Selbstmitleid ist erstmal nix schlimmes - es kommt einem einfach, wenn man so einen Sch...tag hat, wie tessa gerade.
Aber sehr häufig wird es eben genutzt, um sich darauf auszuruhen - es ist nicht schlimm, zu jammern, aber es ist schlimm, nur zu jammern, und nichts zu ändern.
Selbstmitleid als einzige Reaktion auf schlechte Zeiten ist denkbar unkonstruktiv.
Ein bisschen seh ich diese Haltung auch bei dir (nicht böse sein...)
Wenn dein Freund dich ablenkt, wenn du arbeiten oder lernen musst, dann sag ihm das, und gut ist.
Wenn er das nicht versteht, hat er eben Pech gehabt.
Wenn er mit dir nicht schlafen will oder kann (konnte er es denn früher, oder noch nie?) - dann hat er entweder ein ernstes Problem, oder er vergackeiert dich. Ist so.
Das müsstest du mal rauskriegen, und danach die Konsequenzen ziehen.
Wenn du "halt" eine Frustesserin bist - überleg doch mal, ob du das nicht vielleicht ändern kannst. Ich weiß, dass das sicher nicht einfach ist, aber man kann es wenigstens versuchen.
[Edit: Damit meine ich, auch mit professioneller Hilfe.]
Kann ja sein, du machst das schon alles. Aber ein wenig kommt es hier bei mir so an, als würdest du zumindest im Moment eher durchhängen und "Selbstmitleid schieben".
Wie gesagt - ne Zeitlang ist das völlig okay. Ich mach das auch gern mal.
Aber irgendwann ist dann auch gut, und dann muss man eben entweder etwas ändern, oder wenigstens mit dem Jammern aufhören, um seine Umwelt nicht zu nerven.
- Also, so seh ich das. Womit ich meine:
Ich höre halt nach ner Weile mit dem Jammern auf, um
meine Umwelt nicht zu nerven. Es sei denn, ich habe versucht, etwas zu ändern, und das hat nicht geklappt - denn dann habe ich ja einen
neuen Grund zum Jammern.