Entspannungsübungen - welche Methoden sind empfehlenswert?

Im Moment - wahrscheinlich schon lange - ist irgendwie alles ein "Act" , ich weiß nicht , vielleicht kennen das andere auch , wünschen tue ich es niemandem.

Dazu kommen der finanzielle Druck , das Altwerden , die Tatsache, dass etliche von "früher" in den letzten drei Jahren gestorben sind , - und offensichtlich meine seltsame Art/der Versuch freundlich zu sein , die/der bei anderen aber impliziert , mit mir den Molli zu machen. ( das war leider immer so )

Im Prinzip ist das ja auch Antriebslosigkeit , bzw. ich brauche mittlerweile für den verhassten Alltagskram so lange (ich drösel rum) , dass , z.B. für richtig weit Laufen (was ich sehr gerne tue) gerade jetzt im Winter gar keine Zeit mehr ist.

Wenn man ständig ohne reales Feedback ist , sieht man alles wie durch eine Lupe.

Ich bin einfach ein alter Jammerlappen :(


LG Barbara
 
  • 28. April 2024
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Hi Gelöschtes Mitglied 14294 ... hast du hier schon mal geguckt?
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Danke Dir !

Das werde ich mir morgen alles und einzeln genau ansehen , so kurz und prägnant dargestellt macht es mir es auf jeden Fall leichter mich da einzufinden.


LG Barbara
 
Nein, Barbara... und ich denke auch, genau das wolltest du hören.

Du bist momentan überfordert, ein Umzug in der Größenordnund ist nix, was man eben mal so wuppt, und weitgehend allein schonmal gar nicht. Krank warst du auch noch und gehst darob am Stock.

Es sind momentan keine körperlichen Reserven da, du hast nen Riesenberg Arbeit vor dir, und ne Menge Veränderungen... du springst ja schon nochmal ins kalte Wasser mit dem Umzug.

Und parallel (wie gut ich das kenne... da könnte ich auch jedesmal brechen, auch wenn ich meinen Anhang wirklich gern habe und nicht auf ihn verzichten mag) schießt die liebe Familie quer, und statt dir mal zur Hand zu gehen, schaffen sie es mühelos, sich fix mal in die Position zu bringen, die sie meistens haben und in denen du ihnen zu allem anderen auch noch das Händchen halten musst.

Und dann ist ja alles neu und noch nichts fertig, einen geregelten Tagesablauf, der dir ein bisschen Struktur und Halt verleihen könnte, gibt es vor Ort noch nicht... - da dröselt man eben rum. Ist so. Das liegt nahe, und das tun dann viele Leute.

Das ist tatsächlich zB bei Leuten, die wie ich zuhause arbeiten, die allergrößte Gefahr, wenn es darum geht, mit der Heimarbeit zu scheitern. Weil viele es nicht schaffen, sich auf Dauer zu organisieren. Und eben in diesen Tunnelblick verfallen.

Es ist nicht leicht. Und wenn du den Eindruck hast, es zieht dich ernstlich runter und macht dir das Leben erst Recht schwer - dann versuch, dir irgendwo Hilfe zu holen. Nicht nur beim Küchenaufbau. Auch sozusagen bei der Alltagsstrukturierung.

Ich sage das ganz pragmatisch - ich habe ja lange Zeit praktisch alleine gewohnt (bis auf das Wochenende), und auch nur von Haus aus gearbeitet, wobei das meiste bei mir über Mails läuft. Ich habe manchmal tagelang mit niemandem in echt gesprochen.

Hättest du einen Sport- und sagen wir noch einen therpeutischen "Außentermin" die Woche, und würdest noch einmal einkaufen fahren, hättest du ein Grundgerüst - und außerdem direkt jedesmal jemanden, mit dem du ein paar Worte wechseln kannst - bei einer Therapie sogar ein paar mehr.

Vermutlich würde sogar ein wochendliches Kaffeetrinken mit irgendwem - ganz ohne therapeutische Ambitionen - denselben Zweck erfüllen. Nämlich externen Input und Struktur im Alltag zu schaffen.

