Welche Untersuchungen kann man bei Tierschutzhunden erwarten?

Wenn alle Züchter so tolle Voruntersuchungen machen oder so seriös sind, wie kann es dann sein, das diese Rasse vom so vielen Krankheiten geplagt wird?

Die Frage kannst Du Dir leicht selbst beantworten, wenn Du die Posts zu den Züchtern gelesden hättest. Da schreiben immer alle von guten = verantwortungsbewussten Züchtern....
Und nur da würde ICH kaufen.

Als Laie ist man insofern aufgeschmissen, als dass man sich mit der Rasse und ihren Linien nicht so gut auskennt, aber dafür kann man sich ausführlich informieren.

Und bei fast jedem Waschmaschinenkauf wird sich mehr informiert, als bei nem Hund...
Wenn ich nun bei nem Züchter anfrage und der erzählt mir was von zig Untersuchungen und DCM-Problemen und bei nem anderen Züchter, der sagt, dass seine Hunde so etwas nicht haben, er aber auf Nachfrage verneinen muss, diese Tests überhaupt gemacht zu haben, dafür aber mit 5 Titeln glänzt, dann sollte ich mein Hirn einschalten.
Tun aber viele nicht!
Ich las einmal (übrigens von einer Dobermann-Züchterin) einen Ausspruch, der mich echt gruseln lästt: "Lieber setz ich mir 3/4 Jahre lang einen schönen Hund auf`s Sofa, als dass ich mir 10 Jahre lang nen häßlichen anschauen muss!"



LG nicole
 
  • 15. Mai 2024
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Hi nelehi ... hast du hier schon mal geguckt?
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Eine Waschmaschine ist ohne Zweifel einfacher zu kaufen als ein Hund.

Oder glaubst du im Ernst gerade bei dieser Rasse hat ein Laie die ehrliche Chance an einen
seriösen Züchter zu kommen? Und das ist nicht nur bei dieser Rasse so.

Mir sind Leute bekannt, die nicht unbedarft waren und trotzdem über den Tisch gezogen wurden, in dem Krankheiten verschwiegen wurden.

Nicht gerade nett, obwohl es erlaubt war, mit dieser Krankheit zu züchten. Das eigentliche Ziel war die Rettungshundearbeit- konnte man vergessen. Mit Epi nicht möglich.

Soviel dazu.
 
Nö, einfacher zu kaufen ist die nicht, Hunde bekomme ich auch sonntags.....
Ich schrieb, dass sich Leute beim WaMa-Kauf besser informieren.

Doch, auch ein Laie kann nach Untersuchungen fragen udn sich alles zeigen lassen.
Gerade in Zeiten des Internets kann man sich auch in Foren etc ein Bild machen.

Epi ist jetzt keine typische Dobermann-Krankheit und dazu gibt es auch keine Vorsorge-Untersuchung.
Ein Züchter, der mit Epi-Hunden züchtet ist demnach kein guter.

Würde mich interessieren, wer das war. gern auch per PN.



LG nicole
 
Eine Waschmaschine ist ohne Zweifel einfacher zu kaufen als ein Hund.

Oder glaubst du im Ernst gerade bei dieser Rasse hat ein Laie die ehrliche Chance an einen
seriösen Züchter zu kommen? Und das ist nicht nur bei dieser Rasse so.

Mir sind Leute bekannt, die nicht unbedarft waren und trotzdem über den Tisch gezogen wurden, in dem Krankheiten verschwiegen wurden.

Nicht gerade nett, obwohl es erlaubt war, mit dieser Krankheit zu züchten. Das eigentliche Ziel war die Rettungshundearbeit- konnte man vergessen. Mit Epi nicht möglich.

Soviel dazu.

Solche Leute würden einem aber auch ein defektes Auto, ein lahmes Pferd, einen veralteten PC verkaufen oder sonstwie über den Tisch ziehen. Hunde zu züchten macht aus niemanden einen besseren Menschen - trotzdem ist nicht jeder, der Hunde züchtet ein schlechter Mensch bzw. Betrüger.

