Dortmunder Appell fordert TÜV für Hundezucht

@Mareike
ich habe nicht DICH persönlich angegriffen.

das ist meine meinung zu all dem, ist nun mal so, jeder züchter weiss darüber bescheid, wies abläuft, da diskutiere ich bestimmt nicht lang drüber rum, das kannst du mir glauben, es werden sachen in kauf genommen, sowas ist für mich eben ein absolutes NO GO, wenn ich dir jetzt aufzählen müsste um welche gesundheitlichen schäden es geht, würde ich nächste woche noch am pc sitzen. wenn ich einem verband , verein, egal was angehöre, ist es für mich selbstverständlich, das sowas nicht unter meinem namen abläuft, bleibt aber natürlich jedem selber überlassen, da streite ich jetzt nicht drüber rum, tut mir leid.
 
  • 2. Mai 2024
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Hi Goldenrusty ... hast du hier schon mal geguckt?
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Natürlich hast du mich persönlich angegriffen, du hast sogar ALLE Züchter (genaugenommen sogar alle sonstwie organisierten Hundeleute) persönlich angegriffen:rolleyes:. Zur Erinnerung:
falls irgendein hundezüchter jemals an das wohl der hunde gedacht hätte, ich meine damit auch züchter die dem vdh angeschlossen sind, hätten sie sich schon längst zusammentun können/müssen um die misstände zu beseitigen die schon seit jahrzehnten bestehen und JEDEM bekannt sind, wer da mitmischt, dem vdh oder egal wem angehört, mitglied ist, ist dafür verantwortlich, was im augenblick abläuft,

Also nochmal: Für welchen Missstand bin ich persönlich als Züchter im VDH verantwortlich? Worüber weiß ich Bescheid? Du brauchst auch keine Woche zu tippen, ein einziges konkretes Beispiel aus meinem Verband wäre mir schon genug. Ein einziger Missstand, den ich belegen kann und wogegen ich nichts unternommen habe.

Falls dir dazu nichts einfällt würde ich dich bitten, demnächst differenzierter verbal um dich zu schlagen, und mich bei den Anschuldigungen auszunehmen.;)

Und wo wir schon dabei sind: Wenn dir persönlich so viele Sachen bekannt sind, würde mich interessieren, wann, wie und wo du sie zur Anzeige gebracht hast.

LG
Mareike
 
@ bones
ich diskutiere jetzt nicht wirklich über jede einzelene krankheit und jeden misstand der in kauf genommen wird beim züchten, tut mir leid, die sind allen hier bekannt.
und was ich dagegen mache, was wohl, ich unterstütze sowas nicht, ich kaufe züchtern keine hunde ab.
und wie schon gesagt, das ist meine persönliche einstellung, finde dich einfach damit ab, danke.

vielleicht ändert sich meine einstellung in ein paar jahren, wenn alle misstände behoben sind, und wenn es nicht mehr diese massen an gezüchteten hunden gibt, was heutzutage überhaupt keinen sinn macht, man sieht ja wo die hunde landen.
 
@ bones
ich diskutiere jetzt nicht wirklich über jede einzelene krankheit und jeden misstand

Nochmal: Nicht jeden Missstand - nur einen einzigen.;)
Und es geht auch um keine Diskussion, nur eine Nennung. Mit direktem Bezug zu meiner Zucht und meiner Rasse, schließlich beziehst du mich ja auch mit ein, wenn du über alle Züchter im VDH herziehst.

LG
Mareike
 
@Goldenrusty: Ich züchte Malinois im VDH. Noch immer ist der Mali eine der gesündesten Hunderassen der Welt.
LG
Mareike

Nach Studium dieses Themas wäre ich glatt nicht darauf gekommen.;)

Ist doch toll einen "scharfen" Hund zu haben, der gut beisst und mit dem auch Privatleute so wichtige Dinge wie Schutzdienst leisten können. Es ist eine böse Welt und Vorsicht ist besser als Nachsicht...;)

Zum Dortmunder Appell:
Da es bei der Zucht in den meissten Fällen um Geld und vor allem persönlicher Betätigung des Züchters geht, finde ich den Ansatz, die Rassestandarts auf Gesundheit und Langlebigkeit zu ändern genau richtig.
Wenn dies gelingt, werden die Züchter mit ihren Marketingmaßnahmen schon dafür sorgen, dass sich die Nachfrage entsprechend ändert.

