Seltsamer Anfall - Epilepsie?

Hallo Wauzi.

1. Wird nächste Woche in Angriff genommen. (Ich hab grad das erste Mal in 3 Monaten wieder richtig Arbeit, und danach dann auch das Geld dafür.)

2. Ditto. Muss nächste Woche wieder hin und lass es mir kopieren.

3. Nein, kein Zusammenhang zwischen Futter und Anfall, soweit ich sehen kann. Aufgefallen sind sie mir bis jetzt nur nachmittags oder abends / nachts.

Allerdings kriegt er jeden Abend so etwa 20 Minuten nach der letzten Fütterung seine "5 Minuten", rast dann wie ein Irrer durch Haus und Garten und will nochmal kurz bespielt werden, bevor er sich für den Rest des Abends auf seinen Platz zurückzieht (morgens und mittags nach der Futterung zeigt er das Verhalten nicht).

Der besagte Anfall, mit dem der Thread gestartet wurde, passierte während einer solchen Spielphase - allerdings nicht beim wild Rumspringen, sondern als ich ihn gerade am Boden festgehalten und geknuddelt habe.

Garri ist, soweit ich weiß, 2003 geboren, allerdings weiß ich nicht, wann in 2003. Er ist also zwischen 3 und 4 Jahre alt.

Nach Gießen sind es so etwa 260 km von uns aus.
 
  • 17. Mai 2024
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Hi lektoratte ... hast du hier schon mal geguckt?
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du hast jederzeit bei mir asyl!!
bin ja um die ecke von giessen.
auch mit hund kriegen wir das geregelt.
meld dich einfach!
untersuchungen in der uni KÖNNEN schon mal läääänger dauern.
auch übernachtung wäre drin.
 
@lektoratte
Wurde dein Dobi schon auf DCM untersucht? Ist leider eine häüfige Krankheit bei Dobis (und anderen großen Rassen).
Die Symptome sind häufig: Husten, nachlassende Spielfeude und Belastbarkeit, beschleunigte Atmung bis hin zur Atemnot, Ohnmachtsanfälle, beschleunigte Herzfrequenz, blaue Schleimhäute, beschleunigte Atmung bis hin zur Atemnot . Es können (müssen aber nicht) alle Symptome auftreten. Wo gehst du denn zum Tierarzt? (in deinem Umkreis gibt es genug Spezies). Tip: die Kardiologie in München führt eine Studie durch. Eine "normale" DCM Untersuchung kostet 300-400 Euro, je nach Tierazt. Bei dieser Studie zahlst du EINMALIG (für die nächsten 5 Jahre) 77 Euro. Wir waren vor 2 Wochen da und warten noch auf das Ergebnis.
ist der Link, da kannst du dich, wenn du magst, mal informieren. Ich hoffe zwar, dass es kein DCM ist, bin aber immer der Meinung lieber zu wissen was mein Hund hat, statt nichts zu tun.
Grüße Darla
 
Herzultraschall wurde vor 2 Jahren gemacht, da sah alles gut aus. Aber ich weiß schon, dass das nichts heißen muss. Man sieht es ja eben nicht sofort.

Werde mich mal hier im Umkreis erkundigen, ob wer diese Untersuchung macht. München ist momentan keine Option für uns. Das halte ich, bei aller Motivation zur Unterstützung der Forschung, für deutlich zu stressig für Garri.

Finanziell sehe ich den Unterschied ehrlich gesagt auch nicht, wenn ich die Fahrtkosten und eventuell eine Übernachtung in München noch zurechne, aber letztlich ist das nicht der Punkt. Garri ist schon bei einem nachmittäglichen Besuch bei Leuten, bei denen er noch nie gewesen ist, mindestens 3 Tage total abgestresst und fertig, selbst wenn bei dem Besuch sonst nichts Aufregendes passiert ist.

Ich bin mir da ehrlich gesagt sehr unsicher, ob ich ihm (und mir) wirklich einen Gefallen damit tue, ihn für diese Untersuchung bis nach Bayern zu verfrachten.

