Cangrejita
Hallo Zusammen,
es geht nicht um Listenhunde. Mein Hund ist alt (9), mittelgroß, ruhig, gut erzogen, unterwürfig und ordnet sich allen anderen Hunden unter. Er ist seit einem Jahr bei mir. Er liebt es, andere Hunde zu treffen, aber will nur selten spielen. Er läuft gerne alleine, etwas abseits, auf einer Wiese, auf der auch viele andere Hunde sind (schnüffelt etc.).
Auf dem Gelände meines neuen Arbeitgebers ist eine Wiese, auf die Hundehalter aus der ganzen Umgebung kommen. Seit Ende letzten Jahrs gehe ich mittags und nach der Arbeit mit meinem Hund dorthin.
Vor Sylvester hat es immer mal wieder irgendwo geknallt und mein Hund war ca. 2 Wochen vorher bis ca. 1 Woche danach in seinem Wesen verändert, verstört, ängstlich.
Ein aggressiver großer Hund fing an, meinem Hund nachzustellen, sich über ihn zu beugen und ihm zu drohen. Mein Hund hatte die Rute unten, hat sich untergeordnet, hatte sichtlich Angst. Er hat den Hund gemieden, läuft ja eh immer abseits. Die Hunde haben sich nur getroffen, wenn der aggressive Hund gezielt meinem Hund gefolgt ist. Die ersten Male ist nichts weiter passiert. Dann hat der Halter mich angewiesen, nicht mehr dazwischen zu gehen (mit den Beinen dazwischen zu stehen). Der Halter hat vom ersten Tag an behauptet, mein Hund sei ein "kleiner Pöbler", man wisse ja, dass kleine Hunde von der ganz üblen Sorte seien. Der Halter eines jungen Labradors sagte, seiner sei nicht so, er würde ja noch zu einem richtigen Hund werden.
Dann war der erste Tag nach Sylvester, an dem mein Hund wieder normal war. Er hat fröhlich mit einem jungen Labrador gespielt, als der Mann mit dem aggressiven Hund kam. Beide sind aufgeregt bellend zu ihm gerannt. Mein Hund ist ein bißchen blind, er scheint ihn nicht erkannt zu haben. Er erkennt auch mich nur, wenn ich winke. Der Mann hat sich angegriffen gefühlt und gezögert, seinen Hund von der Leine zu lassen. Mein Hund hat ihn endlich erkannt, und ist angespannt mit großem Abstand stehen geblieben. Der Hund kam von der Leine und ist zielstrebig zu meinem gelaufen, hat ihn längere Zeit bedroht durch Stehen über ihm. Dann hat der Hund meinen Hund richtig verbissen, also in den Rücken, in den Nacken, in das Halsband. Das Halsband ist kaputtgebissen, der Nacken hat eine ca. 1,5 cm lange Wunde, und am Rücken war eine Jacke, die ihn geschützt hat.
Als ich das nächste Mal kam, war der Hund an der Leine. Mein Hund (m) hat sich für einen Hund (w) interessiert, der zum ersten Mal da war. Ich sagte zur Halterin, es sei gut, dass der aggressive Hund sieht, dass er meinen Hund nicht vertreiben konnte. Sie hatte mir zuvor erzählt, dass andere Leute wegen diesem Hund nicht mehr kommen, weil er ihren Hund gebissen hat.
Als ich das nächste Mal kam, kam der Besitzer auf mich zu und sagte, er könne für nichts garantieren. Was mir überhaupt einfiele, noch zu kommen. Dass ich rumerzählen würde, dass er mich nicht vertreiben kann. Er wäre von 18 bis 19 Uhr da und in der Zeit müsse ich wegbleiben. Dass ich gerade aus dem Büro, zu dem die Wiese gehört, gekommen bin, gäbe mir kein Vorrecht. Mein Hund sei ein kleiner Hund und würde seinen Hund provozieren, ich würde ihn nur verteidigen, weil er meiner sei. Ich war fassungslos und sagte nichts. Er sagte, ob ich gerade Einsicht hätte? Ich sagte ihm, dass er das eine Mal, als er bellend zu ihm lief, ihn einfach nicht erkannt hat, und dass er andere Hunde einfach liebt. Ach, er würde andere Hunde lieben? Er änderte die Argumentation. Ich hätte mich in der Zeit fernzuhalten, in der er da sei. Ich brächte meinen Hund fahrlässig in Gefahr. Ich würde doch sehen, dass er ihm immer weiter hinterherlaufe. Ich sagte, er läuft ihm nicht hinterher, er hält sich doch weit fern! Er sagte, SEIN Hund laufe MEINEM hinterher. Er könne für nichts garantieren. Ich hätte kein Recht, mich zu beschweren, dass mein Hund gebissen wird, wenn ich in der Zeit komme, in der er da sei.
Es ist schwer, die Dinge so zu beschreiben, Tatsache ist, dass er im Gespräch mehrmals die Argumentation wechselte und mir am Ende klarmachte, ich gehe, oder er lässt seinen Hund auf meinen los. Dann würde er mich dafür verantwortlich machen, da ich meinen Hund der Gefahr ausgesetzt hätte.
