Unterkiefer-Tumor bei Katze

Liebe Foristen,
hier der neueste Stand mit Paulinchen: sie frisst selbständig und wälzt sich im Garten in ersten lauen Frühlingsabenden ... verhält sich fast normal, wenngleich ruhebedürftig (sie zieht sich tagsüber in die Kammer zurück, hat sie aber auch früher schon getan). Ich gebe ihr weiter das Antibiotikum und Metacam gegen die Schmerzen. Die Knochenauftreibung am Unterkiefer ist - soweit ich das beurteilen kann - nicht nennenswert gewachsen. Die Tierärztin ist noch in Urlaub, aber ich überlege, ob ich nicht einen Zahnspezialisten aufsuchen soll, z.Bsp. Dr. Martin Zahner in Wülfrath (kennt den einer ?).
ich habe im Internet entdeckt, dass auch eine Nierenentzündung die Ursache von Stomatitis und einer damit verbundenen Ostitis (Knochenentzündung) sein kann. Sie hat ja laut Blutbild (unauffällig sonst) einen etwas erhöhten Harnstoffwert. Ich denke, ich werde ihr auf jedenFall Interferon C30, Vincetoxikum D1 und Propolis besorgen, das Interferon von der Tierärztin spritzen lassen. Bitte nicht aufregen, dass ich bis jetzt noch keine OP haben machen lassen, ich wollte das erstmal beobachten und ich habe nach wie vor große Angst, dass es ein Tumor ist, der streut, sobald man aufmacht. Im Maul (sieht zahnmäßig auch auf der anderen Seite nicht gut aus, etwas Zahnfleischbluten, irgendwie bräunlicher belag auf den Zähnen, die sie noch auf der anderen Seite hat) sieht man innen nur einen bläulichen kleinen Hubbel an der Stelle, wo unten die Knochenauftreibung ist. keine offenen Wunden im Maul. Mein Gefühl sagt, es ist eine schwere Stomatitis und Ostitis, aber ich werde in einer Woche auf jeden Fall zum Tierarzt. Erstmal nochmal richtig röntgen, auch Ganzkörper, ob irgendwo Metastasen zu sehen sind. Ich hoffe so sehr, dass es kein Krebs ist. Sie ist eher dicklich statt abgemagert, bildhübsch, wenngleich ich ihr anmerke, dass sie ab und an Schmerzen hat. Im Garten (sie geht jeden Abend 2 Stunden mindestens raus, herrlichste Natur, Katzenparadies, Riesengarten und Kolonie, zig Bäume, Mäuschen etc.), was ihr sichtlich gut tut, da scheint sie die Schmerzen zu vergessen. Anschließend frisst sie auch gut. So - ich berichte weiter. Liebe grüße euch allen ! Christina
 
  • 29. April 2024
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Hi CBP ... hast du hier schon mal geguckt?
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Ach ja, ganz vergessen: Kennt jemand von euch in NRW einen guten Tierzahnarzt, der sich mit Stomatitis auskennt ? Sehr gerne auch eine Tierärztin (bin irgendwie lieber bei Frauen, aber egal).
 
Hallo Christina,

ich weiss nicht ob es dir direkt weiterhilft, aber ich habe einen Hund mit krebs, und war auf der suche nach alternativen therapien ohne krasse nebenwirkungen (wie bei der chemo). Dabei bin ich auf diesen erfahrungsbericht hier gestossen: https://www.youtube.com/watch?v=jk1dRgjsh7A wo es um eine neue therapieform geht.

Vielleicht hilft es ja? Auf jeden Fall viel Glueck!

Lg
David
 
Hallo Christina,

ich weiss nicht ob es dir direkt weiterhilft, aber ich habe einen Hund mit krebs, und war auf der suche nach alternativen therapien ohne krasse nebenwirkungen (wie bei der chemo). Dabei bin ich auf diesen erfahrungsbericht hier gestossen: https://www.youtube.com/watch?v=jk1dRgjsh7A wo es um eine neue therapieform geht.

Vielleicht hilft es ja? Auf jeden Fall viel Glueck!

Lg
David

Der Tierarzt wurde doch letztens erst gepostet... braucht der dringend Kunden oder Geld?:verwirrt:

Gehörst du zur Praxis?


Ehrlich gesagt wäre so ein Erfahrungsbericht vom Laien für mich auch keine Referenz, gibt es da wissenschaftliche Publikationen?



