SZ- Deutschland kauft Schäferhund

:verwirrt:Nur, warum müssen denn solche Hunde in die Zucht?
Sie können ohne Welpen zu bekommen oder zu zeugen ein wunderbares Leben bei Menschen führen, die eh nie auf die Idee kämen zu züchten und das ist doch der allergrößte Teil.

Ganz genau.
Und ausmerzen oder verrecken lassen muss man die deswegen auch nicht.
Es gibt genug Nichtzuechter die dem Ausschuss mit Kusshand ein schönes Zuhause geben, ohne irgendwelche Zuchtambitionen.
Ich habe das immer so erlebt und weiß, dass es bei Hunden nicht anders ist.
Allerdings verliert man die dann natürlich sehr gut möglich als zahlende Kundschaft. ;)

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  • 28. April 2024
  • #Anzeige
Hi Cira ... hast du hier schon mal geguckt?
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Seit einigen Jahren erlebe ich ja wie meine Freundin mit der Thematik umgeht und kann da einen Einblick geben.

Sie kämpft um jeden Welpen. Weihnachten hatte sie einen Wurf liegen, der auch leider nicht komplett durch gekommen ist. Eine Magen-Darm Infektion war die Ursache. Aber mit viel Einsatz haben zwei Welpen überlebt.
Ihre Würfe sind sorgfältig geplant. Aber vor Unwägbarkeiten oder externen Einflüssen ist sie natürlich nicht gefeit. Es geht nur der Hund in die Zucht der ihrem Ideal entspricht. Das winzigste Manko und der Hund ist aus dem Rennen.
Sie züchtet Gebrauchshunde und das Aussehen ist nicht das Wichtigste, obwohl ihre Hunde sehr schön sind. Sie nutzt die volle Bandbreite der Möglichkeiten des Originalstandards. Ihre Hunde sind gesund und robust und von sehr angenehmem Wesen. Vor kurzem hat sie zwei ihrer Oldies verloren mit 16 1/2 und 17 1/2 Jahren.
Sie nimmt jederzeit jeden ihrer Hunde zurück wenn eine Haltung nicht mehr möglich ist.

In den letzten Jahren gab es nur zwei mal “Ausschuß“ bei den Welpen. Einer stellte sich als Allergiker heraus und unsere Fiona ist taub. Die Elterntiere wurden aus der Zucht genommen. Beide Hunde sind gut untergekommen. :)

Sie legt Wert darauf das die Welpen einiges für später kennen lernen und sie wachsen mit vielen anderen Russelln auf. Sie ist wenn es ums Überleben geht durchaus ein Päppler, sofern eine Chance auf ein gutes Russelleben besteht, aber ihrem Alter entsprechend werden die Welpen nicht verzärtelt.
Schließlich müssen sie auch einem Leben als Jagdhund stand halten können.

Ich finde vieles übertrieben was veranstaltet wird um den Welpen einen guten Start zu bieten und einen Welpen mit einer Schädigung, die kein normales Leben möglich macht, würde ich nicht um jeden Preis am Leben halten wollen.
Im Tierheim Essen sitzt gerade ein Fundhund. Ein blinder Jack Russellwelpe. Damit kann ein Hund prima leben und die Kleine wird sicher ein Zuhause finden.
Aber ich ziehe die Grenze da wo ein Leben nur mit Schmerzen möglich ist.

Unsere Fiona hat sehr gekämpft um ihr Leben und ist ein starker Hund. Das sie taub ist behindert sie in der Kommunikation nicht und dafür ihr ein sicheres Umfeld zu schaffen sind wir zuständig. Da wir nicht züchten ist ihre Taubheit für uns unerheblich.
Ich denke mancher Züchter geht nicht so offen damit um, wenn mal etwas schief läuft und ich weiß auch von Züchtern, die kurzen Prozeß mit “Fehlproduktionen“ machen.
Survival of the fittest.
 