Zur Inzucht:
unter "natürlichen" Bedingungen werden alle Lebewesen versuchen Inzucht zu vermeiden. Ist von der Evolution wohl nicht so gewollt, oder??:unsicher:


LG

JUHU
 
unter "natürlichen" Bedingungen werden alle Lebewesen versuchen Inzucht zu vermeiden.
Das ist falsch. Solche populistischen "Thesen" gibt's auch im Appell, und einer so laienhaften und unsachlichen Diskussion kann ich mich daher auch nicht anschließen.

Guck mal hier, das sind immer noch die Hauptgründe für Hundeelend und kranke Hunde: http://forum.ksgemeinde.de/allgemeines/96737-franzoesische-bulldogge-nur-vom-zuechter.html

Und mit dem polemischen Herumgekeife werden solche Leute auch noch bestärkt - herzlichen Glückwunsch:nee:.

LG
Mareike

PS: Ich habe keinen scharfen Hund - und will auch keinen, was sollte ich denn auch damit?:verwirrt: Wenn du deine Welt so furchtbar gefährlich findest ist das deine Sache - ich bin mit meiner Welt ganz zufrieden:p.
 
Ih finde den Appell einfach nur lächerlich.

Wenn ich da einige Unterschriften sehe,insbesondere von einer VDH-Züchterin,die Tibet Terrier züchtet habe ich Lachtränen in den Augen und würde am liebsten ihre hochintelligenten Beiträge aus einen anderen Forum verlinken,wegen denen sie im selbigen ein paar Mal gesperrt wurde:lol:.

Und in diesen Beiträgen ging es um Zucht und Tierschutz.
Mein Gott,es gibt weltweit fast 400 Hunderassen und gut 40 davon fallen unter Qualzucht:unsicher:.

Warum will man Züchter,die sich eh schon nackig machen noch mehr drangsalieren?
Traut sich an Vermehrer und ausländische Hinterhofzüchter niemand ran?
Wer ist denn für das Hundeelend verantwortlich?

Ich glaube nicht,das es die Züchterim Verein sind:rolleyes:
 
@heavendogs: Och, der ein oder andere wird sicher dazu beitragen, aber die breite Masse natürlich nicht, warum auch? Es gibt nur einen Grund, und das ist Geld - und das wird zu 99% woanders gescheffelt.

Ich habe immer noch keine Antwort auf meine Frage. Falls jemandem außer Goldenrusty was einfällt gerne:
bones schrieb:
Für welchen Missstand bin ich persönlich als Züchter im VDH verantwortlich? Worüber weiß ich Bescheid? [...] ein einziges konkretes Beispiel aus meinem Verband wäre mir schon genug. Ein einziger Missstand, den ich belegen kann und wogegen ich nichts unternommen habe.

Wofür einen Riesenpalaver um einen "Appell", wenn nicht mal ein einziger konkreter Vorwurf kommt? Wo doch "alle" Züchter böse sind, "alle" Standards Qualen verursachen, und "jeder" für die Missstände in "allen" Verbänden verantwortlich ist:unsicher:.

Und der Blödsinn zum VPG-Sport schlägt dem Fass den Boden aus, dieser Schwachfug scheint hoch im Kurs zu stehen bei den Appellern - noch ein Grund mehr, ein so großes Ausmaß von Dummheit nicht noch zu unterstützen, denn gerade aus dem Bereich kommen doch die gesündesten Hunderassen!
Jeder sollte mal darüber nachdenken und sich fragen, ob es hier also tatsächlich um Hundegesundheit geht...ein Schelm, der Böses denkt.;)

LG
Mareike
 
Und der Blödsinn zum VPG-Sport schlägt dem Fass den Boden aus, dieser Schwachfug scheint hoch im Kurs zu stehen bei den Appellern - noch ein Grund mehr, ein so großes Ausmaß von Dummheit nicht noch zu unterstützen, denn gerade aus dem Bereich kommen doch die gesündesten Hunderassen!