Trotzdem interessiert es mich natürlich, wie dort die Untersuchung abläuft. Wie habt ihr das gemacht? Wart ihr einen Tag da oder zwei?
Wo habt ihr übernachtet?
Wie hat euer Hund das verkraftet?
(Und das Ergebnis interessiert mich natürlich auch, wenn es da ist).

Ich hänge momentan so ein wenig in der Luft. Mein Problem, wenn es denn eines ist:

Von meiner TÄ vermisse ich klare Ansagen, aber das ist (war letzte Woche) meine eigene Schuld. Ich hätte einfach nachfragen und mir alle Ergebnisse geben lassen müssen, aber auch wenn das jetzt doof klingt: So früh am Tag kann ich nicht denken! - Da bin ich immer schon froh, wenn ich ohne Unfall am Ziel ankomme, wenn ich Auto fahren muss.

Fazit: Morgen anrufen, eventuell Kopie vom Blutbild abholen, dann Tierklinik anrufen wegen Termin und Kosten für Herzuntersuchung.

Wobei sowohl meine TÄ (Dr. Jaeger in Strümp), als auch meine Cousine (auch TÄ, die Garri früher mal behandelt hat, und die einige DCM-Dobermänner kennt), beide sagten, dass er auf sie nicht wirkt als hätte er DCM oder überhaupt Herzprobleme. Aber sicher sagen kann man sowas ja halt ohne den Ultraschall nicht.

Mann! Anderer Leute Probleme auseinandersortieren ist echt einfach. Hier hab ich das Gefühl, ich seh den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr! :(
 
So - hier kommt nun das Update für alle, die immer noch mitlesen.

Zuerstmal Dank an Darla dafür, dass sie meine etwas planlosen Fragen (die zum größten Teil durch den von ihr angegebenen Link beantwortet wurden) nicht weiter kommentiert hat... ;)

Ich habe mich dann dazu entschlossen, die Herzuntersuchung nicht in München, sondern hier in der Nähe, in der Tierklinik am Bökelberg in Mönchengladbach, durchführen zu lassen.
(Die ich im Übrigen zumindest nach dem heutigen Tag wärmstens weiterempfehlen kann.)

Es gab ein langes, ausführliches und nettes Vorgespräch, alle haben sich viel Mühe gegeben mit unserer Stressbacke, und die meiste Zeit hat er sich auch viel Mühe gegeben, sodass weder Sedierung noch Narkose vonnöten waren. (Einmal umsonst gehungert... :D )

Auch das ominöse Blutbild (das ich ja gestern noch in Kopie bekommen hatte), wurde im Detail besprochen.

Der Hund wurde eingehend auf Herzegräusche abgehört, es wurde ein EKG über ca. 10 Minuten geschrieben, und es wurde ein ausführlicher Herz-Ultraschall gemacht, wobei alle Vorhöfe, Kammern und so weiter genau vermessen wurden (einmal im ausgedehnten und einmal im zusammengezogenen Zustand). Daraus wurde dann die Auswurffrequenz bestimmt. Auch die Herzwanddicke wurde mittels USch. bestimmt.

Fazit: Das Herz ist absolut in Ordnung. Zum Glück - weder im Ultraschall noch im EKG noch in den Blutwerten gibt es irgendeinen Anhaltspunkt auf eine Herzerkrankung.

Nun zum Blutbild. Habe deswegen gestern meine Cousine gelöchert, die auch TÄ ist, und heute eben den TÄ in der Klinik auch noch mal. Die beiden waren sich da (ohne es zu wissen) völlig einig:

Das Blutbild zeigte zwar einige geringfügige Abweichungen nach oben (Gamma-GT war leicht erhöht, Harnstoff minimal), aber nichts, das auf eine ernste Erkrankung hindeuten würde. Die Werte lagen alle noch im Toleranzbereich. Man sollte das im Auge behalten, aber es ist alles nicht so dramatisch - die wirklich interessanten Nieren- und Leberwerte waren in Ordnung.

