Meinungsaustausch-Tuzla

[Cornelia T]

Ich finde es sehr traurig, dass das ganze Projekt von Bennet (Goca) offenbar wegen vereinsinterner Querelen oder einzelner persönlicher Unzulänglichkeiten den Bach runter gegangen ist. Ich hatte eigentlich große Hoffnung, dass hier endlich mal von Einheimischen tatsächlich nachhaltiger Tierschutz betrieben werden könnte.

Über den Spendentransport brauchen wir nicht zu reden, da ist viel Geld verbrannt worden, kann man nur als Lehrgeld abhaken.
Dass andere Organisationen oder Privatinitiativen keine solchen Probleme haben, ihre Transporte nach Tuzla zu senden, liegt m.E. hauptsächlich daran, dass diese einfach schon Erfahrung mit den Bestimmungen haben und wissen, was geht. In unserem Transport jedoch viel zu viele Sachen dabei waren, deren Einfuhr eigentlich gar nicht erlaubt war.

Ich habe hier von meiner letzten, großzügigen Spenderin noch einen Betrag liegen, der für die Auslösung des Transports dann nicht mehr nötig war. Sie meinte, ich solle ihn Bennet für ihren Verein zukommen lassen. Das scheint mir mittlerweile überhaupt nicht mehr sinnvoll.
Andererseits habe ich auch kein großes Zutrauen in die Aktionen, die z.Z. rund ums Asyl laufen. Dort haben sich schon so viele Organisationen versucht und sind alle gescheitert, haben sich zurückgezogen, ohne einen nachhaltigen Effekt erzielen zu können. Ich sehe nicht, dass es diesmal zwingend anders ausgehen wird, leider.

Es ist zum Heulen.

Da schließe ich mich dir an. Es ist wirklich zum Heulen. Ich habe im Hinterkopf auch, daß so viele dort schon gescheitert sind.
Den Ablauf der ganzen Aktion fand ich mehr als unglücklich. Mit dem Geld hätte besseres bewirkt werden können und diese ganze Geheimniskrämerei ging mir auf die Nerven.
Die Querelen zwischen den einzelnen Frationen sind auch nicht gerade vertrauenserweckend.
Dennoch denke ich, daß die jetzt dort agierenden Personen ehrlich bemüht sind.
Selbst wenn nicht dauerhaft etwas bewegt werden kann, was ja ohnehin jahrelange Arbeit bedingt, kann man einzelnen Tieren helfen.
Wenigstens der eine "Seestern" in der Geschichte der überlebt.
Wenn noch etwas Geld übrig ist, vielleicht für eine Hundehütte ausgeben?
Die Spender könnten ja abstimmen.

 

[Ludwig]

was ist denn aus Bennet geworden? gibt es ihr Projekt noch?

 

[hundeuschi]

Ich finde es sehr traurig, dass das ganze Projekt von Bennet (Goca) offenbar wegen vereinsinterner Querelen oder einzelner persönlicher Unzulänglichkeiten den Bach runter gegangen ist. Ich hatte eigentlich große Hoffnung, dass hier endlich mal von Einheimischen tatsächlich nachhaltiger Tierschutz betrieben werden könnte.

Über den Spendentransport brauchen wir nicht zu reden, da ist viel Geld verbrannt worden, kann man nur als Lehrgeld abhaken.
Dass andere Organisationen oder Privatinitiativen keine solchen Probleme haben, ihre Transporte nach Tuzla zu senden, liegt m.E. hauptsächlich daran, dass diese einfach schon Erfahrung mit den Bestimmungen haben und wissen, was geht. In unserem Transport jedoch viel zu viele Sachen dabei waren, deren Einfuhr eigentlich gar nicht erlaubt war.