Beides brauchen wir als Menschen generell. Und eigentlich bist du ja auch dafür aus der Wildnis wieder herausgezogen, oder?
 
yoga :love:
mache ich einmal die Woche in der Gruppe bei einer sehr guten Leiterin und für mich zuhause so oft es eben geht. es ist unglaublich wie gut mir das tut.

vielen Leuten helfen wohl auch verschieden Atemtechniken um zu entspannen...
 
Ich habe zwei Methoden entwickelt, ganz ohne fremde Hilfe (und ganz ohne Scherz:(

1. Sticken. Ich mache seit vielen Jahren feine Kreuzsticharbeiten. Die Tischdecke, die ich seit 10/13 in Arbeit habe und an der ich noch mind. 2 Jahre arbeiten werde, ist noch einen Tacken härter: Ich brauche eine Lupe dafür. Aber alle Arbeiten dieser Art haben eins gemeinsam: Du musst Dich disziplinieren und sauber arbeiten, damit etwas Schönes, Befriedigendes dabei herauskommt. Der Witz an der Sache: Mit der Übung und der Routine (und das trifft mit ziemlicher Sicherheit auf alle Arten von Entspannungsübungen zu) bekommt die Stickerei eine kontemplative Ebene. Der Weg ist das Ziel. Kein Zeitdruck. Kein Erfolgsdruck. Kein Nachdenken. Kein Stress. Zur Ruhe kommen. Sehr genau und bewusst den nächsten Stich setzen. Nur der nächste Stich zählt. Deine Hände verselbständigen sich, Dein Geist verstelbständig sich. Nicht immer, aber manchmal. Und irgendwann hast Du das Ergebnis monate- oder jahrelanger Arbeit vor Dir. Du staunst. Du freust Dich. Und legst das gute Stück zur Seite. Es hat seinen Sinn erfüllt. Der Weg ist das Ziel.

2. Entspannungsübungen, um lästige Gedanken auszublenden, die einem den Schlaf rauben - und in den Schlaf zu kommen. Im Bett, im Dunkeln, ohne irgendwelche störende Ablenkung: Beobachte Deinen Körper und stelle fest, welcher Teil sich am besten entspannen lässt. Bei mir sind es die Hände. Ich kann sie auf Anhieb geistig "loslassen" und sie hängen völlig entspannt rum. Mache Dir dieses Gefühl der entspannten Hände (oder welches Körperteils auch immer), der Entspannung, richtig bewusst, nimm es aktiv wahr. Und dann lass diese Entspannung nach und nach ausstrahlen auf die angrenzenden Körperteile (Unterarme, Ellenbogen, Oberarme, usw.). Ich habe es nie geschafft, bis zur Körpermitte vorzustoßen, ich bin immer vorher eingeschlafen. ;) Grundlegende Voraussetzung: Liebe Deinen eigenen Körper. So, wie er ist.

Ich glaube, Entspannung bedeutete immer geistige Fokussierung. Nicht auf irgendwelche äußeren Probleme, die einen in Anspannung halten, sondern auf sich selbst. Auf den eigenen Körper (entspannte Hände, "Körpergefühl") und den eigenen Geist (kontemplative, ritualisierte, wiederkehrende Handlungen).

Egal, welchen Weg man wählt und wie man ihn nennt: Das Ziel ist immer, bei sich selbst anzukommen und für sich selber die nötige Ruhe zu finden.

Viele Grüße
Petra
 
Ich war gestern beim Frieseur , im Drogeriemarkt und nach Papenburg , da habe ich mir einen Pulli , eine Jeans und einen Krimi gekauft : alles zusammen 101 Euro:love:, - ah , und in der Autowerkstatt war ich auch , da habe ich für morgen einen Termin.- Das wird nix Großes sein , meinte Chef da auch , man muß den Motor erst komplett warm laufen lassen , damit man losfahren kann , sonst bleibt der nach 100 Metern stehen und für die nächsten 10 Minuten geht nichts mehr.