(Schon mal beruhigend zu wissen.)

Wegen Garris Anfällen meinte der TA, sie klängen für ihn ganz klar, als läge die Ursache im zentralen Nervensystem. Er hat mir erklärt, dass (zumindest nach meiner Beschreibung) Garri vermutlich keine klassischen "Grand mal"-Anfälle bekommt, sondern eben kleine "Petit mals" - und dass der Hund dabei nicht einmal ganz das Bewusstsein zu verlieren bräuchte. So ein "PM" kann sich auch in kurzer geistiger Abwesenheit, Zucken oder Zittern eines einzelnen Körperteils oder "anfallsartigem" seltsamen Verhalten äußern.

Er wollte recht schnell von mir wissen, ob Garri als Welpe mal eine Viruserkrankung oder etwas ähnliches gehabt hätte. Leider konnt ich ihm das nicht sagen. Er meinte aber, insgesamt würde Garri das typische Bild eines solchermaßen erkrankten (und wieder genesenen) Hundes zeigen, wobei die petit mals eben auch Folgen der Hirnschädigung durch das Virus sein könnten. (Er hat mit sogar mindestens eine Krankheit genannt, die in Frage käme, aber die ist mir wieder entfallen. Hoffe, er schreibt sie in seinen Bericht an meine TÄ.)

In anderen Worten: Garris Rumstressen, bei jeder Veränderung sofort von Null auf 190 sein, Rumspacken, sich im Wortsinn "nicht wieder einkriegen" ist eine Folge von einer Fehlregulierung seines Nervensystems. Die "innere Stimme" (bzw. der neuronale Schaltkreis) der unsereinem sagt: "Okaaaay... und jetzt reg dich wieder ab!" arbeitet nur ganz bruchtstückhaft. Da wird nichts zurückgeregelt.

Wegen der Anfälle und seiner stressigen Phasen soll ich jetzt erst einmal ein Tagebuch führen und Zeit, Ort, Umstände und Dauer genau festhalten (soweit es eben geht). Häufen sie sich, werden sie stärker oder treten zu oft auf, wäre Phenobarbital angesagt - das soll ich aber mit meiner TÄ noch mal abklären.

Was ich dann demnächst auch noch tun werde.

Ach ja - die Frau Celina delAmo hat er mit auch noch empfohlen, aber ob ich die auch noch mal bemühen werde, weiß ich nicht. So langsam sind die Diagnosen der unterschiedlichen Fachleute und Verhaltenskundler, die sich den Hund angesehen haben, ja doch ziemlich ähnlich - oder unterschätze ich sie da?

Vielleicht, wenn ich in den nächsten 2 Monaten noch wieder etwas Geld verdient habe, oder so...

Es grüßen alle Mitlesenden

Lektoratte und das Untier
 
Hallo,

leider habe ich den Beitrag gerade erst gesehen und mir kommt so einiges an dem Verhalten deines Hundes sehr bekannt vor.

Hast du ihn evt. kürzlich mit einem Spot-on gegen Zecken behandelt?
 
ich hatte auch einen hund, der an epilepsie litt und es war eine odyssee die ursache zu finden... letztendlich bin ich bei einem CT fündig geworden, es wurde ein hydrocephalus diagnostiziert, der aber äusserlich nicht zu erkennen war. leider ist sowas unheilbar und nach dem nächsten anfall mußte ich meinen oscar mit nur 2 jahren leider einschläfern lassen...

ich weiß garnicht, wie weit ich nun ausholen soll, denn das thema ist so komplex :verwirrt:

vorweg möchte ich noch sagen, dass ich mit einem bekannten zusammen (auch er mußte seinen hund wegen epi einschläfern lassen) ein epilespie-forum für hunde eröffnet habe, weil wir damals sehr unsicher waren und nur sehr wenig darüber gefunden haben.