Und komischerweise wissen Käufer von Autos ganze Datenblätter auswendig, der Smartphone User kann dir die Megapixelzahlen aller iPhone Kameras nennen etc.pp. trotzdem kriegen viele es nicht gebacken solche einfachen Sachen wie Hunderasse + Krankheiten zu googlen. Geraten solche Leute an den falschen Züchter und bekommen einen kranken Hund, sind sie beim Nächsten schlauer. Oder sie haben Glück und behaupten dann allen Ernstes, dass ihre Hunderasse eben kein Gesundheitsproblem hat, weil der Kelch an ihnen immer wieder vorbeigeht - denn auch wenn z.B. 50% einer Hundepopulation krank wird, so gibt es immer noch 50% gesunde Hunde. Und 50:50 ist jetzt nicht eine soooo schlechte Quote, dass es total unglaubwürdig wäre.
 
Ich sage auch nicht, das jeder Züchter kriminell ist. Frage mich aber schon, wie ein solches System am laufen gehalten werden kann. Das sind nicht nur die dummen Käufer, sondern auch die Züchter, die es eigentlich wissen müssten und trotzdem weiter kranke Hunde züchten.

Woran hängt´s? doch so ein bisschen mit an dem, was sich damit verdienen lässt.

Wer wirklich etwas für arg gebeutelte Rassen tun will, wird doch oft noch als Verräter
beschimpft.

Wahrscheinlich schwätzen die sich tatsächlich froh mit einer Quote von 50:50 noch gut da zustehen. Ich nenne das zynisch.
 
Ich sage auch nicht, das jeder Züchter kriminell ist. Frage mich aber schon, wie ein solches System am laufen gehalten werden kann. Das sind nicht nur die dummen Käufer, sondern auch die Züchter, die es eigentlich wissen müssten und trotzdem weiter kranke Hunde züchten.

Woran hängt´s? doch so ein bisschen mit an dem, was sich damit verdienen lässt.

Ich glaube die wenigsten Züchter züchten wider besseren Wissens kranke Hunde. Das gibt es zwar, aber ich halte es für eher selten.
Vielmehr mangelt es bei vielen Züchtern an "besserem Wissen". Wenn man sich mal anschaut wie man "guter" (Ironie???) Züchter wird: man macht eine Züchterschulung die meist nur ein oder zwei Tage dauert, stellt seine Hunde aus (meist ist nur zweimal nötig), bei manchen Rassen macht man ein bis zwei eher leichte Prüfungen, bei anderen Rassen nicht mal das...und dann lässt man seinen Zwingernamen schützen und das wars. Klar, ein paar Untersuchungen gehören noch hinzu und der Zuchtwart besucht Dich...aber dafür ist ja kein Fachwissen nötig.
Von daher finde ich es immer etwas realitätsfern zu sagen "Frag doch Deinen Züchter", denn bei vielen Züchtern kann man genauso den Nachbarn mit Dackel fragen- mehr wissen die auch nicht ;)

Dazu ist es vielen (nicht nur Züchtern) nicht mehr möglich, ihre geliebten Hunde objektiv zu betrachten. Für jeden ist der eigene Hund gaaanz toll, aber viele meinen durch ihre Liebe zum Hund, dass der Hund TATSÄCHLICH ganz toll ist und besser als andere- was nur selten der Fall ist. Deswegen wird mit Bello und Leila gezüchtet, weil ja grade diese beiden so grandios sind , also ihren Besitzern grandios erscheinen.... Das (eingebildete) superdupertolle Wesen bügelt auch den ein oder anderen kleinen Mangel aus ;) Ist schließlich kein Hund perfekt ;) Der Zuchtwart und die (meist befreundeten) Vereinskollegen bestärken noch kräftig: "Das werden bestimmt Spitzenhunde!!!" und schon fällt der erste Wurf. Das macht Spaß und nebenbei bringt es etwas Geld ein. Es wird zum Hobby. Und schon fällt der zweite Wurf.
Der erste ist nicht soooo toll geworden, aber die Welpenbesitzer sind happy und schließlich wars der A- Wurf...beim B- Wurf will man alles besser machen und hat ja auch sooo viel dazugelernt. ;)

And so on.
Da steckt glaube ich in den wenigsten Fällen Boshaftigkeit oder Geldgier dahinter. Eher mangelnde Objektivität und falsche Romantik...vielleicht auch etwas Geltungsbedürfnis oder falscher Ehrgeiz, gepaart mit wenig Fachwissen (und das fängt manchmal schon beim Zuchtwart an...).
Das ist auch der Grund warum man gerne klagt, wenn jemand anderes kritisch urteilt: viele fühlen sich PERSÖNLICH angegriffen (auch im Stolz), wenn ihre Hunde kritisiert werden.
 