Ich habe hier von meiner letzten, großzügigen Spenderin noch einen Betrag liegen, der für die Auslösung des Transports dann nicht mehr nötig war. Sie meinte, ich solle ihn Bennet für ihren Verein zukommen lassen. Das scheint mir mittlerweile überhaupt nicht mehr sinnvoll.
Andererseits habe ich auch kein großes Zutrauen in die Aktionen, die z.Z. rund ums Asyl laufen. Dort haben sich schon so viele Organisationen versucht und sind alle gescheitert, haben sich zurückgezogen, ohne einen nachhaltigen Effekt erzielen zu können. Ich sehe nicht, dass es diesmal zwingend anders ausgehen wird, leider.

Es ist zum Heulen.

Da schließe ich mich dir an. Es ist wirklich zum Heulen. Ich habe im Hinterkopf auch, daß so viele dort schon gescheitert sind.
Den Ablauf der ganzen Aktion fand ich mehr als unglücklich. Mit dem Geld hätte besseres bewirkt werden können und diese ganze Geheimniskrämerei ging mir auf die Nerven.
Die Querelen zwischen den einzelnen Frationen sind auch nicht gerade vertrauenserweckend.
Dennoch denke ich, daß die jetzt dort agierenden Personen ehrlich bemüht sind.
Selbst wenn nicht dauerhaft etwas bewegt werden kann, was ja ohnehin jahrelange Arbeit bedingt, kann man einzelnen Tieren helfen.
Wenigstens der eine "Seestern" in der Geschichte der überlebt.
Wenn noch etwas Geld übrig ist, vielleicht für eine Hundehütte ausgeben?
Die Spender könnten ja abstimmen.

Conny all das was Du geschrieben hast, spricht mir aus der Seele. Es ist mehr wie unglücklich verlaufen, viel Geld für nichts, viel Kraft für nichts.....ABER wie du auch schriebst, einige Hunde sind dort raus und das macht es etwas erträglicher.

Das mit den Hundehütten, finde ich eine sehr gute Idee...allein durch die Sammelaktion bei den Fellgesichtern konnten sage und schreibe 56 Stück (Bilder von fertiggestellten Hütten hatte ich ja schon eingestellt) dort aufgestellt werden. Eine riesen Leistung, ebenfalls das Geld für Futterspenden 3000 Euro....ich find das grossartig.....
Die Kastrationsaktion die ja im Mai statt finden soll finde ich sehr wichtig und ich finde es grossartig, das sich da einige Personen mit ihrem ganzem Willen hinter klemmen. Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut und solche Dinge brauchen Zeit, Organisation und Geduld, das sollte man nicht vergessen. Und einiges bewegt sich und das ist schön. Diesen liebenswerten Hunden muss nachhaltig geholfen werden, ich spreche hier bewusst von liebenswert, denn Tonka ist einer der Tuzla Hunde und ich habe sie als sehr liebenswerten Hund kennen und lieben gelernt

@Ludwig.....soweit ich das noch in erinnerung habe, ist Bennets Projekt gescheitert, der Verein hat sich wohl aufgelöst.....verbessert mich wenn ich falsch liege....einige Seiten vorher hat Bennet dazu auch geschrieben.

 

[Bostonbully]

Hallo,

am allerbedauerlichsten finde ich allerdings das die Spenden die ja dann noch mit viel Mühe und Not in das Land gebracht wurden am Ende vernichtet worden sind ohne das irgendwelchen Tieren zugute gekommen sind.....

....das finde ich mehr als zum k.otzen......für alle die ja dann doch noch eine Menge Zeit und Geld investiert haben...und das dann schlussendlich für gar nichts...

 

[hundeuschi]

Hallo,

am allerbedauerlichsten finde ich allerdings das die Spenden die ja dann noch mit viel Mühe und Not in das Land gebracht wurden am Ende vernichtet worden sind ohne das irgendwelchen Tieren zugute gekommen sind.....Und genau das ist es, worüber ich nicht nachdenken darf, denn ich platze hier fast....

....das finde ich mehr als zum k.otzen......für alle die ja dann doch noch eine Menge Zeit und Geld investiert haben...und das dann schlussendlich für gar nichts...

