Siegburg: 6-jähriges Mädchen von Rottweiler gebissen und schwer verletzt

@DieLukky666

Auch einige HH hier aus dem Forum versuchen mittels Schulungen in KG und Klassen an der Situation was zu aendern ... und wenn man dann hoert, dass sich Eltern dagegen aussprechen, weil es 'zu gefaehrlich' sein ... :rolleyes:
 
  • 7. Mai 2024
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Hi Pommel ... hast du hier schon mal geguckt?
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Erstmal großes Lob für den Einsatz!

Hmm... zu gefährlich?!? Dann nehme ich an, bringen sie den Hund schon direkt mit? Da würde ich dann wohl etwas an der Methodik ändern. Und ohne Hund kommen... man kann da grade bei kleinen Kindern spielerisch auch sehr viel erreichen und eventuell gesonderte Infoabende für Eltern machen. Einen Hund zu so einer Schulung mitzubringen halte ich eh nicht für so sinnvoll. Ich finde, die Kinder werden dann zu sehr abgelenkt. Und ängstliche Kinder sind vielleicht gar nicht so zugänglich. Grade mit ausländischen Familien habe ich die Erfahrung gemacht, dass die Angst vor Hunden extrem groß ist. Da muss man dann schon etwas sensibel sein...

Ich vergleiche Kinder da gerne mit Hunden ;) Mit einem ängstlichen Hund kann man auch nicht arbeiten. Erstmal muss man ihn beruhigen :)
Also einfach mal Taktik ändern ;)
 
Es macht Spaß Tiere zu quälen?
Sorry, ich habe als Kind auch viel Blödsinn gemacht und Dinge getan die untersagt waren - aber Tiere quälen gehörte definitiv nicht dazu.

Bei mir wissentlich auch nicht, aber wir haben schon auch viel Mist gemacht, der eigentlich eher aus falsch verstandener Tierliebe resultiert hat.

Also, zB Enten die Eier weggenommen, weil wir sie selbst ausbrüten wollten (könnt euch ja vorstellen, wie das ausgegangen ist.)

Schafe mit grünen Pflaumen gefüttert (das gab richtig Ärger, leider auch für die Schafe...)

Pferde auf der Weide mit nem Seil eingefangen, weil wir "reiten" wollten (zum Glück haben wir dann Muffensausen gekriegt und das Pferd wieder laufen lassen...)

Wenn das rauskam, gab es richtig Ärger... wenn es denn rauskam.

Wenn Kinder keinen Bezug zu Tieren haben, denken sie vielleicht auch nicht so weit - die finden es dann zB nur lustig, wenn der Hund immer wieder nach dem Wurstbrot an der Schnur schnappt und dann mit einer Wasserpistole beschossen wird und sich aufregt... (sowas hab ich nie gemacht, aber ein paar Jungs aus dem Dorf, und auch die bekamen richtig Ärger, als sie mal einer dabei erwischt hat.)

Leid tun mir nur Hund und Kind.

Geht mir auch so. :(
 
Liebe Kritikerin,

ich habe etwas das Gefühl, sie haben mir ein wenig die Worte im Munde verdreht.

Nein, das habe ich nicht. Ich habe lediglich darauf hingewiesen, wie der Artikel auf mich gewirkt hat. Ich hatte schon das Gefühl, dass Sie eigentlich etwas anderes meinen, als man liest, wenn man alles wörtlich nimmt.

Denn ich habe keinesfalls den Halter in Schutz genommen. Ich habe lediglich die andere Seite dieser Geschichte versucht zum Ausdruck zu bringen und ärgere mich, sogar sehr, wegen der Presse die nur Hund und Halter verurteilt, dabei nur die halbe Geschichte bringt und somit die Angst und den Hass auf solche Hunde und ihre Besitzer schürt.

Da sind wir uns völlig einig. :)

Sehr blauäugig finde ich ihre Kritik über die Aggressivität bei Hunden. Hunde wurden vor 25.000 Jahren domestiziert. Haben aber, die gleichen Instinkte wie damals. Mit unserer Erziehung, Liebe und Fürsorge bringen wir dieses Verhalten unter Kontrolle. Aber es ist da. Das zeigt sich zum Beispiel wunderbar an ausgesetzten und verwahrlosten Hunden, die dann anfangen wieder in der Gruppe anzugreifen. Sogar Menschen. Sie sind Raubtiere und werden es immer bleiben. Und so müssen wir mit ihnen umgehen. Auf diesen Fall bezogen heißt das, dass der Halter des Rottweilers sich über die Gefahr die von seinem Hund ausgeht hätte bewusst sein müssen!!!

