Der folgende Text stand vor einigen Jahren (ca. 1995) in einer Hundezeitschrift. Den ursprünglichen Autor kenne ich leider nicht.
Aus dem Tagebuch eines jungen Hundes
5.30 Uhr Aufgestanden und großes Streckerchen gemacht. Alleinsein ist nicht schön. In Garten gegangen, Rosenstrauch beschnuppert, roch sehr fein, Beinchen gehoben.
6.00 Uhr Küche gegangen, Futternapf umgestoßen, laut geheult, alles pitschpatschnaß, heulen und naßmachen pfui, Haue gekriegt.
6.30 Uhr Wieder geheult, in Küche gegangen, rumgeschnuppert, rausgeflogen. Küche ist pfui, Haue gekriegt.
7.00 Uhr In Wohnzimmer gewesen, Teppichfransen angeknabbert, rausgeflogen. Haue gekriegt, Wohnzimmer ist auch pfui.
8.00 Uhr Kleine Pfütze im Flur gemacht. Schnauze eingetunkt. Wieder Pfui. Sehr geschämt.
8.30 Uhr Schuh genommen, damit gespielt, zerbissen. Haue gekriegt. Schuhe nehmen ist pfui.
9.00 Uhr Zeitung vom Couchtisch gezogen, feine Spieljagd gemacht bis ganz kleine Schnipsel. Pfui und natürlich Haue gekriegt.
9.30 Uhr Sehr langweilig für 4 Monate altes Hundebaby. Nachgedacht. Auf Couch gehopst und auf Seidenkissen gekuschelt. Mama vermißt. Warum ist sie nicht mehr da?
Plötzlich runtergeschmissen, rausgeflogen, mal keine Haue gekriegt aber Pfui.
11.00 Uhr Stück altes Brot gekriegt, wollte aber lieber Leberwurst, Brot wurde wieder weggenommen, ich leise geknurrt, Haue gekriegt.
11.20 Uhr Wieder in Küche gewesen, da zu fein roch, sehr schöne Scheibe Fleisch genommen ist „Pfui". Schon wieder Haue…
11.30 Uhr In Garten gegangen, fein gespielt, Mistkäfer verfolgt, Spinnen gefressen - schmecken nicht besonders - tiefes Loch gebuddelt, Hühnchen gejagt, alles sehr interessant, aber „Pfui
12.30 Uhr Allein auf Straße gerannt, fein mit Roßäpfeln gespielt, dann gefressen - muß sagen, aparter Geschmack - aber leider auch „Pfui. Am Halsband reingezerrt, alleine rausgehen ist Pfui, Haue gekriegt fürs „Mistfressen“
13.00 Uhr Hurra - zum Fressie gerufen worden - Hammelbacke mit Reis - großartig geschmeckt - Frauchen zum Dank Hände geleckt, Lecken ist „Pfui“.
13.30 Uhr Hausruhe von ganzer Familie, ich in Körbchen nachgedacht,
sehr einsam gefühlt.
Wenn alles Pfui, warum bin ich dann nur auf der Welt?
Warum hat mich dieses Frauchen ihrem Mann geschenkt?
Aus dem Tagebuch eines jungen Hundes
5.30 Uhr Aufgestanden und großes Streckerchen gemacht. Alleinsein ist nicht schön. In Garten gegangen, Rosenstrauch beschnuppert, roch sehr fein, Beinchen gehoben.
6.00 Uhr Küche gegangen, Futternapf umgestoßen, laut geheult, alles pitschpatschnaß, heulen und naßmachen pfui, Haue gekriegt.
6.30 Uhr Wieder geheult, in Küche gegangen, rumgeschnuppert, rausgeflogen. Küche ist pfui, Haue gekriegt.
7.00 Uhr In Wohnzimmer gewesen, Teppichfransen angeknabbert, rausgeflogen. Haue gekriegt, Wohnzimmer ist auch pfui.
8.00 Uhr Kleine Pfütze im Flur gemacht. Schnauze eingetunkt. Wieder Pfui. Sehr geschämt.
8.30 Uhr Schuh genommen, damit gespielt, zerbissen. Haue gekriegt. Schuhe nehmen ist pfui.
9.00 Uhr Zeitung vom Couchtisch gezogen, feine Spieljagd gemacht bis ganz kleine Schnipsel. Pfui und natürlich Haue gekriegt.
9.30 Uhr Sehr langweilig für 4 Monate altes Hundebaby. Nachgedacht. Auf Couch gehopst und auf Seidenkissen gekuschelt. Mama vermißt. Warum ist sie nicht mehr da?
Plötzlich runtergeschmissen, rausgeflogen, mal keine Haue gekriegt aber Pfui.
11.00 Uhr Stück altes Brot gekriegt, wollte aber lieber Leberwurst, Brot wurde wieder weggenommen, ich leise geknurrt, Haue gekriegt.
11.20 Uhr Wieder in Küche gewesen, da zu fein roch, sehr schöne Scheibe Fleisch genommen ist „Pfui". Schon wieder Haue…
11.30 Uhr In Garten gegangen, fein gespielt, Mistkäfer verfolgt, Spinnen gefressen - schmecken nicht besonders - tiefes Loch gebuddelt, Hühnchen gejagt, alles sehr interessant, aber „Pfui
12.30 Uhr Allein auf Straße gerannt, fein mit Roßäpfeln gespielt, dann gefressen - muß sagen, aparter Geschmack - aber leider auch „Pfui. Am Halsband reingezerrt, alleine rausgehen ist Pfui, Haue gekriegt fürs „Mistfressen“
13.00 Uhr Hurra - zum Fressie gerufen worden - Hammelbacke mit Reis - großartig geschmeckt - Frauchen zum Dank Hände geleckt, Lecken ist „Pfui“.
13.30 Uhr Hausruhe von ganzer Familie, ich in Körbchen nachgedacht,
sehr einsam gefühlt.
Wenn alles Pfui, warum bin ich dann nur auf der Welt?
Warum hat mich dieses Frauchen ihrem Mann geschenkt?