USA: Polizei erschießt Rottweiler

podi..dagegen kann ich natürlich nix sagen, da fehlt mir die glaskugel. :D

Wofür braucht man eine Glaskugel, um fest zu stellen, dass man nicht auf einen Hund schießen kann, der nicht da ist?:p

Nein im Ernst, damals gab es die Möglichkeit noch nicht alles und jeden zu filmen, aber dennoch standen die Gaffer einem bei jedem Einsatz im Weg.
Ich hätte Eintritt dafür nehmen können, dass sich jeder mal neben die beiden Toten in das Auto setzen darf.
Man konnte nicht nah genug ran kommen um sich dann mit einem "UUUuuuuh" entsetzt abzuwenden.

Auch als der Hund erschossen wurde war das Entsetzen dann groß, aber vielleicht vorher mal nachdenken hat keiner geschafft.
Der Unterhaltungswert war einfach zu groß!
 
  • 13. Mai 2024
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Hi Podifan ... hast du hier schon mal geguckt?
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Aber die eventuelle Gefahr mit der er hat rechnen müssen, sind doch nur Polizisten die sich bekloppt verhalten?
Ich finde das ist schon ein echt krasser "Diss" an die Polizei, wenn sogar Du als Polizistin sagst, dass man einfach damit rechnen muß das die durchdrehen.


Ich weiß nun nicht, ob das, was man über die Ami-Polizisten pauschal so hört (nervös, lockerer Zeigefinger) stimmt oder ob das alles nur Gerüchte sind. Fakt ist aber, Polizisten in den USA sind definitiv anders drauf als deutsche, und das sollten eigentlich auch die Bürger dieses Landes wissen (wenn denen der Ruf schon bis hierher vorauseilt). Und genau das werfe ich dem Typen vor. Er kann provozieren, soviel er will, aber nicht mit dem Hund im Schlepptau!
 
Ich weiß nun nicht, ob das, was man über die Ami-Polizisten pauschal so hört (nervös, lockerer Zeigefinger) stimmt oder ob das alles nur Gerüchte sind. Fakt ist aber, Polizisten in den USA sind definitiv anders drauf als deutsche..

das ist auf jeden fall wahr und da muss man schon (noch) unterscheiden.

sowas hier wäre bei uns (noch) undenkbar:



dieser officer hat im nachhinein auch nichts falsch gemacht. :kp:
 
Was zum...?
Und das in einem Land in dem es Schilder gibt mit "We don´t call 911".
Ok...jetzt weiß ich warum.
 
In Sachen Gaffer muss ich podifan recht geben ... wenn ich RTW- oder Sandienst habe, gibt es nichts ätzenderes als Gaffer, die einen bei der Arbeit behindern :unsicher: ich warte wirklich auf den Tag, an dem ich wegen solcher Idioten richtig ausraste und mir noch nen Patienten dazulegen kann!
 
das einzige, wo ich nicht sicher bin, ist die frage, wer der größte idiot in dieser situation war.


Das habe ich mich auch gefragt. Leider.

Dass Polizisten, gerade im Einsatz nicht "vernünftig" in Bezug auf Hunde reagieren und schon gar keinen Verhafteten wieder loslassen - ist leider ein alter Hut.
Ich bin mir nicht so sicher, ob man ihnen das so wirklich verübeln kann. Polizisten haben ihre Welt und Prioritäten - Hundehalter haben eine andere.

Auf so einem Video kann man in Ruhe beobachten, überlegen. IN einer Situationen können das viele nicht, Polizisten sind davon vermutlich nicht ausgenommen. Gerade WENN es sich nicht um Situationen handelt, die routinemäßig vorkommen oder auf die sie geschult und vorbereitet wurden.