Auch da bin ich völlig Ihrer Meinung. Es ging mir lediglich um die missverständliche Formulierung. Jemand, der "aggressiv ist" ist aggressiv und benimmt sich in diesem Moment so. Jemand der"von Natur aus aggressiv" ist, würde sich grundsätzlich dauernd aggressiv benehmen und wird nur durch Erziehung daran gehindert

Jemand, der über das Potenzial zur Aggression verfügt, kann sich aggressiv verhalten, tut es aber nicht unbedingt dauernd. Das trifft, finde ich, den Sachverhalt bei Hund und Mench besser als "Sie sind von Natur aus aggressiv".

Aber das sind meine ganz persönliche Korinthenkackereien, und ich würde mich freuen, wenn Sie darüber nachdenken, aber Sie müssen das nicht tun.

Wir meinen das gleiche. Ich finde meine Formulierung weniger missverständlich und darum besser (aber das muss ich auch, es ist schließlich meine... ;) )

Da ich grade leider nicht viel Zeit habe zu schreiben. Sage ich es jetzt nochmal: Ich nehme NICHT den Halter in Schutz und ich denke nicht, dass man das aus meinem Beitrag nicht versteht. Ich gebe Ihnen da vollkommen recht. Der Halter hat noch mehr Fehler gemacht! Das ich diese nicht erwähnt habe, liegt wie gesagt daran, dass es mir mehr auch um die andere Seite geht.

Okay, ich hab es jetzt auch verstanden. Danke nochmal für Ihre Mühe und die Erklärung. :)

Eltern müssen Ihren Kindern den richtigen umgang mit Tieren beibringen. Und wenn sie das nicht können, müssen vielleicht mal Verhaltensregeln im Kindergarten besprochen werden oder in der Grundschule. Es steht auch da, dass Kind wäre weg gelaufen. Hatte der Hund in dem Moment vielleicht einfach Beute Trieb? Ich arte schon wieder aus...
Aber auch das wäre ein natürlicher Trieb des Tieres der mit Aggression zu tun hat und der durch Erziehung unter Kontrolle gebracht werden muss!!! So etwas darf nicht passieren!!! Niemals!!!

Ich kann Ihnen hier nur in jeder Hinsicht zustimmen.

Der Besitzer ist damit meiner Meinung nach zur Haltung eines derartigen Hundes auf keinen Fall in der Lage. Tut mir leid, wenn das vorher anscheinend nicht angekommen ist.

Ach, kein Problem. Es tut mir auch leid, dass ich Sie teilweise falsch verstanden habe. Manchmal redet oder noch mehr schreibt man einfach aneinander vorbei. :hallo:

Noch eine Sache: ich habe bzw. wollte niemanden aus dem Forum angreifen oder ähnliches. Anscheinend haben Sie das so verstanden.

Um Gottes willen, nein!

Ich fand nur, dass die Verantwortung des Halters in Ihrem Beitrag etwas zu kurz kam - auf mich wirkte der auch nach Ihrer Klarstellung nicht gerade wie das Muster eines verantwortungsvollen Hundehalters, und ich hatte (zu Unrecht) den Eindruck, Sie würden ihn dadurch entschuldigen wollen.

Das hat mich etwas "gefuchst", weil ich schon noch denke, der hätte sich auch anders verhalten können.

Beste Grüße,

Lektoratte
 
@helki

Ich bin da noch viel schlimmer... dem letzten (und einzigen) Kind, das unseren Junghund vom Gartenzaun aus mit Steinen beworfen hat, hab ich ganz unzeremoniell eine Tracht Prügel angedroht für den Fall, dass ich es nochmal dort dabei erwische. (Ist auch nicht mehr vorgekommen...)

Was du mit den Eltern deiner Nachbarskinder erleben musstest, tut mir sehr leid. Das ist echt ein Unding.
 