Mein Hund hört, und ich rief ihn und lief weg, und sagte den anderen kurz, dass ich gehen müsse, da der Hundehalter das so wolle. Sie sagten, ich solle nicht gehen, es müsste doch eine Lösung geben. Aber seine Lösung ist: 18-19 Uhr darf ich nicht auf die Wiese. Ich wußte adhoc nichts besseres, als zu gehen.
Nun frage ich mich, wie ich weiter vorgehen soll. Mein Hund und die anderen Hunde mögen sich inzwischen, und die Wiese gehört immerhin zu meinem Büro, während dieser Mann von außerhalb kommt.
Ich überlege, ob ich wieder hingehe, und meinen Hund hochhalte, wenn der Hund ihn wieder angreift. Ich kann mich doch nicht in die Reihe derjenigen einordnen, die sich wegmobben lassen?
Der Hund würde übrigens nicht angreifen, wenn sein Herrchen es nicht wollte. Sein Herrchen hatte von Anfang an Hass auf meinen Hund und der Hund tut, was sein Herrchen will. Wenn man einen Hund hat, muss man sich gut unter Kontrolle haben, denn der Hund wird einen immer spiegeln. Wenn der Mann seinem Hund verbieten würde, auf meinen Hund loszugehen, wäre das Problem gelöst. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass er dazu jemals bereit wäre. Er ist der Typ Mensch, der nicht sachlich denkt, sondern alles über Macht und Position klärt.
Ich sage nicht, dass mein Hund schuldlos ist. Er hat Schwäche gezeigt wegen Sylvester, ist sowieso unterwürfig und ordnet sich immer unter, und im Rudel werden die Schwachen aussortiert und beseitigt. In der Natur würde es die Überlebenschancen der anderen erhöhen, keinen Schwachen mitzunehmen.
Die Frage ist, ob man mir wirklich vorwerfen kann, dass ich schuld bin, wenn der Hund wieder meinen Hund beißt, weil man mir jetzt klar gesagt hat, dass zwischen 18 und 19 Uhr der Hund da ist und zukünftig nicht mehr davon abgehalten wird.
Ich möchte zu der Zeit hin, da alle anderen Hunde nunmal auch zu der Zeit da ist, ausserdem kann ich um 18 Uhr Feierabend machen. Mittags schaffe ich es nicht immer, die anderen Hunde abzufangen (ich sehe die Wiese vom Schreibtisch aus und oft renne ich los, wenn ich jemanden sehe). Abends sind alle da.
Bin für jeden ernstgemeinten Rat dankbar.
C.
es geht nicht um Listenhunde. Mein Hund ist alt (9), mittelgroß, ruhig, gut erzogen, unterwürfig und ordnet sich allen anderen Hunden unter. Er ist seit einem Jahr bei mir. Er liebt es, andere Hunde zu treffen, aber will nur selten spielen. Er läuft gerne alleine, etwas abseits, auf einer Wiese, auf der auch viele andere Hunde sind (schnüffelt etc.).
Auf dem Gelände meines neuen Arbeitgebers ist eine Wiese, auf die Hundehalter aus der ganzen Umgebung kommen. Seit Ende letzten Jahrs gehe ich mittags und nach der Arbeit mit meinem Hund dorthin.
Vor Sylvester hat es immer mal wieder irgendwo geknallt und mein Hund war ca. 2 Wochen vorher bis ca. 1 Woche danach in seinem Wesen verändert, verstört, ängstlich.
Ein aggressiver großer Hund fing an, meinem Hund nachzustellen, sich über ihn zu beugen und ihm zu drohen. Mein Hund hatte die Rute unten, hat sich untergeordnet, hatte sichtlich Angst. Er hat den Hund gemieden, läuft ja eh immer abseits. Die Hunde haben sich nur getroffen, wenn der aggressive Hund gezielt meinem Hund gefolgt ist. Die ersten Male ist nichts weiter passiert. Dann hat der Halter mich angewiesen, nicht mehr dazwischen zu gehen (mit den Beinen dazwischen zu stehen). Der Halter hat vom ersten Tag an behauptet, mein Hund sei ein "kleiner Pöbler", man wisse ja, dass kleine Hunde von der ganz üblen Sorte seien. Der Halter eines jungen Labradors sagte, seiner sei nicht so, er würde ja noch zu einem richtigen Hund werden.
Dann war der erste Tag nach Sylvester, an dem mein Hund wieder normal war. Er hat fröhlich mit einem jungen Labrador gespielt, als der Mann mit dem aggressiven Hund kam. Beide sind aufgeregt bellend zu ihm gerannt. Mein Hund ist ein bißchen blind, er scheint ihn nicht erkannt zu haben. Er erkennt auch mich nur, wenn ich winke. Der Mann hat sich angegriffen gefühlt und gezögert, seinen Hund von der Leine zu lassen. Mein Hund hat ihn endlich erkannt, und ist angespannt mit großem Abstand stehen geblieben. Der Hund kam von der Leine und ist zielstrebig zu meinem gelaufen, hat ihn längere Zeit bedroht durch Stehen über ihm. Dann hat der Hund meinen Hund richtig verbissen, also in den Rücken, in den Nacken, in das Halsband. Das Halsband ist kaputtgebissen, der Nacken hat eine ca. 1,5 cm lange Wunde, und am Rücken war eine Jacke, die ihn geschützt hat.
