Ich weiß, wie ein Großteil der Jungs / jungen Männer tickt, die Polizisten werden wollen, ja.
Joar - das glaub ich dir angesichts deines Jobs sogar gerne...
Aber zwischen "werden wollen" und dann auch werden liegen ja zB diverse Aufnahmetests.
Und selbst wenn die solche Kandidaten sicher nicht alle aussieben werden (vielleicht sogar im Gegenteil) ist das, was jemand mit 15, 16 denkt, und das, was er mit 25 oder 35 denkt, nicht notwendigerweise dasselbe. Und spätestens mit 45 relativiert sich das vielleicht doch mal mit der Schießwütigkeit, zumindest bei dem einen oder anderen.
Und ich kenne genug Polizisten bzw. habe Kontakt zu welchen, um sagen zu können, dass der Anteil derjenigen, die Gewalt nicht abgeneigt sind, wesentlich zu hoch ist.
Das mag so sein, aber kennst du auch die, die in diesem Fall dabei waren, um mit so großer Sicherheit sagen zu können, dass es hier auch so gewesen sein muss?
Und davon ausgehen zu können, dass es sich um einen "so einen schießwütigen Polizisten ohne Geduld" gehandelt hat?
Vielleicht war einfach auch der, der die Narkose gesetzt hat, sehr unerfahren und hat dann auch nicht mehr weitergewusst, und gemeint: "Nützt alles nix, ist zu gefährlich, machen Sie mal!"
Es hat doch hier von uns keiner daneben gesessen, oder?
Wie viele von denen, die hier mitschreiben, haben denn wirklich Erfahrung mit so einer Situation, oder könnten einen solchen Hund korrekt einschätzen und ohne Gefahr für Leib und Leben einsammeln?
Wer - außer Crab, die damit offenbar Erfahrung
hat - könnte das Narkosemittel spontan korrekt überdosieren, sodass alles glatt läuft?
Ich bestimmt nicht.
Ich hatte aber immerhin schonmal einen Hund, der unter bestimmten Bedingungen so ausflippen konnte (und daher in diesen Situationen mit stabilem Maulkorb geführt wurde) - und weiß, dass die Kräfte, die der Hund in so einer Situation mobilisiert, recht beachtlich sind.
Ich weiß nicht, ob ich mir das zutrauen würde, einen fremdem Hund, wie du es geschrieben hast, mal eben so mit einer Fangschlinge einzufangen.
Zumal offenbar keine solche Schlinge
vor Ort war, warum auch immer.
Ganz sicher hätte man vieles anders machen können, und möglicherweise waren alle Beteiligten ratlose Vollhonks, oder ähnliches. Aber es saß halt wie gesagt keiner von uns daneben...
Wie schon jemand anders schrieb: Immerhin
wurde zunächst versucht, den Hund zu betäuben oder einzufangen. Die reine Schießwut scheint also zunächst
nicht geherrscht zu haben.
Warum dann kein weiterer Versuch gestartet wurde... keine Ahnung.