Und da hat Helki noch Gleuck gehabt, die Freundin einer Bekannten hat Kinder erwischt, wie sie auf eine doppelt (!!) eingezaeunte Weide versucht haben, die Pferde einzufangen und Eines hatte sich schon am Auge verletzt.

Sie die Kinder zur Rede gestellt, wer sie seien, woher sie kaemen und nur freche Antworten bekommen.

Sie dann zu den Kindern gesagt, sie sollen in's Auto steigen, sie wuerde dann mit ihnen nach Hause fahren, um mit den Eltern zu sprechen. Die Kinder lehnten ab mit dem Hinweis, sie duerfen in keine fremden Autos steigen.

Also gut, sie halt mit dem Auto hinter den Kindern hinterhergefahren und hat dann auch ein Elternpaar ausgemacht.

Das Letzte, was ich von dieser Geschichte hoerte (ist jetzt wohl vor Gericht anhaengig:(
- sie muss die TA-Kosten selbst bezahlen, da es den Kindern moeglich gewesen waere, die Weide zu betreten :verwirrt: und sie darueberhinaus die Kinder in Gefahr gebracht habe, weil die Pferde haetten die Kinder ja verletzten koennne :verwirrt::verwirrt:.
- Darueberhinaus hat sie eine Anzeige am Hals, wegen versuchter Kindesentfuehrung (die Sache mit dem Auto)
- und Belaestigung (weil sie mit dem Auto hinterhergefahren ist).

Die einzig gute Nachricht dieser Story: das Pferd ist trotz seine Augenverletzung nicht erblindet!

Und das war jetzt nicht im Amiland, sondern in der Eifel! :unsicher:
 
Liebe lektoratte,

gut, dass wir uns doch so einig sind :) Manchmal ist es schon sehr schwierig nur über geschreibe die richtige Meinung ankommen zu lassen ;)

@Pommel: Ich habe mir jetzt nicht alles genau durch gelesen. Nur die ersten 1,5 Seiten ungefähr und freue mich wirklich, dass das bei den Kindern so gut angekommen ist. Ich habe meinen Hund noch als Schülerin öfters mit zur Schule gebracht und meine Mutter nutzte einen unserer verstorbenen Hunde als Therapiehund. Das die Eltern das Problem sind, meinte ich ja schon in meinem ersten Beitrag. Deshalb ärgere ich mich auch so über die Pressemitteilungen. Denn stelle ich mir nun vor ich wäre eine Mutter die keine Ahnung von Hunden hat und lese sowas in der Zeitung würde ich auch nicht wollen, dass mein Kind solchen "Gefahren" in der Schule (oder wo auch immer) ausgesetzt wird. Daher meine Meinung ERST die Eltern richtig zu informieren und dann gemeinsam mit den Eltern die Kinder. Oder irgendwie so ;)
Und irgendwie der Presse mal einen Riegel vorschieben! Das geht wahrscheinlich nur durch Aufklärungsarbeit... Wie es z.B. Die Tierrechtsinitiative Köln macht. Die haben regelmäßig Infostände in der Stadt, zeigen dort Videos und gehen einfach mit den Menschen in den Dialog.
Mit der Hundeschule fahren wir einmal im Monat in die Kölner Innenstadt zum Stadttraining. Auch da immer wieder positive Reaktionen von den Passanten wie brav und gut erzogen unsere Hunde sind. Für mich ist das selbstverständlich, aber anscheinend für "normale" Passanten nicht, sonst würden sie so etwas nicht "bewundern".

Aber ich glaube ich muss mich langsam aus dem Gespräch ausklinken, sonst hänge ich nur noch in diesem Forum ;) Ich denke hier weiß man was ich meine und sieht es, wenn nicht genauso, auf jedenfall ähnlich :)

Liebe Grüße noch einmal!

Lucky!
 
Ist doch nett hier :)!

Hast Du vom SoKa Run am 22.11. in DDorf gehoert? Eben aus den von Dir genannten Gruenden!
 
Und da hat Helki noch Gleuck gehabt, die Freundin einer Bekannten hat Kinder erwischt, wie sie auf eine doppelt (!!) eingezaeunte Weide versucht haben, die Pferde einzufangen und Eines hatte sich schon am Auge verletzt.

Sie die Kinder zur Rede gestellt, wer sie seien, woher sie kaemen und nur freche Antworten bekommen.

