Jährliche Impfungen bei alten Hunden

Giladu

KSG-Kirkitadse™
20 Jahre Mitglied
Hallo zusammen!

Mein 12jähriger Dusty ist im Dezember wieder mit seiner alljährlichen Impfung dran. Nun habe ich neulich gehört, daß mitunter von der Impfung alter Hunde abgeraten wird, da das Immunsystem nicht mehr so fit ist und durch die Impfung gerade eine Impfreaktion, sprich die entsprechende Krankheit, ausgelöst werden kann. Mir erscheint das recht einleuchtend, denn meine Oma - sie möge mir diesen Vergleich mit Dusty verzeihen
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- ist im letzten Jahr von der Grippeimpfung richtig krank geworden.

Was ist Eure Meinung?

Es gibt ja wohl als Alternative zur Impfung Mittel, die die Abwehrkräfte stärken, aber auf der anderen Seite scheint es mir doch etwas riskant, auf die Impfung zu verzichten, zumal wir noch zwei weitere - jüngere, normal geimpfte - Hunde haben und auch durch die beiden ja mal etwas eingeschleppt werden könnte.

Tja, ich weiß es wirklich nicht.
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Ich bin auf Eure Meinungen gespannt.

Viele Grüße,

Giladu
 
  • 6. Mai 2024
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Hi,
also ich muß zugeben, das ich bei meiner alten Hündin zuletzt auch etwas "impfmüde" war.Ich denke, man muß das abwägen. Bei mir war es so, das die Kleine nicht viel in der Öffentlichkeit war,sichalso auch nicht so viel einfangen konnte.
Sie wollte auch nicht mehr viel spazieren gehen und wir sind hier ein Tollwut freies Gebiet. Da habe ich ihr das erspart, weil sie es grundsätzlich nicht gut vertragen hat.Wenn Du mit allen drei Hunden viel unterwegs bist, und sie immer komplett durchgeimpft war, würde ich das auch weiterhin so machen.Der Impfstoff ist ,denke ich immer der gleiche.Bei der Grippeimpfung wird ja jedes Jahr ein neuer Impfstoff gemacht, weil sich die Grippeviren immer wieder verwandeln. Davon habe ich bei den Hundeinfektionen noch nichts gehört.Es müßte also noch genug Imunisierung von der letzten Impfung bestehen,sodas da nichts ausbrechen kann.(Ist aber nur meine Vermutung).Tollwut sollte man impfen,da das,glaube ich, auch rechtlich so ein Thema ist,wenn Dein Hund mal jemanden beißt.(Alte Hunde werden wunderlich.Meine Hündin hat mit 16 Jahren das erste Mal zugebissen).Alles in Allem: Wenn Deine Maus keine Probleme mit den Impfungen hattte bis jetzt,würde ich sie auch weiter impfen.
Liebe Grüße
Cathrin
 
Hi.

Mein Tierarzt hat mir gesagt, dass bei älteren Tieren, die bislang regelmäßig geimpft wurden, Impfintervalle von 2 - 3 Jahren völlig ausreichen, denn die Impftiter wären noch hoch genug und bei ganz alten Tieren bräuchte gar nicht mehr geimpft werden, die Impftiter würden da reichen bis zum Ende.

Tollwut ausgenommen, denn Hunde ohne nachgewiesenen Impfschutz können getötet werden, sollte Tollwutverdacht sein.

Was mich aber nun ganz besonders interessiert:

Ich habe dies so wie mein TA sagte, einer Kollegin erzählt.

Die hat einen 14jährigen Mix, der bislang jedes Jahr seine 7-fach-Impfe bekommen hat.
Sie hat ihren TA gefragt, was er davon hielte, dieser meinte nur:
Es könnte stimmen, dass die Titer hoch genug wären, aber dann müsste man die Impftiter jedes Jahr bestimmen lassen und das würde 300 Euro kosten.

Also wäre es billiger, jedes Jahr zu impfen.

Was sagen die Experten?
Wie teuer ist eine Impftiterbestimmung?

Gruß
tessa
 
Uih, da erzählt aber einer was vom Pferd
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Titerbestimmungen sind zwar nicht billig, aber sooooooo teuer nun auch wieder nicht!
Ich meine es liegt so bei ca. 40 - 50 Euro maximal.

Die Titerbestimmung ist ja Voraussetzung um einige der skandinawischen Länder besuchen zu können sowie England.

Für alte Hunde kann man die Impfung auf ein Minimum reduzieren. Tollwut, Leptosirose und Parvovirose sollten jedes Jahr geimpft werden, Staupe und Hepatitis in Kombination mit LTP alle Zwei.
 
Hi!

Original erstellt von KsCaro:

Für alte Hunde kann man die Impfung auf ein Minimum reduzieren. Tollwut, Leptosirose und Parvovirose sollten jedes Jahr geimpft werden, Staupe und Hepatitis in Kombination mit LTP alle Zwei.
Wundert mich bisschen, dass Parvo jedes Jahr geimpft werden soll. Dieses fette blaue Buch von Paray "Praktikum der Hundeklinik"
http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3826331540/302-7835258-2728830
schreibt da doch, dass bei Hunden ab ca. 5 Jahren kaum eine Infektionsgefahr bestünde, oder?
(Ich habedas Buch nicht hier, daher aus dem Gedächtnis.)