Ganz toll sind auch gefälschte Pedigrees, wo die Namen bekannter Hunde falsch geschrieben wurden. Oder man kopiert direkt aus irgendwelchen Pedigreedatabases, wozu die Arbeit mit dem Umschreiben. Wenn dann übrigens die Besitzer/Züchter dieser Hunde Beschwerde beim Dissidenzverband einreichen kommt was? Genau - Nichts! Da wird der Züchter nicht bestraft, nein da wird nur zurückgeschrieben, dass man dafür ja nichts könne.
Das ist Abzocke auf hohen Niveau und dient allein dem Zweck Welpenkäufer, die sich informiert haben in die Falle zu locken.

Das ist mir passiert. Jemand aus hatte Anzeigen geschaltet, in denen er für seine Welpen meine Hunde als Eltern angegeben und mit der Verpaarung zweier Champions geworben hat (Bilder und Ahnentafeln waren von meiner Website kopiert).

Mitbekommen habe ich das nur, weil sich die beiden VDH-Clubs bei mir beschwert haben, ich dürfe doch Bullterrier wegen des Importverbots gar nicht von Frankreich nach Deutschland verkaufen. War ich sauer!
 
Das ist mir passiert. Jemand aus hatte Anzeigen geschaltet, in denen er für seine Welpen meine Hunde als Eltern angegeben und mit der Verpaarung zweier Champions geworben hat (Bilder und Ahnentafeln waren von meiner Website kopiert).

Mitbekommen habe ich das nur, weil sich die beiden VDH-Clubs bei mir beschwert haben, ich dürfe doch Bullterrier wegen des Importverbots gar nicht von Frankreich nach Deutschland verkaufen. War ich sauer!

Das ist ja abgezockt! :eek:

Meine Freundin hatte das Erlebnis das unter ihrem Zwingernamen jemand Welpen inseriert hatte. Sie wurde darüber informiert und ist natürlich dagegen vorgegangen. Das hatte sich dann auch schnell erledigt.
 
Das ist ja abgezockt! :eek:

Meine Freundin hatte das Erlebnis das unter ihrem Zwingernamen jemand Welpen inseriert hatte. Sie wurde darüber informiert und ist natürlich dagegen vorgegangen. Das hatte sich dann auch schnell erledigt.
Dagegen vorgegangen bin ich auch, die Anzeigen wurden von diesem Berliner Anzeigenportal sofort runtergenommen. Aber ich gehe stark davon aus, dass dieser "Züchter" seine Welpenkäufer nicht über die falschen Abstammungen informiert hat. Wahrscheinlich hat er auch die Welpenpreise entsprechend hoch angesetzt.
 
Ganz genau.
Und ausmerzen oder verrecken lassen muss man die deswegen auch nicht.
Es gibt genug Nichtzuechter die dem Ausschuss mit Kusshand ein schönes Zuhause geben, ohne irgendwelche Zuchtambitionen.
Ich habe das immer so erlebt und weiß, dass es bei Hunden nicht anders ist.
Allerdings verliert man die dann natürlich sehr gut möglich als zahlende Kundschaft. ;)

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Hier wird ohnehin völlig am Bedarf vorbeiproduziert.
Man muss nun nicht so tun, als ob der "Ausschuss" unbedingt notwendig wäre, um Oma Hannelore einen Hund zu ermöglichen.
Eine generelle Reduzierung der Produktion von Hunden würde diesem Land jedenfalls nicht schaden.
 
