Mein "Dicker" und der schwerste Weg meines Lebens...

Waldi

15 Jahre Mitglied
hallo,

viele werden mich bzw. uns nicht mehr kennen. ist ja auch schon zu lange her. aber ich möchte euch an einer kleinen, traurigen geschichte teilhaben lassen, da das forum meine letzten jahre geprägt hat und ich meine hündin hier vermittelt bekommen und sie nach österreich "entführt" habe :)

heute gehts aber um mein "baby" spike. ein aussergewöhnlicher hund zu dem ich von anfang an eine ebenso aussergewöhnliche beziehung hatte. ich kenne und kannte viele hunde, aber keiner war so wie er. auch nicht mein "mädl" die ich genauso liebe wie meinen "dicken". aber an ihn kam kein hund ran...

er wurde im sommer 12, strotze immer vor energie, war lebhaft, einfach der alte so wie immer. paar kleinere "macken" hatte er sich angewöhnt, aber mein gott...er ist eben nicht mehr der jüngste. doch eine hatte ich übersehen bzw. nicht wahrgenommen....

es begann vor 4,5 wochen. von heut auf morgen, wirklich von heute auf morgen...abends gingen wir noch spazieren, danach gabs futter. morgens aufgestanden und er war einfach nur mehr "fertig" wollte nicht raus, wollte nichts zu essen und hat mir in die wohnung gemacht. zum glück, so sah ich blut im urin...ab in die klinik, untersuchungen, infusionen. das ganze 2 tage lang. 2x grosses blutbild, 1x röntgen, 1x ultraschall, danach kam es faustdick...zysten auf der prostata und nun eben eine schwere infektion.

mir wurde eigentlich hoffnung gemacht. antibio für längere zeit und dann eben gleich drauf ne OP....zumindest vorerst ne kastration. ich habe leider, und das muss ich auf meine kappe nehmen, ihn unwissend welche probleme im alter auftreten können oder könnten, nie kastrieren lassen. die letzten wochen vergingen mit freud und leid, mal gings besser dann eben wieder schlechter. als ich und die tierärzte glaubten das wir soweit über den berg sind, kam es knüppledick....

freitag waren wir nochmals in der klinik wegen dem op termin und weils ihm wieder schlechter ging. dienstag, also morgen um 10.15 wurde ausgemacht. die ärztin machte nochmals einen ultraschall und plötzlich kamen ihr die worte "warum hab ich das im röntgen nicht gesehen?" über die lippen. verdacht auf prostata tumor! welche welt dadurch für mich zusammen brach, brauch ich nicht zu erwähnen. auch die worte der ärztin..wenn es so ist, lassen sie ihn BITTE schlafen..drücken mir jetzt noch die tränen in die augen.

es ist für mich einfach nur schlimm ihn zu sehen und zu wissen das es morgen einfach nicht nur eine OP ist, sondern das ich mich von ihm verabschieden soll oder muss. vorallem nach den letzten beiden tagen da es ihm wieder recht gut geht gegenüber früher, er mächtigst appetit hat und sogar zum spielen mit herrchen neigt.

ich weiss, ich bin nicht der einzigste dem es so geht, aber trotzdem tut es verdammt weh da er nicht nur ein familienmitglied war, sondern MEINE familie....
 
  • 28. April 2024
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das sind tieftragische zuständen, vorallem wenn sie wieder aufzublühen scheinen, ich wünsche viel kraft.
 
Auch ich wünsche viel Kraft.:knuddel::knuddel:
 
Oh nein das tut mir wirklich leid für dich :(

Ich wünsche dir viel Kraft und alles Gute diese schwierige Zeit zu überstehen!
 
Na ja,wenns ihm im Moment wieder etwas "besser" geht,dann lasst Euch doch noch eine kleine Weile Zeit,auch um die schlimmen Tatsachen besser zu verarbeiten.Ich meine damit,für den wirklich letzten Weg muß man nicht einen extra Termin ausmachen.Bei uns wars zumindest so,dass man spontan zum TA gehen konnte oder er kam ins Haus.Also das lief immer ohne Termin.
Solange der Hund noch frisst und nicht aphatisch ist und sein "Geschäft" erledigt,dann würde ich noch abwarten...

Auch mit einem Tumor kann ein Hund noch eine Weile leben.
 
Mach dir vor allem keine Vorwürfe, weil du den Kerl nicht hast kastrieren lassen.

12 ist ein tolles Alter und bis vor kurzem ging es dem Kerl ja prächtig und er hatte/hat ein tolles Leben.



Wie ist das mit der OP?
Ist die nötig?
Hilft die ihm?

Ich würd dem Kerl jetzt einfach das Leben so schön wie möglich machen, dass er noch eine schöne Zeit hat und aus tierärztlicher Sicht nur das machen, was ihm das Leben verschönert.
 
