@Buroni
Ääähm - du weißt aber schon, dass ein Hund nicht gleich zubeissen muss um sich durchzusetzen, oder?
Ich glaube GENAU DAS ist dein Problem!
Es ist klar, dass ein Hund nicht immer beißt, aber in entsprechenden Situationen ist die Gefahr sehr groß und folgende Beschreibung der Situation ist für mich ganz klar eine.
Zitat HSH Freund
Ich rufs dir noch mal ins Gedächtniss, es war ein fremder Hund der eine uns/ihm bekannte Hündin zerlegt hat. (Ta-Kosten insgesamt über 600,-€!) Bei fremden Hunden würde ich ihn sowieso nicht schlichten lassen, das geht mich nichts an.
Ich denke nicht, dass man bei einer Situation, in der ein Hund den anderen gerade am zerlegen ist, davon auszugehen ist, dass ein dritter Hund nur mit souveränem Auftreten ohne Schaden zu erleiden oder Schaden anzurichten, die Situation klärt. Wenn ich meinen Hund in so eine Situation begebe, muss ich damit rechnen, dass er etwas abbekommt und die anderen auch.
Mein Hund klärt seine Angelegenheiten auch selber, wenn ich ihm vorher erlaubt habe Kontakt zu Hunden aufzunehmen und ich mir sicher bin, dass es nicht richtig knallen kann. Das sind aber andere Situationen, als die hier beschriebenen.
Wenn ich mit meinem Hund des Weges gehe und nicht wünsche, dass er mit anderen Hunden Kontakt aufnimmt, dann möchte ich, dass er mit mir weitergeht und nicht zurück bleibt, um die Angelegenheit mit anderen Hunden zu klären. Man begegnet jeden Tag Hunden, die herumbellen und Theater machen, während man an ihnen vorbei geht. Soll ich da bei jedem Hund stehen bleiben und warten, bis der Hund es geklärt hat?
Es kommt auch immer einwenig darauf an, was man für einen Hund an der Leine hat. Die Leute sehen es hier nicht so gerne, wenn ein Bullterrier autonom Streitigkeiten klärt und da ich meinen Hund vor Messern, Fußtritten, Maulkörben, einem Tierheimaufenthalt, und sonstigen Späßen bewahren will, ist es von Vorteil, wenn er nicht an jeder Ecke mit anderen Hunde raufen geht.
Und warum soll man selbst sich die arme zerbeissen lassen wenn man sowas auch seinen Hund regeln lassen kann?
Da muss ich ganz ehrlich sagen, dass ich vor Hundebißen wenig Angst habe und lieber selber gebißen werde, als das mein Hund gebißen wird, oder einen anderen beißt.
Zitat procten
Mein Hund und ich wurden also lediglich belästigt und bedrängt, in dem die Hunde bellend um uns herumrannten. Mein Hund hat sich brav neben mich begeben und die beiden ignoriert und sich dafür eine Belohnung von mir abgeholt. Was daran schlecht sein soll, ist mir schleierhaft.
Zitat Buroni
Warum muss dein Hund sich denn so etwas gefallen lassen? Das ist doch garnicht normal... jeder einigermaßen souveräne Hund würde so etwas ganz klar unterbinden... ich verstehe auch nicht warum du deinem Hund so etwas abverlangst? Meine Hündin muss sich nicht von anderen terrorisieren lassen - aber vielleicht gefällt das deinem ja auch...
Nein, das gefällt ihm nicht, aber mein Hund muss auch Sachen ertragen können, die ihm keinen Spaß machen. Es muss nicht alles immer Spaß machen. Übrigens möchte ich nicht meinem Hund folgen, sondern mein Hund soll mir folgen und wenn ich einfach weitergehen möchte, dann sollte mein Hund dazu auch in der Lage sein. Soll ich ihn bei jedem unerzogenen Hund von der Leine lassen? Und was meinst Du wohl was los wäre, wenn man Hund die beiden Windspiele in ihre Schranken gewiesen hätte, was da los gewesen wäre? Schließlich möchte ich auch meinem Hund zu liebe dort weiterhin spazieren gehen können, ohne das alle einen riesen Bogen um uns machen. Wir reden übrigens von völlig verschiedenen Dingen. Ich kann in Düsseldorf in einem öffentlichen Park meinen Hund nicht einfach von der Leine nehmen und ihn Dinge regeln lassen. Man darf hier seinen Hund nicht unangeleint herumlaufen lassen und das gilt besonders für bestimmte Hunde.
Wer redet denn hier von draufhetzen? Wennmeine Hündin frei läuft und ein anderer Hund kommt an und meint sie anpöbeln zu müssen muss ich sie nirgendwo "draufhetzen" - das macht die schon von allein... und übrigens, stell dir vor - ganz ohne, das der andere Hund da auch nur einen Kratzer davon trägt!