@CBP: ich kann leider nur bezüglich der Nieren weiterhelfen, da könnte man anhand des Urins eine genauere Aussage treffen, da gibt es einen Früherkennungstest, der vor dem Blut anschlägt.
Zum einen Microalbumin oder Protein-Kreatinin-Verhältnis
 
@CBP ich wuerde meine Katze nicht komplett roentgen lassen. Wozu? Wuerde es etwas aendern, wenn du weist, ob und wo sie Metas hat?
Fuer mich wuerde das nichts aendern. Aber die zusaetzliche Strahlenbelastung wuerde ich meiner Katze nicht zumuten.
Ich wuerde sie das machen lassen, was sie moechte und was ihr offensichtlich Spass macht.

Der Zustand der Zaehne sollte aber regelmaessig kontrolliert werden. Die Suche nach einem guten Zahntierarzt ist wichtig.

Ich wuensche euch noch eine schoene gemeinsame Zeit!
 
Hallo Christina,

ich weiss nicht ob es dir direkt weiterhilft, aber ich habe einen Hund mit krebs, und war auf der suche nach alternativen therapien ohne krasse nebenwirkungen (wie bei der chemo). Dabei bin ich auf diesen erfahrungsbericht hier gestossen: https://www.youtube.com/watch?v=jk1dRgjsh7A wo es um eine neue therapieform geht.

Vielleicht hilft es ja? Auf jeden Fall viel Glueck!

Lg
David



Lieber David,

vielen Dank für diesen Link, ich hab es mir angesehen und bin offen für so etwas, werde mal weiterforschen,was es genau mit dieser Ozon-Therapie auf sich hat.

Pauline geht es immer noch gut. Ich habe sie inzwischen doch mal ganzkörper röntgen lassen und sie hat nirgendwo Metastasen. In mir ist im Moment ganz viel Hoffnung, dass es sich vielleicht doch "nur" um eine Knochenentzündung handelt, zumal auch die Knochenbeule nicht größer geworden ist. ich gebe Pauline auf Anraten der Tierärztin weiterhin Antibiotikum (knochengängiges) und Schmerzmittel (Metacam). Sie freut sich am Garten, wälzt sich im Gras, genießt die Sonne auf dem Dach und frisst weitgehend selbständig, obwohl ich ab und an Gulaschstückchen zufüttere,damit ich weiß, dass sie genug hat. Sie sieht blendend aus, die Tierärztin meinte, dass sie eigentlich nicht wie eine Tumorkatze aussähe, immer noch eher rundlich, samtiges Fell, klare Augen, eben nur diese doofe Knochenbeule am Kinn und innen ein blauer Hubbel und etwas blutendes Zahnfleisch drum rum. Ich werde sie vor Ostern, wenn ich Ferien habe (ich bin Lehrerin), in Narkose an der besagten Stelle gründlich röntgen lassen und dann -je nach Bild - doch mal operieren lassen, allerdings ohne Biopsie. Möglicherweise muss das gespült werden und mit Antibiotikaketten versorgt werden, wenn es eine Knochenentzündung ist. Ich weiß nur nicht, wo ich das machen lasse. Einerseits brauche ich eine Tierärztin, der ich vertraue und die später auch zum Einschläfern nach Hause kommt, ich weiß aber nicht, ob die,die ich hier habe, wirklich kompetent ist. es gäbe noch die Möglichkeit nach dusiburg in die Tierklinik Alsterlagen zu fahren, aber ich habe so einen Horror vor Tierkliniken und den zig Ärzten, die dann an meiner Pauline rumdoktern, ich hätte lieber nur eine Ärztin oder einen Arzt. In Berlin hatte ich 30 Jahre lang die besten Tierärztinnen der Welt, die fehlen mir im Moment so sehr. hatte schon überlegt,Pauline mit nach Berlin zu nehmen und dort operieren zu lassen, aber das ist ja ein enormer Stress für das Tier, scheint mir auch keine gute Lösung.
Nun ja, imMoment bin ich erstmal dankbar, dass es Paulinchen recht gut geht und dass sich nichts verschlimmert hat. Ich habe große Hoffnung, dass es nur eine Entzündungsgeschichte und gar kein Krebs ist, zumal sie auch so gar keine "Krebspersönlichkeit" ist: sie ist einfach ein fröhliches, bisschen ängstliches, brummeliges, aber völlig aggressionsfreies.lustiges Mädchen, bildhübsch ...:)
Vielleicht haben wir ja Glück, ich berichte. Ganz ganz lieben Dank für deine Mühe, ich verfolge deinen Link weiter, finde ich gut ! Christina
 
@CBP ich wuerde meine Katze nicht komplett roentgen lassen. Wozu? Wuerde es etwas aendern, wenn du weist, ob und wo sie Metas hat?
Fuer mich wuerde das nichts aendern. Aber die zusaetzliche Strahlenbelastung wuerde ich meiner Katze nicht zumuten.
Ich wuerde sie das machen lassen, was sie moechte und was ihr offensichtlich Spass macht.

