar Monate ein Knochen, oder wenige Fleischreste dabei gewesen sein. Jeder weiß von seinen Großeltern, dass Fleisch extrem selten gegessen wurde. Wenn das Geld knapp war, dann gab es vielleicht ein halbes Dutzend mal im Jahr Fleisch. Daraus abzuleiten, dass der Hund vorwiegend Fleisch benötigt, ist meiner Meinung etwas abwägig.

Zu dem Thema Zusätze möchte ich mich Pommel anschließen und hinzufügen, dass Zusätze auch bei der Fütterung von rohem Fleisch hinzugefüttert werden.

Die Hunderttausend Jahre sind kein Tippfehler. Zitat aus der Internetseite : "Damit währe der Hund das älteste Haustier des Menschen. Neue Untersuchungen sprechen bereits von 100.000 Jahren. Arbeiter hatten die Skelette eines Mannes, einer Frau sowie die Überreste eines zahmen Hundes entdeckt, den man zunächst für einen Wolf hielt. 1979 zeigte ein Vergleich von Hunde- und Wolfsgebissen (Zahnanomlie), dass es sich eindeutig um einen Haushund handelte".

oder nachzulessen auf der Seite Zitat: "Die Klärung der Abstammung des Hundes vom Wolf warf gleichzeitig die Frage nach dem Alter unserer Hunde neu auf: Aufgrund diverser Knochenfunde waren die Hundeforscher bislang überzeugt, die Zähmung und Domestizierung der Rudeltiere hätte vor 12 000 bis 15 000 Jahren stattgefunden. Doch dann warf eine genetische Studie - publiziert im Fachblatt "Science" - diese Thesen über den Haufen. Durch eine Erbgutanalyse von Hund und Wolf sind schwedische und amerikanische Evolutionsbiologen zur Überzeugung gelangt, dass der Ur-Hund zwar tatsächlich vom Wolf abstammt, doch schon vor rund 135 000 Jahren geboren worden ist. Damit wäre der beste Freund des Menschen rund zehnmal älter als bislang angenommen".

oder auf der Seite:

Zitat: "Nach Jüngeren amerikanischen und schwedischen Untersuchungen lebt der Hund seit etwa 135.000 Jahren auf der Erde, das heißt 100.000 Jahre früher als ursprünglich angenommen. Tatsächlich sind, vermischt mit menschlichen Überesten, Reste von in der Morphologie dem Wolf nahestehenden Hunden an Stätten gefunden worden, die älter als 100.000 Jahre sind."

Unter Berücksichtigung dieser Tatsachen, hinterfrage ich natürlich die heutige Vorstellung von Hundeernährung, die sich nach der Vorstellung ausrichtet, dass der Hund das Gleiche wie ein Wolf ist und ißt.

Gruß
Konstantin
 
Mal so aus der Normalo-Barfer-Sicht hergeleitet: ist Fleisch ungesund, weil ich bspw. Gemuese dazufuettern muss ... neee ... das wuerdest Du doch nicht behaupten wollen, oder ;)

Es gibt durchaus auch Barfer die kein Gemüse und Obst zufüttern. Weil man nach neueren Erkenntnissen davon aus geht, das der Wolf weder Beeren noch sonst etwas aufnimmt. Die einzigen pflanzlichen Bestandteile die der Wolf mit der Nahrung aufnimmt, sei aus dem Pansen (Reste die an der Magenwand haften). David Mech hat wohl auch den Kot der Wöfe untersucht und darin keine pflanzlichen Reste gefunden.

Auch darüber kann man sich streiten, wie es die Barfer gerne tun. Denn auch hier gibt es Unterschiede und verschiedene Methoden.