Auch hier ne ganz andere Situation als bei mir. Ich schätze mal, dass Deine Hündin vorwiegend von Rüden belästigt wird und da besteht ein gewaltiger Unterschied zu einer Konfrontation zwischen zwei Rüden, die sich auf den Nerv gehen. Ich glaube nicht, dass Du Deine Hündin mit einer kampfbereiten Hündin einen Streit austragen lässt.
Aber auch hier würde mich mal interessieren, was Du für einen Hund hast.
Also wenn es deinem Hund Spaß macht in den Hintern gebissen zu werden - was ich mal nebenbei bezweifle, aber ok, du hast anscheinend nen Hund, dem die sonne aus dem A**** scheint... - warum erzählst du dann so stolz, dass er ihnen kein Haar gekrümmt hat Warum sollte er denn dem Hund ein Haar krümmen wenn dieser etwas macht was dein Hund mag? Überleg mal, wie es in dem zusammenhang klingt...
Ich bin stolz darauf, dass mein Hund so geraten ist, dass es seiner guten Laune im Umgang mit Weibchen keinen Abbruch tut, wenn er mal angezickt wird. Da kenne ich ganz andere Hunde, die in bestimmten Situation nicht zwischen Weibchen oder Rüden unterscheiden. Meiner ist ein absoluter Macho, der sich von Hündinen wirklich alles gefallen lässt und das macht mir in solchen Situationen das Leben sehr viel leichter.
Übrigens ist er auch gegenüber "befreundeten" uns bekannten Hunden ähnlich geduldig und duldsam, auch wenn es unkastrierte Rüden sind.
Und ob Du es Dir vorstellen kannst oder nicht, er hat auch in solchen Situationen Spaß. Wenn er mit seiner Schwester rauft, mit der er sehr viel Kontakt hat, fliegen schon mal die Fetzen, weil die Schwester auch schon mal aus dem Spaß-Modus in den Aggro-modus schaltet. Mein Hund erkennt das nicht als Ernst bzw. auch wenn er mal einen abkriegt, der richtig weh tut, dann passiert außer wildem Getöse nichts und das Spiel geht munter weiter.
Warum muss dein Hund sich denn so etwas gefallen lassen? Das ist doch garnicht normal...
Ich kann es Dir sagen. Aus dem einfachen Grund, weil mein Hund bis zum heutigen Tag noch nie einen anderen Hund oder ein anderes Lebewesen geißen hat und er diesbezüglich eine sehr hohe Hemmschwelle hat und das auch so bleiben soll. Ich möchte nicht, dass er die Erfahrung macht, andere Hunde mit einem Biß beeindrucken zu können.
jeder einigermaßen souveräne Hund würde so etwas ganz klar unterbinden...
Das sehe ich ganz anders. Ein souveräner Hund muss nicht hinter jedem bellenden oder kläffendem Hund hinterher rennen und hysterisch seine Position und Macht demonstrieren. Erst recht nicht bei zickigen Weibchen, die nach ihm schnappen und ihn zu recht weisen.
Im Übrigen haben ich nie behauptet, dass mein Hund souverän ist. Er ist ein junger spackiger Hund, der lernt souverän zu werden und das jeden Tag einwenig mehr. Einer seiner besten Freunde ist ein Yorkie-J.Russel-Mix von 15 Monaten, der jedes Mal, wenn wir ihm begegnen, nach ca. 5 Minuten Ärger machen will und meinem ins Gesicht springt und zubeißt, so dass er ihm manchmal an der Backe hängen hat. Meiner ignoriert ihn total, bis es ihm zu bunt wird und er ihm mit einer schnellen Drehung den Hintern vor den Kopf Haut, dass dieser 2 Meter durch die Gegend fliegt und die Botschaft verstanden hat. Dann fordert er ihn zum Spielen auf
Letztens waren wir mit einer ca. 18 Monate alten Shar Pei Hündin im Auslauf, die ständig ihren Kopf auf die Schulter meines Hundes legen wollte, ihn ständig angesprungen hat und mehrfach in die Seite schnappte. Das fand er alles ne lange Zeit lustig, bis er die Schauze voll hatte und sie wie ein Stier aufgeheblt hat und über seinen Rücken geworfen hat und sie einpaar mal mit seinem Körper weggebollert hat, ihr einen Stock aus dem Maul gerissen hat und diese kappierte, dass er ihr körperlich überlegen ist.
Ich möchte daher, dass mein Hund souverän ist, in dem er nicht auf jeden Sch... reagiert und sich ohne hysterisches Geschnappe und Geraufe durchsetzt, Ärger aus dem Weg geht etc.
Ich möchte keinen Hund, der sich ständig beweisen muss und sich ständig rauft und für mich, sich selber und andere Hunde Situationen klärt.
Wer so einen Hund haben will und das auch fördert, in dem er ihn autonim machen lässt, muss sich nicht wundern, wenn andere Halter nach dem eigenen Hund treten oder Waffen zücken.