Hallo an alle.
Ich benutze gar nichts gegen Zecken - hier gibt es so gut wie keine (Garri hatte in 2 jahren keine einzige). Meine TÄ hat mir dringend davon abgeraten, weil Garri eben insgesamt kein gesunder Hund ist.
Also: Auch kein Spot-On genommen.
Außer Tollwut haben wir ihn auch noch nicht wieder geimpft, seit wir ihn haben - er war in Köln im TH durchgeimpft worden, die TÄ sagte, das reicht. Er war auch zumindest im letzten Jahr zu krank, um überhaupt geimpt zu werden. Jetzt hat er die Tollwut-Impfung gekriegt, die anderen kriegt er dann in einem Jahr wieder, wenn er dann fit ist.
Dass er solche Episoden nach einer Wurmkur hatte, habe ich auch schon erlebt (allerdings nicht so starke wie die hier beschriebene). Bei ihm ist es "Drontal Plus". Alle anderen verträgt er bislang ganz gut. Wurmkuren ganz weglassen geht aber nicht, weil er immer wieder arg unter Spulwürmern zu leiden hat - der hatte sie ja extrem, als wir ihn gekriegt haben, und dann ist es wohl sehr schwer, sie wieder ganz loszuwerden, weil sie ihre Eier ja überall in der Muskulatur ablegen und wohl nach Jahren noch wieder aktiv werden können.
Schilddrüse ist letzte Woche mit dem Blutbild gemacht worden (T4), die ist okay.
Und was das Blutbild angeht: Meine TÄ sagte, es zeige "erhöhte Werte" bei einem Leberwert (Gamma-GT) und einem Nierenwert (Harnstoff), und bei Glucose.
Diese 3 Werte sind aber - das sagten unabhängig voneinander zwei weitere Tierärzte - minimal erhöht.
Gamma-GT: 25 bei einem Grenzwert von 11. Kritisch wird es wohl ab einem Wert von 40-50
Harnstoff: 57 statt 50.
Blutglucose: 110 statt 100.
Zumindest die letzten beiden Werte können problemlos darauf zurückgeführt werden, dass Hund an diesem Morgen kurz vor der Blutabnahme gefressen hatte.
Beide sagten das gleiche: Man sollte das
beobachten, aber ein Hinweis auf einen schweren Nieren- oder Leberschaden sind solche Werte nicht unbedingt...
Hab also entweder meine TÄ verkehrt verstanden (was ich aber nicht glaube: Sie sagte ja auch, sie würde "wegen der Leber" lieber erstmal kein Luminal geben wollen), oder sie hat die Werte wesentlich dramatischer interpretiert, als jeder andere TA, der sie sich noch angesehen hat.
Werde ich sie beim nächsten Besuch also fragen müssen.
Zu der Infektion:
Wir gehen auch von sekundärer Epilepsie aufgrund einer Viruserkrankung im Welpenalter aus.
Staupe war es nicht (das hätte ich mir gerade noch merken können...
). Das wurde ulkigerweise von diesem TA und auch von meiner TÄ ausgeschlossen. Vielleicht sind die neurologischen Symptome nach Staupe sehr typisch und Garri hat sie nicht? - Nee, das waren Krankheiten, da hatte ich noch nie was von gehört. Eins klag so ähnlich wie "Spirulitis" (also, wirklich nur so ähnlich, und wahrscheinlich doch ganz anders)
Ha grade mal gegoogelt: Leptospirose, eventuell. (Oder so ähnlich wie...- Leptospirose kenn ich doch?)
Ernährung:
Garri hat eine Getreideallergie, wird darum also seit fast 2 Jahren absolut getreidefrei ernährt. Das ist ihm insgesamt sehr gut bekommen, aber ganz anfallsfrei ist er leider offenbar allein dadurch nicht geworden.
Was ich als Quelle nicht ausschließen kann, ist (leider) Pflanzenschutzmittel: Das Untier frisst gern mal Gras, auch wenn er das eigentlich nicht verträgt: und hier im Feld wird wahnsinnig viel gesprüht: Unkrautvernichter, Insektenvernichter, Dünger, frag nicht...
Ich muss da echt aufpassen wie ein Luchs, dass er da nichts frisst oder aus irgendwelchen Pfützen säuft, denn gesund ist das mit Sicherheit nicht. Und so ganz gelingt mit das leider nicht immer...
Also: Immerhin lautet das Fazit des heutigen Tages, dass der Hund, bis auf die epileptiformen Anfälle, eigentlich im Moment top-gesund ist. Diabetes, Herzprobleme, Schilddrüse und auch Nierenprobleme wurden als Ursache ausgeschlossen.
Ich werde jetzt erstmal weiter beobachten, ein Anfalls- und Episodentagebuch führen und versuchen, rauszufinden, ob es vielleicht wirklich einen externen Auslöser (Pfützen, Gras, oder auch irgendwas, an das ich noch gar nicht gedacht habe) gibt, und wie oft die Anfälle überhaupt auftreten, ob sie schwerer werden oder im Prinzip gleich bleiben usw. Wenn sie schwerer werden, muss natürlich was getan werden. Wenn nicht, dann vielleicht auch nicht unbedingt, weil man dann die Nebenwirkungen vom Luminal gegen die 2 oder 3 Anfälle abwägen muss, die der Hund eventuell im Jahr hat.
Sagte zumindest der TA heute. Was meint ihr?
Edit: Die PN mit der Adresse hätte ich auch gern. Vielen Dank!