Crabat hat das ganz wunderbar beschrieben.
Als wir unsere Maggie verloren haben, zog ich ja einen jungen Hund vom Züchter in Erwägung.
Dann lernte ich verschiedene Züchter kennen und stellte fest, selbst wenn es sich um seriöse "Züchter" handelt ist der Begriff sehr dehnbar.
Von Züchtern mit zwei Hündinnen und allen ein, zwei Jahren einem Wurf bis zu Züchtern mit 8 - 10 Hündinnen und 4-5 Zuchtrüden.
Von Züchtern, die alles aus einem Buch und dem Besuch von Austellungen gelernt haben, bis zu Züchtern, die Zuchtbücher für Vereine führen, ihre Hunde jagdlich führen können und sich ständig weiterbilden.
Von Züchtern, die zwar wissen wie wichtig Genetik ist, aber dennoch schauen das sie eine "hübschen" Rüden für ihre "hübsche" Hündin bekommen.
Von Züchtern, die PJRTs nur züchten, weil es handliche, agile Hunde sind und keine Ahnung vom Sinn bestimmter Verpaarungen haben, bis zu Züchtern, die in ihren Linien ganz spezielle Eigenschaften heraus arbeiten.

All diese Leute sind Züchter und auch nette Menschen, dennoch finde ich es als Laie sehr schwierig darunter den richtigen Züchter zu finden, dem es um den Erhalt und die Weiterentwicklung einer Rasse geht und der das mit Sachverstand tut.

Ich bin fündig geworden, wenn auch mehr durch Zufall als durch eigenen Durchblick und habe jetzt seit 1 1/2 Jahren Gelegenheit mein Wissen zu erweitern.
Ich finde es faszinierend wie eine Zucht über Jahrzehnte Hunde ganz bestimmten Charakters hervor bringt.
Aber ich glaube kaum, das das der normale Käufer, selbst wenn er sich vorher informiert, das beurteilen kann.
Er wird vielleicht darauf achten Elterntiere zu sehen und wie die Welpen aufgezogen werden und bestimmte Untersuchungen nachfragen, aber dennoch kann er damit auf die Nase fallen.
 
Danke für eure Beschreibungen. Meine Formulierung war etwas einseitig. Boshaftigkeit steckt
nicht dahinter, etwas Geldgeilheit vielleicht. Aber gerade bei einer Rasse wie dem Dobermann
ist das Argument "man soll sich vor dem Kauf informieren, macht man bei einer Waschmaschine auch"- das absolute Totschlagargument.

Bei Rassen mit solchen Vorbelastungen, wenn sich schon die Züchter gewaltig einen vormachen (und so ahnungslos können sie in solchen Fällen eigentlich nicht sein, vielleicht eher naiv), dann hat der Laie keine reale Chance einen halbwegs gesunden Hund zu bekommen (doch zu 50%).:(

Fazit: das ganze Zuchtwesen gehört richtig umgekrempelt oder es geht noch mehr den Bach runter (falls das überhaupt möglich ist).
 
Danke für eure Beschreibungen. Meine Formulierung war etwas einseitig. Boshaftigkeit steckt
nicht dahinter, etwas Geldgeilheit vielleicht. Aber gerade bei einer Rasse wie dem Dobermann
ist das Argument "man soll sich vor dem Kauf informieren, macht man bei einer Waschmaschine auch"- das absolute Totschlagargument.

Entschuldige, wieso ist das ein Totschlagargument?
Ich bin der Meinung JEDER, der sich ein Lebewesen anschafft, sollte sich zuvor über die Ansprüche und arten-/rassetypische Erkrankungen erkundigen!
Und um jetzt hier bei Rassehunden zu bleiben: Gerade in der Zeit des Internets kann man sich informieren, wenn man sich denn die Zeit nimmt!
Und auch gerade beim Dobermann gibt es mittlerweile mehr als eine Hand voll Züchter, die z.B. regelmäßig auf DCM untersuchen lassen. Und spätestens, wenn ich das lese, forsche ich doch nach. Als denkender Mensch zumindest....
Hier geht es nicht darum, ob das neue Sofakissen zu meinem Teppich passt!


