Große Koalition beim Tierschutz ein zahnloser Tiger
Zur heutigen (20. Sept. 2006) Ablehnung des Antrags der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, ein Einfuhrverbot für Katzen- und Hundefelle zu beschließen, durch die Mehrheit des Agrarausschusses des Deutschen Bundestages erklärt Undine Kurth, tierschutzpolitische Sprecherin und Parlamentarische Geschäftsführerin von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN:
CDU/CSU und SPD haben es heute versäumt, ein deutliches Signal für den Tierschutz zu setzen. Jährlich werden - vor allem im asiatischen Raum - mehrere Millionen Tiere unter brutalsten Bedingungen gehalten oder gefangen und dann grausam getötet.
Obwohl alle Fraktionen des Deutschen Bundestages die tierquälerischen Bedingungen der Pelzgewinnung bei Hunden und Katzen verurteilt haben, sind nur FDP und LINKE unserem Antrag gefolgt. In diesem wird ein nationales Einfuhrverbot für Felle von Hunden und Katzen, der Einsatz der Bundesregierung für ein europaweites Verbot sowie ein Kennzeichnungssystem und eine Kennzeichnungspflicht für in Kleidungsstücken verarbeitete Felle gefordert.
Es ist beschämend, dass sich CDU/CSU und SPD nicht klar zur nationalen Verantwortung Deutschlands für den Tierschutz bekennen, die sich aus der Staatszielbestimmung Tierschutz zwingend ergibt. Mit Sonntagsreden kommt der der Tierschutz nicht voran, und der Verweis auf eine spätere europäische Regelung ist kein überzeugender Grund, national die Hände in den Schoß zu legen. Mit dem Beschluss eines nationalen Einfuhrverbots wäre ein starkes positives Signal in Richtung Brüssel ausgesandt worden.
Es bleibt damit bei der unhaltbaren Situation, dass in Deutschland die Einfuhr von tierquälerisch gewonnenen Fellen von Hunden und Katzen und ihre Verarbeitung in Kleidung und Spielzeug erlaubt sind. Den Verbraucherinnen und Verbrauchern wird nach wie vor verwehrt, sich über die Herkunft von Fellen zu informieren und ihr Kaufverhalten daran zu orientieren.
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN fordern die Bundesregierung auf, ihrer Ankündigung, sich auf europäischer Ebene für eine gemeinschaftliche Regelung einzusetzen, nachdrücklich Taten folgen lässt. Wir werden sie schon bald nach ihren diesbezüglichen Aktivitäten fragen.
Vorzimmer der Parlamentarischen Geschäftsführerin Undine Kurth MdB
Tourismus- und Naturschutzpolitische Sprecherin
Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen
Dorotheenstr. 101
10117 Berlin
Tel.: 030.227-75223
Fax.: 030.227-76506
mailto:[email protected]
Zur heutigen (20. Sept. 2006) Ablehnung des Antrags der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, ein Einfuhrverbot für Katzen- und Hundefelle zu beschließen, durch die Mehrheit des Agrarausschusses des Deutschen Bundestages erklärt Undine Kurth, tierschutzpolitische Sprecherin und Parlamentarische Geschäftsführerin von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN:
CDU/CSU und SPD haben es heute versäumt, ein deutliches Signal für den Tierschutz zu setzen. Jährlich werden - vor allem im asiatischen Raum - mehrere Millionen Tiere unter brutalsten Bedingungen gehalten oder gefangen und dann grausam getötet.
Obwohl alle Fraktionen des Deutschen Bundestages die tierquälerischen Bedingungen der Pelzgewinnung bei Hunden und Katzen verurteilt haben, sind nur FDP und LINKE unserem Antrag gefolgt. In diesem wird ein nationales Einfuhrverbot für Felle von Hunden und Katzen, der Einsatz der Bundesregierung für ein europaweites Verbot sowie ein Kennzeichnungssystem und eine Kennzeichnungspflicht für in Kleidungsstücken verarbeitete Felle gefordert.
Es ist beschämend, dass sich CDU/CSU und SPD nicht klar zur nationalen Verantwortung Deutschlands für den Tierschutz bekennen, die sich aus der Staatszielbestimmung Tierschutz zwingend ergibt. Mit Sonntagsreden kommt der der Tierschutz nicht voran, und der Verweis auf eine spätere europäische Regelung ist kein überzeugender Grund, national die Hände in den Schoß zu legen. Mit dem Beschluss eines nationalen Einfuhrverbots wäre ein starkes positives Signal in Richtung Brüssel ausgesandt worden.
Es bleibt damit bei der unhaltbaren Situation, dass in Deutschland die Einfuhr von tierquälerisch gewonnenen Fellen von Hunden und Katzen und ihre Verarbeitung in Kleidung und Spielzeug erlaubt sind. Den Verbraucherinnen und Verbrauchern wird nach wie vor verwehrt, sich über die Herkunft von Fellen zu informieren und ihr Kaufverhalten daran zu orientieren.
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN fordern die Bundesregierung auf, ihrer Ankündigung, sich auf europäischer Ebene für eine gemeinschaftliche Regelung einzusetzen, nachdrücklich Taten folgen lässt. Wir werden sie schon bald nach ihren diesbezüglichen Aktivitäten fragen.
Vorzimmer der Parlamentarischen Geschäftsführerin Undine Kurth MdB
Tourismus- und Naturschutzpolitische Sprecherin
Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen
Dorotheenstr. 101
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