Der Zustand der Zaehne sollte aber regelmaessig kontrolliert werden. Die Suche nach einem guten Zahntierarzt ist wichtig.

Ich wuensche euch noch eine schoene gemeinsame Zeit!

ich stimme dir ja zu, natürlich ist so eine Strahlenbelastung nicht gut, ich habe auch lange überlegt. Aber auf jeden Fall scheint mir einmal Röntgen nicht so schlimm wie eine Biopsie. Und irgendwie braucht man ja mal einen Anhaltspunkt, wie man weiter verfährt. Wenn es Krebs ist, werde ich ihr wirklich einfach noch eine wunderschöne zeit machen, so lange es irgend geht, keine Chemo und keine Bestrahlungen, aber auf jeden Fall was Homöopathisches und vielleicht diese Horvi-Therapie oder die Ozon-Therapie, die David verlinkt hat. Wenn es doch nur eine Entzündung ist, muss dieser Abzess aufgemacht und gereinigt werden, denn die Antibiotika werden wohl nicht reichen. Aber ich gehe das alles ganz vorsichtig und beobachtend an, nur zu lange warten sollte man wohl auch nicht, um was zu unternehmen.Habe auch Sorge,dass sich ggf. aus einer Entzündung noch Krebs entwickeln könnte. Im Moment hat sie laut Ganzkörperröntgenbild keinerlei Metastasen, alles sieht (noch) gut aus.

Ich habe in Wülfrath einen Zahntierarzt gefunden, war aber noch nicht dort, weil ich das Vertrauensverhältnis zu meiner jetzigen Tierärztin nicht stören wollte. Im schlimmsten fall brauche ich jemanden, der in der Nähe ist und Pauline zu Hause einschläfern kann.Das will ich auf keinen Fall in der Praxis machen lassen bei irgend einem fremden Tierarzt, das würde ich nicht ertragen. Aber ich habe vor, Pauline diesem Zahntierarzt auch noch vorzustellen. Nur kann ich das erst in den Ferien, da ich ganztags arbeite und abends wirklich kaum Zeit für Hinundhergurkerei ist.
Danke für deine Anteilnahme !
 
wieder etwas nicht ganz so themenrelevantes;)

Wenn du so lange Antibiotika gibst, machst du parallel auch was für den Darm?
würde ich dir auf jeden Fall raten, nicht, dass ihr da die nächste Baustelle habt.

wenn deine Tierärztin eine gute ist, wird sie kein Problem damit haben, wenn du zu einem Spezialisten gehst - hat sie eines damit, dann sei froh, dass du sie los wirst;)
Ich hätte übrigens auch erstmal einen Ganzkörperscan gemacht, so dramatisch ist die Stahlenbelastung jetzt nicht in meinen Augen und das Tier zu behandeln, wenn es voller Metastasen ist wäre Blödsinn.
 
Danke,Buroni. Ich gebe Paulinchen ab und an etwas Joghurt mit einer 10ml Spritze, reicht das, um den Darm trotz Antibiotikum fit zu halten ? Sie hatte schon etwas Durchfall.Ich gebe ihr nun auch Vincetoxikum und Propolis, was Homöopathisches, was die Immunabwehr stimuliert. Kann ja nicht schaden, denke ich. Und ich gebe ihr jeden Tag etwas frisch gepressten Möhrensaft. ich weiß, dass jemand seinen Krebs mal nur mit gepresstem Möhrensaft geheilt hat. Nun ja, ich weiß, das klingt irgendwie lächerlich, aber schaden kann so was ja wohl nicht. Der blaue Hubbel im Mäulchen sieht nicht so toll aus, ich denke, ich werde sie wirklich bald operieren lassen müssen. Hoffentlich geht das gut, auf Biopsie werde ich aber verzichten. Die Tierärztin (oder jemand anders, oh graus, bin so unschlüssig, wo ich das machen lassen soll) soll mal gucken, was unter dem blauen Hubbel ist und ggf. spülen. Vielleicht ist es eine Zyste oder so was ? Weiß einer von euch, ob das eher typisch für eine Knochenentzündung ist oder für einen Tumor ? Wie verhält sich denn so ein blöder Tumor? Bringt der auch Zysten hervor, die dann so einen bläulichen Hubbel bilden ? Aaargh, spätestens am 14.4. lasse ich das mal aufmachen, das ist mein erster Ferientag, dann habe ich Zeit, mich um Pauline zu kümmern. Viele Grüße und danke für die guten Tipps, Christina.
 