Mareike, bitte wo wird sich in dem Appell gegen den VPG-Sport ausgesprochen. Vielmehr lese ich darin, dass die Tendenz wieder zu Hunden gehen soll, die ihren Aufgaben gewachsen sind. Keine Aufgabe wird davon explizit ausgeschlossen, und, da hast du vollkommen recht, dort, wo mehr auf Leistung denn auf Mode geschaut wird, sind auch die Hunde in der Regel gesünder.
 
Mareike, bitte wo wird sich in dem Appell gegen den VPG-Sport ausgesprochen.
Weiß ich nicht - habe ich auch nicht behauptet;). Ich schrieb, dass der Mist bei "Appellern", also bei den Anhängern dieser Idee, offenbar hoch im Kurs steht, hier ein in diesem Thread genanntes Beispiel:
:rolleyes:.

Vielmehr lese ich darin, dass die Tendenz wieder zu Hunden gehen soll, die ihren Aufgaben gewachsen sind. Keine Aufgabe wird davon explizit ausgeschlossen, und, da hast du vollkommen recht, dort, wo mehr auf Leistung denn auf Mode geschaut wird, sind auch die Hunde in der Regel gesünder.
Ui, sag' das nicht zu laut, sonst gehen dem Appell "Wähler" verloren :albern:. Da wo nach Leistung selektiert wird kann man sich auch eine gewisse Inzucht erlauben - der nächste Hasspunkt auf der Pauschal-Liste...

LG
Mareike
 
Weiß ich nicht - habe ich auch nicht behauptet;). Ich schrieb, dass der Mist bei "Appellern", also bei den Anhängern dieser Idee, offenbar hoch im Kurs steht, hier ein in diesem Thread genanntes Beispiel: :rolleyes:.

Ok, da würde ich dann sagen, dass das etwas ist, was ein einzelner in die Sache rein interpretiert hat. Als einer der "Appeller" kann ich nur sagen, das auf ausbildungmäßiger Seite das für nicht ok befunden wird, was tierschutzrelevant ist. Und solche Diskussionen laufen nicht nur in dieser Runde. Hier im Forum und in vielen anderen auch findet man immer wieder die Diskussion, ist dieses, jenes oder solches vertretbar. Ich denke, alles, was der individuellen Belastbarkeit des Hundes angepasst ist und vernünftig aufgebaut und erarbeitet ist, ist sinnvoll für Hund und Halter, denn schließlich holt man sich, so denke ich jedenfalls, keinen Hund als Bettvorleger, sondern weil man mit diesem zusammen etwas unternehmen will. Für den einen ausgedehnte Wanderungen, andere betreiben Dummysport, Mantrailing, usw. und eben auch VPG. Und auch da wird es vermutlich Ausbildungsplätze geben wo vernünftig gearbeitet wird und immer wieder der eine oder andere, wo sich tatsächlich die Frage nach Tierschutzrelevanz stellt. Und das dürfte in so ziemlich jeder Sportart der Fall sein. Denn schwarze Schafe gibt es überall.

Ui, sag' das nicht zu laut, sonst gehen dem Appell "Wähler" verloren :albern:. Da wo nach Leistung selektiert wird kann man sich auch eine gewisse Inzucht erlauben - der nächste Hasspunkt auf der Pauschal-Liste...

