Kampfhund-Drama in Lichtenberg

Und am Ende war´s ein Westi ;) Sorry für den Smilie aber eigentlich kann man nur noch über die Medien lachen...
 
  • 26. April 2024
  • #Anzeige
Hi Meike ... hast du hier schon mal geguckt?
  • Gefällt
Reaktionen: Gefällt 17 Personen
#VerdientProvisionen | Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen.
Eigentlich ja egal, was es für ein Hund war- ich möchte auch gar nicht wissen, wie der ansonsten gehalten wurde, dass es zu so einem schlimmen Ausraster gekommen ist.

Ich kenne aus meinem Bekanntenkreis einen ähnlichen Fall aus Cottbus.
Da war es ein Rotti der von 2 älteren Damen gehalten wurde und unheimlich verwöhnt gehalten worden ist. Irgendwann meinte der Hund, er wolle gerade JETZT halt nicht gestreichelt werden von seinen "Kammermädchen", btw. der erwachsenen Enkelin der einen Frau. Da waren nur die Hände getackert- die Frauen konnten sich auf den Balkon retten, wo sie die von einer Nachbarin gerufene Feuerwehr befreite.

Der Rottirüde landete im Tierheim.

Und sie waren doch soooooooo tierlieb...undankbares Vieh, ne?
 
Manfred_Heimann schrieb:
:verwirrt: Warum sollte ein Hund der 6 Jahre lang in dieser Familie mit Kind und Kleintiere lebte auf einmal ausrasten?
Manfred, es gibt tatsächlich Hunde, die 6 und mehr Jahre in einer Familie ohne irgendwelche Auffälligkeiten gelebt haben und von einem auf den anderen Tag einen Ausraster bekamen. In dem von mir genannten Fall war es ein Rottweiler und es stellte sich bei der Obduktion heraus, daß der Hund einen Gehirntumor hatte.

SabineW schrieb:
Nun, die ganze BILD-Dramaturgie interessiert mich an der Sache eigentlich weniger, sondern allein der Umstand, daß ein Hund nicht EINEN, sondern gleich ZWEI Menschen offensichtlich so übel verletzt hat, daß sie für mehrere Tage stationär behandelt werden müssen.
WARUM das so war, wäre im Nachhinein nur spekulativ abzuhandeln; spielt auch im Prinzip keine Rolle mehr. Ein Hund mit solchen Aussetzern wäre selbst im Falle einer Beschlagnahmung (er wurde aber erschossen, weil für die Halterin Gefahr im Verzug war) unvermittelbar, denn niemand würde dafür die Verantwortung übernehmen können.

Sab.
Und doch gibt es Leute, die hier sagen würden, der Hund muß leben, und das auf Gedeih und Verderb. Ich könnte so einen Hund nicht nicht guten Gewissens vermitteln und möchte so einen Hund auch nicht vermittelt bekommen. Da kann man mir auch gleich eine Bombe in die Wohnung legen.
 
Ja bine, das ist Fakt, ich möchte so einen Hund auch nicht unbedingt haben. Aber man darf das nicht verallgemeinern.
Ich hatte z.B. vor Jahren einen Rottweiler-Mischling (sehr groß) in der Fundtieranlage, der das Kind der Familie ins Gesicht gebissen hat. Und zwar ziemlich schlimm, der Junge war einige Tage auf der Intensiv.
Bei dem Vorfall kam die Polizei, da der Notarzt sie rief. Die baten sofort den Vet.-Amtsleiter vor Ort, der Hund wurde sichergestellt.
Dieser Hund war mir natürlich nachdem ich die Hintergründe kannte ziemlich suspekt. Er stellte sich aber als relativ harmlos heraus, "relativ", wie gesagt!
Er lebte sich schnell ganz gut bei uns ein und war gut händelbar.
Ich forschte natürlich nach den Hintergründen um herauszubekommen, ob er vermittelbar ist. Folgendes habe ich im Gegensatz zur zwar kurzen, aber reißerisch aufgemachten Pressemeldung erfahren:
Die Mutter ist alkoholabhängig und lebt mit einem alkoholabhängigen Mann zusammen. Das Kind, damals 14 Jahre alt lebte nicht bei der Mutter sondern in einer Pflegefamilie und kam nur alle 4 Wochen ein WE zu Besuch. Bei diesen Besuchen soff das "Kind" auch. Gleichzeitig in der Wohnung zur Zeit des Vorfalls war der Vater des Jungen, ebenfalls alkoholabhängig und nicht identisch mit dem o.g. Mann.
Was sich da abgespielt hat, darüber gibt es keine sicheren Angaben. Außer dem "Kind" pennten alle selig ihren Rausch aus, sagten sie jedenfalls.
Der Hund hatte das große Glück, dass gerade zur Zeit seines Aufenthaltes in der Fundtieranlage eine nette junge Frau anfing, bei uns Hunde auszuführen und auch sonst zu betreuen. Sie verliebte sich in den großen Kerl und versuchte es mit ihm. Eine Erfahrung hat sie dann doch noch mit ihm machen müssen (am Anfang), der Gute mochte den Geruch von Alk nu überhaupt nicht! Aber auch das ist überwunden und Conni darf nu auch mal Party machen. Es gab nie wieder einen Vorfall, der Hund ist einfach nur in guten Händen angekommen.
 
