Spezialist für Angstpatienten gesucht

[Tyson+Luna]

Lu hat auch oft Panikattacken, sie hechelt dann sehr und zittert am ganzen Körper.
Mein TA hat mir gesagt das es nicht vom Herzen kommt (auch nicht von ihren Tabl.), werde es aber bei Dr. Tobias nochmal genau abklären lassen ob es nicht doch mit dem Herzen zusammen hängt, da es zur gleichen Zeit anfing wie wir es mit dem Herzen festgestellt und den Tabl. begonnen haben.

Auch ihre SD-Werte werde ich gleich bei ihrer nächsten Hautprobenentnahme untersuchen lassen.

Ich wünsche dem Süßen alles gute das es bald etwas gibt was ihm hilft! :knuddel:

 

[Mayerengele]

Ich wünsche dem Süßen alles gute das es bald etwas gibt was ihm hilft! :knuddel:

Danke, ebenso!

Momentan isses wieder bissel besser- evtl war am Sonntag tatsächlich ein Gewitter oder ähnliches in der Luft, was das Ganze immer noch verschlimmert.

Jetzt sollen erstmal die OP-Wunden heilen, dann suchen wir nach Möglichkeiten ihm zu helfen.

 

[lektoratte]

Ich würde schon darauf tippen, dass er deutlich schlechter hört, wenn du schon sagst, er kriegt vieles nicht mehr mit.

Das bedeutet aber auch: Er kann nicht mehr so genau zuordnen, woher das Geräusch kommt, und es vielleicht auch nicht mehr so gut identifizieren. Und das kann schon reichen, um seine "Grundunsicherheit" zu erhöhen, sodass er Schreckmomente insgesamt weniger gut kompensieren kann. Ich denke schon, dass das auf jeden Fall auch eine Rolle spielt.

Möglicherweise hören sich die besagten Geräusche für ihn mittlerweile auch völlig anders an, und werden dadurch angstbesetzt.

Mein Sohn hat ja seit seinem Krankenhausaufenthalt phasenweise Panikattacken, und dazu gehört auch eine ausgeprägte Geräuschempfindlichkeit.

Standardfrage ist ein schreckensstarres "Was war das????" (*Nerv*)

Sodele - und bei ihm hängen diese Phasen übrigens auch ganz konkret mit dem Allgemeinzustand zusammen. Ist er müde, wird er krank, ist er erschöpft oder insgesamt reizüberflutet, kann's relativ plötzlich ganz schlimm werden, wenn damit der falsche Auslöser zusammentrifft. Und danach ebbt es ein, zwei Tage ab.
Bei anderen Gelegenheiten ist gar nichts.

Zum Glück wird es in seinem Fall langsam besser, nicht schlechter, aber sein Gehör lässt ja auch nicht nach, und sein sonstiger Zustand verändert sich seinem hohen Alter gemäßt, sondern er ist gerade dabei, ein traumatisches Erlebnis zu verarbeiten, und ist als Dreijähriger eher auf Lernen und neue Erfahrungen eingestellt, als jemand (Mensch oder Hund) im höheren Alter.

Zylkene wäre jetzt auch mein Tipp gewesen. Ich bin auch schon am Überlegen, wie ich dafür hier noch Finanzen freischaufeln kann, das hätte ich mit dem Spacko auch zu gern zumindest mal ausprobiert.

 

[Mayerengele]

Sodele - und bei ihm hängen diese Phasen übrigens auch ganz konkret mit dem Allgemeinzustand zusammen. Ist er müde, wird er krank, ist er erschöpft oder insgesamt reizüberflutet, kann's relativ plötzlich ganz schlimm werden, wenn damit der falsche Auslöser zusammentrifft. Und danach ebbt es ein, zwei Tage ab.
Bei anderen Gelegenheiten ist gar nichts.

Da sprichst Du was aus, was ich mir auch schon überlegt habe.

Cain ist grade insgesamt nicht so fit. Auf der einen Seite musste er am WE die Narkose vollends verarbeiten und die Wunden müssen heilen. Und auf der anderen Seite scheint er einen Einbruch zu haben, was die Hüfte angeht.

Zyklene ist notiert, außerdem hab ich mir die Handynummer einer Homöopathin geholt, die bei uns auf dem HuPla ist.
Werde das jetzt nacheinander alles ausprobieren und sehen, was hilft.

 

[Salvation]

War gestern an einem Vortrag über Heilkräuter für Tiere...

Da kam dann auch das Thema Angstzustände auf - die Tierärztin hat wohl auch sehr gute Erfahrungen mit Hopfen gemacht?

Auf alle Fälle wünsche ich Cain nur das Beste!

 

[Mayerengele]

Danke Salvation!

Habe gerade ein längeres Telefonat mit einer Tierheilpraktikerin gehabt.
Sie schlägt vor erstmal mit Bachblüten zu beginnen, auch wenn sie nicht genau weiß, ob die Behandlung tief genug geht.
Wir sollen das ca. 5 Wochen probieren, um zu sehen, ob man schon Erfolge erkennen kann.