LG nicole
 
Kein Mensch hat behauptet, das du so unterwegs bist. Aber es ist nun mal so, das der Dobermann ja noch wesentlich mehr Krankheiten hat (du schreibst selbst, deine Hunde sind besser untersucht als du selbst- du weisst wohl besser als ich, warum das so ist).

Sicher kann/soll sich jeder über Krankheiten erkundigen, bloss bei einer solchen Vielzahl - und das auch noch als Laie - dürfte das bei dieser Rasse sehr schwierig werden.

Für mich stellt sich auch die Frage, warum die Rasse so viele Krankheiten hat und wie sich ein Züchter mit bestem Wissen und Gewissen dagegen halbwegs absichern kann?

Warum musste es überhaupt soweit kommen?

Als denkender Mensch stelle ich mir die Fragen, bevor ich überhaupt über eine Rasse näher nachdenke. Es sind einfach zu viele mögliche und schwere Krankheiten - ich weiss nicht in wie weit man hier noch von einer seriösen Zucht sprechen kann. Und damit meine ich jetzt nicht, das alle Züchter üble Zeitgenossen sind, aber woher bekommen die, die der Rasse helfen wollen, überhaupt noch "fähiges Material" mit der die Rasse wieder gesünder werden könnte?:gruebel:
 
Und alle "Tierschutzhunde" bergen die Gefahr in sich, irgendwelche Krankheiten in sich zu haben, bzw. sind von vorneweg schon kränker als ein Hund vom Züchter?

Sorry - ich weiß, dass Du es so nicht gemeint hast, aber genauso hört es sich an/ liest es sich...

Es beruhigt mich, dass nicht nur ich es "auf den ersten Blick" so verstanden habe - aber Gina hat ja mittlerweile erklärt, wie sie es gemeint hat.

@Gina2006 - Nochmal Danke für die Erläuterung. :)

Wenn der Thread eines zeigt, dann wohl, dass das Thema eines sicher nicht ist: Überflüssig.

Sicher kann/soll sich jeder über Krankheiten erkundigen, bloss bei einer solchen Vielzahl - und das auch noch als Laie - dürfte das bei dieser Rasse sehr schwierig werden.

Und mal ganz im Ernst: Ich habe mich über die Rasse informiert, als das Thema "Dobermann-Übernahme" sich abzeichnete, ich habe über verschiedene Krankheiten gelesen - und Genetik ist für mich kein Buch mit 7 Siegeln.

Aber ich habe im Leben nicht erwartet, dass ein einzelner Hund sie alle hat...

(Und noch ein paar sehr spezielle dazu.)

Das war ja auch das Problem mit der Krankenversicherung. Kaum hatten wir den Hund paar Tage, wurde er schwer krank, und dann zog sich das und zog sich... und eins kak zum anderen, und die KV hätte alles übernommen, nur nicht das, was er zum Zeitpunkt der Anmeldung schon hatte... :unsicher:

Als denkender Mensch stelle ich mir die Fragen, bevor ich überhaupt über eine Rasse näher nachdenke. Es sind einfach zu viele mögliche und schwere Krankheiten - ich weiss nicht in wie weit man hier noch von einer seriösen Zucht sprechen kann. Und damit meine ich jetzt nicht, das alle Züchter üble Zeitgenossen sind, aber woher bekommen die, die der Rasse helfen wollen, überhaupt noch "fähiges Material" mit der die Rasse wieder gesünder werden könnte?:gruebel:

Im ehemaligen Ostblock, zB, aber ich glaube, auch da wird es langsam schwierig. :(
 
Als denkender Mensch stelle ich mir die Fragen, bevor ich überhaupt über eine Rasse näher nachdenke. Es sind einfach zu viele mögliche und schwere Krankheiten - ich weiss nicht in wie weit man hier noch von einer seriösen Zucht sprechen kann. Und damit meine ich jetzt nicht, das alle Züchter üble Zeitgenossen sind, aber woher bekommen die, die der Rasse helfen wollen, überhaupt noch "fähiges Material" mit der die Rasse wieder gesünder werden könnte?:gruebel:

Im ehemaligen Ostblock, zB, aber ich glaube, auch da wird es langsam schwierig. :(

Das ist wirklich die Frage. Macht es denn überhaupt noch Sinn diese Rasse zu züchten, wenn man kein vernünftiges Zuchtmaterial mehr hat?