auf jeden fall kann ich dir raten, unbedingt bevor du irgendwelche phenobarbitale (luminal, luminetten etc.) gibst den hund ausgiebig untersuchen zu lassen, denn in den meisten fällen haben diese anfälle eine ursache... eine primäre epilepsie ist eher selten, auch tritt die primäre form meistens schon im ersten lebensjahr auf. oft ist es eine sekundäre form und hat somit irgendwelche ursachen.
leider sind die TÄ immer sehr schnell dabei, irgendwelche ruhigstellende medis zu geben, ohne aber weiter nach der ursache zu forschen.
in deinem fall (ich meine die schlechten leber- und nierenwerte) kann ich dir nur raten, die schilddrüse genauer untersuchen zu lassen. lass ein schilddrüsenprofil erstellen (den genauen T4 wert) die meisten TÄ belächeln das, aber wir haben im forum einige fälle, bei denen sich rausstellte, dass die hunde unter einer schilddrüsenunterfunktion leiden.

desweiteren kann ich dir nur raten, sämtliche impfungen, zeckenmittel und wurmkuren wegzulassen, da diese häufige auslöser für epilepsie sind. mein oscar hatte mal einen ganz schlimmen anfall nachdem er exspot in den nacken geträufelt bekommen hat.

ebenso ist es richtig, dass eine falsche ernährung auslöser sein kann... häufig ist getreide der auslöser und viele haben mit barf schon große erfolge erzielt

liebe grüße ilka

PS. wenn du möchtest, dann schicke ich dir per pn die adresse von dem forum... man muß sich dort auch nicht anmelden, sondern kann sich auch unangemeldet informieren
 
Hallo Lektoratte,
kann es sein, dass der TA Staupe erwähnt hat als Ursache?


Hallo Ilka,
würdest Du mir bitte auch per PN die Forumadresse schicken?? Das wär ganz super, da bei meinem Rüden auch der V.a.Petit-Mal-Epilepsie besteht. Gleichzeitig hat er eine Schilddrüsenunterfunktion, die aber gut eingestellt ist.
Und wir sind gerade dabei ihn auf getreidefreie Nahrung umzustellen.
Was sind Deine Erfahrungen, wie lange es dauert, bis erste Erfolge sichtbar werden nach der Futterumstellung?

Viele Grüße

Claudia
. . . EDIT (autom. Beitragszusammenführung) . . .
@Ilka: hab noch was vergessen. Mit was schützt Ihr dann Eure Hunde vor Zecken? Oder benutzt Ihr gar nichts?
 
Hallo an alle. :)

Ich benutze gar nichts gegen Zecken - hier gibt es so gut wie keine (Garri hatte in 2 jahren keine einzige). Meine TÄ hat mir dringend davon abgeraten, weil Garri eben insgesamt kein gesunder Hund ist.
Also: Auch kein Spot-On genommen.

Außer Tollwut haben wir ihn auch noch nicht wieder geimpft, seit wir ihn haben - er war in Köln im TH durchgeimpft worden, die TÄ sagte, das reicht. Er war auch zumindest im letzten Jahr zu krank, um überhaupt geimpt zu werden. Jetzt hat er die Tollwut-Impfung gekriegt, die anderen kriegt er dann in einem Jahr wieder, wenn er dann fit ist.

Dass er solche Episoden nach einer Wurmkur hatte, habe ich auch schon erlebt (allerdings nicht so starke wie die hier beschriebene). Bei ihm ist es "Drontal Plus". Alle anderen verträgt er bislang ganz gut. Wurmkuren ganz weglassen geht aber nicht, weil er immer wieder arg unter Spulwürmern zu leiden hat - der hatte sie ja extrem, als wir ihn gekriegt haben, und dann ist es wohl sehr schwer, sie wieder ganz loszuwerden, weil sie ihre Eier ja überall in der Muskulatur ablegen und wohl nach Jahren noch wieder aktiv werden können. :verwirrt:

Schilddrüse ist letzte Woche mit dem Blutbild gemacht worden (T4), die ist okay.

