Auch wenn ich jetzt Haue bekomme, ich sag es trotzdem!
Ich denke du solltest dem Miniterroristen mehr in seine Schranken verweisen, klare Regeln stellen und noch klarere Ansagen machen.
Ich bin da ganz bei dir. Aber wir fangen gerade erst damit an.
Akut ist das Ganze seit etwa 2 Wochen, davor war ein Nein ein Nein.
Ich habe auch von anfang an darauf geachtet, dass er den Hund nicht belästigt, dauernd hinkrabbelt, ihn an den Ohren zieht oder ähnliches. Und
das macht er übrigens noch immer nicht.
Jetzt wird allerdings gerade getestet, ob das immer noch so ist, dass Nein, nein ist.
Und die Lernfähigkeit eines nicht ganz Zweijährigen scheint irgendwie begrenzt zu sein. Da schreit jede Lektion nach einer gewissen Anzahl von Wiederholungen. Bloß
möchte ich in dieser speziellen Situation keine.
Für den Hund wäre es womöglich besser einen ruhigen und geschützten Schlafplatz zu suchen, wo er sich auch wirklich zurück ziehen kann und Ruhe vor dem Balg findet.
Kann er ja normalerweise. Schwierig sind halt einerseits so Aktionen wie gestern - da war das Problem nicht der Hund, sondern eher ich, weil ich nicht dafür gesorgt habe, dass es so geblieben ist.
und dann eben die beschriebenen, wo der Hund sich zurückziehen
könnte, es aber offensichtlich nicht
will. Andererseits vom Kind aber halt auch deutlich genervt ist.
Und das Problem, dass ich dem Kind zwar klare Ansagen machen kann, der Hund die dann aber grundsätzlich auf sich bezieht, hattest du mitgekriegt, oder?
Mein Umgangston ist schon deutlich "hundeerziehungsgeprägt", auch im Umgang mit meinem Sohn.
Aber was nützt mir meine klare Ansage, wenn zwar einerseits das Kind brüllt, weil sie angekommen ist, aber andererseits der Hund beschwichtigt, weil er denkt,
er hätte was falsch gemacht und würde gerade zurechtgewiesen?
Ist mir schon klar, dass es eine braucht - aber (und das war unter anderem meine Frage) wie die
anbringen, ohne dass es zu Missverständnissen kommt?
Und was, wenn in dem Moment, wo ich mal eine mache, die
richtig ankommt, der Hund sofort Oberwasser bekommt und anfängt, das Kind zu mobben?
Das ist ein grundsätzliches Problem, die Tendenz hat Garri leider auch nicht erst seit gestern: Besucher, die wirklich große Angst vor Hunden haben, versucht er auch zu mobben und bedrängt sie, da muss ich dann auch klare Ansagen machen.
Und genau so war es beim einen Mal, als ich Fabian ausgezankt habe, und Garri verstanden hat, dass er nicht gemeint war, auch.
Fällt dir dazu vielleicht auch noch was ein?
Meine Aussage bezieht sich darauf, das ich mit Hunden aufgewachsen bin und von diesen auch gebissen wurde - in den 60ern und 70ern hat das nur niemanden interessiert. Aussage meiner Mutter in den meisten Fällen: "... selber Schuld, ich habe dich gewarnt!"
Jo. Das sehe ich im Grunde ähnlich aber: Warst du da auch erst 18 Monate alt, und hast diese Bemerkung deiner Mutter sofort verstanden und den Fehler dann nie wieder gemacht?
Ich kann Fabian, wenn ich will, nen ganzen Roman
erzählen, der Effekt dürfte der gleiche sein.
Und ich hoffe, du erwartest nicht von mir, dass ich in dem Moment, wo der Hund nach dem Kind schnappt und dieses umwirft, mich mit "selbst Schuld" erstmal anderen Dingen zuwende und nicht wenigstens mal nachschaue, ob die wichtigsten Teile noch dran sind am Kind...
Auch habe ich einen Neffen, der ab und an mal auf meinen Hund trifft. Ehrlich gesagt hatte ich von Anfang an 100%iges Vertrauen in meinen Hund - nicht aber in meinen Neffen.
Und wie alt ist der?
Und wie oft und wie lange hast du dann beide am Stück um dich und musst sie koordinieren? Wie viele Leute sind dann anwesend, die im Krisenfall sich um das Kind kümmern, während du dich um den Hund kümmerst, oder umgekehrt?
Ich habe im übrigen auch kein 100%iges Vertrauen in Fabian, dafür ist er einfach noch zu klein.
Und der Spacko ist nur ein Hund. Und benimmt sich wie einer. Das ist völlig klar.
Aber inwiefern ist das, was du beschreibst, übertragbar?
Meiner bescheidenen Meinung nach liegt das Problem nicht beim Hund (von der Größe mal abgesehen) sondern eher beim Kind, bzw. dein Umgang mit deinem Kind.
Na, dann mach doch mal konkrete Vorschläge, was ich anders machen soll.
Oder besser:
Schreib mir, was ich deiner Ansicht nach tue - und was ich stattdessen besser machen sollte!
Dann kann ich dir vielleicht sagen, ob du richtig liegst.
Was hätte ich zB in den von mir beschriebenen Situationen
anders machen sollen?