Abgesehen davon, daß ich Ako nicht mitgeben würde, es gibt meines Wissens auch ein Mindestalter, unter dem ein Kind nicht alleine einen Hund ausführen darf.
Sicher gibt es Hunde, die für Kinder absolut nicht in Frage kommen. Das ist aber nicht die Ausgangssituation, über die wir hier reden.
Und ganz ehrlich - ich hätte mir auch nicht vorstellen können, dass ich Kindern meine Cara überlassen könnte. Auf ihre Art ist sie alles andere als einfach, gerade draussen beim Laufen nicht. Genau das meinte ich damit, dass man Kindern und Hunden auch mal was zutrauen sollte. In beiden steckt sehr viel Entwicklungspotential, an dem man arbeiten kann.
Gibt es z.B. in Bayern nicht!
Stimmt. Aber ich glaube für nicht gelistete Hunde gibt es das auch woanders net...
Das Kind muss geistig wie körperlich in der Lage sein den Hund zu führen (ohne das andere gefährdet werden).
Das gilt doch für Erwachsene ganz genau so. Und Kinder, deren Eltern kein Verantwortungsbewusstsein haben, können sich naturgemäß überhaupt nicht anders entwickeln und verhalten. Die klingeln dann aber auch nur eher selten bei Nachbar's Hunden. In aller Regel sind das Kinder, die aus den unterschiedlichsten Gründen selbst keine Hunde halten dürfen/können.
Die Spreu trennt sich ganz schnell vom Weizen, wenn die Kinder merken, was so alles dazugehört. Eine der ersten Dinge, die die Kinder bei mir lernen mussten war, die Hinterlassenschaften der Hunde aufzunehmen. Anfangs war das "iiiiih"-Geschrei sehr groß, aber die meisten haben schnell gelernt, das Hunde eben nicht nur "toll" sind, sondern auch bestimmte Pflichten bedeuten. Das geht vermutlich sogar leichter, wenn es fremde Kinder sind.
Es waren auch genügend Kinder da, die
nicht mit meinen Hunden gehen dürfen. Und die ich auch garantiert nicht mit meinen Hunde alleine lasse. Ehrlich gesagt, weil ich das meinen Hunden nicht zumuten will. Manche Menschen haben einfach kein "Händchen" für Hunde, können sich nicht einfühlen und lernen das auch nicht. Das Alter spielt dabei eigentlich überhaupt keine Rolle.
So wie Gaby das beschreibt, ist es ja vollkommen ok; aber die Situation der HH im Ausgangsthread (s.o.) ist ja eine ganz andere: ...und die ist in meinen Augen total verantwortungslos !
Mag sein, wenn es sich wirklich auf die genannten Elemente beschränkt. Wobei ich es erstmal eher naiv nennen würde. "Total verantwortungslos" finde ich ehrlich gesagt etwas übertrieben, zumal ich weder den Hund, noch die Frau oder die Kinder kenne.
Mit meinem Beitrag wollte ich eigentlich vor allem aufzeigen, wie man hier die Situation sehr positiv nutzen könnte. Anstatt sich immer nur daran aufzuhängen, ob etwas nun "total verantwortungslos" ist oder nicht, kann man hier wirklich aktiv etwas tun.
Anfangs ging hier auch nicht immer ganz glatt - meine Hunde sind durchaus nicht frei von Macken und was wirklich so alles passieren kann, hat man sich vorher ohnehin nie vorgestellt
Was ich aufgezeigt habe, ist das über einen längeren Zeitraum erarbeitete Endergebnis, nicht die Ausgangssituation. Wenn mir anfangs jemand an den Kopf geknallt hätte, ich sei verantwortungslos, hätte ich es vielleicht einfach nur bleiben lassen. Vielleicht haben mich auch nur die Eigenarten meiner Hunde davor bewahrt, die Hunde einfach so mitzugeben. Wie ja hier schon einige geschrieben haben, geht nicht jeder Hund einfach so mit - und meine zwei gehören durchaus dazu. Gedanken macht man sich naturgemäß erst immer dann, wenn man die entsprechenden Erfahrungen hat.
Ich fänd's jedenfalls schade, so eine potentiell positive Ausgangssituation nur als verantwortungslos abzustempeln - anstatt eine Möglichkeit zu finden, sie in eine wirklich gute Entwicklung überzuführen. Kinder sind die Erwachsenen von morgen und es liegt doch mit an uns, was für Erwachsene sie werden. Gerade dann, wenn sie an unserer Tür klingeln.
Liebe Grüße
Gabi