Tharin
 
Hallo Tharin,
würde einen Hund immer gegen Parvo impfen lassen. In unserer Praxis haben wir auch schon ältzere Hunde mit Parvo gehabt.
Man soll auch immer dran denken, daß eine Impfung kein 100%iger Schutz ist. Die Hunde können es trotzdem bekommen, nur nicht so schlimm wie bei ungeimpften Hunden und man kann die Tiere auf jeden Fall heilen.
Grade in den Wintermonaten treten bei uns Parvofälle auf. Da Virus hält sich wohl bei Kälte besonders gut.
Ich würde immer gegen Parvo impfen, auch wenn der Hund schon älter ist.
 
Gerade aus eigener schmerzvoller Erfahrung rate ich persönlich zu einer Parvoimpfung auch in gediegenerem Alter.

Die älteste Hündin (14) meiner Mutter ist letztes Jahr eine Woche vor Weihnachten fast an Parvo gestorben trotz der Impfung.

Ohne Impfung wäre sie tot.
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Sie wurde nur dank zweimal täglich gelegter Infusionen, der richtigen Medikamente und der schnellen Diagnose gerettet.

Gerade Parvo ist eine der häufigsten Krankheiten die in der Praxis auftreten.
 
Hi!

Original erstellt von KsCaro:

Die älteste Hündin (14) meiner Mutter ist letztes Jahr eine Woche vor Weihnachten fast an Parvo gestorben trotz der Impfung.
Hm, dachte eigentlich, eien Impfung werde immer damit beworben, dass Hundi dann nciht krank wird.


Ohne Impfung wäre sie tot.
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Gibt's dazu eigentlich eine Studie?


Gerade Parvo ist eine der häufigsten Krankheiten die in der Praxis auftreten.
Ui. Hier nicht so dolle - wenn man mal die Ostimportler-Welpen (Gibt hier so Spezies...
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) abzieht.

Also du und dein "Vorschreiber" sind der Meinung, das Pareybuch lügt? Oder ist das ne alte Info?

Tharin
 
Ja, generell sind Impfungen dazu gedacht dass Hundi nicht krank wird, ABER Welpen und ältere Tiere sind anfälliger, wie Kinder und Senioren auch anfälliger sind für bestimmte Erkrankungen.

Wir handhaben es in der Praxis nach einigen schlechten Erfahrungen so, dass wir Welpen 3 mal gegen Parvo impfen um einen ausreichenden Schutz davor zu erlangen. Bei Züchtern werden die Welpen mit 6 Wochen Parvo geimpft, mit 8 Wochen Vanguard 7, mit 12 Wochen Enduracell 8.

Bekommen wir die Welpen normal mit 12 Wochen in die Praxis, impfen wir Parvo mit 16 Wochen nach.

Zur Hündin meiner Mutter kann ich nur soviel sagen, das meine Mutter in einem bauernhofreichen Gebiet wohnt, viele Katzen, 90 % ungeimpft. Da findet ca. alle zwei bis drei Jahre eine natürliche Auslese statt durch Parvo-Todesfälle. Also praktisch Risikogebiet.

Aktuelle Studie fällt mir keine gerade in die Hände, aber auch auf den letzten Fortbildungen die ich besucht habe, wurde stetig drauf hingewiesen, dass das gängige Impfschema dringend einer Überarbeitung bedarf.

Kuck mal ob ich was Nettes dazu finde in meinen Unterlagen.
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Zum Paray-Buch kann ich im Moment nix sagen, liegt in der Praxis weil ich da mehr Zeit zum lesen habe als Zuhause. Welche Auflage hast Du denn bzw. wie alt isses denn? Die werden ja auch nicht jedes Jahr neu aufgelegt.

Aber generell ist es so, dass ich was Impfungen, Entwurmungen und Flohbehandlungen übervorsichtig bin. Unsere Hunde werden pünktlich geimpft, alle drei Monate entwurmt und über die "akute Zeit" prophylaktisch mit Frontline behandelt.
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Ich bin, was die Gesundheit unserer Hunde betrifft besorgter als um meine eigene Gesundheit.
 
Warum sollten Senioren nicht geimpft werden?
Ist doch ein guter Anlaß die Gesundheit allgemein mal wieder prüfen zu lassen
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Auch sind ältere Hunde mit Sicherheit auf Gassirunden zu treffen. Also müssen sie einen Impfschutz aufweisen.

watson
 
Hi, Caro!

Original erstellt von KsCaro:

Zur Hündin meiner Mutter kann ich nur soviel sagen, das meine Mutter in einem bauernhofreichen Gebiet wohnt, viele Katzen, 90 % ungeimpft. Da findet ca. alle zwei bis drei Jahre eine natürliche Auslese statt durch Parvo-Todesfälle. Also praktisch Risikogebiet.
Klingt so in der Tat.