Sollte das nicht den gewünschten Erfolg bringen wird sie mit anderen Möglichkeiten weiterbehandeln (konnte mir das net alles merken)
Sie hat selber so ne Flitzpiepe daheim, die ziemlich schissig ist.

Morgen kriege ich die Mischung, dann werden wir weitersehen.

 

[Midivi]

Hast PN mit Adresse von einer Verhaltenstherapeutin

 

[Mayerengele]

Hast PN mit Adresse von einer Verhaltenstherapeutin

Danke!

 

[Gabi03]

Warum läßt du ihn zwischen deinen Beinen stehen und streichelst ihn?
Damit bestätigst du ihn in seinem Empfinden und in seiner Angst.

 

[Biggy]

Warum läßt du ihn zwischen deinen Beinen stehen und streichelst ihn?
Damit bestätigst du ihn in seinem Empfinden und in seiner Angst.

wo hast Du das gelesen`? beziehst Du Dich nicht vielmehr auf das hier

Was ich mache, wenn ich mit ihm in Situationen bin, in denen er seine Panik "aussitzen" muss, dann nehme ich ihn zwischen meine Beine und streichel ihn ganz ruhig und langsam in großen Bewegungen, ohne mit ihm zu sprechen. So krieg ich ihn (abhängig von der Stärke der Panik) auch wieder runter.
Bsp: wir waren auf einer kleinen Hundemesse in Ludwigsburg, die in einer Eishalle war. Folglich hallten jeder Stimme, jeder Schritt und auch die Mikrophondurchsagen furchtbar. Cain kriegte wieder Panik.
Wir sind dann an den Rand gesessen und ich habe ihn so wie oben beschrieben gestreichelt (zusätzlich hat wohl sein Rottikumpel auch noch mitgeholfen und hat ihn abgeschleckt).
Innerhalb von ca. 10 Minuten war der Herr wieder bestens gelaunt und konnte Standbesitzer niederknutschen und Leckerle abstauben.

zwischen Angst und Panik liegen Welten, denn ein Hund mit Angst ist schon schwer bis kaum noch zugänglich, einer, der bereits zittert und hyperventiliert (also panikt) kann mit etwas Glück noch erkennen, dass Du als Besitzer "gut" und somit harmlos bist - verlassen würde ich mich darauf aber nicht zwingend

mit Hunden zu leben und mit ihnen zu agieren bzw. zu reagieren bedeutet vor allem, sehr genau hinschauen und aus den vielen eigenen Möglichkeiten, die man hat, ohne Gequatsche eine Situation zu ändern, die heraus zu picken, die aktuell genau passt ....
und genau deswegen ist es so schwierig .....

 

[PerlRonin]

Warum läßt du ihn zwischen deinen Beinen stehen und streichelst ihn?
Damit bestätigst du ihn in seinem Empfinden und in seiner Angst.

Einmal bitte Blaschke-Berthold buchen. Angst kann durch Zuwendung nicht verstaerkt werden. Nur das Verhalten des Hundes kann verstaerkt werden, nicht sein Empfinden.

Und wenn ihm der Rahmen Sicherheit gibt, und ME die entsprechende Ruhe ausstrahlt, dann kommt der Effekt der Stimmungsuebertragung positiv dazu.

 

[Mayerengele]

Warum läßt du ihn zwischen deinen Beinen stehen und streichelst ihn?
Damit bestätigst du ihn in seinem Empfinden und in seiner Angst.

Ich habe bei Cain in den letzten Jahren die Erfahrung gemacht, und ich denke das gilt für viele Hunde und viele Situationen: es kommt drauf an.

Es bringt nichts, wenn ich auf ihn einrede und versuche das "schönzureden", was gerade passiert.
Zuviel TamTam um die Sache zu machen, hat das Problem meines Erachtens tatsächlich anfänglich verstärkt.

Ihm aber ganz ruhig mit meiner Anwesenheit (und das zeige ich ihm durch das streicheln) Sicherheit zu geben hat ihm schon oft geholfen.

Ich denke man muss da auch ehrlich zwischen einem ängstlichen Hund und Cain differenzieren.
Cain ist nicht an und für sich ängstlich. Eigentlich ist er ein sehr gelassener und ruhiger Hund, der das auch ausstrahlt.
Lediglich in solchen Situationen / bei solchen Geräuschen ist er ein Angsthase, oder vielmehr ein Panikmaxe. Das hat mit Ängstlichkeit nichts mehr zu tun, sondern ist eine körperliche / seelische Reaktion während der Du im schlimmsten Fall mit nichts zu ihm vordringst.

Ich mache schon immer den Käsetest (alternativ auch Leberwurst oder ähnliches nimmt er noch was auf, dann ist das Stresslevel so, dass man evtl weiter Gassi gehen / arbeiten etc kann, nimmt er es nicht, dann hat man zu schaffen.
Möglichkeit wäre noch das beruhigende Einwirken oder aber heimgehen.

 

[lektoratte]

Steffi, lass dich nicht irre machen.

Meine Erfahrung hier bestätigt zumindest deine, und wenn das für euch und Cain funktioniert, und du wirklich den Eindruck hast, es wird so besser und er wird in dem Moment zugänglicher - bleib dabei.