Oha.

Sie dann zu den Kindern gesagt, sie sollen in's Auto steigen, sie wuerde dann mit ihnen nach Hause fahren, um mit den Eltern zu sprechen. Die Kinder lehnten ab mit dem Hinweis, sie duerfen in keine fremden Autos steigen.
Gut, das hätte ich vermutlich genauso gemacht! Also, als Kind.

Also gut, sie halt mit dem Auto hinter den Kindern hinterhergefahren und hat dann auch ein Elternpaar ausgemacht.

Jo. Sinnvoll. Was hätte sie auch sonst machen können?

Das Letzte, was ich von dieser Geschichte hoerte (ist jetzt wohl vor Gericht anhaengig:(
- sie muss die TA-Kosten selbst bezahlen, da es den Kindern moeglich gewesen waere, die Weide zu betreten :verwirrt: und sie darueberhinaus die Kinder in Gefahr gebracht habe, weil die Pferde haetten die Kinder ja verletzten koennne :verwirrt::verwirrt:.
:nee:

- Darueberhinaus hat sie eine Anzeige am Hals, wegen versuchter Kindesentfuehrung (die Sache mit dem Auto)
- und Belaestigung (weil sie mit dem Auto hinterhergefahren ist).
Boah, unglaublich. :sauer:

Also, das gab's bei uns früher nicht. Echt nicht. Bin ich wirklich schon so alt?

Wobei... (*Kopf einzieh*:( Ich erinnere mich da an eine eher unrühmliche Episode, die sich abspielte, als ich so 4 oder 5 war - also noch vor der Schule.

Ich und ein Freund (mit dem ich recht viel Unfug gemacht habe in der Zeit) hatten (obwohl es verboten war) den Spielplatz verlassen und spielten außen am Lärmschutzwall an der stark befahrenen Bundesstraße.

Einer Nachbarin, die uns dort schimpfend (da vermutlich fürchterlich erschreckt - wir waren wirklich noch richtig klein) dort wegholen wollte, hab ich auch "frech" geantwortet (weil ich sie nicht kannte:( "Meine Eltern haben gesagt, auf fremde Leute darf ich nicht hören und ich darf auch nicht mit denen mitgehen!"

Das fand sie wohl auch ziemlich unerhört - und meine Eltern hatten sich das wohl auch etwas anders vorgestellt. ;)

Die einzig gute Nachricht dieser Story: das Pferd ist trotz seine Augenverletzung nicht erblindet!
Und das war jetzt nicht im Amiland, sondern in der Eifel! :unsicher:
Ich bin entsetzt. :(

Wobei: Meine Freundin, die das vierjährige Nachbarskind in den elterlichen Backofen gesteckt hat und gedroht hat, es lebendig zu braten, weil es grade dabei war, seine kleine Katze lebendig zu begraben, weil die "böse" gewesen und es gekratzt hatte - die hat auch ziemlichen Ärger mit den Eltern des Kindes bekommen.

Ich muss sagen, ich fand die Maßnahme auch etwas drastisch, aber nun ja...

Als sie versucht hat, mit dem Kind zu reden, kam auch nur: "Du hast mir gar nichts zu sagen. Das ist meine Katze und damit kann ich machen, was ich will!", und die Katze bekam nochmal eins mit der Schippe übergezogen, extra deswegen, und da ist ihr der Kragen geplatzt.

So kleine Kinder sollten nicht allein mit Tieren spielen. Das geht einfach nicht. :(
 
Pommel da hast du völlig recht :) Ist wirklich sehr nett hier! Nee von diesem run habe ich nicht gehört. Hast du da nen link zu?
 
Ungefähr 1999 war es, als ich geschäftlich in Trier zu tun hatte. Da war schon die "Kampfhund- Hysterie" im vollen Gange.

ich habe damals mit einem Geschäftspartner gewettet das bei einem fiktiven Beißvorfall mit einem Pudel die Presse überhaupt keine Notiz von diesem Vorfall nehmen würde.