Das tut mir unglaublich leid :( und ich schick dir viel Trost und Kraft aus Wien

Schaut wirklich mal ob ihr ihn morgen wirklich schon verabschieden müsst oder ob ihr euch nicht noch ein wenig Zeit nehmen könnt solange er nicht leidet
 
vielen dank für eure "kraftspenden". kann ich im moment bestens gebrauchen.

also, der termin morgen ist kein termin zum einschläfern. aufgrund der letzten ultraschalluntersuchung am freitag aber höchstwahrscheinlich doch eher ein abschied.... da sich sein zustand die letzten 4 wochen ja zwischen halb tot und er frisst endlich wieder ein wenig beschränkt, wurde ich gebeten ihn schlafen zu lassen sollte morgen doch ein prostata tumor entdeckt werden....

mir ist klar das er auch noch mit einem tumor leben kann. so wie er jetzt lebt leidet er aber nur. 26 tage antibiotikum zeigen seine wirkung im fressverhalten, zu 95% bewegt er sich kaum, ist träge, er geht und bewegt sich schwer, sein blick sagt mir eigentlich oft sehr viel, er hat stark abgenommen, kann sein "geschäftchen" nicht mehr verhalten bzw. passiert das unkontrolliert und ist immer mit blut verbunden...

ich selbst hoffe ja noch immer nach den letzten tagen mit ihm wo es ihm etwas besser geht, dass mir morgen gesagt wird das es doch kein tumor war und das entfernen der zysten und die kastration positiv verlaufen ist....

@buroni
man sagte mir das es unbedingt sein muss. durch die kastration sollte sich die stark vergrösserte prostata wieder verkleinern und die zysten sofern es möglich ist, sollten entfernt werden. wenn es sich aber auch um einen tumor handelt, wäre jede hilfe zu spät und ich solle ihn schlafen lassen....
 
Ich drücke euch für den Termin fest die Daumen und hoffe, daß es gut ausgeht.

Falls nicht..., dann muß er nicht leiden. Auch wenn Dir das im Moment so gar nicht hilft:(


watson
 
Ich schließe mich Watson an. Es tut mir sehr leid für euch beide, und ich hoffe sehr für euch.
 
Na ja,wenns ihm im Moment wieder etwas "besser" geht,dann lasst Euch doch noch eine kleine Weile Zeit,auch um die schlimmen Tatsachen besser zu verarbeiten.Ich meine damit,für den wirklich letzten Weg muß man nicht einen extra Termin ausmachen.Bei uns wars zumindest so,dass man spontan zum TA gehen konnte oder er kam ins Haus.Also das lief immer ohne Termin.
Solange der Hund noch frisst und nicht aphatisch ist und sein "Geschäft" erledigt,dann würde ich noch abwarten...

Auch mit einem Tumor kann ein Hund noch eine Weile leben.
Dazu nur mal so als Gedankenanstoß:
Wenn das Ende absehbar ist, warum es solange herauszögern bis der Hund mir zeigen muß das er nicht mehr will? Ist es dann nicht besser eben nicht solange zu warten?

@Waldi
Tut mir wirklich Leid für Euch. Die richtige Entscheidung zu treffen fällt schwer ...
 
Das tut mir so leid...
Ich drück die Daumen das doch och was gutes bei raus kommt.ansonsten ganz viel Kraft Curriculum euch!!!
 
vielen dank euch!!

heut fällt es mir eben besonders schwer, denn ich merke bei ihm das er anscheinend sehr wohl weiss was morgen passiert oder passieren kann. er gibt mir heute noch sehr schöne momente die wir die letzten wochen nicht hatten. wohl auch weil es ihm so merkbar "besser" geht. er spielt bissl mit herrchen rum, kuschelt wieder, geht wieder an sein "lieblingsfenster" um mal nach draussen zu sehen...und essen tun wir wie in alten zeiten :)

@HSH Freund
danke für deine worte!!!!!
das er nicht mehr will ist absolut nicht der fall, im gegenteil. er kämpft eigentlich wie ein löwe. deshalb fällt es mir auch so schwer im moment das es evtl. morgen vorbei sein soll.

für mich heists nun abwarten was es im endeffekt jetzt wirklich ist. ....und die restlichen stunden noch geniessen...
 
danke für eure unterstützung!!!!!

also mein bissl abgemagerter "dicker" ist wieder bei mir entgegen allen vermutungen. es wurde lediglich eine kastration vorgenommen. er ist bestens drauf, hat anscheinend hunger da er immer zur leeren futterschüssel rennt und ist auch sonst sehr agil. muss ihn immer zur ruhe bringen....wurde ja grad erst operiert!

der TA der ihn heute untersucht und operiert hat meinte zu mir das seine prostata schon sehr extrem vergrössert sei. er hat sich auch nochmals das röntgen angesehen und rektal eine untersuchung durchgeführt. mehr sollte im moment nicht notwendig sein, allerdings würde es jetzt ein paar wochen dauern bis sich wieder alles normalisiert.

irgendwie bin ich grad echt bissl durch den wind. freue mich natürlich für den dicken, aber nach all den höhen und tiefen wäre es doch irgendwie zu einfach jetzt. mal nur die prostata und zysten, dann doch verdacht auf tumor obwohl zuvor blutbild, röntgen und ultraschall auf keinen tumor schliessen liesen, nun doch wieder nur normale kastration...

egal, kopf jetzt erst mal abschalten und frei bekommen und mich um den dicken kümmern...

anbei ein schneller schnapschuss als wir nach hause kamen :)

dicke_krank5fkq86.jpg
 
Das freut mich :hallo:

Päppel deinen Bub gut und genieß die Zeit in vollen Zügen....
 
Ach das freut mich jetzt aber echt! Kunddel den Süßen mal schön von mir! :love:
 
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