Und was das Blutbild angeht: Meine TÄ sagte, es zeige "erhöhte Werte" bei einem Leberwert (Gamma-GT) und einem Nierenwert (Harnstoff), und bei Glucose.

Diese 3 Werte sind aber - das sagten unabhängig voneinander zwei weitere Tierärzte - minimal erhöht.

Gamma-GT: 25 bei einem Grenzwert von 11. Kritisch wird es wohl ab einem Wert von 40-50

Harnstoff: 57 statt 50.

Blutglucose: 110 statt 100.

Zumindest die letzten beiden Werte können problemlos darauf zurückgeführt werden, dass Hund an diesem Morgen kurz vor der Blutabnahme gefressen hatte.
Beide sagten das gleiche: Man sollte das beobachten, aber ein Hinweis auf einen schweren Nieren- oder Leberschaden sind solche Werte nicht unbedingt...

Hab also entweder meine TÄ verkehrt verstanden (was ich aber nicht glaube: Sie sagte ja auch, sie würde "wegen der Leber" lieber erstmal kein Luminal geben wollen), oder sie hat die Werte wesentlich dramatischer interpretiert, als jeder andere TA, der sie sich noch angesehen hat.

Werde ich sie beim nächsten Besuch also fragen müssen. :(

Zu der Infektion:
Wir gehen auch von sekundärer Epilepsie aufgrund einer Viruserkrankung im Welpenalter aus.

Staupe war es nicht (das hätte ich mir gerade noch merken können... ;) ). Das wurde ulkigerweise von diesem TA und auch von meiner TÄ ausgeschlossen. Vielleicht sind die neurologischen Symptome nach Staupe sehr typisch und Garri hat sie nicht? - Nee, das waren Krankheiten, da hatte ich noch nie was von gehört. Eins klag so ähnlich wie "Spirulitis" (also, wirklich nur so ähnlich, und wahrscheinlich doch ganz anders)

Ha grade mal gegoogelt: Leptospirose, eventuell. (Oder so ähnlich wie...- Leptospirose kenn ich doch?)

Ernährung:
Garri hat eine Getreideallergie, wird darum also seit fast 2 Jahren absolut getreidefrei ernährt. Das ist ihm insgesamt sehr gut bekommen, aber ganz anfallsfrei ist er leider offenbar allein dadurch nicht geworden.

Was ich als Quelle nicht ausschließen kann, ist (leider) Pflanzenschutzmittel: Das Untier frisst gern mal Gras, auch wenn er das eigentlich nicht verträgt: und hier im Feld wird wahnsinnig viel gesprüht: Unkrautvernichter, Insektenvernichter, Dünger, frag nicht...

Ich muss da echt aufpassen wie ein Luchs, dass er da nichts frisst oder aus irgendwelchen Pfützen säuft, denn gesund ist das mit Sicherheit nicht. Und so ganz gelingt mit das leider nicht immer...:sauer:

Also: Immerhin lautet das Fazit des heutigen Tages, dass der Hund, bis auf die epileptiformen Anfälle, eigentlich im Moment top-gesund ist. Diabetes, Herzprobleme, Schilddrüse und auch Nierenprobleme wurden als Ursache ausgeschlossen.

Ich werde jetzt erstmal weiter beobachten, ein Anfalls- und Episodentagebuch führen und versuchen, rauszufinden, ob es vielleicht wirklich einen externen Auslöser (Pfützen, Gras, oder auch irgendwas, an das ich noch gar nicht gedacht habe) gibt, und wie oft die Anfälle überhaupt auftreten, ob sie schwerer werden oder im Prinzip gleich bleiben usw. Wenn sie schwerer werden, muss natürlich was getan werden. Wenn nicht, dann vielleicht auch nicht unbedingt, weil man dann die Nebenwirkungen vom Luminal gegen die 2 oder 3 Anfälle abwägen muss, die der Hund eventuell im Jahr hat.