Viele haben ihr letztes Hemd gegeben und schlussendlich Ich könnte mehr wie brechen

 

[Cornelia T]

Etliche haben hier Federn gelassen, sich engagiert, Fahrkette gefahren, Geld und Sachspenden organisiert, mitgefiebert und gehofft, daß die Spenden ankommen.
Das was wir erreichen wollten, haben wir nicht erreicht.
Wir hatten vielleicht zu wenig Erfahrung mit den Gegebenheiten in Bosnien oder vielleicht haben wir auch den falschen Leuten vertraut. Ich für meinen Teil verbuche es unter gesammelte Erfahrung und laß mich nicht abhalten weiter zu machen.
Denn die Situation dort hat sich ja nicht geändert und die Bilder und Berichte, die uns bewogen haben zu helfen, sind dieses Jahr die gleichen wie im letzten Jahr.
Oder um es anders aus zu drücken: Selbst wenn ich x mal auf die Nase falle, wenn nur einmal ein Tier dafür mit dem Leben davon kommt, hat es sich gelohnt.
robert catman, vielleicht kann man den letzten Betrag, der noch verfügbar ist für eine ganz bestimmte Sache ausgeben oder für ein ganz bestimmtes Tier, so das ein "Erfolg" auch nachvollziehbar wäre?
Danach könnte man ja weitersehen, wie sich alles entwickelt und ob man zu den jetzt dort agierenden einen vertrauensvollen Kontakt aufbauen kann.

 

[robert catman]

Es ist nun nicht gerade ein Riesenbetrag, aber immerhin - es handelt sich um 140 Euro.

Die Spenderin wollte, dass der Betrag für nachhaltigen Tierschutz ausgegeben wird. Wir hatten ja damals das Gefühlt, das dieser in dem Verein von Bennet erfolgreich vorangebracht werden könnte. Dieses Gefühl hab ich nun nicht mehr. Außerdem war immer das Problem der Überweisung nach Bosnien, da fressen die Gebühren fast 1/4 des Betrages.

Vielleicht wäre es wirklich am besten, den Betrag an Fellgesichter zu schicken, für Nahtmaterial oder ähnliches, was für eine Kastrationsaktion gebraucht wird.

 

[hundeuschi]

Es ist nun nicht gerade ein Riesenbetrag, aber immerhin - es handelt sich um 140 Euro.

Die Spenderin wollte, dass der Betrag für nachhaltigen Tierschutz ausgegeben wird. Wir hatten ja damals das Gefühlt, das dieser in dem Verein von Bennet erfolgreich vorangebracht werden könnte. Dieses Gefühl hab ich nun nicht mehr. Außerdem war immer das Problem der Überweisung nach Bosnien, da fressen die Gebühren fast 1/4 des Betrages.

Vielleicht wäre es wirklich am besten, den Betrag an Fellgesichter zu schicken, für Nahtmaterial oder ähnliches, was für eine Kastrationsaktion gebraucht wird.

Das müsste die Spenderin entscheiden. Ich find die Kastrationsaktion als überaus sinnvoll, zumal nachhaltig Tierleid eingegrenzt wird. Fellgesichter ist ein eingetragener Verein, der auch eine Spendenquittung ausstellen kann. Wenn diese Spende Zeckgebunden "Nahtmaterial" gegeben wird, denke ich, kommt sie auch da an...man siehe die Hundehütten und das Futtergeld was gesammelt wurde.

Was Dein Gefühl anbelangt, dem schliess ich mich an, schon alleine von der Tatsache her, das Spenden vernichtet wurden, Spenden die liebevoll, mühevoll gesammelt wurden, die teuer bezahlt wurden und doch nicht bei den Hunden landeten, sondern entsorgt wurden, letzteres dreht mir den Magen um.....wir waren wahrscheinlich zu unbedarft, unerfahren, wollten alle nudr das Eine...Helfen......wir haben verkehrt vertraut...das ist meine Meinung nach diesem Resultat

 

[TunaFish]

ganz ehrlich leute,ich würde keinen cent mehr für Tuzla/Tierschutz schicken.

 

[Cornelia T]

ganz ehrlich leute,ich würde keinen cent mehr für Tuzla/Tierschutz schicken.

