Ach so, ja richtig, es standen noch Fragen von Dingo aus - Sorry!
Ja, wenn es denn so klappt, wie du es schilderst, Dingo, dann bin ich unter bestimmten Umständen dafür, von einer Vermittlung auch Abstand zu nehmen. Ich betone hier aber unter bestimmten Umständen und keinesfalls generell.
Denn ich bin der Meinung, auch das Leben auf einem wirklich gut geführten Gnadenhof - so wie du ihn beschreibst - ist für die allermeisten Hunde nicht so angenhem, wie das Leben als Familienhund. Auch auf einem wirklich guten Gnadenhof, ist ein Hund idR einer unter vielen und gerade für hoch bindungsmotivierte und soziale Tiere wie Hunde, ist es immer schöner, einen festen Platz in einer Familie (ob im eigenen Rudel oder auch als Einzelhund) zu haben.
Daher finde ich die Idee eines Gnadenhofes - wenn sie denn richtig umgesetzt wird - grandios und für wirklich nicht vermittelbare Hunde gut, aber man sollte in meinen Augen dennoch in der Mehrheit versuchen, eine Vermittlung anzustreben.
In wirklich wenigen Fällen, nämlich z.B. bei einem wirklich guten Rudelgefüge, was durch eine Vermittlung getrennt würde und bei einem sehr alten Hund, der über etliche Jahre auf einem Gnadenhof eine feste Bezugsperson hat, vielleicht gar behindert (Blind, taub) ist und sich daher eh nicht so gut an neue Umstände gewöhnen kann, ist das ein solcher Ausnahmefall. Oder auch, wenn ein Hund WIRKLICH so schwierig/gefährlich ist, dass eine Vermittlung unverantwortlich wäre, während die Bezugsperson auf dem Hof das Know-How hat den Hund zu händeln.
Dies alles gilt in meinen Augen - zumindest momentan - nicht für den Argenhod, denn keine der Bedingungen, die dafür vorliegen müssten und die Klaus genannt hat, ist dort erfüllt. WENN man auf diesem Gelände, so wie es jetzt ist ohne riesige bauliche Maßnahmen und mit der jetzigen Anzahl an Angestellten schon unbedingt Hunde halten will, dürften es um eine einem Gnadenhof angemessene Haltung praktizieren zu können, nicht mehr als ca. 15 sein.
Und selbst dann müsste sich so manche Praktik des Hofes noch verändern, denn alleine mit der Reduzierung der Tiere ist es ja in diesem Fall nicht getan (Stichwort: Blanko-Impfpässe, nur mal als Beispiel)
LG
Natalie
P.S. Im Übrigen sagst du selbst, dass der Hof ja wohl keine Rudelhaltung praktizieren kann, weil die meisten Hunde unverträglich sind. auch das wird aber doch vom Hof - wenn überhaupt - erst neuerdings zugegeben. Man behauptete doch Jahrelang dort eine wunderbare Rudelhaltung zu praktizieren und zum Teil behauptet man das noch heute, sogar im fall von Sugar steht es noch immer auf der HP.
Ich störe mich ein bisschen daran, dass über solche Lügen hier so lapidar hinweggegangen wird...