Ich persönlich würde mehr als nur Joghurt geben, z.B. Bactisel HK.
Eigentlich blöd, dass deine Tierärztin dir nichts mitgegeben hat, bei Antibiotika macht das selbst mein Dorftierarzt, der weiß Gott seine Fehler hat

Zudem würde ich mir eine/n Tierheilpraktiker suchen, der dabei hilft das Tier neben der Schulmedizin weiter zu unterstützen (wenn man an Krebsheilung durch Möhrensaft glaubt, ist das ja auch nicht weit entfernt;) - nach dem Motto wer heilt hat recht;))

Zu dem Knubbel kann ich leider nichts sagen
 
Liebe Foristen,

leider habe ich schlechte Nachrichten. Ich habe heute (1. Ferientag, wo ich endlich Zeit habe, mich intensiv um sie zu kümmern) Pauline bei meiner Tierärztin aufmachen lassen, allerdings ohne Biopsie. Sie hat ein bisschen Eiter entfernt und Röntgenaufnahmen gemacht im narkotisierten Zustand. Laut Bildern gibt es keinen zweifel mehr, dass es sich um einen Tumor handelt, denn der hat bereits den halben Unterkiefer aufgelöst. Was das alles noch zusammenhält, ist der Tumor selbst. Ich wäre in der Praxis um ein Haar umgekippt, war kreidebleich und bin völlig fertig, zumal gerade in den letzten Wochen meine Hoffnung so groß war, dass es sich "nur" um eine Knochenentzündung handelt. Die Tierärztin hat mir nicht mal mehr Antibiotika mitgegeben, sie meinte, das bringt nichts, nur Metacam und Astronautennahrung. Sie meinte, Pauline hätte maximal noch 2 Monate, der Tumor würde weiter wachsen, so dass sie ihr Maul nicht mehr aufkriegt. Die Wunde (über dem Tumor im Maulinneren) hat sie nicht vernäht und offen gelassen, ob das so gut ist, weiß ich nicht. Habe auch Sorge, dass nun der Tumor ins Maulinnere durchbrechen kann, was er bislang nicht getan hat. Hoffentlich streut das Ding jetzt nicht durch die oberflächliche OP, immerhin keine Biopsie, ich hoffe, der Tiger schläft noch eine Weile. Es tut so weh zu sehen, wie gut Pauline aussieht und dann zu wissen, dass sie an diesem Tumor sterben wird, ist furchtbar. Ich werde natürlich so lange wie möglich - so lange sie schmerzmäßig noch mitmacht und sich nicht zu sehr quält - assistenzfüttern.Mit dünner Spritze kriege ich immer püriertes Futter auf der linken Seite rein (da ist der Unterkiefer ja o.k.) Kann gar nicht heulen, so geschockt bin ich noch, obwohl es ja abzusehen war. Die Tierärztin kommt immerhin nach Hause, wenn es so weit sein sollte, dass Pauline eingeschläfert werden muss, das beruhigt mich etwas, da ich alle meine Katzen immer nur zu Hause einschläfern ließ. Ich habe die Röntgenbilder auf CD und schicke sie an meine alten Berliner Tierärztinnen (denen ich über 20 jahre vollstes Vertrauen entgegen gebracht habe) und die einen super Chirurgen in Berlin kennen. Die Tierärztin aus Essen meinte allerdings, dass man das auch chirurgisch nicht mehr operieren könne, aber sie will die Aufnahmen auch nochmal an ihren Chirurgen schicken. ich nehme die CD und fahre in die Duisburger Klinik Alsterlagen, die mir empfohlen wurde. Aber irgendwas ahnt schon in mir, dass vermutlich der beste Weg ist, ihr die letzte Zeit so schön wie möglich zu machen statt sie schmerzhaften OPs auszusetzen, deren Sinn zweifelhaft ist. Traurige Grüße, Christina
 