Logisch, frage ich mich als Hundehalter natürlich, warum eigentlich werden sie nicht geschult adäquat auf Zwischenfälle zu reagieren, an denen Hunde beteiligt sind. Das ist in Deutschland nicht anders. Es ist wirklich die Regel: ist ein Hund beteiligt und liegt er nicht stumm und regungslos wie ein Stofftier in der Ecke - wird er in aller Regel erschossen. Auch bei uns.

Und wessen Hund bleibt schon so regungslos liegen? Ich hätte sogar bei meinen Hunden Angst gehabt, dass sie reagieren könnten. Hatte ich auch, bei ein paar eigentlich harmlosen Gelegenheiten...

Und dann können sie es oft genug nicht mal - ihn dann wenigstens mit einem gezielten Schuss töten. Soo oft schon gesehen, immer mehrere Schüsse, völlig blind.
Aus Angst und Panik einfach nur darauf losballern, so wie hier - das sollte wirklich nicht passieren.

Warum zum Teufel hat dieser Idiot das Fenster nicht zugemacht? Warum überhaupt patroulliert er da mit seinem Hund so rum? Wenn er seine dämliche Neugier schon nicht zügeln kann, warum hält er nicht wenigstens seinen Hund da raus? Als Halter eines Rottweilers hätte er wirklich wissen müssen, was da passieren kann. Und ja leider dann auch passiert ist.

So schade um dieses Tier. So jammer-jammerschade. Völlig sauber und absolut astrein reagiert.
 
sowas hier wäre bei uns (noch) undenkbar:



dieser officer hat im nachhinein auch nichts falsch gemacht. :kp:

Von Katzen weiß ich es konkret jetzt nicht - aber von Hund. Nicht nur "in front of" Kinder, sondern auf einen Hund, der VOR einer Gruppe von Kindern stand. Sehr wahrscheinlich, um sie vor eben dem Polizisten zu "beschützen", der ihn erschossen hat.

Die Erschießung - auch absolut unprofessionell und grausam. Hätte er noch schlechter gezielt, hätte er dabei ein Kind erschossen.

Das war mitten in München, auf einem Kinderspielplatz. War ein Husky, mit dem die Kinder gespielt hatten.

Der Polizist kam zwar nicht so selbstverständlich davon - aber das nutzt dem Hund und in dem Fall auch den armen geschockten Kindern natürlich auch nix mehr.

Der Grund dafür war schlichtweg Angst. Polizisten die Angst vor Hunden haben - sollte es eigentlich nicht geben.
 
Ich weiß nun nicht, ob das, was man über die Ami-Polizisten pauschal so hört (nervös, lockerer Zeigefinger) stimmt oder ob das alles nur Gerüchte sind.
Würde ich mal von ausgehen. Amiland ist allgemein gesehen ganz anders in Punkto Waffen und der Frage des "berechtigten" Einsatzes.

Und wenn du da mal so News guckst - da werden bei Polizei-Einsätzen eigentlich regelmäßig Leute erschossen, es reicht meist schon, wenn jemand nur eine Waffe in der Hand hat, schon ein Messer reicht. Bei uns ist das doch eher die Ausnahme, wenn es sich nicht gerade um größere Aktionen handelt wie Entführungen, Bankraub oder sowas.

Noch schlimmer ist es glaub ich in Südafrika. Da wird selbst ein Dieb gnadenlos erschossen, auch ohne Bedrohung. Das weiß ich von einem Cop selbst. Er fand das völlig normal und konnte überhaupt nicht verstehen, dass Diebstahl kein Töten rechtfertigt.
 
Die Bilder sind schlimm und kaum zu ertragen, aber ich kann die Schuld nicht bei den Polizisten sehen.

Der Halter hat nicht nur gefilmt, sondern auch provoziert. Wir haben hier zwei Polizisten, die sich im Einsatz befinden und dabei ihr Leben aufs Spiel setzen, weil wie schon richtig bemerkt, ist das die USA, in der jeder Idiot eine Waffe haben darf und auch hat und folgerichtig auch für Polizisten auch in so einem Einsatz immer die akute Gefahr besteht, dass sie aus irgendeinem offenen Fenster eine Kugel in den Kopf geballert bekommen.

