Deti, ich bin verheiratet - die Steuerklassenproblematik hat mich bisher schlicht nicht betroffen, aber ich lerne ja gern dazu. Wer weiß, wofür man das noch braucht.
Und ja, ich finde schon, dass es so
wirkt, als ob man andere für dumm hielte, wenn man solche Vorschläge macht - selbst wenn man "vermutlich" dazu schreibt.
Denn
lesen tut sich das für mich so (also, merke: Das ist mein persönlicher Eindruck, wie es bei mir ankam, zur Erläuterung
Na, wenn ihr nicht verheiratet seid, heiratet halt... (Aber: möglicherweise gibt's aber ja einen Grund dafür, dass die Heirat nicht erfolgt ist...)
Und wenn ihr geschieden seid... hey, dann ist doch dein Kind sowieso jedes zweite Wochenende weg, wieso
hast du eigentlich noch keinen Nebenjob...? (Ja - wieso eigentlich? Möglicherweise wird's wohl auch da einen Grund geben?)
Deine Antwort war ungefähr genauso einfühlsam wie ein schnödes: "Dann musst du eben weniger Geld ausgeben!"
(Da ich so ein Sparfuchs bin, wäre das wohl das, was mir spontan auf der Zunge liegen würde, wenn einer erstmal nur sagt, er kommt mit dem Gehalt nicht aus.)
Keiner von uns weiß doch genau, wie die Familienverhältnisse sind, und zu vermuten, die Person könnte zusätzlich arbeiten, will es aber nicht oder rafft es nicht, wie das geht, ist im Grunde genauso persönlich wie die, die Person würde zuviel Geld ausgeben, weil sie mit ihrem Gehalt nicht auskommt.
Kann alles sein,
muss aber nicht, und von daher braucht man auch nichts zu "vermuten".
Ich sag's dir offen, Akims Anfrage kam mir im Tonfall erstmal genauso quer wie vermutlich dir, und ich fand sie etwas naiv. 200 Euro mehr jeden Monate finde auch ich nicht grade wenig (also, je nach Grundgehalt natürlich), und ich denke, das können sich die wenigsten Chefs einfach mal so leisten.
Ergänzend mit: "Mir gefällt's ja da und ich will nicht wechseln" konnte ich das menschlich durchaus nachvollziehen, finde es aber in der
Sache immer noch naiv.
Trotzdem ziehe ich weder den Schluss daraus, noch "vermute" ich einfach mal so, dass die TE zuviel Geld ausgibt oder nicht in der Lage ist, zu erkennen, dass sie an den Wochenenden, wo das Kind beim Vater ist, leicht arbeiten könnte.
Aber vielleicht habe ich auch einfach etwas in deinem Post in den falschen Hals gekriegt - passiert, und mir in der letzten Zeit irgendwie öfter.
Wenn's so war, sei nicht böse... irgendwie stand ich heute schon den ganzen Tag leicht verwirrt auf dem Schlauch herum.