Gerade eben rief mich die Tierärztin an, die bereits mit ihrem Chirurgen, mit dem sie zusammenarbeitet, gesprochen hat. Er meinte anhand der Röntgenbilder könnte man doch noch etwas machen. er würde den Tumor rausschneiden,wobei der Unterkiefer rechts natürlich instabil würde. Also laut ihm gibt es ein Chance. Ich werde mir jetzt ganz schnell 4 stimmen einholen anhand der Röntgenbilder, fahre morgen in die Tierklinik Duisburg Alsterlagen, habe meinen Berliner Tierärztinnen und ihrem dortigen Chirurgen die bilder gemailt und fahre morgen auch zu diesem hauseigenen chirurgen meiner Tierärztin, er heißt Dr. drinneberg in Mühlheim, laut Internetbewertung scheint er gut zu sein. zwei Sachen sprechen für eine OP und Tumorentfernung: Pauline hat - noch - keine Metastasen (wenn wir Glück haben, ist der Tumor ja sogar gutartig, was ich aber ehrlich gesagt nicht glaube) und sie ist in bester körperlicher Verfassung, ganz kräftig und eher moppelig mit großen klaren Augen und seidigem Fell. Sie sieht einfach zu gut aus, um sie abzuschreiben, es ist so schwer vorstellbar. Bei einem dünnen, alten Tier kann ich auch eher loslassen, aber hier spricht einiges dafür, noch einen Versuch zu unternehmen. Was meint ihr ? Wie groß ist die Chance auf Metastasierung nach so einer tumorentfernung ? Meine Angst ist, dass der Tumor schnell wieder kommt und ich letztlich ihr Leiden noch verlängere. Aber ich will auch nichts unversucht lassen. Vielleicht diese eine OP und dann, falls der Tumor wieder kommt, nicht mehr. Habt ihr Erfahrungen mit Tumor-Entfernungen ?
Liebe Grüße von dem kleinen Hoffnungsschimmer, Christina
 
Hej,

wie war das nochmal mit den Blutwerten?
Leber und Niere sind ok?

Ganz ehrlich? Ich persönlich würde bei so einem alten Tier nicht den halben Unterkiefer entfernen lassen, das ist aber nur meine eigene Einstellung.
Frag 4 Leute und du bekommst 4 Meinungen.
Du musst da deinen Weg für dich und sie Maus finden:(

Ob oder wie schnell der Tumor wiederkommt oder auch ob sie Metastasen im Körper hat, die nicht auf dem Röntgenbild sichtbar sind, hätte dir leider eine Biopsie sagen können, wenn man schon am Tumor operiert wäre das natürlich für die Prognose ganz gut zu wissen gewesen.

Ich wünsche euch alles alles Gute!
 
Hallo Buroni,

alle Blutwerte waren o.k. und es gibt bislang auch noch keine Metastasen. Der Tumor sitzt ungefähr in der Mitte des rechten Unterkiefers und geht nach außen, hat den Unterkieferknochen schon aufgelöst, nach innen geht er noch nicht. Ich werde morgen mit dem Chirurgen sprechen und dorthin fahren und den alles fragen. Wenn sie nicht so verdammt gut aussähe (wie das blühende Leben, kräftig, eher moppelig als dürr, glänzende große Augen, nach der heutigen OP war sie um 18 Uhr schon wieder auf dem Dach Vögel gucken), würde ich die Chance einer OP auch nicht in Betracht ziehen, denn ich will sie auf keinen Fall noch quälen. Aber so ????? ich weiß nicht, wie alt Pauline ist, denn ich habe sie vor Jahren an einer vierspurigen Autobahn in Berlin aufgelesen, wo sie sich mir im strömenden Regen vor die Füße legte. Ich hatte die Katze bereits seit Monaten herrenlos gesehen, so dass ich mich entschloss, sie diesmal mitzunehmen. Ich schätze Pauline auf ca.12 jahre alt, also auch noch nicht soooo alt für eine Katze. Im Moment klammere ich mich an den Gedanken der operativen Tumorentfernung. Dazu müsste noch nicht mal der halbe Unterkiefer ab,nur stabil wäre der rechte Unterkiefer dann sicher nicht mehr, aber mein Gott, sie muss ja keinen schönheitswettbewerb gewinnen und solange sie noch fressen kann .... Aaaach, ich weiß auch nicht. Du hast schon recht, 4 leute fragen und 4 Meinungen, letztlich ist man einsam mit seiner Entscheidung.Es wird wohl auf den Chirurgen in Mühlheim rauslaufen, ich habe so einen Horror vor Tierklinken. Lieben Dank für deine Antwort !

