Aimy
Das ist eine Aussage, über die ich ein wenig länger nachgedacht habe und ich glaube mein "verkopftes" Sozialverhalten Menschen gegenüber spiegelt sich in meinem Verhalten Tieren gegenüber.aber ich könnte mir keinen Hund holen, in den ich mich nicht augenblicklich verliebt habe.
Ich kann meine Gefühle recht gut kontrollieren, zulassen, dass erst gar keine entstehen, wenn mein Kopf mir sagt, dass das keine gute Idee ist.
Umgekehrt weiß ich, dass ein Tier, das ich aus Vernunftsgründen ausgesucht habe mich durch sein Wesen bezaubern und mein Herz berühren wird, wenn ich ihm die Chance dazu gebe (das beeinflusst ja auch massiv die Wahrnehmung der Optik, ich weiß, dass ein Tier, dessen Wesen mich bezaubert auch über kurz oder lang für mich das Wunderschönste sein wird, egal was ich vorher darüber gedacht habe ).
Da musste ich auch drüber nachdenken, nicht hübsch und hässlich sind ja nochmal 2 Paar Schuhe.Wenn es sich um einen "Hund für den Hund" handelt dürfte der Zweithund meinetwegen auch "nicht bildschön" sein, aber er dürfte trotzdem nicht hässlich sein.
Aufgefallen ist mir dabei, dass die Dinge, die ich an Hunden hässlich finde immer gesundheitlich einschränkende Merkmale sind (gilt bei Katzen ebenso), Augen, die fast aus den Höhlen ploppen (und es manchmal auch tun), Nasen/Köpfe so verkürzt, dass die Tiere Probleme haben, "Froschhinterhand" beim Schäferhund etc.
Da ist auch meine Grenze bei Kopf versus Gefühl.
Ein solches Tier würde ich nicht gezielt aussuchen, auch wenn es noch so passende Eigenschaften hat.
Ich denke das Gefühl, das ich bei dem Gedanken habe, setzt bei anderen Menschen schon bei "nicht hübsch" ein, was es mir ein bisschen einleuchtender macht, warum manche Menschen auf die Optik beim Hund einfach mehr wert legen, als ich das tue.