Kuck mal ob ich was Nettes dazu finde in meinen Unterlagen.
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Auja, kuck mal. Bes. Studien von Unis oder so, die zumidnest nicht völlig klar ein Interesse am Verkauf vom Impfstoff haben (wie Pharmafirmen), sind interessant.


Zum Paray-Buch kann ich im Moment nix sagen, liegt in der Praxis weil ich da mehr Zeit zum lesen habe als Zuhause. Welche Auflage hast Du denn bzw. wie alt isses denn? Die werden ja auch nicht jedes Jahr neu aufgelegt.
Keine Ahnung, welche Auflage, ich hatte es nur ausgeliehen, daher auch aus dem Gedächtnis.

Tharin
 
hallo zusammen,

naja da gibt es sicherlich viele andere sichtweisen und erfahrungen.
meine neufihündin starb mit 5 jahren an den folgen eines impfschadens.
sie wurde als welpe bei uns nachgeimpft und 2 tage später brach parvovirose aus. in 14 tätgigen kampf haben wir sie durchbekommen. jedoch hatte der virus ihr herz geschädigt, was dann letztendlich ihr todesurteil war.

vor kurzem ging eine meldung durchs netz, daß im tierheim duisburg parvo ausgebrochen sei.
es ging um einen fundhund, der nach der aufnahme im tierheim geimpft wurde und kurz danach parvo bekam. er starb daran, genauso wie, ich glaube zwei weitere hunde und mehrere hunde waren erkrankt.
das tierheim wurde erstmal geschlossen.

ich möchte gar nicht wissen, wieviele impfschäden unentdeckt bleiben, weil die erkrankung nicht mit der impfung in zusammenhang gebracht wird.

viele grüße
sabine
 
Ich habe das auchsehr oft gehört das man einen Hund ab 8 Jahren nicht mehr geimpft werden muss wenn er bis dahin einen durchgängigen Impfschutz hat.

Ich muss aber dann immer sagen man solte zumindest Tollwut impfen lassen . Das sehe ich aber aus einen ganz anderen Aspekt. Was ist wenn mal eine Versichungsfall eintritt und er ist nicht Tollwut geimpft . Dann zahlt die Versichungs in manchen Fällen nicht.
LunaBluna ist nun auch 9 jahre und ich habe mich auch schon gefragt ob sie noch geimpft werden sollte , bin aber selbst noch zu keiner Entscheidung gekommen .

Tschau Ellen
 
Da mein altes Thema aus den Tiefen des Forums wieder aufgetaucht ist, kann ich euch jetzt auch noch kurz berichten, daß Dusty nicht wieder geimpft worden ist. Ich weiß, die Meinungen darüber sind sehr unterschiedlich, und ich bin auch nicht hundertprozentig sicher, daß es die richtige Entscheidung war, aber ich habe es mit dem TA lang und breit erörtert, und irgendwem muß ich ja vertrauen, wenn ich nicht die eigene Sachkunde habe. Der TA war klipp und klar der Auffassung, daß eine erneute Impfung gerade nach Dustys "Schlaganfällen" im August und Oktober viel zu riskant sei, da die Impfstoffe auf das Zentralnervensystem einwirken könnten. Stattdessen bekommt Dusty nun zweimal jährlich Aufbauspritzen zur Stärkung der Abwehrkräfte.

Ich hoffe mal, daß es kein Fehler war.

Viele Grüße,

Giladu
 
ich hol das mal hoch, bin am überlegen, ob ich Bella impfen lassen soll. Sie ist beim TA eine richtige Zicke.. :(
 
ich hol das mal hoch, bin am überlegen, ob ich Bella impfen lassen soll. Sie ist beim TA eine richtige Zicke.. :(

Ich glaube, das solltest Du mit Deinem Tierarzt besprechen - Ihr kennt Euch doch schon länger...

Meine Einstellung zum Thema "Zicke beim TA" kennst Du ja... Gerade ältere Hunde können ja mal öfter den Tierarzt brauchen, so dass ein gefahrloses Handling für alle Beteiligten stressfreier ist...
 
Ich hatte ja auch vor, das später beim TA zu besprechen. Ist nur auch blöd,wenn TA Angst vor Bella hat: Sie merkt das doch auch, umso mehr zickt sie rum,.Autofahren tut sie ja auch nicht mehr, TA müsste also auf den Hof kommen. Wie und ob seine Mitarbeiter das machen würden, weiss ich nicht, da Uli ja einiiges über Bella erzählt hat :(
 
Ich lasse Dira mit fast 11 nicht mehr impfen... sie hat die ersten jahre ihres Lebenes jedes Jahr ne Impfe bekommen, nun nicht mehr.
Bella wird so Gott will, am 1.Juni 10 Jahre alt, sie hat auch jedes Jahr die Impfungen bekommen.
 
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