Hat jemand von euch Erfahrung mit Knochentumorentfernungen im Unterkiefer bei Katze ? Für ehrliche Erfahrungsberichte wäre ich sehr dankbar.
 
erfahrungen kann ich leider nicht beitragen, allenfalls wie ich im falle von tumorerkrankungen gehandelt habe. je kuerzer die zeit des leidens, desto besser. ist aber nur meine einstellung.
alles gute fuer euch :knuddel:
 
Auch wenn es hart klingt:
Ich hätte die Katze noch in der Narkose einschläfern lassen.
Astronautennahrung und Metacam, um das Leben zu verlängern???
Meinst Du, Du tust der Katze damit wirklich einen Gefallen?

Glaibst Du ernsthaft dem Arzt, dass der Kiefer, der im Moment noch durch den Tumor zusammengehalten wird, wie Du schreibst, eine Operation so übersteht, dass die Katze Lebensqualität hat?

Du weisst, meine Katze hatte ebenfalls einen Kiefertumor und ich weiss, wie die Katze leidet, wenn man sie nicht rechtzeitig gehen lässt.
Das, was mir Maxi gezeigt hat, war schlimm - dabei war sie noch lange nicht am Ende der "Fahnenstange"

Was auch immr Du der Katze jetzt zumutest (oder auch nicht:(
Eure Zeit ist sehr sehr sehr begrenzt.
Was ist, wenn sie ewig braucht, um sich von der OP zu erholen?
Was, wenn trotz der Entfernung von Teilen des Unterkiefers einige Zellen in die Blutbahn geraten und das Ganze dann explodiert?

Ich würde das keinem Tier antun wollen, ganz ehrlich.
 
Paulemaus, das sind Deine Erfahrungen und Deine Einstellung zu diesem Thema

Christina (CBP) hat für sich und Pauline anders entschieden und diese Entscheidung hat sie sich bestimmt nicht leicht gemacht.

ich finde die Frage "Meinst Du, Du tust der Katze damit wirklich einen Gefallen?" daher nicht besonders takt- und respektvoll (vermutlich weil das Thema bei Dir einen Nerv getroffen hat?) - denn auch wenn einem persönlich die Entscheidung eines anderen nicht gefällt, akzeptieren muss man sie.

Und ich denke ja, die TE ist davon überzeugt, das Richtige zu tun, sonst würde sie es nämlich nicht tun.
 
Ach, liebe Paulemaus - und dabei bist ausgerechnet du es mit deinem alten Beitrag, der mir als vorbild im Kopf rumschwirrt. ich finde es nämlich gut, dass du bei deiner Katze nichts gemacht hast, auch keine Biopsie und dass sie so noch immerhin 4 Monate ein einigermaßen beschwerdefreies Leben hatte. das ist auch für mch und Pauline eine option, glaub mir. Ich gehöre ganz und gar nicht zu denen, die nicht loslassen wollen, das kann ich sehr gut, habe schon zig Katzen einschläfern lassen müssen und kenne den ganzen Film, aber auch, wie schwierig es ist, richtig zu entscheiden.

Was es mir bei Paulinchen so verdammt schwer macht, mich aufs schnelle Ende einzustellen, ist, dass sie wirklich richtig gut aussieht, total kräftig, glänzende Augen, die geht in den garten, nach der OP heute war sie schnell wieder fit, sie schmust und wiegt bestimmt satte 6 kg ! und innen drin dann dieser aggressive Tumor, der bereits den rechten Unterkiefer durchbrochen hat (aber nach innen ist der Tumor nicht gegangen, auch die linke Unterkiefer und Oberkieferseite sind völlig o.k.).

ich google schon seit stunden im Internet rum (verzeiht die rechtschreibung, ich habe nicht mehr die Nerven, groß und kleinschreibung zu korrigieren), es gibt ein paar wenige Fälle, wo es funktioniert hat mit der Tumorentfernung im Unterkiefer. Das Ding sieht auf den Röntgenbildern bei pauline auch ziemlich verkapselt aus, was ein Plus wäre. Ihre lymphknoten sind geschwollen, aber Metastasen hat sie bislang keine und die Blutwerte sind o.k. Ich zermartere mir den Kopf, ob ich es wagen soll oder nicht, glaub mir, die Entscheidung ist noch gar nicht gefallen.