Darum spezifizierte ich ja 'Normalo-Barfer' ... die unterschiedlichen Auspraegungen unter den Barfer sind mir (zumindest im Groben) nicht entgangen ;) ... ein Kenntnis-Vorteil, wenn man solche Threads mitliest :albern:

Und nicht nur meine Hunde fressen mit Vorliebe Beeren ... auch wenn die Woelfe es nicht tun sollten :D, sie sammeln und fressen Aepfel, Birnen etc., meine Weintrauben muss ich einschliessen, Moehren im Fruehstuecksmuesli sind 'rranz rroestlich' :) ....
 
rotz dieser Tatschen und Probleme ist es heut zu tage nicht das geringste Problem, seinen Hund mit Nahrungsergänzung ausgewogen mit allen Vitaminen, Mineralien, Proteinen, Aminosäuren... zu versorgen. Es gibt auch Fertigfutter, dass alle notwendigen Bestandteile im richtigen Mengenverhältnis beinhaltet
Ich brauche keine Ergänzungsmittelchen um meine Hunde mit dem zu versorgen was sie brauchen ..(ich barfe) ist doch irgendwie paradox das wenn ich vegan ernähre noch das Zeug zusätzlich füttern muss um meinen Hund zu erhalten

und nun seit fuenf Jahren veggie ernaehre -> und alles i.O., keine Mangelerscheinungen, Fell super und vegetieren auch nicht antriebslos vor sich hin
wink-new.gif

Deine bekommen ja tierisches oder verwechsel ich grad was ( Eier, Quark ect? )
 
Darum spezifizierte ich ja 'Normalo-Barfer' ... die unterschiedlichen Auspraegungen unter den Barfer sind mir (zumindest im Groben) nicht entgangen ;) ... ein Kenntnis-Vorteil, wenn man solche Threads mitliest :albern:

Und nicht nur meine Hunde fressen mit Vorliebe Beeren ... auch wenn die Woelfe es nicht tun sollten :D, sie sammeln und fressen Aepfel, Birnen etc., meine Weintrauben muss ich einschliessen, Moehren im Fruehstuecksmuesli sind 'rranz rroestlich' :) ....

Oh Gott, ich werd noch ganz kirre. Jetzt werden die Barfer spezifiziert und die Veggies und die Veganer.... mir raucht schon echt der Kopf. ;)

Mein Hund sammelt auf keinen Fall Beeren (egal ob Wolf es tut oder nicht). Die ist für Gemüse und Obst nicht ausgelegt. Naja sie glaubt in vielen Dingen, sie sei eine Katze. :D Von daher bevorzugt sie irgendwie eher die Fleischvariante. :D
 
....
Ich brauche keine Ergänzungsmittelchen um meine Hunde mit dem zu versorgen was sie brauchen ..(ich barfe) ist doch irgendwie paradox das wenn ich vegan ernähre noch das Zeug zusätzlich füttern muss um meinen Hund zu erhalten

Paradox waere, wenn man Milch, Ei oder Fleisch zur veganen Ernaehrung dazugeben muesste ;) ... muss man aber nicht!

Und wenn Du Dir die Angebote z.B. im Barfshop anschaust, wiele Nahrungsergaenzer gibt es da?

Und natuerlich stelle ich Dir dann die Frage, die mir Veggie-Fuetterer auch immer gestellt wird: und wie stellst Du sicher, dass Deine Hunde wirklich alles bekommen, was sie brauchen ?
;)
 
.. Oh Gott, ich werd noch ganz kirre. Jetzt werden die Barfer spezifiziert und die Veggies und die Veganer.... mir raucht schon echt der Kopf. ;)
Stimmt, es ist nicht einfach mit der Vielfalt :albern:

Mein Hund sammelt auf keinen Fall Beeren (egal ob Wolf es tut oder nicht). Die ist für Gemüse und Obst nicht ausgelegt. Naja sie glaubt in vielen Dingen, sie sei eine Katze. :D Von daher bevorzugt sie irgendwie eher die Fleischvariante. :D