Ich bin überzeugt, das sie dennoch weiter gezüchtet wird, selbst wenn das so wäre (oder schon ist?), denn es gibt immer die Uneinsichtigen, die wieder besseres Wissen hoffen, das es schon gut gehen wird.

Tierschutz ist eine emotionale Angelegenheit, die die Menschen zu seltsamen Dingen treiben kann. Ich glaube bei Züchtern kann das genau so sein..
 
Wie fandet Ihr den DSH der neulich bei Crufts als bester gekürt wurde ?

Ich mein den, der im Alter von 2 Jahren vor HD nicht mehr laufen konnte, aber den nötigen Winkel im Rücken zur Verfügung stellen konnte.
 
Und alle "Tierschutzhunde" bergen die Gefahr in sich, irgendwelche Krankheiten in sich zu haben, bzw. sind von vorneweg schon kränker als ein Hund vom Züchter?

Sorry - ich weiß, dass Du es so nicht gemeint hast, aber genauso hört es sich an/ liest es sich...

Es beruhigt mich, dass nicht nur ich es "auf den ersten Blick" so verstanden habe - aber Gina hat ja mittlerweile erklärt, wie sie es gemeint hat.

@Gina2006 - Nochmal Danke für die Erläuterung. :)

Wenn der Thread eines zeigt, dann wohl, dass das Thema eines sicher nicht ist: Überflüssig.

Sicher kann/soll sich jeder über Krankheiten erkundigen, bloss bei einer solchen Vielzahl - und das auch noch als Laie - dürfte das bei dieser Rasse sehr schwierig werden.

Und mal ganz im Ernst: Ich habe mich über die Rasse informiert, als das Thema "Dobermann-Übernahme" sich abzeichnete, ich habe über verschiedene Krankheiten gelesen - und Genetik ist für mich kein Buch mit 7 Siegeln.

Aber ich habe im Leben nicht erwartet, dass ein einzelner Hund sie alle hat...

(Und noch ein paar sehr spezielle dazu.)

Das war ja auch das Problem mit der Krankenversicherung. Kaum hatten wir den Hund paar Tage, wurde er schwer krank, und dann zog sich das und zog sich... und eins kak zum anderen, und die KV hätte alles übernommen, nur nicht das, was er zum Zeitpunkt der Anmeldung schon hatte... :unsicher:

Als denkender Mensch stelle ich mir die Fragen, bevor ich überhaupt über eine Rasse näher nachdenke. Es sind einfach zu viele mögliche und schwere Krankheiten - ich weiss nicht in wie weit man hier noch von einer seriösen Zucht sprechen kann. Und damit meine ich jetzt nicht, das alle Züchter üble Zeitgenossen sind, aber woher bekommen die, die der Rasse helfen wollen, überhaupt noch "fähiges Material" mit der die Rasse wieder gesünder werden könnte?:gruebel:
Im ehemaligen Ostblock, zB, aber ich glaube, auch da wird es langsam schwierig. :(

Zuchtmaterial ist da , als ich noch im Flughafen gearbeitet habe , bekamen wir einmal im Monat die wirklich Guten zu sehen, gerade, sauber , kernig....allesamt Polizeihunde
 
Wir hatten für manch erwachsenen Hund auch schon Nachfragen bezüglich einer HD-Untersuchung. Wenn nichts Auffälliges war und die Leute den Hund im Sport führen wollten, mussten sie die Untersuchung selbst zahlen. Unabhängig davon, ob sie ihn dann nahmen oder nicht.

Das kann ich zwar verstehen, aber das ist tatsächlich einer der Hauptgründe zum Züchter zu gehen, bzw einen bereits untersuchten Hund von Privat zu kaufen.
Wenn ich mich für einen sportfähigen Gebrauchshund aus dem TS interessiere (und grade die lassen sich ja schwer vermitteln- Dobi, Rotti, DSH, Mali), wieviele Untersuchungen werde ich aus eigener Tasche zahlen müssen um einen zu finden? ;)

Wir lassen Hüfte bei großen Rassen bei der Kastra röntgen. Der Mastino hat ein Lifting + bekommen... der Dogge wurden neben kastra und röntgen auch noch die Augen gemacht.
 