Bine 16 schrieb:
Und doch gibt es Leute, die hier sagen würden, der Hund muß leben, und das auf Gedeih und Verderb. Ich könnte so einen Hund nicht nicht guten Gewissens vermitteln und möchte so einen Hund auch nicht vermittelt bekommen. Da kann man mir auch gleich eine Bombe in die Wohnung legen.

Bloß nicht *panik* wenn ein Hund seine Beißhemmung gegenüber Menschen verloren hat dann hat er in meinen Augen auch sein Recht auf Leben verloren. Für den Hund tut es mir wirklich leid, aber er ist und bleibt eine tickende Zeitbombe die leider meist von irgendwelchen hirnlosen Idioten zu dem gemacht wurde. Ein Todesurteil für den Hund aber eben eine potenzielle Gefahr für den Menschen weniger.

Andrea
 
Lichtenberg - Es ist purer Zufall, dass Anke H. noch lebt. Die 29-Jährige wurde in der Nacht zu Sonntag von ihrem Hund "Apollo" attackiert - das SEK musste das tobende Tier erschießen. Nicht der erste Ausraster des 40-Kilo-Ungetüms: Vor zwei Jahren war "Apollo" schon einmal auf Anke losgegangen, verletzte sie schon damals schwer. "Bei der ersten Attacke hat er mir die rechte Hand zerfetzt", sagt sie unter Tränen. "Die Ärzte haben mir eine Sehne aus dem rechten Bein genommen und in meine Hand eingepflanzt. Sonst könnte ich meine Finger heuet nicht mehr bewegen", so das Zimmermädchen weiter. Doch alle Versuche, das Tier loszuwerden, scheiterten: "Im Tierheim war kein Platz für Apollo. Und wir haben keinen Tierarzt gefunden, der unseren Hund einschläfern wollte".



Jetzt ist sie froh, dass der Bandog-Mischling endlich tot ist: "Wer weiß, was sonst noch passiert wäre. Wahrscheinlich hätte mich dieses Monster irgendwann noch totgebissen".

 
Ich hab leider die Links nicht mehr - sorry - aber in den Artikel, die ich gelesen hab, war der Hund 3-4 Jahre alt und hatte sein Frauchen vorher schon mehmals gebissen :rolleyes: Also ich weiß nicht... der Ausraster des Hundes kann sooo viele Ursachen haben, wie z. Bsp. "Frauchen war alkoholkrank & demzufolge gab es zahlreiche Mißverständnisse zwischen Hund und Halterin" etc.etc. Ich denke man darf bei solchen Berichten nicht von "normalen" HH wie hier in der KSG ausgehen, wer weiß, wer weiß ..... :gruebel: ....was der Hund vorher erlebt hat. Zumal... wenn er schon vorher gebissen hat, wäre es an den Haltern gewesen Rat zu suchen - Hundeschule etc. ... dazu hätte es dann nicht kommen müssen, denke ich... und ich kann mir nicht vorstellen, dass kein TH den Hund genommen hat - nach dem Vorfall mit der schweren Handverletzung - also ich weiß nicht - klingt alles insgesamt sehr merkwürdig :( Dass der Hund nun tot ist, bei so schweren Beißvorfällen ist sicherlich für alle Beteiligten - auch den Hund - das beste :unsicher: Dennoch, ich denke man bekommt in den Medien zu wenig Infos, um sowas "frenzudiagnozdizieren" ...