 

[Mayerengele]

Steffi, lass dich nicht irre machen.

Meine Erfahrung hier bestätigt zumindest deine, und wenn das für euch und Cain funktioniert, und du wirklich den Eindruck hast, es wird so besser und er wird in dem Moment zugänglicher - bleib dabei.

Danke, in dem Punkt bin ich mir auch wirklich sicher

 

[Mayerengele]

So, nun geben wir ja schon seit einiger Zeit (naja, einige Zeit ist vllt übertrieben) die Bachblüten.

Bislang leider noch ohne durchschlagende Ergebnisse, aber ich habe auch keine Wunder erwartet.

Die Angstattacken gibt es noch immer, allerdings habe ich in den letzten Tagen einige beobachtet, die meines Erachtens nicht so schlimm verlaufen sind, wie sie es hätten können.

Bsp: aufziehendes Gewitter, Hund liegt auf dem Sofa.
Es hätte passieren können, dass er zitternd in den Keller rennt, passiert ist, dass er zitternd vor dem Sofa lag und sich relativ schnell wieder entspannt hat.
Auch beginnenden Donner auf dem Hundeplatz und bei meinen Eltern haben wir überlebt.

Um mit Sicherheit sagen zu können, dass die Bachblüten helfen, müsste ich aber direkt vergleichen können und das ist nicht möglich, da ja jeder Reiz anders und unterschiedlich stark ist.

Wir werden damit wohl erstmal noch weitermachen und sehen, wie es sich entwickelt - zumindest isses ja net schlimmer geworden.

 

[Pommel]

Das klingt doch schon mal gut

 

[Mayerengele]

Das klingt doch schon mal gut

Ich denke auch, bin aber bewusst vorsichtig mit einer Prognose.

Wenn ich mir meine Cain-Gesundheits-Threads so anschaue, dann neige ich dazu zu pubertieren (Himmelhochjauchzend - zu Tode betrübt), was Prognosen etc angeht

 

[Mayerengele]

4 Wochen Bachblüten- und ca. 2 Wochen Zylkene-Behandlung sind nun rum... ohne nennenswerte Erfolge.

Wir werden wohl zusammen mit der THP in die nächste Runde gehen müssen.

Jemand hatte mir per PN ein Medikament (pflanzlich meine ich) empfohlen, dass ich noch mit ihr abklären wollte, aber ich finde die PN nemme....

 

[Mayerengele]

Ganz vorsichtig und mit dem notwendigen Respekt davor, dass es nur ein Zufall sein kann, möchte ich eine geringfügige aber merkliche Verbesserung verkünden.

Nachdem die Bachblüten zum WE ausgingen, haben wir nur noch Zylkene weitergegeben.

Nun haben sich in den letzten 3-5 Tagen kleinere Fortschritte eingeschlichen.
Der Herr kann ohne getragen zu werden, abends aus dem Keller bugsiert werden (mit Leine und HB) und läuft sogar recht gut mit.

Auch mittags kann er grade ordentlich und beschwingt laufen, morgens gings ja ohnehin eigentlich immer.

Männes Motorrad wird beim Wegfahren beflissentlich überhört, bei der Ankunft traut man sich sogar zur Haustüre um zu sehen, ob der Ursprung des Lärms tatsächlich das Herrchen ist.

Freunde von uns konnten heute stolze zwei Minuten lang im Hof begrüßt werden, bevor man sich wieder in den Keller zurückzog.
Und auch eben dieser liebste Rückzugsort wurde auch erst durch das schlechte Wetter der letzten beiden Tage wieder verstärkt aufgesucht.

Nun gilt es nicht übermütig zu werden, da es ja immer ein auf und ab war / ist und ich somit nicht einwandfrei sagen kann, dass es am Zylkene liegt.

Ich werd´s nun trotzdem mal weiter geben und sehen, ob und wie es sich entwickelt.
Drückt ihm die Daumen.

 

[Pommel]

Da die Problematik ähnlich ist und ich hier voller Interesse mitlese: K'pone bekommt jetzt auch schon seit 3 Wochen Zylkene und fängt seit ca. einer Woche an, selbstverständlicher und kontinuierlicher Streicheleinheiten bei freier Bewegung einzufordern.

Zusätzlich hat er eine Schlafbox bekommen, in die er sich gerne zum Schlafen zurückzieht. Er ist abends jetzt länger wach und fordert dann von sich aus zum Spiel mit Kong o.ä. auf.

Seit zwei Tagen trägt er ein D.A.P. Halsband mit Pheromonen und der entsprechende Verdampfer hängt in der Steckdose. Und seit gestern bekommt er Bachblütenkekse

Tagsüber wird er in der Hundepension seit 1,5 Wochen verstärkt auf Hundesozialisation trainiert ... mittlerweilen verbringt er ohne Vorkommnisse (aber immer noch durch MK gesichert) seinen Tag in einem Hunderudel.


Ich wünsche Deinem Hundebuben eine sich stabilisierende Gemütsverfassung *bachblütenkeksrüberschieb*