Und in so einer Situation läuft da ein Mann mit seinem Rottweiler die Starßenfest auf und ab, hat sein Autoradio ordentlich aufgedreht, filmt die Polizisten und ruft ihnen irgendwelche Sachen zu!

Der Typ hat Polizisten bei einem Einsatz, bei dem sie ihre volle Konzentration benötigen, gestört, in dem er sie abgelenkt hat und vielleicht auch mit seinem Getue nervös gemacht hat. Ich finde das ist ein sehr guter Grund, um ihn fest zu nehmen.

Es ist allein die Aufgabe des Halters, seinen Hund im Auto zu sichern und dafür zu sorgen, dass er nicht aus dem Auto springen kann. Dass die Polizisten schließlich geschossen haben, ist nachvollziehbar, weil der Hund sie angreift. Was sollen sie statt dessen tun? Etwa die Waffe wegpacken und das Pfefferspray rausholen? Ich hätte die Forderung nach einer gemäßigteren Reaktion verstanden, wenn der Hund ruhig oder freundlich geblieben wäre, aber das war er nicht. Er war bereit seinen Halter zu verteidigen.

Der Hund tut mir unsagbar leid und mir haben sich alle Muskeln im Körper zugezogen, als ich ihn da habe strampeln sehen, aber daran ist allein sein Halter schuld.

Für mich sind Polizisten Menschen, die sich in Lebensgefahr begeben, um uns vor Kriminellen zu schützen bzw. damit wir uns sicher bewegen können. Es ist für mich ein absolutes Unding, dass man sie bei dieser Arbeit absichich stört und provoziert und damit noch mehr in Gefahr bringt.

Ich stelle mir vor, wie sich die Polizisten fühlen, wenn sie zu einem Einsatz gerufen werden, bei dem sie sich in Gefahr bringen und dabei von den Leuten gefilmt und provoziert werden, die sie mit ihrer Arbeit schützen. Dass dann Polizisten in so einer Situation auch mal überreagieren, ist nur menschlich und auch wenn es unrecht war, den Mann fest zu nehmen, laden sie damit nicht automatisch auch die Schuld auf, den Hund erschossen zu haben, denn sie können nichts dafür, dass der Typ seine Rotti nicht ordentlich im Auto einschließt. Das ist ne ganz andere Geschichte und nicht in ihrem Einflussbereich.

Der arme Hund. Der arme Hund. Der arme Hund... kann ich da immer nur sagen. Und so ein sch.eiß Halter.
 
Der einzige, der sich im Video richtig verhalten hat, war der Rottweiler.

Wenn der Typ meint, er muss irgendwelche Polizeieinsätze filmen, kann er das gerne machen. Nur dann soll er seinen Hund zuhause lassen und nicht unnötig in Gefahr bringen!

Und die Polizisten können offenbar eine Waffe entsichern, nur sich selbst zu sichern, scheint dann wohl etwas zuviel verlangt zu sein...

Alles in allem ein überflüssiger Tod eines Hundes, weil die beteiligten Menschen sich über die Gefahren in der Situation scheinbar nicht im klaren waren.
 
Wie hätten die Polizisten denn die Situation verhindern können? Sie hätten natürlich den Halter von den Handschellen befreien und seinen Hund beruhigen lassen können. Aber ist das überhaupt denkbar, nachdem der Mann die Handschellen trug? Darf das ein Polizist in so einer Situation dann überhaupt noch? Und kann man überhaupt erwarten, dass die Polizisten in dem Moment, wo der Rottweiler des Mannes, den sie gerade in Handschellen abführen, bedrohlich auf sie zu zurennt, daran denken, dass es die beste Lösung wäre, den Mann von seinen Handschellen zu befreien?