PS: Habe eben erst Birgits letztes Posting gelesen... da bin ich ja nicht die Einzige, die solche Vermutungen hegt ;) (sorry hab ja im Moment nich soviel Zeit alles zu lesen - muss ja "magisterarbeiten" :D )
 
Schragi schrieb:
Bloß nicht *panik* wenn ein Hund seine Beißhemmung gegenüber Menschen verloren hat dann hat er in meinen Augen auch sein Recht auf Leben verloren. Für den Hund tut es mir wirklich leid, aber er ist und bleibt eine tickende Zeitbombe die leider meist von irgendwelchen hirnlosen Idioten zu dem gemacht wurde. Ein Todesurteil für den Hund aber eben eine potenzielle Gefahr für den Menschen weniger.

Andrea


hallo andrea.

.sag mal...weist du eigendlich was der mensch ist?????ein tier????...wir essen täglich andere tiere, schlachten, misshandeln, und quälen andere tiere

und dann meinst du...wenn ein hund nen menschen beist, dann hat er für dich, das recht auf leben verloren....nunja, wenn man den menschen an die spitze der evolution setzt....warum auch immer...dann könnte man dich verstehen....aber wenn man bedenkt, das der hund eigendlich nur wie seine vorfahren handelt(wolf), der auf nahrung aus ist...dann bestrafste das tier dafür, das es ein hund ist.

so, und jetzt sag mir mal, worin sich ein hund, für die natur, unterscheidet?????

gruss sammywuff
 
Neues Berliner Hundegesetz hat Lücken
Verschärfte Regelungen greifen nicht in Wohnungen der Besitzer, aber 70 Prozent der Vorfälle spielen sich in Räumen der Halter ab

von Hans H. Nibbrig

Ein American Staffordshire Terrier
Foto: dpa

Berlin - Versicherungs- und Meldepflicht für alle Hunde, Leinenzwang in Parks sowie auf Straßen und Plätzen, ein Eignungsnachweis für Halter von Kampfhunden und bis zu 50 000 Euro Bußgeld für Verstöße gegen diese Vorschriften. Das geplante Hundegesetz des Senats, das im Herbst in Kraft treten soll, enthält strengere und umfassende Regelungen als jedes andere diesbezügliche Gesetz zuvor.

Die Beißattacke eines Hundes gegen seine Besitzer am Sonnabend hat allerdings schonungslos die Defizite der neuen Regelung offen gelegt. Denn der Vorfall fand dort statt, wo das neue Gesetz nicht greift - in der Wohnung des Halters. Und er bildet bei weitem keine Ausnahme. 70 Prozent aller Beißattacken von Hunden ereignen sich laut Beißstatistik in Wohnungen und auf Privatgelände, darauf verwies Claudia Hämmerling (Grüne) gestern. Wie berichtet hatte der Schäferhundmischling "Apollo" am Sonnabend in Lichtenberg seinen Halter Thomas S. (31) und dessen Ehefrau Anke (29) aus heiterem Himmel angefallen und beide schwer verletzt. Außerdem war der Hund nach Angaben der Polizei zuvor schon aggressiv gegenüber seinen Haltern und fremden Kindern aufgetreten.

Claudia Hämmerling nahm den Vorfall zum Anlass, das geplante Hundegesetz erneut heftig zu kritisieren. Sie fordert einen "Hundeführerschein" für die Besitzer aller großen Hunde, statt wie in dem Gesetz verankert nur für die Halter von Kampfhunden.

Im Visier hat die Politikerin auch die so genannte Rasseliste der als gefährlich eingestuften Hunde. "Von den in dieser Liste aufgeführten Hunden gingen im vergangenen Jahr gerade mal sechs Prozent aller registrierten Beißattacken aus. Die nicht in der Liste aufgeführten Schäferhunde gehören dagegen zu den Rassen, die am häufigsten zugebissen haben", kritisierte Hämmerling. Insgesamt wurden 2003 in Berlin 1020 Hundebisse registriert.

Oppositionspolitiker kritisieren nicht nur Inhalte des Gesetzes, sie hegen auch Zweifel an der Durchsetzung, weil es an wirksamen Kontrollen mangelt. Die Polizei, die lange Zeit verstärkt die Einhaltung von Maulkorb- und Leinenzwang kontrollierte, habe entsprechende Streifen inzwischen eingestellt, sagte ein Sprecher gestern. Künftig sind, so will es der Senat, die Ordnungsämter der Bezirke verantwortlich. "Für die Kontrollen wären dann unsere Kiezstreifen zuständig. Ob die das leisten können, ist allerdings fraglich", meinte gestern ein zuständiger Beamter des Bezirksamtes Mitte.