Sagte zumindest der TA heute. Was meint ihr?

Edit: Die PN mit der Adresse hätte ich auch gern. Vielen Dank! :)
 
@lektorratte: wenn die anfälle nur 2-3 mal im jahr auftreten würde ich auch keine medikamente geben und auch muß ich deiner TÄ zustimmen, denn wenn die leberwerte erhöht sind, würde ich auch kein luminal geben.

ein tagebuch habe ich auch geführt, so ist mir dann aufgefallen, dass ich meinen oscar kurz vor dem anfall "ablenken" konnte... ich habe dann immer in die hände geklatscht und bin mit ihm spazieren gegangen... das klappte aber nur, wenn mir der anfall rechtzeitig aufgefallen ist

mit den würmern habe ich es immer so gemacht, dass ich in regelmässigen abständen kotproben bei meinem TA abgegeben habe und bei bedarf entwurmt habe. und entwurmt habe ich mit einem reinen pflanzlichen produkt (cdVet ContraWurm)

welches futter bekommt denn garri? oder barfst du?


@Cherry: mittlerweile habe ich keinen hund mehr mit epilepsie, aber mein alfons bekommt trotzdem keine spot on produkte gegen die zecken... ich gebe jedem tag frischen knoblauch mit ins futter und ab und an reibe ich ihn mit schwarzkümmelöl ein... wir wohnen direkt am wald (ich gehe auch jeden tag mit alfons in den wald)... und nach jedem spaziergang suche ich alles am hund ab und kann notfalls die zecken absammeln, aber er hat kaum welche.

bei einer umstellung auf getreidefreie ernährung geht es den meisten hund relativ schnell besser... es stellt sich oftmals eine rasche besserung ein, aber meist reicht eine futterumstellung alleine nicht aus.

bekommt dein hund L-Thyroxin bei der schilddrüsenunterfunktion oder ein anderes medikament?

liebe grüße ilka

PS: die pns gehen sofort raus :)
 
Hallo an alle. :)

Ich benutze gar nichts gegen Zecken - hier gibt es so gut wie keine (Garri hatte in 2 jahren keine einzige). Meine TÄ hat mir dringend davon abgeraten, weil Garri eben insgesamt kein gesunder Hund ist.
Also: Auch kein Spot-On genommen.

Und was das Blutbild angeht: Meine TÄ sagte, es zeige "erhöhte Werte" bei einem Leberwert (Gamma-GT) und einem Nierenwert (Harnstoff), und bei Glucose.

Diese 3 Werte sind aber - das sagten unabhängig voneinander zwei weitere Tierärzte - minimal erhöht.

Gamma-GT: 25 bei einem Grenzwert von 11. Kritisch wird es wohl ab einem Wert von 40-50

Harnstoff: 57 statt 50.

Blutglucose: 110 statt 100.

Zumindest die letzten beiden Werte können problemlos darauf zurückgeführt werden, dass Hund an diesem Morgen kurz vor der Blutabnahme gefressen hatte.
Beide sagten das gleiche: Man sollte das beobachten, aber ein Hinweis auf einen schweren Nieren- oder Leberschaden sind solche Werte nicht unbedingt...

Was ich als Quelle nicht ausschließen kann, ist (leider) Pflanzenschutzmittel: Das Untier frisst gern mal Gras, auch wenn er das eigentlich nicht verträgt: und hier im Feld wird wahnsinnig viel gesprüht: Unkrautvernichter, Insektenvernichter, Dünger, frag nicht...

Hallo,

Genau diese Blutwerte waren bei unserem John-Boy nach seiner akuten Vergiftung mit dem Spot-on Präparat auch erhöht. In diesem Mittel ist der Wirkstoff Permethrin, der wie ich glaube auch in Insektenvernichtungsmitteln ist.