Warum sollte ich nicht sagen, was im Appell steht. Es soll wieder eine Tendenz zu leistungfähigeren, gesunden Hunden geben. Insofern hab ich jetzt nicht so viele Problem, Unterstützer zu vergraulen. Auf die Inzucht-Diskussion werde ich mich jetzt nicht einlassen, da es mir zugegebener Maßen in diesem Bereich an Fachwissen fehlt. Bin halt nur "Endverbraucher", kein Züchter. Aber nur mal so als Frage, meinst du wirklich Inzucht im eigentlichen Sinne, sprich Eltern/Kinder, Wurfgeschwister untereinander oder sprichst du von Eng- oder Linienzucht? Wenn ich so manche Diskussion in dem Zusammenhang verfolge, meine ich da Unterschiede herausgelesen zu haben. Nur damit wir über das gleiche reden. Denn so würde ich sagen, Inzucht nicht, Eng- oder Linienzucht unter Umständen vielleicht schon. Aber wie gesagt, in dieser Frage bin ich alles andere als kompetent.
 
Aber nur mal so als Frage, meinst du wirklich Inzucht im eigentlichen Sinne, sprich Eltern/Kinder, Wurfgeschwister untereinander oder sprichst du von Eng- oder Linienzucht?
Beides, siehe z.B. diese Hunde:

(interessant die Quote der gekörten Nachkommen und die HD-Ergebnisse)
(mein A-Wurf: Kirou, Brando und Boomer sind Vollbrüder)
(eine der besten und einflussreichsten Hündinnen der Rasse)

Und man darf nicht vergessen, dass vor einigen Jahrzehnten noch wesentlich krassere Inzuchten an der Tagesordnung waren, d.h. der Genpool ist bereits eingeschränkt. Das wiederum ist ein Problem, das tatsächlich gegen massenhafte (!) Inzuchten spricht. Eine gelegentliche enge (auch sehr enge) Verpaarung sehe ich persönlich dagegen als sehr förderlich für die "genetische Gesundheit" an, denn sie deckt Defekte der Zuchttiere auf (die meisten Gendefekte werden rezessiv vererbt), die sonst möglicherweise an viele Welpen weitergegeben werden, bevor sie (meist viel später) zufällig entdeckt werden.

LG
Mareike
 
Aber nur mal so als Frage, meinst du wirklich Inzucht im eigentlichen Sinne, sprich Eltern/Kinder, Wurfgeschwister untereinander oder sprichst du von Eng- oder Linienzucht?
Beides, siehe z.B. diese Hunde:

(interessant die Quote der gekörten Nachkommen und die HD-Ergebnisse)
(mein A-Wurf: Kirou, Brando und Boomer sind Vollbrüder)
(eine der besten und einflussreichsten Hündinnen der Rasse)

Und man darf nicht vergessen, dass vor einigen Jahrzehnten noch wesentlich krassere Inzuchten an der Tagesordnung waren, d.h. der Genpool ist bereits eingeschränkt. Das wiederum ist ein Problem, das tatsächlich gegen massenhafte (!) Inzuchten spricht. Eine gelegentliche enge (auch sehr enge) Verpaarung sehe ich persönlich dagegen als sehr förderlich für die "genetische Gesundheit" an, denn sie deckt Defekte der Zuchttiere auf (die meisten Gendefekte werden rezessiv vererbt), die sonst möglicherweise an viele Welpen weitergegeben werden, bevor sie (meist viel später) zufällig entdeckt werden.

LG
Mareike

Also, um die genetische Gesundheit abzuklären, leuchtet mir das ein, da ja hier wohl eigentlich rezessiv vererbte Defekte zutage treten würden. Soweit klar. Wie hälst du es denn mit Outcross und wie sieht es überhaupt mit dem Genpool in deiner Rasse aus, eher groß oder eher nicht so groß? Ich bin persönlich ja eher in einer Rasse zu Hause, die einen relativ großen Genpool hat, wo das im Einzelfall sicherlich ein sinniges Instrument ist, aber wo man nicht unbedingt darauf angewiesen ist, ständig so eng zu verpaaren.
 