Die Abgeordnete Claudia Hämmerling sieht das ähnlich: "Wir müssen mal abwarten, wie stark die Kiezstreifen personell besetzt sind. Nach derzeitigem Stand sollen sie in einigen Bezirken ja wohl aus zwei Personen bestehen. Da kann ich allerdings nur lachen."

Artikel erschienen am Di, 17. August 2004

 
Wird ja immer besser,die Behörden wußten also schon das der Hund Kinder und andere Leute bedroht hat und haben nix unternommen??????????,kommt mir irgendwie bekannt vor das ganze. :verwirrt:
 
Jetzt mal ganz ehrlich. Ich versteh nicht wie manche schreiben können, so ein Hund muss weg, oder er hat das Recht auf Leben verloren. Niemand hier weiß doch wie das passiert ist! Niemand weiß, wie der Hund behandelt wurde!

Ehrlich gesagt glaube ich, dass der Bericht ziemlich gepuscht wurde. Erst heißt es Kampfhund-Drama und dann ist es doch auf einmal nur ein Schäferhund Mischling. Find ich alles sehr merkwürdig.

Sollte der Hund wirklich völlig ohne Grund ausgerastet sein, wäre ich auch für eine Einschläferung. Aber ich glaube nicht, das ein Hund ohne Grund ausrastet. Das glaube ich auch in diesem Fall nicht.
 
Tja Nadine, in einem Bericht hat der Schäferhundmischling eine Schulterhöhe von 50 cm, im anderen ist er eine 40kg schwere Bestie!
Ein Schäfermix mit einer Schulterhöhe von 50 cm und einem Gewicht von 40 Kg ist für mich potentiell UNGEFÄHRLICH!
Der hat nämlich vorrangig damit zu tun, sein Übergewicht zu bekämpfen.
Meine Schäfer-Mixe, auch Malinois genannt haben im Durchschnitt so eine Schulterhöhe von 60cm und wiegen alle unter 30kg. Selbst mein wirklich kräftiger Gabin bringt es nur auf 28kg. Aber was solls, die Macht der Medien ist eine Gewaltige! (egal watt fürn Schei... die erzählen).

Natürlich hast du Recht, dass nie ein Hund ohne Grund ausrastet! In diesem Fall ist der Grund eventuell sogar ziemlich leicht zu finden. Aber es gibt auch Fälle, wo das weder leicht ist, noch der Grund den Menschen zuzurechnen ist, die einen Hund sein Leben lang begleitet haben.
Wir wollen doch bitte Hunden nicht mehr "logisches Verhalten" als Menschen andichten.
Ich weigere mich z.B. vehement nach Gründen und Entschuldigungen zu suchen, wenn ein "Mensch" ein Kind missbraucht und/oder tötet.
Genauso wie ein Mensch eine "falsche Gehirnwindung" haben kann, genauso kann das bei Hunden oder anderen Tieren sein. Davor darf man seine Augen nicht verschließen.
In diesem Fall hier aber denke ich mal, dass es nicht zwingend an einer Gehirnerkrankung des Hundes gelegen haben muss, irgendwie erfüllen die Berichte, auch wenn sie widersprüchlich sind, genau das Muster "da ist was ganz Entscheidendes jahrelang schief gelaufen"!
 
Schragi schrieb:
Bloß nicht *panik* wenn ein Hund seine Beißhemmung gegenüber Menschen verloren hat dann hat er in meinen Augen auch sein Recht auf Leben verloren. Für den Hund tut es mir wirklich leid, aber er ist und bleibt eine tickende Zeitbombe die leider meist von irgendwelchen hirnlosen Idioten zu dem gemacht wurde. Ein Todesurteil für den Hund aber eben eine potenzielle Gefahr für den Menschen weniger.

Andrea

Mein vorletzer Hund hat mich auch gebissen, also die Beißhemmung gegenüber Menschen verloren.
Hatte aber seinen Grund und wegen diesem Grund blieb der Hund bei mir und wegen der Beachtung dieses Grundes hat der Hund nie mehr jemanden gebissen.
Es hat keine Zeitbombe getickt.
Ciao Erwin
 
Hier wurde einfach ein bekanntes Verhaltensdefizit des Hundes jahrelang nur zur Kenntnis genommen und nicht daran gearbeitet. Mit kleinem Kind vergrößert sich die Verantwortungslosigkeit der Halter nur noch. Wenn der Hund verprügelt wurde und die eigenen Besitzer Angst vor ihm hatten, dann wurde der Hund auch nicht erzogen , mit ihm gearbeitet und vor allem wurde er nicht geliebt. Denn wer versucht schon jahrelang, seinen Hund einschläfern zu lassen. Ich denke, die Besitzer verschweigen den Auslöser, geschlagen weil er an der Haustür bellte oder getreten, weil er im Weg lag (Frau im Flur) oder sowas... Jedenfalls, mit so einer Vorgeschichte tut mir nur der Hund leid, nicht die Besitzer, die die Strafe für jahrelange Vernachlässigung bekommen haben. Meine Meinung.