Verstehen kann ich dich. Aber letztendlich sind wir doch von den Menschen enttäuscht/getäuscht und das kann uns überall und immer wieder passieren.
Jetzt nie mehr jemand einen Vertrauensvorschuß zu geben, kann ich mir nicht vorstellen.
Spendenquittung ist zumindest schon mal okay und Fotos und Berichte von der Verwendung der Spenden und dem Aussehen des Asyls wären mir auch wichtig als Nachweis für die Verwendung der Gelder.
Ob die Hlfe nachhaltig und langfristig etwas bewirkt hängt auch davon ab, wie die zwischenmenschlichen Beziehungen der Helfenden untereinander sich gestalten und da hat eh keiner Einfluß darauf und man kann nur das Beste hoffen. Aber auch das ist überall so.

 

[hundeuschi]

ganz ehrlich leute,ich würde keinen cent mehr für Tuzla/Tierschutz schicken.

Verstehen kann ich dich. Aber letztendlich sind wir doch von den Menschen enttäuscht/getäuscht und das kann uns überall und immer wieder passieren.
Jetzt nie mehr jemand einen Vertrauensvorschuß zu geben, kann ich mir nicht vorstellen.
Spendenquittung ist zumindest schon mal okay und Fotos und Berichte von der Verwendung der Spenden und dem Aussehen des Asyls wären mir auch wichtig als Nachweis für die Verwendung der Gelder.
Ob die Hlfe nachhaltig und langfristig etwas bewirkt hängt auch davon ab, wie die zwischenmenschlichen Beziehungen der Helfenden untereinander sich gestalten und da hat eh keiner Einfluß darauf und man kann nur das Beste hoffen. Aber auch das ist überall so.

Conny Du hast es auf den Punkt gebracht, Danke
Tuna, ich versteh Dich voll und ganz aber auch ich denke, jetzt zu sagen nie mehr gibt es einen Vertrauensvorschuss wäre fatal. Ich könnte dies nicht mit mir vereinbahren. Und wie hat es Conny gestern gestern gesagt, man muss es leider als Lehrgeld verbuchen...auch ich habe, wie jeder andere wahrscheinlich auch schon ganz viel Lehrgeld zahlen müssen und das im Zwischenmenschlichen Bereich mit grosser finanzieller Einbuße, nur das ist ein anderes thema.....doch hat hat es mich nicht dazu bewogen komplett am Menschen zu zweifeln....im Gegenteil, ich bin vorsichtiger, hinterfrage und genau dies sollte hier in diesem Fall auch getan werden.
Fotos, aktuelle Berichte und Spendenquittungen sind für mich in diesem Fall, wo jeder als gebranntes Kind hervor ging das absolute MUSS......man bedenke Tiere können nicht sprechen, wir sind die Stimme, nur wenn wir uns verschliessen....bleibt alles wie immer.

 

[PatriciaTh.]

80 tote Hunde in drei Tagen

vorsicht Bilder

 

[Cornelia T]

Das zu sehen macht einen einfach sprachlos.
Wenn man dann liest, wie die Abläufe dort sind und das sich bis auf wenige Leute keiner um die Tiere schert, kann man die ganze Hoffnungslosigkeit der Situation ermessen.
"Tierheim" erbaut auf einer Müllhalde, nur stundenweise jemand vor Ort, verunreinigtes Wasser, nachts Einbrüche, bei Einbrüchen getötete Tiere, Abfälle als Essen, kaum medizinische Versorgung, ignorante Behörden, ständig werden neue Hunde eingeliefert....
Wo soll man da anfangen?
Mit nur einer Nevenka vor Ort(egal was man von ihr hält) wird sich nichts für die Hunde bewegen. Sie landen zum Sterben im Asyl.

 

[Bostonbully]

Nun ja...wenn ich mir die Hunde in den Käfigen so anschaue...kommt mir der Gedanke...die anderen durften sterben...sorry...für Nevenka und Co. hab ich echt kein Verständniss...den Hunden wird auch schon wie vorher nicht geholfen werden können...kastriert wird immer noch nicht...und das gejammer von fehlenden Hundehütten versteh ich auch nicht....letztes Jahr hat es doch geheissen das die Produktion der Hütten im Laufen ist....war doch alles wunderbar...