John-Boy bekam das Spot-on seit 4 Jahren, aber nur einmal im Früjahr und einmal im Herbst und dann aufgrund seines geringen Gewichtes auch immer nur die halbe Dosis. Er leidet unter sporadisch auftretenden Krampfanfällen, bei denen sich seine Gliedmaßen völlig versteifen und er Probleme bei der Atmung hat, er aber ansprechbar und bei Bewusstsein ist. Bei der Suche nach der Ursache haben wir dies nie mit dem Spot-on in Verbindung gebracht, bis er im letzten Monat 20 Stunden nach dem Auftragen des Spots in regelrechte Panik verfiel, kaum noch Luft bekam und krampfte. In der Tierklink wurde eine Körpertemperatur von 42° C festgestellt und es blieb keine andere Möglichkeit, als den Hund in ein künstliches Koma zu versetzen.

Die Ärztin hat einen Blutwert (Cholinesterase) bestimmen lassen, an dem wohl erkennbar ist, ob eine Unverträglichkeit vorliegt. Dieses ist bei John-Boy eindeutig der Fall. Rückwirkend denken wir jetzt, dass wir ihn mit dem Produkt eine schleichende Vergiftung zugefügt haben, bis der Körper es nicht mehr verkraften konnte.

Evt. hat ja auch dein Hund eine solche Unverträglichkeit und nimmt die Substanzen mit dem Gras oder Wasser auf.
 
ich habe jetzt schon öfter von hunden mit anfällen infolge von spot on produkten gehört... für mich mehr ein grund, dieses nicht zu verabreichen... es handelt sich bei den wirkstoffen um nervengifte und natürlich können auch hunde davon neurale schäden davontragen, insbesondere wenn ohnehin das immunsystem geschwächt ist.

liebe grüße ilka
 
Hallo Ilka und alle anderen,

ja, er bekommt L-Thyroxin 200 2x1 Tbl.. Haben erst letzte Woche die Werte überprüft und er ist gut eingestellt.

Higgins hat auch schonmal Exspot bekommen, aber nur ein- oder zweimal, weil er nur wenige Zecken hat. Dieses Jahr sind es aber schon soviele, wie er sonst in einem Sommer hatte (ca.5). Ist ja im Gegensatz zu anderen Hunden auch nicht wirklich viel, aber ich merk halt, dass es schon mehr werden.
Denke aber, dass ne Behandlung nicht notwendig ist erstmal.

Viele Grüße,

Claudia
 
@John-Boy

Im Prinzip magst du recht haben. Muss ja kein Spot-On sein, dass die Vergiftung auslöst.

Meine TÄ schwört ja auch Bioresonanz, und hatte ja auch auf diese Art ermittelt, welches Futter Garri nicht verträgt - und eben auch, was ihn sonst noch so belastet, und da kamen recht viele Lösemittel, Narkosemittel und ein ziemlich starkes Medikament gegen Demodex-Milben vor. Die hat er bei mir nie gehabt, auch im TH nicht, soweit ich weiß, aber unter Umständen schon als Welpe.

Die hat sie dann "ausgeleitet", und bei einigen dieser Aktionen (Hund bekommt dabei so ne Art Bestrahlung mit nem Magnetfeld. Er muss eigentlich nur unter dieser Matte liegen und nichts machen), bekam Garri solche Zuckungen in echt extremem Maße während der Behandlung. Er war eindeutig bei Bewusstsein und ansprechbar, es ging ihm aber nicht wirklich gut dabei. Im Prinzip benahm er sich wie ein Junkie auf Entzug.

Aber hinterher ging es ihm besser. Der Knackpunkt (und besonders schlimm während der Behandlung) war eigentlich die bisher letzte Sitzung, als "Quecksilber" an der Reihe war. (Ich schreib das jetzt einfach mal so auf. Ich muss zugeben, dass mich diese Methode etwas verstört, weil ich sie einfach nicht verstehe. Die Theorie dahinter ergibt einen gewissen Sinn, gerade bei Nervenproblemen, aber das eine oder andere daranversteht mein naturwissenschaftlich geschulter Verstand einfach nicht.)

