Und das war irgendwie so ein Mittelding. Die orientierten sich durchaus am "echten Leben" und filmten die tatsächlichen Ereignisse, gaben aber ständig Regieanweisungen, wie sie es wohl lieber gehabt hätten und wie es dramatischer und besser wirkte... insgesamt sollten sie 3 Tage filmen, und die Beteiligten (die sich übrigens nichtmal selbst dort beworben hatten, aber dann zunächst die Idee ganz neckisch fanden, ihre Hochzeit von denen filmen zu lassen) hatten nach dem ersten Tag schon die Faxen dicke.
Denn statt dass "das Fernsehen die Hochzeit filmte", verlief die Hochzeit nach Fernseh-Regie-Anweisungen, und alle, auch das Brautpaar, wurden Statisten für den Film, mussten Einstellungen wiederholen und so weiter.
Das hatten die beiden sich so sicherlich nicht vorgestellt.
Als sie dann noch den endgültigen Vertrag bekommen haben, wo drin stand, dass die Redaktion auch die Bilder verwenden und andere Dialoge drüberlegen darf, wenn es "aus regieteschnischen Gründen erforderlich" ist, wurde ihnen doch etwas anders.
Das war nicht komplett gefaked - die Leute waren ja echt, die Feier auch, die hätte ja auch ohne Fernsehen stattgefunden... aber so richtig "echt" und "seriös dokumentiert" war das auch nicht.