Kein Mensch hat behauptet, das du so unterwegs bist. Aber es ist nun mal so, das der Dobermann ja noch wesentlich mehr Krankheiten hat (du schreibst selbst, deine Hunde sind besser untersucht als du selbst- du weisst wohl besser als ich, warum das so ist).

Sicher kann/soll sich jeder über Krankheiten erkundigen, bloss bei einer solchen Vielzahl - und das auch noch als Laie - dürfte das bei dieser Rasse sehr schwierig werden.

...auch meine Tochter ist besser durchgecheckt als ich....
Und diese Argumentation: "Wenn die das untersuchen lässt, dann muss da ja was sein." kenne ich sonst eigentlich nur von Dobermannzüchtern, die das Geld nicht ausgeben wollen.
Ich hatte bislang noch keinen DCM-Hund, aber ich lasse meine Hunde trotzdem regelmäßig darauf untersuchen.

Und was sind denn bitte die vielen typischen Dobermann-Krankheiten?
Das würde mich als Dobermann-Halter wirklich interessieren. - Auch wenn es jetzt arg speziell wird.



LG nicole
 
Dobermann



Zum Vergleich



Was die Auflistung der rassespezifisch häufiger auftretenden Erkrankungen der beiden Rassen jetzt nicht aussagt, ist wie häufig sie tatsächlich sind und wie relevant.

Zur Relevanz:
Meine Kitty hat auch einen Katarakt im Alter von 12 Jahren sichtbar geworden. Schränkt sie etwas ein, ist aber natürlich nicht lebensbedrohlich.
Meine Maggie hatte eine Patella Luxation, aber nicht so gravierend, das eine OP nötig gewesen wäre.
Unser Nopper , der PLL affected ist, wird voraussichtlich blind, stirbt aber daran nicht.

DCM ist dagegen eine lebensbedohliche Erkrankung und auch das Vestibularsyndrom würde ich als lebensbedrohlich bezeichnen.

Zur Häufigkeit:
Mich würden Prozentzahlen interessieren. Ich habe aber bis jetzt noch keine gefunden.
Das es bei mir 3 von 5 PJRTs betrifft sagt bezüglich der Häufigkeit nichts aus, da ich mich bewußt für diese second hand Hunde entschieden habe. Es kann aber bei Betrachtung ohne dieses Hintergrundwissen so erscheinen.
 
Cornelia,

ich hätte gern von Nicole gelesen, was sie als rassetypische Erkrankungen beim Dobermann ansieht.
Einen deutschen (aus deutscher VDH-Zucht) HD-Dobermann zu bekommen, ist wie ein 5er im Lotto. HD kommt fast nicht vor.

DCM ist ein großes, weil auch tödliches Problem. Ganz klar. Da trifft es aber bestimmte Linien mehr als andere, ähnlich wie bei der DD oder dem IW.
Wie hoch da die Prozentzahlen sind, ist strittig. Meines Erachtens nach, sind es viel zu viele.
Ich unterstütze mit meinen Hunden die Studie der LMU in München und lasse sie regelmäßig untersuchen.

Wobbler haben auch einige, meines Wissens nach aber nicht sehr viele.

VWD gibt es in D. auch kaum Affected-Hunde, zudem gibt es dafür ja einen einfachen Bluttest. Der kostet, aber nicht Unsummen, dass sich das ein Züchter nicht leisten könnte.
Wobei ein Züchter nicht alle Hunde testen muss, verpaart er zwei freie Hunde, können die Nachkommen nur frei sein.

Dancing Dobermann Disease kenne ich keinen einzigen Fall. Nicht persönlich und nicht vom Hörensagen.
Dafür hört man immer wieder vom Head Bobbing Syndrom. Ich kenne nur Rüden, die das haben, tut nicht weh und ist wohl teilweise mit Vit B wegzubekommen. Also eher ein Mangel? Daran wird in München noch geforscht, meine beiden Alten haben als Teil der gesunden Referenzgruppe teilgenommen.



LG nicole
 
Ich habe nicht gedacht, das dem PJT selbst so viele mögliche Krankheiten vorhanden sind.

Das meiste davon geht wohl auf eine Zeit von massiver Inzucht zurück (vermute ich jetzt mal
so gerade raus; wie bei anderen Rassen auch (?!).
 
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