Hi,

da muss ich raten - ich würde schätzen die Malis haben einen eher mittleren bis großen Genpool. Es wurde noch nie stark nach Äußerlichkeiten selektiert, und bis auf eine Handvoll ist der typische Mali-Züchter ein Kleinzüchter, der die Hündin auch noch bei der Arbeit hat (die also selten besonders viele Nachkommen hat).
Es gibt trotz teils generationenlanger extremer Inzuchten meines Wissen noch keinerlei Inzuchtdepression, was aber auch nicht zu erwarten ist - die kommt ja nicht halb so schnell zustande wie viele denken.

Vom Verpaaren völlig fremder Hunde halte ich persönlich nicht ganz so viel, weil die Ergebnisse bei den Malis regelmäßig nicht gut ausfallen - warum auch immer. Spricht vermutlich für eine große Genvielfalt, jedenfalls sind diese Würfe oft echt schlecht, krank, untauglich etc.
Outcross ist etwas anderes, das Wort "Outcross" bedeutet nicht einfach die Verpaarung fremder Tiere, sondern die Verpaarung fremder, aber ingezüchteter Tiere. Der Ahnenverlust ist also nicht besser als bei Linienzucht;). Dabei gibt es dann wissenschaftlich gesehen eine tolle F1 (Heterosiseffekt), ab der F2 gibt es aber keinen Vorteil mehr, vor allem sind bei der Zuchtverwendung der F1 durch die Heterozygotie keine systematischen Erfolge möglich.
Hier ist eine tolle Seite, die ganz einfach die genetischen Grundlagen erklärt:

LG
Mareike
 
Ich habe den Appell heute erst entdeckt und muß gestehen, daß ich unterschrieben habe - Mit ein wenig Bauchschmerzen in Bezug auf den "Inzucht-Passus", da ich von Leuten wie Mareike und quini hier gelernt habe, daß diese durchaus ihre Berechtigung haben kann.

Generell muß aber etwas passieren und ich sehe den Appell als einen ersten Schritt, der - wie hier auch angesprochen wurde - im Endeffekt auch die Käufer mit einschließen muß.

Genau das ist dem DSH passiert: Er ist auf Nachfrage ein netter, genügsamer Familienhund geworden - und nebenbei krank. Die Guten, Gesunden gibt's noch und wieder - aber die meisten ihrer Züchter würden Lieschen Müller keinen geben und das ist gut so.

Mal als Laie gefragt:
Wieso ist eine Folge der Zucht auf eine nicht so starke Triebigkeit, so daß der DSH eher als einfacher Familienhund zu halten ist, ein Hintergestell, wo die Knie fast auf dem Boden liegen?

Gibt es nicht auch unter DSH mit "normalem" Körperbau Tiere, die nicht so gefordert werden wollen?
Lag es denn dann nicht in der Verantwortung der Züchter, eine "Schönheitszucht" (oder "Familientaugliche Zucht") mit diesen Tieren zu forcieren?

Von Schuld des Verkäufers spreche ich nicht, sondern von der Macht, etwas zu ändern. Ohne darauf warten zu müssen, dass ein Gesetz Dinge regelt, die jeder von uns selbst entscheiden könnte.
Ich seh darin keinen Sinn, eine Schuldfrage zu klären, denn da sitzen Produzent und Abnehmer in einem Boot. Stört es den Käufer auch weiterhin nicht, was da so alles produziert wird, dann muss und wird sich auch nichts ändern.

Aber haben nicht hier die Züchter insofern die größere Verantwortung, weil sie von den Käufern als Fachleute angesehen werden, denen man vertraut?

Ich denke an den gerade aktuellen Thread, wo der 3. Hund vom selben Züchter eingeschläfert werden mußte. Hier haben die Käufer dem Züchter vertraut und sind auf die Nase gefallen....
http://forum.ksgemeinde.de/gesundhe...-hund-vom-gleichen-zuechter-tod-new-post.html
 
Aber haben nicht hier die Züchter insofern die größere Verantwortung, weil sie von den Käufern als Fachleute angesehen werden, denen man vertraut?