Bei meinem Rudel hat ein Maedel damit angefangen und jetzt stehen sie zu den entsprechenden Jahreszeiten vor den Bueschen und zupfen Beeren :D ... und glaube nicht, dass da jede Beere gut genug fuer den Verzehr ist, da wird sehr gruendlich selektiert! Reif muss sie sein und suess muss sie sein :)!
Vielleicht hatte Dein Wuffel andere Vorbilder ;)
 
@Darla

Sogar Knochen sind früher die absolute Ausnahme gewesen, weil Fleisch halt sehr sehr sehr selten auf dem Speiseplan stand. Für einen Hund aus einer normalen verdienenden Familie wird vielleicht alle paar Monate ein Knochen, oder wenige Fleischreste dabei gewesen sein. Jeder weiß von seinen Großeltern, dass Fleisch extrem selten gegessen wurde. Wenn das Geld knapp war, dann gab es vielleicht ein halbes Dutzend mal im Jahr Fleisch. Daraus abzuleiten, dass der Hund vorwiegend Fleisch benötigt, ist meiner Meinung etwas abwägig.

Die Hunderttausend Jahre sind kein Tippfehler. Zitat aus der Internetseite : "Damit währe der Hund das älteste Haustier des Menschen. Neue Untersuchungen sprechen bereits von 100.000 Jahren. Arbeiter hatten die Skelette eines Mannes, einer Frau sowie die Überreste eines zahmen Hundes entdeckt, den man zunächst für einen Wolf hielt. 1979 zeigte ein Vergleich von Hunde- und Wolfsgebissen (Zahnanomlie), dass es sich eindeutig um einen Haushund handelte".

..............
wer sagt denn, dass der Hund zahm war? Und wie schon gesagt: Domestizierung heißt nicht, dass die Menschen auch den Magen, die Verdauung etc umgekrempelt haben.

Zur früheren Zeit sind die Hunde noch "selbstständig" auf die Jagd gegangen (ist ja heute Aufgrund diverser Gesetze nicht mehr möglich). Meinst du, da haben die sich Gemüse aus dem Feld gepickt?

Zu dem Thema Zusätze möchte ich mich Pommel anschließen und hinzufügen, dass Zusätze auch bei der Fütterung von rohem Fleisch hinzugefüttert werden.
füttere ich nicht, wozu auch? ist alles in der Grundnahrung vorhanden.
 
Und wenn Du Dir die Angebote z.B. im Barfshop anschaust, wiele Nahrungsergaenzer gibt es da?

Nur weil es die gibt, muss ich sie ja nicht zwingend füttern. Für Menschen gibt es ja auch genug Dinge die man als Nahrungsergänzer kaufen kann. Aber das muss ich ja nicht unbedingt.

Und natuerlich stelle ich Dir dann die Frage, die mir Veggie-Fuetterer auch immer gestellt wird: und wie stellst Du sicher, dass Deine Hunde wirklich alles bekommen, was sie brauchen ?
;)

Ich vermute du wirst, ähnliches entgegnen wie wir Barfer auch?! Abwechslungsreich, Abwechslungsreich, Abwechslungsreich. Nur das wir sagen: Abwechslungsreich, quer durchs Tier, Abwechslungsreich.

Fehler können bei "frischer" Ernährung immer gemacht werden, 100 % sicher können wir (alle Frischfütterer) nicht stellen, das die Hunde wirklich alles bekommen.
 
Zu dem Thema Zusätze möchte ich mich Pommel anschließen und hinzufügen, dass Zusätze auch bei der Fütterung von rohem Fleisch hinzugefüttert werden.
füttere ich nicht, wozu auch? ist alles in der Grundnahrung vorhanden.

Na gut, dann stelle ich Dir die Frage auch :):
Und natuerlich stelle ich Dir dann die Frage, die mir Veggie-Fuetterer auch immer gestellt wird: und wie stellst Du sicher, dass Deine Hunde wirklich alles bekommen, was sie brauchen ?
;)
 
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