:verwirrt:Nur, warum müssen denn solche Hunde in die Zucht?
Müssen sie nicht, sollen sie auch nicht. Aber, da beisst die Maus keinen Faden ab, immer wieder gehen solche Hunde in die Zucht, bzw sie werden vermehrt. Das kann man leider wirklich nur verhindern, wenn man ihre Existenz verhindert. Das ist leider so, sich auf Absprachen mit Käufern zu verlassen ist blauäugig. Das funktioniert 100 Mal und dann bei einem nicht.
Hinzu kommt, dass eben viele Käufer von solchen Hunden nicht wissen worauf sie sich einlassen- können sie auch gar nicht, denn man weiß bei einem Welpen nicht wie sich zB eine instinktgestörte Mutterhündin auf den Welpen ausgewirkt hat. Und die Vererbung ist nicht so berechenbar dass sich solche Ausfälle allein auf das spätere Pflegeverhalten des Welpen auswirkt.
Ich bin dennoch nicht dafür Welpen einfach sich selbst zu überlassen und zu schauen wer es packt, wenn solche Probleme vorkommen, aber man muss sich schon bewusst sein, was für Auswirkung eine Weitergabe von diesen Welpen hat.

Von daher ist das Ablehnen von Päppeln usw nicht einfach wegzuwischen.
 
Ich kenne und kannte im Laufe mein ganzes Leben sehr viele solcher Hundehalter und mit keinem einzigen Hund wurde gezüchtet. Kein Hund einiger war in irgendeiner Weise verhaltensauffällig.
Außerdem ist mir in meinem gesamtem Hundebekanntenkreis mein ganzes Leben lang keiner begegnet, der einen UPS-Wurf hatte oder gar vermehrt da und das, obwohl wir alle immer intakte Hunde hatten, bevor Tiere aus dem TS aufgenommen wurden.

So, wie Cornelia es beschreibt, finde ich es ganz wunderbar.

Wenn ein Züchter nicht in der Lage ist Hundehalter zu finden, denen er so vertrauen kann, dass sie nicht vermehren, dann muß er die Hunde halt selbst sozialisieren bis sie als adulte Hunde kastriert werden können. Dann ist das Problem gegessen, ohne dass man eine Hundepersönlichkeit mal einfach so tötet.
Die Existenz kann man wohl nicht mehr verhindern, wenn sie schon da sind und einfach so bei der Hundemutter verrecken lassen kann man sie wohl auch nicht.

Hundewelpen kann man schon deshalb nicht sich selbst überlassen, weil es für die Entwicklung jedes Welpe vom ersten Tag an wichtig ist, täglich Kontakt zu Menschen zu haben.
Das ist inzwischen wissenschaftlich belegt und ich hätte es nicht für möglich gehalten, dass Züchter in DE heute noch darüber nachdenken.
 
Dann ist das Problem gegessen, ohne dass man eine Hundepersönlichkeit mal einfach so tötet.

Es geht nicht darum "Hundepersönlichkeiten" zu töten - das darf man heute nicht mehr (da kann man über Sinn und Zweck gesondert diskutieren), sondern Welpen 'künstlich' durchzubringen.
 
Also, weg mit der flaschenaufzucht, wer schlaeft die welpen dann ein? Oder muessen sie natuerlich verhungern.
 
@Coony, also den Welpen sich selbst überlassen, bis er tot ist?
Das meinte ich mit verrecken lassen.
Und unsere gesamte Hundezucht-und Haltung ist" künstlich", ohne wenn und aber.

@Crabat, ich kenne und kannte im Laufe mein ganzes Leben sehr viele Hundehalter solcher Hunde und mit keinem einzigen Hund wurde gezüchtet. Kein Hund einiger war in irgendeiner Weise verhaltensauffällig.
(Oft sogenannte Gebrauchshunde, die wegen ihres "Mangels" für diesen Zweck nicht zu gebrauchen waren, vom Dackel bis zum Mali.)
Außerdem ist mir in meinem gesamtem Hundebekanntenkreis mein ganzes Leben lang keiner begegnet, der einen UPS-Wurf hatte oder gar vermehrt da und das, obwohl wir alle immer intakte Hunde hatten, bevor Tiere aus dem TS aufgenommen wurden.

So, wie Cornelia es beschreibt, finde ich es ganz wunderbar.