Ich denke an den gerade aktuellen Thread, wo der 3. Hund vom selben Züchter eingeschläfert werden mußte. Hier haben die Käufer dem Züchter vertraut und sind auf die Nase gefallen....
http://forum.ksgemeinde.de/gesundheit-ernaehrung/97434-dritter-hund-vom-gleichen-zuechter-tod-new-post.html
Nun, ich denke genau ein solcher Thread unterstreicht doch, was ich geschrieben hatte. Sie sind schon beim ersten Hund betrogen worden. Da appelliere ich doch an genau die Richtigen, wenn ich behaupte, es steht in der Macht der Käufer, dort nicht auch noch ein zweites Mal hinzugehen. Wenn die Leute glauben, es handelt sich um Fachleute (weil diese sich selbst so nennen), liegt das auch an ihnen, weil sie sich nicht ausreichend informieren. Wenn ich mir ein Schild an die Tür klöppel mit klangvollen Bezeichnungen und ein Mensch wirft mir auf Grund dieser Bezeichnung sein Geld hinterher, mag das moralisch verwerflich sein. Aber solange ich mich nicht mit einer Berufsbezeichnung schmücke, kann mir eben keiner was.

Und jetzt kommt auch noch die Gelegenheit dazu, die Mareike schon andeutete. Auch der in dem Thread beschriebene Züchter hat nun durch seine Unterschrift in diesem Appell die Möglichkeit, es für Dritte so aussehen zu lassen, als stünde er auch hinter dem, was dort gefordert wird. Überprüft irgendjemand, wer sich dort alles als "Unterstützer" abdrucken lässt? Wenn sich nun Käufer daran orientieren, welcher Züchter diesen Appell unterzeichnet hat, auf der Suche nach einem seriösen Züchter? Möchten die Initiatoren auch dafür gerade stehen, wenn dort in der Unterschriftenliste jemand vorgaukelt, er findet das alles toll? Niemand wird einem Käufer die eigene Sorgfalltspflicht abnehmen!

Ich erinnere mich noch gut daran, als hier um Hilfe für rund 60 Tiere aus einem Drittland gebeten wurde. Da galt als "Referenz" dafür, dass dieser Hilferuf tatsächlich von einer Tierschützerin kam, schon die ergoogelte Teilnahme in einer Petitionsliste. :unsicher: Auch Tierschützer darf sich jeder nennen, ebenso wie Züchter.
 
Mal als Laie gefragt:
Wieso ist eine Folge der Zucht auf eine nicht so starke Triebigkeit, so daß der DSH eher als einfacher Familienhund zu halten ist, ein Hintergestell, wo die Knie fast auf dem Boden liegen?
Es ist ja nicht nur Trieb, was einen Gebrauchshund ausmacht.;) Was ist denn mit den Sprüngen, der Geschwindigkeit, der Reaktionsschnelligkeit, der Wendigkeit, der Belastbarkeit, der Kraft und Ausdauer und körperlichen Härte gegenüber dem Helfer, dem Wetter etc.? All das gehört auch zur Auswahl von Gebrauchshunden. Und früher war der DSH mal ein Gebrauchshund, der auch eine entsprechende Selektion durchlaufen musste. Heute ist die Körung ein ganz schlechter Witz, jeder Chihuahua würde sie bestehen. Hier ein paar Eindrücke: http://www.youtube.com/watch?v=10-bn34-2fE :wand:

Fett, schräg, langsam, ängstlich - völlig untauglich.

Wenn ein Hund in die Zucht gelangt, nur weil er nett ist und nicht beißt, und als besonderes Prädikat eine schicke Fellfärbung hat - dann bleibt doch nicht aus, dass Gesundheit, Leistungsfähigkeit, Fitness und typisches Wesen eines Gebrauchshundes wie Nervenfestigkeit, Selbstbewusstsein, Intelligenz, Ausbildbarkeit, Triebstärke etc. verloren gehen. Solche Hunde sind sehr schwer zu züchten, anspruchsvoll in der Haltung, und die Selektion ist schwierig. Es ist viel einfacher und bequemer das einfach wegzulassen.