Morgen klappere ich erstmal die Chirurgen ab mit den Bildern und ohne Katze. sollen die mal sagen, was sache ist. Dann überlege ich nochmal, aber entscheiden muss ich mich bald, denn dasFerienende naht und ich will mich doch kümmern können um Pauline.

Glaub mir, ich denke wie du. Und dann wieder: sehe ich eine kräftige, muntere Pauline vor mir und ich denke wieder, man sollte es vielleicht doch versuchen mit einer Tumorentfernung. Ich selbst glaube allerdings, dass sehr wahrscheinlich Metastasen auftreten (Osteosarkome streuen ja in die Lunge) und die Wahrscheinlichkeit, dass der tumor wieder kommt nach der OP recht hoch ist. Aber vielleicht hat sie durch die OP noch etwas mehr Zeit als diese zwei Monate, von der die Tierärztin sprach.
Kannst du mich verstehen ? ich finde deine entscheidung im Fall deiner Katze großartig, ehrlich. Ich weiß nur nicht, ob das auch die richtige Entscheidung für Pauline ist.
Herzliche Grüße, Christina
 
Paulemaus, das sind Deine Erfahrungen und Deine Einstellung zu diesem Thema

Christina (CBP) hat für sich und Pauline anders entschieden und diese Entscheidung hat sie sich bestimmt nicht leicht gemacht.

ich finde die Frage "Meinst Du, Du tust der Katze damit wirklich einen Gefallen?" daher nicht besonders takt- und respektvoll (vermutlich weil das Thema bei Dir einen Nerv getroffen hat?) - denn auch wenn einem persönlich die Entscheidung eines anderen nicht gefällt, akzeptieren muss man sie.

Und ich denke ja, die TE ist davon überzeugt, das Richtige zu tun, sonst würde sie es nämlich nicht tun.

Liebe Biggy, danke für deine Verteidigung --- nur: entschieden hab ich mich ja noch gar nicht. Ich muss morgen erstmal die chirurgen befragen, klemme mir die CD mit den Röntgenbildern unter den Arm und dann sollen die sich mal dazu äußern. ich hoffe, ich gerate an Menschen und nicht an Geldschneider. Es ist so verdammt schwer, eine entscheidung zu fällen.Mir ist voll bewusst, dass der schuss auch nach hinten losgehen kann und sie sich von der OP vielleicht gar nicht erholt oder so.Aber andernfalls hätte sie laut Tierärztin -wenn ich nichts tue- auch nur noch maximal zwei Monate. aaaargh, ich hatte schon viele Katzenfälle und bin recht erfahren. Aber eine Katze in der Blüte ihres Lebens, total kräftig mit tumor im Kiefer ist die Hölle. Ich finde Paulemaus' Entscheidung auch sehr gut, möglicherweise viel viel besser als blinden Aktionismus, der die Katze am Ende quält statt ihr eine schöne letzte zeit zu machen. Aber wenn aufgrund der Lage des Tumors noch eine chance besteht, dass sie vielleicht doch geheilt werden könnte (eine winzige, ich weiß) oder mehr Zeit hat, dann fällt es mirschwer, das ncht zu tun.
Na, mal sehen, ich befrage morgen erstmal alle ärzte, hab ja Ferien. Liebe grüße und auch dir danke !!!
 
Meine Antwort war wirklich taktlos formuliert und dafür mochte ich um Entschuldigung bitten.
Biggy hat recht, es hat einen Nerv bei mir getroffen:

Es dauert lange, bis Tiere ihre Schmerzen wirklich richtig zeigen.
Das ist meiner Beobachtung nach bei Katzen noch wesentlich ausgeprägter als bei Hunden.
Die Vorstellung, dass Du sie über die "gesunde" Seite assistenzfütterst, tut mir schon beim Lesen weh.
Auch deswegen, weil ich selbst durch Zahnprobleme und nach entsprechenden Operationen weiss, dass jede Manipulation am Mund nur sch... weh tut, selbst wenn es an einer Stelle ist, die nicht betroffen ist.
Da reicht eine leichte Erschütterung.