Generell komme ich mit der Mentalität hier viel besser zurecht : Subjekt-Verb- (evtl) Prädikat - Objekt : klare fragen - klare Antworten.

Das war vorher anders , aber sowas von...

Es wird schon werden (müssen) , - und wenn ich noch einen Mini Job finden sollte , gäbe mir das auch noch mehr Sicherheit , denn ich trage aktuell ein sehr überschaubares Kapital ab ,- und vielleicht kriege ich das Ferienhaus in Belgien dieses Jahr besser vermarktet , dass es etwas mehr abwirft als sich nur zu tragen. (Verkaufen ist aktuell sinnlos , weil das Abwassersystem in den nächste Jahren getrennt wird , und niemand weiß , was das kosten wird und daher auch niemand etwas kauft)

Ich werde mal gerade 400 Euro Rente kriegen, früher war mir das nämlich alles sowas von wurscht ...


LG Barbara
 
Du bist ja auch von hier... :lol:

Ja, nee, so schlimm ist es eigentlich nicht (mehr).

Meinem Mann gefällt's hier auch - aber okay, der ist ja eigentlich auch nie da. Und hat auch nie so richtig auf dem platten Land gewohnt wie ich.

Das Leben hier hat auch viele Vorteile, unbestritten - aber manches vermisse ich eben doch.
(Anderes dagegen gar nicht. Denn so hundertprozentig dorthin gepasst habe ich irgendwie auch nie. Würde ich auch nirgends, ist halt so. :) )

Eigentlich mehr so Kleinigkeiten. Wie die Kartoffeln.

Das ist echt so witzig: Meine beste Freundin aus Studienzeiten stammt aus Rheydt und ist in NDS geblieben - die verzehrt sich dort nach den hiesigen Kartoffeln, weil die niedersächsischen ihr nicht schmecken. Und bei mir ist es umgekehrt. Immer, wenn ich mal zu meinen Eltern fahre, wird erstmal der Vorrat aufgefüllt. :lol:

Oder, dass da jeder noch so kleine Vorfall und jeder Autounfall und jeder angebrannte Topf auf dem Herd in der Zeitung steht, weil dort sonst NIX passiert. Und all sowas halt. Hier ist es irgendwie so pseudo-ländlich.
Oder... keine Ahnung.

Manchmal hab ich halt Heimweh.

Aber tatsächlich weiß ich erst, was ich an NDS vermissenswert finde, seit ich nicht mehr dort wohne (und merke, was woanders anders ist).

Ich schätz mal, das ist jetzt kein ganz so seltenes Phänomen, oder? :hallo:
 
nee,habe ich auch-ständig,allerdings gefällt es mir hier auch nicht-hat es auch noch nie...ich stricke grade am "abhauplan" :D
 
lektoratte, meine Mutter kam aus dem Sudetenland. Sie war Flüchtling nach dem 2. Weltkrieg. Bis zu ihrem Tod hat sie das eine oder andere aus der Heimat vermißt.

Sie fand die Niederrheiner zum Beispiel immer maulfaul. Kann ich jetzt gar nicht sagen, aber erstens bin ich sehr kommunikativ und zweitens verschleiß ich hier eben jeden so wie er ist.
Meine Mutter hat von ihrem Gegenüber eine andere Ansprache erwarte. So ein in etwa wie der österreichische Schmäh. Eine gewisse Leichtigkeit. Das Sudetenland hat auch mal zu Österreichischen Kaiserreich gehört. Diese Lebensart und Ansprache hat sie ihr ganzes Leben vermißt.
Da kann der Niederrheiner ganz und gar nicht mit dienen. :rolleyes:
Aber der eigentliche Punkt ist halt das für meine Mutter der Niederrhein nie wirklich ihre Heimat war.

Wir fahren gerne in Urlaub und sind viel unterwegs, aber ich würde ungern woanders leben. Für mich ist es hier am schönsten. Hier kenne ich mich aus, hier schmeckt mir alles, hier sprechen die Leute meine Sprache. Heimat eben.