Gruß - das Einhorn
 
erwin schrieb:
Mein vorletzer Hund hat mich auch gebissen, also die Beißhemmung gegenüber Menschen verloren.
Hatte aber seinen Grund und wegen diesem Grund blieb der Hund bei mir und wegen der Beachtung dieses Grundes hat der Hund nie mehr jemanden gebissen.
Es hat keine Zeitbombe getickt.
Ciao Erwin

Erwin, ich vermute mal, daß Du nicht lebensgefährlich verletzt wurdest. Sieh' mal, ich bin auch schon gebissen worden. Von meinem ersten Dobi, der alt und erfahren genug war zu wissen, was er wollte und was er nicht wollte. Hab' ich ignoriert, bin gebissen worden - selbst schuld. Vertraut habe ich dem Hund aber nach wie vor. Auch letztes Jahr isses mein eigener Fehler gewesen und mir wäre niemals der Gedanke gekommen, einen der Hunde einzuschläfern.
Ich differenziere aber: ob ein Hund adäquat REagiert und der Halter ein paar mehr oder weniger kleine Löcher im Pelz hat oder ob ein Hund beginnt zu Agieren und nicht nur den einen, sondern im Anschluß gleich den zweiten Halter derart zusammenbeißt, so daß der Notarzt gerufen werden muß, weil Lebensgefahr besteht.

Ein Hund, der so weit gegangen ist, stellt ein nicht mehr zu verantwortendes Risiko dar, denn die Gefahr, daß dieser Hund unbewußt und erneut einem ähnlichen Reiz ausgesetzt wird, ist nunmal latent vorhanden. Die Gründe, WARUM es überhaupt soweit gekommen ist, spielen in dem Moment m.E. keine Rolle mehr.

Sab.:)
 
die gründe spielen immer eine rolle, denn so ein hund, hat das gleiche recht auf leben, wie jedes andere lebewesen auch, und wenn es geqäult wird vom halter, darf es sich in meinen augen auch zur wehr setzen


gruss sammywuff
 
SabineW schrieb:
Ein Hund, der so weit gegangen ist, stellt ein nicht mehr zu verantwortendes Risiko dar, denn die Gefahr, daß dieser Hund unbewußt und erneut einem ähnlichen Reiz ausgesetzt wird, ist nunmal latent vorhanden. Die Gründe, WARUM es überhaupt soweit gekommen ist, spielen in dem Moment m.E. keine Rolle mehr.

Das sehe ich ebenso und vor allen Dingen wer möchte diesen Hund gern übernehmen und somit die Verantwortung tragen ?
Wäre ein Kind bei diesem Unfall betroffen gewesen nicht auszudenken :( !

Das der Hund so geworden ist liegt am Menschen ,ich glaube wie manche Leute ihre Hunde halten liegt teilweise ausserhalb unserer Vorstellungskraft !

Ich war als Kind ( ca. 7 -8 J. ) mit meinen Eltern auf Besuch und auf der suche nach dem WC öffnete ich die Küchentür ! Dort in der Küche war ein großer weißer Spitzmischling an den Heizkörper gekettet und zwar so kurz das er kaum liegen konnte :heul: !
Ich sprach mit dem Hund und setzte mich zu ihm auf den Boden um ihn zu streicheln ....als die Erwachsenen mich dort nach ca. 10 min. entdeckten kriegten sie fast einen Herzinfarkt !
Der Hund wäre bissig und böse und ich sollte schnell von ihm wegkommen.Der Hund hatte mir kein Haar gekrümmt ! :)
Von der Küche ging eine kleine Terrasse ab ,gerade groß genug um zwei Wäscheständer aufzustellen umgeben von fast 2m hohen Mauern .
Ein Loch ohne Ausblick und Möglichkeit auf Bewegung :heul: !
Offensichtlich verbrachte dieser Hund sein Leben zwischen Frischluftloch und Küchenheizung denn auf der Straße hatte ich diesen Hund noch nie gesehen und sie wohnten in der gleichen Straße !
Meine Mutter ging recht schnell mit mir nach Hause weil ich den Gastgebern mitteilte das nicht der Hund böse wäre sondern sie !