Konkret also,
ich rief beim Trierischen Volksfreund an und verlangte die Lokalredaktion dringend zu sprechen, weil ich eine Beißattacke eines Hundes auf ein Kind melden wollte.
Schnell wurde ich durchverbunden. Ich bat dringend wegen des Vorfalles jemanden vor Ort zu schicken. Nachdem ich in Kürze den Vorfall geschildert hatte, wollte die Person aus der Redaktion wisssen, ob das ein "Kampfhund" sei. Ich verneinte und sagte es ist ein Pudel. Auf die Schwere der Verletzung angesprochen sprach ich von Blut am Bein.
Das Interesse schwand wie der Maischnee in der Sahara. Das war wohl nicht interessant.

Überflüssig zu spekulieren, wie sich der Redakteur verhalten hätte, wenn es ein "Kampfhund" gewesen wäre.

Mein Vater war Journalist, der sagte mir einmal,
"eine schlechte Nachricht ist eine gute Nachricht" was die Verkaufszahlen angeht.
Das können wir ja tagtäglich bei Bild und Co sehen.

So wird durch die Presse der Eindruck erweckt, beißen tun nur die Listenhunde.

Um die "Bühne zu kippen" sollten wir der Presse Zahlen von den ermordeten Listis zeigen die im Auftrage der Sicherheit geopfert wurden. Vielleicht ein Video von einem Mord an so einem armen Geschöpf, dessen einziges Verbrechen war , schuldig geboren zu sein.
Dann werden sicher Stimmen laut die genau das anklagen, was vorher von ihnen gefordert wurde.

Vielleicht ist das ein Weg.

Viele Grüße
Jörg Häcker
 
ich muß nochmal was zu der (manchmal nicht vorhandenen) Erziehung loswerden. Ich hab mich gerade versucht zu erinnern wie es "früher" war. Mir fiel dabei auf daß wir Kinder durchweg ALLE irgendein Haustier hatten. Mindestens ein Wellensittich oder ein Hamster fand sich überall.
Es gab viel mehr Hunde in der Nachbarschaft, die Rasse spielte nie irgendeine Rolle. Hund war Hund. Wir selbst hatten einen Dackel, ich war zudem noch Gassigänger für 2 Jagdhunde in der Nachbarschaft (Mutter und Sohn). Wir Kinder DAMALS (vor gefühlten 100 Jahren) wären NIE auf die Idee gekommen ein Tier BEWUSST zu quälen. Keiner hätte je einen Stein auf einen Hund geworfen und wenn es einem eingefallen WÄRE dann hätten ihm die anderen Kinder sicherlich "in die Schuhe geholfen"
Ich kann mich noch gut erinnern als ich mir eine Ratte wünschte - meine Mutter meinte damals:
"OK, aber du kümmerst dich alleine drum" (sie hatte eine Mäusephobie *g*) "dann lernst du Verantwortung"(!!!) das klappte auch prima.
Wir hatten z.B. auch eine Lehrerin mit einem Schäferhundmix den sie ab und an in die Schule mitbrachte, es war uns Kindern immer ein Fest und kein Elternteil wäre je auf die Idee gekommen sich darüber aufzuregen oder das für gefährlich zu halten.
Ich wurde einmal von einem Collie gebissen - der war vor dem Friedhof angebunden und ich mußte als Kind ja jeden Hund streicheln, war auch kein Problem bis zu dem Zeitpunkt als ich damit aufhörte und weitergehen wollte. Da biß er zu. Heute vermute ich ich habe irgendeine schmerzende Stelle gestreichelt. ...Einziger Kommentar meiner Mutter "Der wird schon seinen Grund gehabt haben" - wir sind zum Arzt, der hat die Wunde genäht und kein Hahn hat danach gekräht.

So, nun Schluß mit den Anektoten aus besseren Zeiten - worauf ich hinauswill: wir hatten damals alle Tiere - alleine das "erzog" uns schon zu Kindern die diese Wesen als schmerzempfindlich und mit einer Seele ausgestattet empfanden.
Quälereien an Tieren hätten weder meine Eltern noch die meiner Freunde geduldet! Das Donnerwetter daß es da gegeben hätte mag ich mir gar nicht vorstellen!
Sowohl die Eltern als auch die Lehrer waren entspannter im Umgang mit Tieren und v.a. haben sie uns die Chance gegeben zu lernen an eigenen Tieren bzw. im Unterricht auch immer versucht uns Tiere zu "erklären". In meiner Kindheit hab ich den Spruch "Quäle nie ein Tier zum Scherz denn es fühlt wie du den Schmerz" bestimmt Tausendmal gehört!

