Hallo Irene,
ich bin nicht im Tierschutz tätig.
Wir haben nur die Angewohnheit, "Ladenhüter" aus den TH aufzunehmen
Ich kann Dir nicht raten, was zu tun ist, aber ich kann Dir von Dackeline und uns erzählen:
Es war schrecklich, sie so zu sehen.
Und ich bin sicher, auch für sie war es alles andere als angenehm:
Dieser Riesenhunger, der ständige Durst, der instabile Gang, die Müdigkeit.
Die Medikamente, die Epilepsiehunde bekommen, sind ja Psychopharmaka.
Und da ich selbst mal welche nehmen musste, habe ich eine Vorstellung, wie es sich anfühlt. Es fühlt sich schlimm an.
Vor allem der ständig trockene Mund, die Sehstörungen und die innere Unruhe.
Manchmal habe ich gedacht, dass die Anfälle weniger schlimm waren als die Nebenwirkungen von den Medis.
Denn vor/nach den Anfällen hatte sie Lebensqualität und die ging mit den Medikamenten, vor allem als Dibro dazukam, immer mehr verloren.
Natürlich ist es schwer, sich von einem Tier zu trennen, das man so sehr liebt.
Die Entscheidung, sie gehen zu lassen, ist unwiderruflich und wohl die schwerste, die man als Tierhalter treffen muss.
Rückblickend sage ich heute, dass wir bei Dackeline viel zu lange gewartet haben.
Aber wir hatten auch die Hoffnung, dass das Dibro was bewirkt und auch, dass die Nebenwirkungen tolerierbarer würden.
Stünde ich nochmal vor der Entscheidung, mit dem Wissen von heute (!!!), hätte ich das Dibro gar nicht erst probiert.
Beziehungsweise, wenn innerhalb von 1o Tagen die Nebenwikungen sich nicht massiv verbessert hätten, würde ich sie -wie gesagt mit dem, was ich jetzt weiss-, gehen lassen.
Es tut mir leid, das so schreiben zu müssen.
Meine Gedanken sind bei Euch...