Als ich das nächste Mal kam, war der Hund an der Leine. Mein Hund (m) hat sich für einen Hund (w) interessiert, der zum ersten Mal da war. Ich sagte zur Halterin, es sei gut, dass der aggressive Hund sieht, dass er meinen Hund nicht vertreiben konnte. Sie hatte mir zuvor erzählt, dass andere Leute wegen diesem Hund nicht mehr kommen, weil er ihren Hund gebissen hat.
Als ich das nächste Mal kam, kam der Besitzer auf mich zu und sagte, er könne für nichts garantieren. Was mir überhaupt einfiele, noch zu kommen. Dass ich rumerzählen würde, dass er mich nicht vertreiben kann. Er wäre von 18 bis 19 Uhr da und in der Zeit müsse ich wegbleiben. Dass ich gerade aus dem Büro, zu dem die Wiese gehört, gekommen bin, gäbe mir kein Vorrecht. Mein Hund sei ein kleiner Hund und würde seinen Hund provozieren, ich würde ihn nur verteidigen, weil er meiner sei. Ich war fassungslos und sagte nichts. Er sagte, ob ich gerade Einsicht hätte? Ich sagte ihm, dass er das eine Mal, als er bellend zu ihm lief, ihn einfach nicht erkannt hat, und dass er andere Hunde einfach liebt. Ach, er würde andere Hunde lieben? Er änderte die Argumentation. Ich hätte mich in der Zeit fernzuhalten, in der er da sei. Ich brächte meinen Hund fahrlässig in Gefahr. Ich würde doch sehen, dass er ihm immer weiter hinterherlaufe. Ich sagte, er läuft ihm nicht hinterher, er hält sich doch weit fern! Er sagte, SEIN Hund laufe MEINEM hinterher. Er könne für nichts garantieren. Ich hätte kein Recht, mich zu beschweren, dass mein Hund gebissen wird, wenn ich in der Zeit komme, in der er da sei.
Es ist schwer, die Dinge so zu beschreiben, Tatsache ist, dass er im Gespräch mehrmals die Argumentation wechselte und mir am Ende klarmachte, ich gehe, oder er lässt seinen Hund auf meinen los. Dann würde er mich dafür verantwortlich machen, da ich meinen Hund der Gefahr ausgesetzt hätte.
Mein Hund hört, und ich rief ihn und lief weg, und sagte den anderen kurz, dass ich gehen müsse, da der Hundehalter das so wolle. Sie sagten, ich solle nicht gehen, es müsste doch eine Lösung geben. Aber seine Lösung ist: 18-19 Uhr darf ich nicht auf die Wiese. Ich wußte adhoc nichts besseres, als zu gehen.
Nun frage ich mich, wie ich weiter vorgehen soll. Mein Hund und die anderen Hunde mögen sich inzwischen, und die Wiese gehört immerhin zu meinem Büro, während dieser Mann von außerhalb kommt.
Ich überlege, ob ich wieder hingehe, und meinen Hund hochhalte, wenn der Hund ihn wieder angreift. Ich kann mich doch nicht in die Reihe derjenigen einordnen, die sich wegmobben lassen?
Der Hund würde übrigens nicht angreifen, wenn sein Herrchen es nicht wollte. Sein Herrchen hatte von Anfang an Hass auf meinen Hund und der Hund tut, was sein Herrchen will. Wenn man einen Hund hat, muss man sich gut unter Kontrolle haben, denn der Hund wird einen immer spiegeln. Wenn der Mann seinem Hund verbieten würde, auf meinen Hund loszugehen, wäre das Problem gelöst. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass er dazu jemals bereit wäre. Er ist der Typ Mensch, der nicht sachlich denkt, sondern alles über Macht und Position klärt.
Ich sage nicht, dass mein Hund schuldlos ist. Er hat Schwäche gezeigt wegen Sylvester, ist sowieso unterwürfig und ordnet sich immer unter, und im Rudel werden die Schwachen aussortiert und beseitigt. In der Natur würde es die Überlebenschancen der anderen erhöhen, keinen Schwachen mitzunehmen.
Die Frage ist, ob man mir wirklich vorwerfen kann, dass ich schuld bin, wenn der Hund wieder meinen Hund beißt, weil man mir jetzt klar gesagt hat, dass zwischen 18 und 19 Uhr der Hund da ist und zukünftig nicht mehr davon abgehalten wird.
Ich möchte zu der Zeit hin, da alle anderen Hunde nunmal auch zu der Zeit da ist, ausserdem kann ich um 18 Uhr Feierabend machen. Mittags schaffe ich es nicht immer, die anderen Hunde abzufangen (ich sehe die Wiese vom Schreibtisch aus und oft renne ich los, wenn ich jemanden sehe). Abends sind alle da.
Bin für jeden ernstgemeinten Rat dankbar.
C.