Heute sieht es schon ganz anders aus - jeder ist sich selbst der Nächste, selbst ein Hamster oder Wellensittich macht "Dreck", kostet Zeit und Geld und kommt von daher "nicht ins Haus".
Die Freundinnen meiner Tochter platzen vor Neid auf unsere Hunde, fast jede von denen hätte auch gerne ein Tier aber bekommt keines (aus welchen Gründen auch immer) - bis auf die denen die Angst vor Hunden praktisch anerzogen wurde. die dürfen uns aber nichtmal besuchen....
Bei den Jungs im Freundeskreis sieht es seltsamerweise etwas anders aus. Die finden Hunde nur "cool" zum angeben, als "Beschützer" damit sie sich anderen Jungs gegenüber ein paar Frechheiten herausnehmen können (so ala mein großer Bruder wird dir ...)
Das mag noch am Alter liegen (Durchschnitt 12 Jahre) aber viel anders sind die älteren Jungs die ich kenne auch nicht.

Was aber am Schlimmsten ist kann ich durch ein Beispiel zeigen:
Vor 4 Jahren am Tag vor Silvesterwollte ich mit Schoko (damals 4 Monate alt) Gassi gehen. Ein paar Kinder standen an der gegenüberliegenden Strassenseite mit Böllern. Gut, Schoko ist davon nicht beeindruckbar wenn sie in 5 m entfernung losgehen und das hat die offensichtlich gewurmt.
Sie haben dann angefangen sie auf uns zu werfen (auch auf mich!) Meine Schoko versuchte sie zu fangen(!) einer traf mich (nix passiert) ich hab dann Schoko schnell zurück ins Haus und bin rüber zu den Kids (ausschließlich Jungs) - zugegeben - ich war stinksauer!
Alles andere als pädagogisch wertvoll hab ich ihnen gesagt sie sollen sich verpi...en bevor ich ganz
übel ausflippe und ihnen mal Schmerzen zufüge....Ausser ein breites Grinsen kam keine Reaktion.
Ich hab dann versucht zu erklären daß Tiere auch Schmerzen empfinden, sie erschrecken, sie könnten beißen aus Notwehr etc. einzige Antwort "Verpiss dich Alte" "Hunde sind ******** und sollen tot sein" - mir blieb echt die Spucke weg. Die Plagen waren zwischen 6 und 10 Jahren....
(mal abgesehen davon daß wir damals niemals so frech zu Erwachsenen gewesen wären...) die Aussage hat mich voll getroffen.
Ich bin dann ins Haus zurück und hab gewartet (2 Stunden denn sie haben gelauert) bis sie verschwinden.
Meine Tochter kannte einen der Jungs und ich hab dann später seine Eltern aufgesucht zu einem Gespräch. (War schwierig genug denn ich kann kein Türkisch...) Kernaussage der Eltern: "Das hat er gut gemacht!"
Kein Wort des Bedauerns, nur ein debiles Grinsen und vollste Zustimmung zum Verhalten des Sohnes. (Mein Vater hätte mir schon aufgrund der Tatsache daß ich eine Nachbarin als "Alte" bezeichne den Hosenboden zu Recht stramm gezogen)

Beispiel 2 aus der Schule - Meine Tochter kam aus der Grundschule (2. Klasse) heulend heim mit einer Schuhschachtel unterm Arm. Darin befand sich eine tote Amsel...
Ich hab sie logischerweise gefragt was das soll und ob sie die gefunden hat da erzählte sie mir daß
andere Kinder mit der bereits toten Amsel im Pausenhof FUSSBALL gespielt haben.
Die Lehrer sahen tatenlos zu! Erst als meine Tochter und ein anderes Mädchen heulend verlangt haben daß eingeschritten wird tat sich etwas. Die Kinder wurden alle KOMMENTARLOS reingeschickt. Keine standpauke, keine auch nur geringe Kritik am Verhalten.
Meine Tochter hat dann nach der schule im Laden gegenüber den Karton organisiert, die Amsel eingepackt und sie zum Beerdigen mit heim gebracht. Sie bekam ein WÜRDIGES Grab unter einem Baum.
Beim Elternabend hab ich die Lehrer darauf angesprochen - ausser einem Schulterzucken und "ja mei, sind halt Kinder" kam weder von den Lehrern noch von den anderen Eltern (2 Ausnahmen gabs) irgendetwas. Kein "daran müssen wir arbeiten" kein "wir werden mit den Kindern sprechen" kein gar nichts!

