ich wollte eigentlich nichts mehr sagen, aber jeder normal sterbliche ist doch in europa gegen unfall versichert, vorallem wenn er berufstätig ist, ist er das schon automatisch, so wars bei mir jedenfalls.
Das gilt dann aber nur für Berufsunfälle - und es kann im Übrigen durchaus sein, dass die
private Unfallversicherung der Geschädigten erstmal an die Haftpflicht des Waldbesitzers verweist (weil es, siehe Lara, Hinweise darauf gibt, dass unter Umst. die verantwortlich ist), die dann aber ihrerseits ablehnt (weil es auch hier Hinweise gibt, dass sie nicht zuständig ist), worauf das alles vor Gericht geht...
alles
total korrekt, aber für die Betroffenen eine Zumutung, da es sich zieht.
(Dafür dürfen die sich dann auch noch als Brainies beschimpfen lassen. - Na gut, das lesen sie vermutlich nie, aber trotzdem.)
das sollte ausreichen um die unkosten zu tragen.
S.o.: Irgendwann. Vielleicht mal.
Hier ist vor zwei Jahren mal ein Mann von einem Bagger überfahren worden. Und zwar gleich zweimal - der Baggerfahrer merkte das nicht, und als ein Passant gerufen hat, setzte er nochmal zurück... der Mann verlor sein Bein, seine Arbeit, und am Ende auch seine Wohnung, weil die Versicherungen immer noch darüber verhandeln, wer denn nun zuständig ist. Und wandte sich dann an die Presse.
Das ist nicht immer so einfach.
Anderer Fall, passierte in einer Klinik hier am Ort: Gesundes Kind wurde durch ärztlichen Kunstfehler nach OP schwerst geschädigt, liegt seitdem im Wachkoma. Ursache unstrittig. Es geht aber um einen Millionenbetrag, da dieses Kind bis zum Lebensende - das war vor 10 Jahren, jetzt ist es 12, versorgt werden muss. Also wird verzögert und verzögert und verzögert. Der Prozess läuft genauso lange schon, und die Eltern haben von der Versicherung des Arztes noch nicht
einen Cent gesehen!
Aus Versicherungssicht: Verständlich und absolut korrekt, dass die nicht einfach so zahlen wollen, und alles genauestens prüfen.
Aus Sicht der Eltern: Auch hier eine Katastrophe.
wie vorhin schon gesagt: die böse natur!
Damit hat das in so einem Fall gar nichts zu tun. Es geht "nur" um's Geld - aber ohne Geld kann man schlicht gar nix machen.
wenn man zuhause die treppe runter fliegt, macht man dan auch den pantoffelhersteller, treppenbauer, durchstreichen was nicht verlangt wird, verantwortlich?
Wenn die Treppe zusammenbricht, schon!
toubab schrieb:
In diesem fal, gehts die mutter nicht zu letzt, einfach um den finanziellen aspekt der sache, und nicht das sie den waldbesitzer hinter schloss und riegel sehen will wegen versuchten totschlags.
Natürlich. Das ist aber doch völlig legitim.
Wie gesagt: Wenn der Fall vorliegt, dass die Unfallversicherung an die Haftpflicht verweist und umgekehrt, hat die Mutter gar keine andere Wahl, als zu klagen, um eventuell eine Klärung zu
erzwingen.
ich drücke mich nicht gut aus auf deutsch, aber vielleicht versteht jemand was ich meine.
Ich schon, aber ich bewerte das anders. Das hat nichts mit "Raffgier" zu tun. Ich glaube nicht, dass die Mutter sich mit dem Schmerzensgeld finanziell sanieren möchte, um im Luxus leben zu können.
Sie braucht das Geld schlicht, um für ihr Tochter sorgen zu können. Da der Unfall im Wald geschah, wird also genau über den Wald verhandelt. Wäre es um einen Unfall auf einer Baustelle oder mit einem Baufahrzeug gegangen, wäre also darüber verhandelt worden. Ich glaube, der Mutter ist herzlich egal, ob die Tochter im Wald oder sonstwo einen Unfall hatte, und ob ihr ein Ast oder ein Dachziegel auf den Kopf gefallen ist.
ich glaube echt das sämtliche relationen verloren gehen, und der ausdrück, >pech gehabt< oder >unglück< oder >shit happens< kan man bald aus dem duden streichen.
Nein, sicherlich nicht - siehe diesen Fall und auch meine Beispiele oben.
Es geht hier aber mE wirklich nur um eine versicherungstechnische Angelegenheit, und mit der hier unterstellten "beschränkten" Einstellung, dass grundsätzlich "immer" jemand Schuld sein muss, hat das wenig zu tun.