Von daher kann ich dich gut verstehen und bei den Kartoffelwünschen kann ich vielleicht helfen. Ich bestelle ab und an bei Kartoffel Müller. Da läßt sich für jeden etwas finden.
Sogar für einen Norddeutschen. ;)

 
Mal abgesehen vom Heimweh, Lekto, ich reich Dir die Hand... ;) Ich baue mir das was mir fehlt, die Bayern kennen zB keinen Grünkohl (wtf), einfach selbst an. :D

Ich habe gestern mal diese Muskelentspannung ausprobiert. 30 Minuten. Ca 20 min. habe ich mitbekommen, bin nach 2 Stunden wieder aufgewacht. :lol: Sehr entspannend :albern:
 
Mal abgesehen vom Heimweh, Lekto, ich reich Dir die Hand... ;) Ich baue mir das was mir fehlt, die Bayern kennen zB keinen Grünkohl (wtf), einfach selbst an. :D

Ich habe gestern mal diese Muskelentspannung ausprobiert. 30 Minuten. Ca 20 min. habe ich mitbekommen, bin nach 2 Stunden wieder aufgewacht. :lol: Sehr entspannend :albern:

Keinen Grünkohl!! :verwirrt: Na ja, Bayern eben! ;)
 
Mal abgesehen vom Heimweh, Lekto, ich reich Dir die Hand... ;) Ich baue mir das was mir fehlt, die Bayern kennen zB keinen Grünkohl (wtf), einfach selbst an. :D

Ich habe gestern mal diese Muskelentspannung ausprobiert. 30 Minuten. Ca 20 min. habe ich mitbekommen, bin nach 2 Stunden wieder aufgewacht. :lol: Sehr entspannend :albern:

Keinen Grünkohl!! :verwirrt: Na ja, Bayern eben! ;)

So'n Quark. Zumindest in Franken sehr wohl. Ich kann gern ein Beweisfoto aus Mamas Garten schießen. :albern: (Zugegeben, ich mag ihn nicht, aber damit fall ich in meiner Familie gehörig aus dem Rahmen...)

Und hier in der an Niederbayern grenzenden Oberpfalz gibts auch Grünkohl auf dem Markt.
 
Haha, Mrs Bine aka Barneby wohnhaft in Niederbayern, hatte keinen Schimmer was Grünkohl ist. Nie gehört, nie gesehen, nie gegessen :lol: Aber sie hat stolz angemerkt, das es JETZT einen Bioladen gibt, der es wohl hat. ;)
 
Es bleibt schwierig !

Zunächst werde ich mal konesquent dem Tipp folgen , den ich per PN bekommen habe , der mit der Joggingbuxe und so ...:D , denn "noch mehr" Leute ging im Moment gar nicht , also nix mit Kurs und so - zumindest vorerst , - auch nicht in einer kleinen Gruppe .

Ich bin sowas von durch , - und ich muß mich erstmal an die Zivilisation gewöhnen , jeden Tag ein bischen , damit ich mich auch einigermaßen adäquat verhalten kann.

Sechseinhalb Jahre "wochenlang-kein-Schwein-sehen" hat ganz erhebliche Nachwirkungen , aber hallo !!


LG Barbara
 
Das glaub ich dir gern.

Ich fühle definitiv mit dir.
 
Wochenlang niemand sehen, das hätte mich ganz wuschig gemacht. Manchmal wünsche ich mir, es könnte etwas ruhiger sein, aber wenn es mir zuviel wird kann ich mich ja zurück ziehen.

Barbara :knuddel:
 
Ja , hat es mich offenkundig auch .- Man merkt es nur selber nicht , wenn man in der Situation steckt.

Ich war nie so der Mensch , der immer mitten drin sein mußte oder zumindest das Gefühl brauchte ,jederzeit überall hin zu können, - aber so wie es jetzt ist , mein lieber Scholli:eg:


LG Barbara
 
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