Die Besitzer hatten offensichtlich Angst vor ihrem Hund und dies mit gutem Grund ! :sauer:
Ich bin als Kind ohne Misstrauen und schlechten Absichten zu ihm gegangen und dies hat der Hund gespürt !

Wieviele Hunde werden sogar im Haus angebunden oder in einen Raum gesperrt nach dem Motto aus den Augen aus dem Sinn ??

Dies sollte jetzt nur ein Beispiel sein ,es gibt noch Tausend andere Möglichkeiten einem Hund seine Grundbedürfnisse zu verweigern und den Hund damit zwangsläufig Verhaltensauffällig zu machen bzw. unberechenbar !

Es gibt meiner Meinung nach immer eine Vorgeschichte und viel Qual und Leid für das Tier bevor es so explodiert !!

Gruß

Dobifreund
 
sammywuff schrieb:
die gründe spielen immer eine rolle, denn so ein hund, hat das gleiche recht auf leben, wie jedes andere lebewesen auch, und wenn es geqäult wird vom halter, darf es sich in meinen augen auch zur wehr setzen
Die Frage ist ja nun OB der Hund von seinem Halter gequält wurde. Sind bisher ja alles nur Vermutungen um das inadäquate Verhalten dieses Hundes zu erklären.

Und wenn da irgendwo steht "wurde auf der Straße verprügelt", so heißt das noch lange nicht, dass der Hund von seinem Halter verprügelt wurde. Das kann ich darin so nicht erkennen.

Es gibt Hunde, die haben eine relativ bis sehr niedrige Reizschwelle. Mit solchen Hunden umzugehen ist nicht einfach und immer mit einem Risiko behaftet.
 
Wenn dir die Beiträge zum Thema „Kampfhund-Drama in Lichtenberg“ in der Kategorie „Presse / Medien“ gefallen haben, du noch Fragen hast oder Ergänzungen machen möchtest, mach doch einfach bei uns mit und melde dich kostenlos und unverbindlich an: Registrierte Mitglieder genießen u. a. die folgenden Vorteile:
  • kostenlose Mitgliedschaft in einer seit 1999 bestehenden Community
  • schnelle Hilfe bei Problemen und direkter Austausch mit tausenden Mitgliedern
  • neue Fragen stellen oder Diskussionen starten
  • Alben erstellen, Bilder und Videos hochladen und teilen
  • Anzeige von Profilen, Benutzerbildern, Signaturen und Dateianhängen (z.B. Bilder, PDFs, usw.)
  • Nutzung der foreneigenen „Schnackbox“ (Chat)
  • deutlich weniger Werbung
  • und vieles mehr ...

Diese Themen könnten dich auch interessieren:

lektoratte
Ich gönne das jedem. Auch jedem Bayern ;) Es ging darum, dass der Artikel eigentlich nicht sooo positiv ist, was die Fakten angeht. Und bei der Rechtsunsicherheit muss man genau wie bei jedem Bayern mit AmStaff sagen: „es geht solange gut, bis es schief geht“.
Antworten
19
Aufrufe
1K
Crabat
Lucie
"Du musst registriert sein, um diesen Inhalt sehen zu können." Tiersicherungsdienst Frank Weisskirchen Noch etwas, was man berücksichtigen sollte! Natürlich wird immer wieder erwartet (alleine schon eine Erwartung zu haben, ist für mich in dieser Situation eher befremdlich), dass Tiere nach...
Antworten
8
Aufrufe
469
Lucie
Papaschlumpf
Ne, das liegt daran, dass die zu 1000 billig produziert werden. Frag jeden Listihalter woher der Hund ist, hier in der Region sind 75% Vermehrerhunde 15% TS und der Rest von echten Züchtern. Und dann sieh dir an, wer am anderen Ende der Leine ist.... Sorry, aber in diesem Bereich bist du...
Antworten
97
Aufrufe
6K
pat_blue
pat_blue
DobiFraulein
Antworten
6
Aufrufe
735
lektoratte
lektoratte
T
Ich denke das geht deshalb, weil mit dauerndem gebell gegen die hausordnung verstößt. Aber generell ist es schwer, einen mieter wirklich rauszubekommen, der nicht raus will und die kündigung erst mal gepflegt ignoriert.
Antworten
104
Aufrufe
6K
lupita11
lupita11
Zurück
Oben Unten