Ich gucke mir das Video nicht noch einmal an, aber habe in Erinnerung, dass der Halter selber in dem Moment versucht seinen Hund zu verscheuchen, in dem er nach ihm tritt. Auch ihm ist in dem Moment nicht eingefallen, seinen Hund mit Worten zu beruhigen oder die Polizisten zu bitten, den Hund wieder einzufangen. Das kann ich übrigens auch verstehen, weil es nicht leicht ist, in Bruchteilen von Sekunden das beste zu entscheiden.

Dass sich die Polizisten beißen lassen, kann man wohl nicht erwarten. Das hätte aber aus Sicht der Polizisten passieren können.

Mich nervtes auch, wenn Polizisten in anderen Situationen Hunde erschießen, weil diese irgendwo in der Gegend herumrennen oder nicht schnell genug angefangen werden können, aber hier muss man die Kirche im Dorf lassen.

Der Typ hat ganz klar provoziert und eine Vehaftung heraufbeschworen. Er hätte sich auch bei den Polizisten entschuldigen können oder sich erklären können. Genauso hätte er warten können, bis die Polizisten zu ihm kommen und dann in Ruhe den Hund ins Auto bringen können, oder sich die Zeit nehmen können, die Fenster höher zu kurbeln.

Noch besser wäre gewesen, wenn er sich seines tollen Hundes bewusst gewesen wäre und ihm zu liebe erst gar nicht so eine Show abgezogen hätte.

Ich bin auch jemand, der gerne seine Rechte verteidigt und sich wenig gefallen lässt, aber gegenüber der Polizei backe ich kleine Brötchen, weil ich weiß, dass sie einen sehr anstrengenden Job machen und einen in Ruhe lassen, wenn man kooperativ ist. Der Mann hätte keine Grund, sich der Polizei derart gegenüber zu verhalten. Was haben ihm die Polizisten getan, dass er sich so verhalten durfte?

Dass er als freier Bürger das Recht haben sollte, die Polizei zu filmen und ihnen etwas entgegen zu rufen, sehe ich anders. Es kann nicht sein, dass sich die Bevölkerung gegenüber der Polizei so aufführt, als ob es sich um Kriminelle handelt, die man filmen und denen man sich feindselig gegenüber verhalten muss. Nicht die Polizisten sind die A...schlöcher, sondern diejenigen, für die Polizei genötigt ist, dort herum zu laufen und für Ordnung zu sorgen. Das sollte man nicht vergessen.
 
ich sehe da keinen tritt vom halter in richtung hund. eher der versuch des halters zu seinem hund zu gelangen.

ich weiss auch nicht woher dieses "den polizisten was entgegen zu rufen" oder "reinquatschen" herkommt. man sieht doch nur den rücken vom halter. als man dann annehmen kann das der was sagt, kann das auch nur antwort auf ansage der polizisten gewesen sein.

na procten da vergisst du aber ein paar andere fälle des agierens der amerikanischen (weißen) polizei gegenüber afroamerikanern.

ganz ehrlich wenn der dann angefangen hätte, an der innenseite des wagens rumzupopeln, wie genau hätte das auf die "zwei Polizisten, die sich im Einsatz befinden und dabei ihr Leben aufs Spiel setzen, weil wie schon richtig bemerkt, ist das die USA, in der jeder Idiot eine Waffe haben darf und auch hat und folgerichtig auch für Polizisten auch in so einem Einsatz immer die akute Gefahr besteht, dass sie aus irgendeinem offenen Fenster eine Kugel in den Kopf geballert bekommen." (zitat von dir procten) gewirkt?
 
Ob der wirklich nicht wusste, wie die Polizei in seiner Stadt so drauf ist?