Wenn ein Züchter nicht in der Lage ist Hundehalter zu finden, denen er so vertrauen kann, dass sie nicht vermehren, dann muß er die Hunde halt selbst sozialisieren bis sie als adulte Hunde kastriert werden können. Dann ist das Problem gegessen, ohne dass man eine Hundepersönlichkeit mal einfach so tötet.

Die Existenz kann man wohl nicht mehr verhindern, wenn sie schon da sind und einfach so bei der Hundemutter verrecken lassen kann man sie wohl auch nicht.

Hundewelpen kann man schon deshalb nicht sich selbst überlassen, weil es für die Entwicklung jedes Welpe vom ersten Tag an wichtig ist, täglich Kontakt zu Menschen zu haben.
Das ist inzwischen wissenschaftlich belegt und ich hätte es nicht für möglich gehalten, dass Züchter in DE heute noch darüber nachdenken.

Mischlinge dürfte dann wohl eher gar nicht halten, denn bei den meisten weiß wohl kein Mensch ob eine instinktgestörte Mutterhündin die Welpen versaut hat.

Allerdings weiß man inzwischen recht gut, dass Zuchtauswahlkriterien allein nach optischen Gesichtspunkten sich in der Vererbung häufig aufs Verhalten auswirken. Trotzdem wird überall so gezüchtet.
 
@Coony, also den Welpen sich selbst überlassen, bis er tot ist?
Das meinte ich mit verrecken lassen.
Und unsere gesamte Hundezucht-und Haltung ist" künstlich", ohne wenn und aber.

Wenn er nicht in der Lage ist selbstständig die Zitze zu finden (selbst anlegen lasse ich mal bei den ganz kleinen gelten), Milch zu treten oder gar von der Mutter abgesondert wird, dann kann man ihn kämpfen lassen (also er kriegt seine Chance) oder man ruft als Züchter den gleichen TA, den man auch dann anruft, wenn du Welpen mit offenen Rücken liegen hast.
Zucht ist eben kein Ponyhof.

Nochmal ich rede hier nicht davon überzählige Welpen zu merzen, sondern die deren Chancen eh nicht gut stehen (aus was für Gründen auch immer!) künstlich am Leben zu halten.

Wenn man für bestimmte Dinge zu emotional ist, sollte man nicht züchten - einer mir bekannten Züchterin ist die Mutterhündin bei einem 9er Wurf verstorben. Ammensuche brachte keinen Erfolg, also wurden die Kleinen per Hand aufgezogen. Fand ich völlig in Ordnung und sie hat auch alle 9 durchgebracht. Trotzdem hat sie am Tod der Hündin extrem zu knapsen gehabt, aber sie wusste eben auch, welches Risko Zucht ist.

Einer anderen Züchterin ist ein Päppelwelpe (weil man ist Mädchen) bei den neuen Besitzern einfach umgekippt - war wohl doch was Gravierendes. Die Züchterin macht sich heute noch Vorwürfe, weil die neuen Besitzer darüber (logischerweise) nicht glücklich waren. Nochmal wird sie nicht Päppeln, soviel hat sie sich vorgenommen, denn neben dem Leid für Welpe und Besitzer hat sie noch viele andere Maleschen gehabt.

Ich denke da auch an andere "nette" Geschichten z.B. Wasserkopf, Epilepsie, Herzgeschichten (nur mal den Hops von Spanish Dream als Beispiel) etc.pp. Kann man natürlich auch alles auf die "kranken" Rassehunde schieben, man kann aber auch sagen - kommt immer mal wieder vor, ist "früher" nur nicht durchgekommen.
 
Ich kenne keinen Welpen mit Wasserkopf der "gerettet" wurde.
Allerdings gibt es hier soviele reinrassige Labradorhündinnen mit Epilepsie, im zweiten Lebensjahr beginnend, dass mittlerweile die Diagnose ohne weitere Diagnostik gestellt wird.
Mit den Elterntieren wird weiter gezüchtet.
 
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