Was in meinen Beitrag auch noch hineingespielt hat:
Ich hatte eine wunderschöne lebensfrohe Mieze, ein Traum von Katze.
Sie zeigte irgenwann Krankheitssymptome und es verging einige Zeit, bis wir herausgefunden haben, woran es lag:
Sie hatte einen (gutartigen) Gehirntumor.
Der ist nicht selten bei Katzen und liegt an der Gehirnhaut, gut abgekapselt.
Der TA riet zur Operation und ich stimmte zu, zumal die Berichte im Internet positiv klangen.

Die Operation gelang gut und es sah 5 Tage so aus, als wäre sie gelungen.
Dann durfte ich sie abholen.
Natürlich war sie nach dem schweren Eingriff sehr geschwächt und mir war klar, dass es lange dauern würde, bis sie sich wieder berappelt hat.
Aber okay, sie war jung, sie würde vollständig genesen können.

Ich hatte sie zwei Tage zuhause und sie fing an zu "kümmern".
Der TA meinte, es läge am abgesetzten Schmerzmittel und setzte neue an, zudem sollte ich sie assistenzfüttern mit Bioserin.
Ich hatte "Magenschmerzen" dabei, denn ich wünschte mir eine Euthanasie.
Aber der TA überredete mich und da mein Partner ihm gedanglich folgte, stimmte ich zu, es weiter zu versuchen.

Die Katze musste sich durch mein Glauben an die Meinung des TA noch 4 Tage quälen, bis auch der TA keine Chance mehr sah.
Ich habe die Praxis nie mehr betreten und werde es auch nicht mehr tun.
Aus dieser Geschichte habe ich gelernt, dass es TÄ gibt, die eine gewisse Faszination dabei haben, Tiere sehr schwierigen OPs auszusetzen, auch wenn der Erfolg zweifelhaft ist.
Ob das nun daran liegt, dass sie dabei sehr gut verdienen oder ob sie einfach nur die Herausforderung lieben - ich weiss es nicht.
Dabei war die Prognose von Pamuk so, dass er nach dem Eingriff, wäre er denn gelungen, ein beschwerdefreies Leben vor sich hatte und durch den Eingriff seine Gesundheit wieder erlangt hätte.
Deswegen war ich das Risiko der OP eingegangen.

Bei Pauline sind die Chancen, dass sie nach der OP gesund wird, eher gering.
Es geht bei eher eher darum, Lebenszeit zu gewinnen, denn die Prognose ist eher sehr schlecht.
Für mich wäre die Sache an dem Punkt durch, an dem sie nicht mehr selbstständig frisst.
Wenn Du Dir sicher bist, dass sie trotz Assistenzfütterung noch so viel Lebensqualität hat, kann ich Deine Entscheidung verstehen, obwohl ich nicht so handeln würde.

Der Verfall bei so einer schweren Krebserkrankung ist heftig, wenn er denn losgeht.
Es kann so schnell kippen und dann wird es grausam.
Nicht nur für die Katze, sondern auch für den Halter, der recht hilflos daneben steht.

Bei Maxi dauerte es ja eine Weile, bis die Diagnose "Tumor" stand, bei ihr stand auch länger eine Zahnentzündung im Raum und die Diagnostik war vor fast 20 Jahren noch weniger ausgereift.
Im Nachhinein, auch wenn sie nach der Diagnosestellung noch gute Tage hatte, würde ich mir wünschen, dass ich sie schon an dem Punkt hätte gehen lassen.
Es kamen noch einige gute TAge, aber dann ging es steil abwärts und zwar in einem so atemberaubendem Tempo, dass ich gedanlich und gefühlsmässig kaum nachkam.
Letztlich denke ich, die paar schönen Tage haben das Leid, dass sie dann ertragen musste, bei weitem nicht aufgewogen, auch wenn das nur wenige Tage waren.

Ich hätte sie gerne so in Erinnerung, wie sie in der Sonne auf der Terrasse sass und auf den Abend wartete, um auf Tour zu gehen.
Diese schönen Erinnerungen sind aber überlagert von den letzten schlimmen Tagen und die bekomme ich auch nicht mehr aus dem Kopf.

Ich möchte noch mal sagen, wie leid es mir tut, dass mein vorheriger Beitrag so wenig empathisch war.
Alles Gute für Dich und Pauline.
 
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