...für das verseuchte Wasser kann sie allerdings diesmal wirklich nichts...was für ein grausamer tod

 

[bvc72]

Tuzla ist und bleibt ein Alptraum... Die angeführte Ursache des verunreinigten Wassers kann stimmen oder auch nicht. Fakt ist, daß dort regelmäßig Hunde in Massen verenden. Dabei sind da nur die Fälle die öffentlich werden - der tägliche Horror kommt uns ja gar nicht erst zu Ohren. Ist es zu kalt sterben die Hunde, ist es zu warm sterben sie auch - wenn das Wetter stimmt töten sie sich gegenseitig oder sterben aufgrund fehlender medizinischer Versorgung oder Hungers.

So ein Asyl braucht kein Hund - dann doch lieber Straßenköter.

 

[hundeuschi]

Mir fehlen die Worte

 

[allmydogs]

Nun ja...wenn ich mir die Hunde in den Käfigen so anschaue...kommt mir der Gedanke...die anderen durften sterben...sorry...für Nevenka und Co. hab ich echt kein Verständniss...den Hunden wird auch schon wie vorher nicht geholfen werden können...kastriert wird immer noch nicht...und das gejammer von fehlenden Hundehütten versteh ich auch nicht....letztes Jahr hat es doch geheissen das die Produktion der Hütten im Laufen ist....war doch alles wunderbar...

...für das verseuchte Wasser kann sie allerdings diesmal wirklich nichts...was für ein grausamer tod

Angesichts so vieler unter Qualen sterbender und bereits elend krepierter Hunde in einem ohnehin bitterarmen Asyl einen solchen Kommentar zu schreiben, empfinde ich mehr als zynisch.

 

[bvc72]

Die Feuerwehr liefert seit einiger Zeit verseuchte Wasser? Ich stehe diesem Erklärungsversuch eher skeptisch gegenüber. Selbst wenn sie das Wasser einem Fluss nahe einer Chemieanlage entnehmen würden wäre das doch unwahrscheinlich... Das Wasser ist kein Trinkwasser sondern sollte nur zur Strassenreinigung verwendet werden? Die Straßen Tuzlas auf denen Kinder spielen werden mit hochtoxischem Wasser gereinigt? Auch das klingt nicht sehr wahrscheinlich.
Bliebe zur Erklärung noch die Vermutung das das Wasser absichtlich vergiftet wurde - auch das klingt mir erst mal zu sehr nach Verschwörungstheorie (Nach dem Motto - alles schlechte kommt bei diesem Asyl nur von außen.) Was dort wirklich vor sich geht bleibt offen. Die Sache mit dem Wasser ist doch bisher nur eine Theorie von Seiten Nevenkas wie ich herausgelesen habe, eine Tatsache ist diese Erklärung bisher nicht.
Tatsache ist leider, daß dort nicht zum ersten Mal Hunde in Massen sterben.
Angesichts der problematischen hygienischen Zuständen, der lückenhaften medizinischen Versorgung und der momentan herrschenden Hitze kann es doch genauso gut sein das irgendein Infekt die armen Hunde dahinrafft. Sind die Hunde eigentlich alle gegen Staupe geimpft? Potentielle Erreger gibt es genug und es trifft ja keine Hunde im Top körperlichen Zustand...

Angesichts der bisher bekannten Geschichte des Asyls, so lückenhaft und widersprüchlich die Aussagen dazu sind, bleibe ich erst einmal skeptisch. Eventuell erfahren wir ja wirklich irgendwann was dort wirklich vorgeht/gegangen ist - die Hoffnung stirbt zuletzt - aber die Wassergeschichte erscheint mir wenig glaubwürdig.