Lesen bildet. Er hatte schon mal probleme mit einem polizisten von der crew der auch am tatort war und wurde UNSCHULDIG unnötiger polizeigewalt ausgesetzt. So steht es geschrieben laut presse. Warum wurden die anderen filmer nicht drangsaliert? Andere frage ist warum mann, obwohl man nicht drinnen sitzt, sound aus dem auto pumpen muss....noch dazu bei nem polizei einsatz. Andere frage ist warum sein handy einbehalten wird? Aber ey, machen die deutschen polizisten ja auch gerne wenn der inhalt ihnen nicht passt. Alles für den rechtsstaat! Als Polizist hätte ich die handschellen abgemacht. Vor allem da keine gefahr von dem typen aus ging. (obwohl, wenn ich anschaue wie lange das anmachen von den cuffs schon dauert dann wäre der rotti schon 3 mal tot bevor der typ ohne cuffs da steht) Warum können nur 5 % von allen ordnungshütern korrekte hanschellen anlegen? Ohne gegenwehr natürlich.
 
Er hatte schon mal probleme mit einem polizisten von der crew der auch am tatort war und wurde UNSCHULDIG unnötiger polizeigewalt ausgesetzt.

Ich hab den Satz jetzt ein paar Mal gelesen und muss gestehen, dass ich ihn nicht so ganz verstehe...

Überleg doch mal:
Seit wann spielt ein Ermittlungsergebnis oder Urteil (unschuldig/schuldig) eine Rolle bei Polizeieinsätzen? Die Polizei verhaftet Verdächtige, nicht Schuldige oder auch Unschuldige. Es ist Sache der Justiz über Schuld oder Unschuld zu befinden, nicht die der Polizei.

Wenn ich mich beispielsweise einer Festnahme widersetze, muss dadurch, sagen wir mal, ein gewisser körperlicher Einsatz seitens der Polizei erfolgen, um mich zu überwältigen. Das wäre eine nötige Polizeigewalt, um bei diesem Begriff zu bleiben.
Das kommt bestimmt nicht selten vor, könnte ich mir denken. Nicht wirklich etwas, das einen Pressebericht lohnt. Ausser natürlich, man reitet da in gewohnter Pressemanier auf der Unschuld herum

Andererseits, wenn nun die Polizei in einer solchen Situation, das Ausmaß ihres "körperlichen Einsatzes" maßlos überzieht, beispielsweise indem man den Verdächtigen in den Bauch tritt, oder ähnliches - dann wäre das keine "PolizeiGewalt", sondern eine Misshandlung. Und meines Wissens nach auch in den USA nicht rechtens. Ergo, müsste es hierzu auch eine entsprechende Anklage oder zumindest eine Anhörung gegeben haben. Und das steht dann da nicht dabei? Seltsam, oder?

Gab es eine solche aber nicht - kann die Presse nicht darüber befinden, ob die "Polizeigewalt" nun nötig oder unnötig war. Schreiben und behaupten kann man das natürlich trotzdem.


So steht es geschrieben laut presse.
Jo. Eben. Laut Presse. So 'ne Presse vermutlich.
Glaub nicht alles, was du so ließt in der Presse ;)


Warum wurden die anderen filmer nicht drangsaliert?
Weil die ja nicht das Geschehen gestört haben, könnt' ich mir denken.
Sorry, aber - der Typ hat sie doch nicht mehr alle. Das ist so oder so völlig gaga, da so auf und ab zu patroullieren, bei einem derartigem Einsatz. Das ganze dann noch mit musikalischer Untermalung, begleitet von einem Rottweiler.


Als Polizist hätte ich die handschellen abgemacht.
Sicher? Du nimmst jemanden fest, als Polizist ja wohl aus gutem Grund - und dann lässt du ihn wieder frei? Und deine Kollegen sagen da dann auch nix dazu, gibt auch keine Diskussionen, nix? Du beschließt, deiner Pflicht nicht nach zu kommen, weil da ein Hund angelaufen kommt und zu beißen droht? Du machst ihm einfach die Handschellen ab und gut?
Hand aufs Herz: stellst du dir ernsthaft so einen guten und fähigen Polizisten vor?
Ein Polizist, der so eigenmächtig handelt?