Es ist als ob man gegen Windmühlen kämpft.

Ich hätte noch viele solcher Beispiele die uns selbst passiert sind aber ich will auch keine Romane hier schreiben nur eines noch - auch meine Hunde wurden im Garten gepiesackt, es wurden Steine über die (180m hohe) Mauer geworfen, Müll, Böller jedes Jahr, Schokoriegelreste oder Glasscherben) Es wurde gebrüllt hinter der Mauer, es wurde versucht drüber zu klettern etc. etc.
Gespräche mit den Eltern bieben allesamt total fruchtlos denn "es sind halt Kinder"
Wir sind dann irgendwann aus einem anderen Grund zum Glück umgezogen sonst wär ich (oder die Hunde!!!) womöglich irgendwann ausgetickt.

Und ganz ehrlich - ich hätte sehr gut verstanden wenn meine Hunde sich mal gewehrt hätten.
Ich habs verhindert - logisch - aber innerlich hätt ich es dem einen oder anderen der Plagen echt gegönnt. Dafür könnt ihr mich jetzt steinigen aber ich steh dazu. Ich hab heute noch eine Hasskappe wenn ich daran denke wie die uns das Leben dort vermiest haben. Die Kinder und v.a. diese Ignoranten, dummen Eltern!

Was den Rotti betrifft - ich hab Verständnis für den Hund. Total. Der Halter war doof, er hätte die Eskalation verhindern müssen - aber daß der Rotti jetzt dahin nicht mehr zurück muss dürfte für den Hund ein Segen sein. Nicht wegen dem Halter denn ich unterstelle mal daß er seinen Hund liebt sondern wegen der piesackenden Kinder.
Vielleicht findet das Tierheim ja ein schönes Zuhause ohne Kinder und mit viel Ruhe für die Hündin.
Ich wünsche es ihr jedenfalls.

Und den Kindern dort wünsche ich die Erkenntnis daß Tiere liebenswerte Wesen sind....die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt ;)
 
also wenn ich das alles so lese, dann kann ich ja froh sein, auf dem land aufgewachsen zu sein.

mein opa hatte einen hof mit vielen tieren, da gab es rinder und schweine, ein pferd und enten, hühner und gänse. und katzen natürlich.

wenn er mich dabei erwischt hätte, das ich irgendeinem dieser tiere irgendetwas antue, ich möchte nicht wissen, was er gemacht hätte, allerdings wurde mir schon von seiten meiner mutter und der oma mütterlicherseits IMMER beigebracht, das man tiere nicht zum spaß quält oder tötet.

meine oma hat immer gesagt: quäle nie ein tier zum scherz, denn es spürt wie du den schmerz.

wir hatten immer irgendwelche tiere im haus, sei es katzen, hunde, igel, vögel, kleine wildhasen ohne mutter, die wir großgezogen haben, einen gelege kleiner blaumeisen, wo die eltern irgendwann nicht mehr gekommen sind, die wir auch großgezogen haben (das wollte ich versuchen und habs ganz alleine geschafft *stolz bin*), aber auch hamster, fische und kaninchen.

ich denke mal, eine große problematik heute stellt sich auch dadurch da, das so viele *nichtdeutsche* hier leben und diese menschen, aufgrund ihrer herkunft und kultur eben ein ganz anderes, vielfach auch ein für uns nicht akzeptables, verhältnis zu tieren haben. wenn man in ihre heimatländer schaut, wie dort mit tieren umgegangen wird, mit strassenhunden und katzen z.b., woher soll denn dann ein verständnis für tiere kommen? die kinder lernen ja nur, was ihnen die eltern beibringen, und die schüren die angst vor z.b. hunden ja nur noch, und sind auch noch stolz drauf, wenn ihre kinder dann irgendwas gemacht haben, was einem hund schadet. :(
im islam z.b. gelten hunde als schmutzige tiere, die nicht geduldet werden sollen, im gegensatz zur katze, die fast als heilig behandelt wird. und genauso gehen die menschen dann auch mit den jeweiligen tieren um, sie haben eben keinen stellenwert in deren gesellschaft, wir können das nicht verstehen, umgekehrt verstehen diese menschen das dann aber auch nicht unser verhältnis zu tieren, das zum glück ein ganz anderes ist. da würde natürlich aufklärungsarbeit vielleicht schon viel weiterhelfen, das man wenigstens den kindern beibringt, das sie nicht von jedem hund etwas zu befürchten haben und das es keinen grund gibt, ein tier zu quälen.