Danach entwickelte sich die Sache so, dass man zumindest gelegentlich mit ihm an seinen sonstigen Problemen arbeiten konnte, und wurde seitdem stetig besser.

Kann natürlich auch Zufall sein, aber... wenn er eh schon einen Nervenschaden hat, ist er solchen Sachen (Nervengifte, Pestizide) gegenüber bestimmt besonders anfällig. Das würde für mich zumindest logisch klingen.

Also: GAR keine Pfützen mehr... (Ich nehm im Moment schon immer ne Wasserflasche für ihn auf den Spaziergang mit). Kein Gras. KEINE Zeckenmittel.

(Ich hatte für den Fall, meine Eltern zu besuchen, darüber nachgedacht, weil da echt das Zeckenparadies ist. Also, Danke, John-Boy: ich verkneif es mir dann einfach...)

Sowie der aktuelle Futtersack leer ist, werd ich mit barfen anfangen... - dann bin ich wenigstens sicher, dass das Futter wirklich nicht mal Spuren von Getreide enthält. Und dann schauen wir mal.

Liebe Grüße,

Lektoratte
 
Ich werde jetzt erstmal weiter beobachten, ein Anfalls- und Episodentagebuch führen und versuchen, rauszufinden, ob es vielleicht wirklich einen externen Auslöser (Pfützen, Gras, oder auch irgendwas, an das ich noch gar nicht gedacht habe) gibt, und wie oft die Anfälle überhaupt auftreten, ob sie schwerer werden oder im Prinzip gleich bleiben usw. Wenn sie schwerer werden, muss natürlich was getan werden. Wenn nicht, dann vielleicht auch nicht unbedingt, weil man dann die Nebenwirkungen vom Luminal gegen die 2 oder 3 Anfälle abwägen muss, die der Hund eventuell im Jahr hat.

Sagte zumindest der TA heute. Was meint ihr?


Ohne über mehr als allgemeines medizinisches Wissen zu verfügen, aber nach allem, was ich bis jetzt gelesen habe, was Du unternommen hast und was die Ergebnisse waren, halte ich das für genau die richtige Strategie.

lg
kerstin
 
Hallo,

mir ist da gerade noch was eingefallen: was kann man dann Epilepsiehunden gegen Flöhe geben? Das müßte man ja irgendwie behandeln, aber soweit ich weiß, hat man da fast nur mit Spot on-Präparaten Erfolg.

VG,

Claudia
 
hallo claudia,

ich gebe ja jeden tag frischen knoblauch ins futter und das hilft auch gegen flöhe. den geruch mögen sie nicht.

wenn man bedenken hat wegen dem knoblauch gibt es auch eine kräutermischung (zitronen-rosmarin) die man ins fell reiben kann (ich habe das allerdings selber noch nie ausprobiert)... ich kann ja mal die genaue zusammensetzung raussuchen

liebe grüße ilka
. . . EDIT (autom. Beitragszusammenführung) . . .
so, hier ist es:

man nimmt eine große zitrone und zerdrückt sie. dann gibt man einen esslöffel rosmarin dazu und übergiesst das alles mit heissen (nicht mehr kochenden) wasser.
das alles wird über nacht stehen gelassen und am nächsten tag ausgesiebt und in eine sprühflasche gefüllt.
vor der anwendung bitte immer schütteln.
eine bekannte benutzt das übrigens schon seit jahren auch gegen zecken und schwört drauf
man kann damit übrigens auch die teppiche und die umgebung einsprühen

liebe grüße ilka
 
Riecht auf jeden Fall besser als Knoblauch...
Danke, Ilka. :)
 
Danke Ilka,

und das soll wirklich helfen??? Ich bezweifel sowas ja immer.

Flöhe haben wir zum Glück keine, aber wenn das Zeug auch gegen Zecken helfen soll, könnt ich´s ja mal ausprobieren.

Liebe Grüße

Claudia
 
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