Nur in diesem Fall?
Oder auch - bei einem, den du wegen des Verdachts einer Vergewaltigung festgenommen hast? Oder eines Kindesmissbrauchs, Mord, Totschlag whatever? Wo wäre denn für dich die Grenze? Wen würdest du laufen und wen nicht? Wessen Hund würdest du dann zwangsläufig erschießen müssen? Hunde haften für die Vergehen ihrer Halter, bei kleineren Vergehen sin wir da schon mal watt großzügiger?

Und selbst wenn - warum machst du das? Du hast Angst, der Rottweiler wird dich beißen? Und da springst du nicht vielleicht aus Reflex auf die Seite, hinter einen Kollegen oder den festgenommenen Halter, ziehst nicht die Waffe - sondern nimmst dem Halter mal eben schnell die Handschellen ab. Okay...

Sagen wir mal, du bringst das.
Wie schnell bist du? So im Angstzustand. Mit zitternden oder fliegenden Händen, denn die hast du, andernfalls hättest du keine Angst.
Du lässt also den Festgenommenen los (die werden ja zusätzlich noch festgehalten), dann nimmst du den Schlüssel für die cuffs, ziehst dir die cuffs zurecht, steckst den kleinen Schlüssel ins kleine Schloss, schließt das Schloss auf, klappst die cuffs auf, der Halter zieht die Hände raus, schüttelt die Handgelenke durch ...

... und der Rotti wartet derweil mit seinem Angriff? Das wüsstest du nicht mal, weil du ja deine Augen bei den cuffs hast! Wenn du Pech hast und dein Adrenalin ist einigermaßen hoch, dann siehst du nicht mal mehr scharf in der Nähe, weil die Augen auf Fernsicht gehen - und das bei dem kleinen Schloss...

Für das Aufschließen von Handschellen brauchst du ganz sicher länger als der Rotti um nach vorne zu schießen und zuzupacken. Der Rotti hier war noch relativ langsam, der war nicht wirklich sauer - aber das kannst du nicht wissen und nicht berechnen. Du kannst auch nicht wissen, wie lange der Rotti droht. Er hat lange, sehr lange gedroht - aber das konnte niemand wissen. Und trotzdem wurde erst geschossen, als der Rotti schon ganz dicht dran war!

Du würdest schießen, ganz sicher würdest du das. Ich liebe Rottis, ich liebe Hunde - aber ich bin mir verdammt sicher, dass ich schießen würde. Du bist ein Mensch, du hast Überlebensinstinkte und nur die steuern in solchen Momenten deine Reaktionen - du reagierst nicht mit dem Verstand, du überlegst nicht was "vernünftig" oder maßvoll wäre - du hast Angst, dass du angegriffen wirst, ernsthaft angegriffen - du würdest schießen.

Der absolut einzige, der dem Hund hätte helfen können, wäre sein Halter gewesen. Er hat alles getan, um ihn in diese Gefahr zu bringen und dann alles unterlassen, was ihn hätte retten können.

Leider, leider, leider - der arme arme Hund. Er hatte einen Sch.eisshalter und deshalb einfach keine Chance.
 
Als Hundefreund ist es mir ehrlich gesagt in dem Fall egal, ob die Polizei den Mann hätte festnehmen dürfen oder nicht. Der Mann hat damit gerechnet, dass er festgenommen wird und hat seinen Hund nicht vor der Gefahr beschützt, die dann automatisch droht.

Abgesehen davon, kann ich auch verstehen, dass Polizisten ein bestimmtes Bild von möglichen Verdächtigen habe und das ist in der Regel nicht die Oma, sondern ein junger Afroamerikaner. Das sind wahrscheinlich auch die, die den meisten Ärger in der Gegend machen.
 
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