allerdings sind schon so viele schlimme vorfälle mit hunden hier in deutschland gewesen, das es mit sicherheit schwierig wird, diese menschen vom gegenteil zu überzeugen, obwohl der hund letztendlich ja nichts dafür kann, sondern das halterfehler waren, nur sagt das leider keiner.

das sollte jetzt nicht heissen, das es in deutschen familien nicht solche probleme gibt, auch dort werden tiere oft nicht geduldet, weil sie dreck machen, geld kosten und die kindern könnten ja krank werden durch einen hund oder eine katze oder sonstirgendein tier. auch da gibt es eltern, die ihren kindern systematisch einreden, ein hund ist immer gefährlich, mach bloß einen großen bogen drum.

ich denke nur, das diese negative presse, sei sie jetzt gerechtfertigt oder nicht, trägt nicht unbedingt dazu bei, dieses denken zu ändern, diese leute sehen sich mit jedem noch so kleinstem bericht über einen beissvorfall, egal ob kampfhund oder nicht, in ihrer meinung bestätigt, das ist wasser über deren mühlen. es wird komischerweise nie hinterfragt, warum hat der hund gebissen, ich bin der meinung, das ein hund NIE ohne irgendeinen vorhergegangenen grund beisst, und das jenachdem die kinder oder auch erwachsenen genausoviel mitschuld trifft wie den hund, manchemal sogar noch mehr, nur leider kann man menschen nicht einschläfern, weil sie für ihre umwelt ein risiko darstellen.
 
Hallo!
Konnte es mir doch nicht verkneifen mal wieder rein zu schauen ;) Ich hab für den SoKa run mal ein bißchen die Werbung gemacht. Und ich hab Post von der Presse zurück bekommen "Liebe Frau ... , herzlichen Dank, dass Sie sich die Mühe gemacht haben, uns Ihre Gedanken als Leserbrief mitzuteilen. Leider können wir Ihre Zuschrift nicht veröffentlichen. Und zwar nicht wegen des Inhaltes Ihres Schreibens, sondern nur, weil wir aus der Vielzahl von Leserbriefen aus Platzgründen nur eine Auswahl berücksichtigen können. Dennoch dienen auch die nicht veröffentlichen Briefe als Anregungen für die Konferenzen, Gespräche und Recherchen in der Redaktion. ..."
Naja... ein Standardbrief würde ich sagen. Ich finde den Vorschlag von Timpe psychologisch clever! Genauso ist es! Beißt ein nicht "Kampfhund" ist es total uninteressant. Oder hat schonmal jemand gelesen: "Kind von Katze gekratzt" oder "Kind von Caesar Werbungs Hund angefallen" ... Da würden die Leute drüber lachen!
Hast du noch Kontakte zur Presse @ Tompte? Oder irgendwer anders hier? Dann könnte man versuchen mal solche Sachen zu veröffentlichen... Die Bild Zeitung steht doch so auf Schlagzeilen ;) Die machen das bestimmt *lol*

Grüße,

Lucky

P.S. Auch ich kann den Ausführungen von wauzimama nur zustimmen!
 
Was wohnen bei euch für Kinder? Sowas hab ich noch nie erlebt in dem Ausmaß...
 
Was wohnen bei euch für Kinder? Sowas hab ich noch nie erlebt in dem Ausmaß...

Menno, Wiwi, du bist doch eine Pferdemensch...
Kennst Du nicht die Story von Steff und ihren Volti-Pferden, die von einbrechenden Kindern mutwillig zu dauerhaften "Krüppeln" gemacht worden sind....

Zu lesen unter

Ist wirklich für jeden interessant, der heute noch an "werterhaltene" Erziehung von "deutschen" Eltern glaubt.....
 
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