 

[Cornelia T]

Egal was dort nun stimmt oder nicht, ich sehe keine Besserung in Sicht.
Ich habe immer geschrieben, das ich nicht beurteilen kann, ob Nevenka sich da ein Bein ausreißt, oder eine andere Motivation für ihr Engagement dort hat, als zu helfen. Das weiß ich immer noch nicht.
Aber von hier aus hat man ohnehin keine Möglichkeit einer wirklichen Einflußnahme.

Das Asyl müßte verlegt werden.
Es müßte jemand vor Ort sein, der mit den Behörden Gespräche führt, was angesichts des Eindrucks, den ich von diesen Behörden habe, nicht gerade einfache Gespräche sind.
Es müßte Geld investiert werden. Wenn man sich die Anzahl der Hunde ansieht und die Möglichkeiten, die geschaffen werden müßten, rede ich hier schon von einer größeren Summe.
Last but not least müßte jemand vor Ort das Ganze koordinieren und leiten.
Da käme Nevenka nicht in Frage, weil die Behörden mit ihr bisher ja nicht wirklich bereit waren zusammen zu arbeiten. Möglicherweise liegt das an mangelndem Backschisch. Warum auch immer, es hat nicht funktioniert.

Ich sehe keine Möglichkeit den Hunden dort effizient und dauerhaft zu helfen.

Man kann den einen oder anderen nach hier holen, aber das Elend verringert sich dadurch nicht im geringsten, außer für den einen, der es geschafft hat.
Wenn sich nicht vor Ort jemand dauerhaft einsetzt, Geld sammelt, mit den Behörden verhandelt, eben alles tut um eine dauerhafte Lösung zu erzielen, verrecken die Hunde dort weiter.
Egal ob Nevenka eine Gute ist oder nicht, sie ist nicht die Richtige dafür. Mit ihr ist meiner Ansicht kein Neuanfang möglich. Das ist keine Kritik an ihrer Person(ich kenne sie ja nur vom hören sagen). Aber die Behörden machen doch schon seit Jahren mit ihr und dem Asyl, was sie wollen.
Es hat etliche Hilfsversuche gegeben. Wenn ich mich recht erinnere, war doch auch ein holländischer (?) Verein eine Zeitlang sogar vor Ort tätig, der sich dann zurück gezogen hat.
Dauerhaft erreicht wurde nichts.
Ich bin immer dafür auch die Tropfen zu zählen, soll heißen jede Hundehütte zählt.
Aber dort muß sich grundlegend etwas ändern, sonst schmeißt man sein Geld und sein Engagement bei dem Versuch zu helfen, buchstäblich weg.

 

[hundeuschi]

Fakt ist, Hundehütten wurden angeschafft, der Weg wurde gemacht, Futter wird regelmässig gespendet, es wird gesammelt für Kastrationen. Langwierige Verhandlungen mit Behörden werden geführt. Ich möchte nicht wissen, wie anstrengend es sein kann, wenn man gegen Windmühlen kämpft, andere Länder, andere Sitten, man muss schon verdammt viel Durchhaltevermögen besitzen und auch Haare auf den Zähnen um noch so winzige Schritte zu erzielen. Das sollte man nie vergessen. Es gibt Leute, die von Deutschland aus, alle Register ziehn und bis zum umfallen für diese Hunde kämpfen um irgendetwas zu bewegen, zu verändern. Leute die daran glauben.......es ist einfach zu sagen, es hat sich nichts verändert...doch es hat es, man muss nur genau hinsehen. Und ich finde es nicht fair Thesen oder Mutmaßungen anzustellen, wenn man nicht selber vor Ort war und selber erlebt hat, wieviel Steine einem in den Weg gelegt werden, da noch Durchhaltevermögen zu besitzen, das kann nicht jeder aber Einige glauben daran das zukünftig etwas bewegt werden kann....Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut....das muss man sich mal bewusst machen und jeder, der im Auslandstierschutz arbeitet weiß wie mühevoll und steinig die Wege sein können.

Das was da passiert ist, ist mehr wie tragisch und einfach nur entsetzlich.....aber dennoch denke ich.....jeder Hund hat ein Recht auf LEBEN------> JEDER....so das musste ich mal los werden....