Unsicherheit nach Beisserei...
Mandy, ich kenne das Problem ebenfalls. Meine Hündin ist sehr sensibel. Als sie sechs Monate alt war, da wurde sie von einem ausgewachsenen Schäferhundrüden gebissen. Zum Glück nur eine kleine kreisrunde Stelle, wo er seinen Eckzahn reingehauen hatte! Danach hatte sie Angst vor grossen dunklen Hunden...dann wurde sie mit ca. 4 Jahren von einer Mischlingshündin traktiert...sie blieb wie angewurzelt stehen und liess sich alles gefallen, dabei war die andere viel kleiner...Folge: eine blutenden Wunde am Ohr und ein verstörter Hund! Und dann wurde sie ein paar Monate später von einem grossen schwarzen Mischlingsrüden angefallen. Er hat sie zwar nicht gebissen, aber übel angegangen und da ich mit dem Fahrrad unterwegs war, ist sie mir gegen die Pedale gesprungen und hat sich dabei etwas verletzt. Danach hatte ich wieder eine verstörten Hund, ich konnte heimgehen, denn sie war fertig und humpelte.
Seitdem geht sie auf alle Hunde, die grösser sind als sie, sehr dominant zu-ich glaube aber, sie ist gar nicht so dominant, denn wenn ihr einer die Meinung sagt, dann duckt sie sich eigentlich immer. Ich denke, sie ist total unsicher, und denkt sich, "Angriff ist die Beste Verteidigung".
Tja, wie gehe ich damit um? Weil sie noch nie gebissen hat, und immer nur etwas Radau am Anfang macht, lasse ich sie laufen, wenn ein anderer Hund frei läuft...ist sie an der Leine, dann zickt sie erst richtig rum. Hab ich sie an der Leine, gehe ih den meisten Hunden aus dem Weg, denn Beissereien an der Leine sind ja nicht so toll!!!
Aber da sie ja leider zu den sogenannten Kampfhunden gehört, bin ich mittlerweile echt vorsichtig geworden. Sie war noch nie auffällig, aber wenn ich mal an den Passenden gerate, der zeigt mich doch sofort an, auch wenn meine Süsse gar nix macht. Zum Glück lassen die meisten Leute hier ihre Hunde frei laufen, aber aufpassen muss man ja immer, das kennt ihr ja alle bestimmt, gell?!
Ach so, dazu kommt noch, dass Raykja zweimal dabei war, als der total liebe Collierüde meiner Schwiegermutter gebissen wurde. Aber richtig übel. Einmal von einem Rottirüden und einmal von einem Schäferhundrüden. Seitdem ist es natürlich noch schlimmer geworden. Wenn ich mit ihr alleine laufe, geht es noch, aber ist der Collie dabei, dann ist es meist vorbei, dann sieht sie in jedem Hund eine Gefahr und ich hab das Gefühl, dass sie ihn dann auch noch verteidigen will...
Tja, das Leben kann schon hart sein...da hat man seinen ach so gefährlichen Kampfschuser gut sozialisiert, und andere Hundebesitzer, die keinen Verstand haben, machen einem alles kaputt. Das Problem mit den jüngeren Hunden und Welpen hab ich übrigens zum Teil auch...sie geht ganz schön hart mit denen in die Erziehung...
deshalb bin ich froh, ebenfalls die ganzen Tips von den anderen mitlesen zu können, da kann ich auch noch ne Menge lernen.
Also Mandy, ich wünsche dir und deiner Süssen viel Erfolg und dass sie nicht noch einmal gebissen wird. Ich weiss nur eins, der nächste Hund, der meine beisst, dessen Besitzer zeige ich sofort an. Ich bin das echt leid. Auf uns wird doch auch sofort rumgetrampelt, und vor allem, wie bei dir, werden die Tatsachen falsch ausgelegt, total bescheuert,der Alten würd ch gern mal nachts begegnen...grummel...
Halte mich bitte auf dem Laufenden, wie es weiterhin mit deiner Süssen klappt und für Ratschläge bin ich auch immer dankbar.
Schönen Tag noch, eure Mickey