Man kann zwar versuchen das "Nebenprodukt" Gesundheit durch ganz besonders strenge Selektion mit Wesensprüfung und Gesundheitsuntersuchungen etc. beizubehalten, aber es wird durch den Wegfall an gebrauchshunde-orientierter Zuchtauslese immer eine komplett neue Rasse geschaffen werden, weil die ursprünglichen Werte nicht mehr verlangt werden. Wer mal die Coolness ursprünglicher BCs aus den alten Hütelinien gesehen hat und sie mit den Agi-Hibbels vergleicht, der weiß was ich meine.

Ein je nach Perspektive recht gelungenes Beispiel sind die Hovis, heute eine gesunde Rasse mit guter Selektion (soweit ich das als Außenstehender beurteilen kann). Wobei die alten Hovi-Leute das manchmal auch traurig macht, denn als Gebrauchshund ist der Hovi wirklich nicht mehr flächendeckend zu sehen - eine neue Rasse ist entstanden, der ursprüngliche Hovi wurde den Käuferwünschen angepasst.

Gibt es nicht auch unter DSH mit "normalem" Körperbau Tiere, die nicht so gefordert werden wollen?
Lag es denn dann nicht in der Verantwortung der Züchter, eine "Schönheitszucht" (oder "Familientaugliche Zucht") mit diesen Tieren zu forcieren?
Nö, eigentlich ist der normale Körperbau nur in Leistungslinien zu finden.
Für die eiernden Katastrophen oben im Video zahlt die Welt aber Summen im Millionenbereich - warum sollten sich das derartige "Züchter" durch einen geraden Rücken kaputtmachen...? Das machen nur die Enthusiasten, und die meisten von denen - man ahnt es - sind Gebrauchshunde-Fans, die ansonsten ja gar nichts mit ihren eigenen Hunden anfangen könnten.:p
Die gesunden DSH haben übrigens fast nie eine Schnitte auf den Schauen, denn sie sind fast ausschließlich schwarz oder grau, gewünscht ist aber schwarz/gelb. Die Nachfrage zur Edelhyäne ist eben ungebrochen da - und wird befriedigt.

Sowas hier ist für das "große Geld" einfach zu "hässlich": Find' ich aber super, sieht toll aus, ist schnell, beweglich, gesund...:zufrieden:
Und jetzt mal ehrlich: Wenn man sich die Videos ansieht, dann merkt doch auch jeder Anfänger, dass das völlig unterschiedliche Arten von Hunden sind. Und wer da die gesünderen sind ist doch auch kein Rätsel.

Hier haben die Käufer dem Züchter vertraut und sind auf die Nase gefallen....
Das wird immer wieder passieren, ausschließen lässt sich das nicht. Blindes Vertrauen kann immer schiefgehen.
Obwohl ich den Fred gelesen habe und ganz ehrlich nie auf den Gedanken kommen würde, da einen Hund zu kaufen:unsicher:. Davon ab reichen mir die Infos zu den Krankheiten der Hunde nicht, um auch nur annähernd beurteilen zu können, was da gelaufen ist. Wenn auch nur ein Hauch dran ist an den Vorwürfen, entscheidet jedes Gericht der Welt gegen den Züchter - natürlich nur wenn man klagt (nicht im Internet sondern in echt;)).

LG
Mareike
 
Und früher war der DSH mal ein Gebrauchshund, der auch eine entsprechende Selektion durchlaufen musste. Heute ist die Körung ein ganz schlechter Witz, jeder Chihuahua würde sie bestehen. Hier ein paar Eindrücke: http://www.youtube.com/watch?v=10-bn34-2fE :wand:

Fett, schräg, langsam, ängstlich - völlig untauglich.

Und mit solchen Hunden wird auch noch gezüchtet :uhh:

Wer kauft Welpen von "sowas"? Die armen Hunde ...
 
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